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Ausbildungsberuf
Assistent/in - Maschinenbautechnik

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Assistenten und Assistentinnen im Bereich Maschinenbautechnik wirken an der Entwicklung und Konstruktion, der Arbeitsvorbereitung und Fertigungssteuerung, dem Vertrieb und der Wartung von Maschinen sowie im Qualitätsmanagement mit.

Die Ausbildung im Überblick

Assistent/in im Bereich Maschinenbautechnik ist eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen und Berufskollegs .

Sie dauert i.d.R. 24 Monate, ggf. auch 36-39 Monate und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung.

Arbeitsbereiche/Branchen

Assistenten und Assistentinnen im Bereich Maschinenbautechnik finden Beschäftigung

  • in Betrieben des Maschinen- und Anlagenbaus

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • an ingenieurwissenschaftlichen Forschungsinstituten

  • bei Herstellern von Kraftfahrzeugen, elektrischen Anlagen und Bauteilen, Schiffen oder Schienenfahrzeugen

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Assistent/in im Bereich Maschinenbautechnik.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Vorausgesetzt wird mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss .

Je nach Bildungsanbieter werden ggf. weitere oder abweichende Zugangsvoraussetzungen gefordert.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Die fachliche und persönliche Eignung der Bewerber/innen wird meist anhand der schriftlichen Bewerbungsunterlagen und in einem persönlichen Gespräch geprüft. Gelegentlich werden auch schriftliche Aufnahmeprüfungen durchgeführt. Darüber hinaus kann der schulische Leistungsstand entscheidend sein. Auch die Reihenfolge der Anmeldungen kann eine Rolle spielen.

Jugendliche unter 18 Jahren müssen ggf. eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Auswahlverfahren

Die Berufskollegs wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus. Es wird i.d.R. Wert auf einen Notendurchschnitt von mindestens 3,4 in den Fächern Mathematik, Englisch und Deutsch gelegt. In keinem der Fächer darf eine schlechtere Bewertung als die Note 5 vorliegen.

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:

Physik:

In der Ausbildung lernen die angehenden Assistenten und Assistentinnen im Bereich Maschinenbautechnik, wie Maschinen, Geräte und elektrische Anlagen aufgebaut sind und betrieben werden. Daher sind Kenntnisse in Physik wichtig.

Informatik:

Fertigungsanlagen des Maschinenbaus werden z.B. mithilfe von CNC-Technik gesteuert. Dabei müssen einfache Programmabläufe programmiert werden. Wissen in Informatik ist hierbei hilfreich.

Mathematik:

Um Konstruktionen richtig berechnen und Statistiken auswerten zu können, sind Mathematikkenntnisse wichtig.

Werken/Technik:

Angehende Assistenten und Assistentinnen im Bereich Maschinenbautechnik erlernen während ihrer Ausbildung verschiedene Arten der Metallbearbeitung. Wer gute Kenntnisse im Schulfach Werken besitzt, ist dabei im Vorteil.

Deutsch, Englisch:

Angehende Assistenten und Assistentinnen im Bereich Maschinenbautechnik lernen das Erstellen von Unterlagen für die Fertigungsplanung. Dabei sind gute Deutschkenntnisse unabdingbar. Bedienungsanweisungen und -elemente sind häufig in englischer Sprache verfasst bzw. verwenden englische Fachbegriffe, hier sind gute Englischkenntnisse hilfreich.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Assistent/in im Bereich Maschinenbautechnik ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Zuständige Stellen sind Behörden der Länder wie z.B. Kultusministerien oder Schulämter. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Ausbildungsinhalte

Während des theoretischen und praktischen Unterrichts lernt man beispielsweise:

  • wie man Metalle, Legierungen, Kunststoffe und Betriebsmittel im Hinblick auf ihre Eigenschaften und nach dem Verwendungszweck unter Beachtung einschlägiger Normen beurteilt

  • wie man Metalle und andere Werkstoffe manuell und maschinell bearbeitet

  • wie man Fertigungsdaten für die CNC-Fertigung ermittelt

  • wie man Programme für CNC-gesteuerte Maschinen erstellt und optimiert

  • wie man Bauelemente auswählt und zu Baugruppen fügt

  • wie man technische Zeichnungen liest und anfertigt

  • wie man Konstruktionsaufgaben mithilfe von CAD-Anwendungen ausführt

  • welche Eigenschaften die unterschiedlichen Werkstoffe besitzen und wie diese Eigenschaften geprüft und gemessen werden

  • wie berufsbezogene Maschinen und Geräte aufgebaut sind und eingesetzt werden

  • welche Zusammenhänge der Elektrotechnik, der Informationstechnologie und der Steuerungs- und Regeltechnik im Maschinenbau wichtig sind

  • wie man Arbeits- und Prüfungsergebnisse auswertet und dokumentiert

Während der Ausbildung werden auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde unterrichtet.

Betriebspraktika

Bei Praktika werden die theoretischen Inhalte in der Werkstatt umgesetzt und angewandt. Die Schüler/innen erhalten Einblick in das Betriebsgeschehen, sammeln Erfahrungen in den berufstypischen Arbeitsmethoden und gewinnen einen Überblick über Aufbau und Ablauforganisation des Betriebs.

Zusatzkenntnisse

Je nach Angebot der einzelnen Schulen werden Zusatzkenntnisse vermittelt, die den Erwerb der Fachhochschulreife bzw. der allgemeinen Hochschulreife ermöglichen.

Ausbildungsaufbau

Zeitrichtwerte gemäß KMK-Vereinbarung:

  • Berufsübergreifender Lernbereich: 320 Stunden

  • Berufsbezogener Lernbereich: 2.240 Stunden

Gesamtstundenzahl: 2.560 Stunden

Die Einteilung in Fächer, Lernfelder oder Projekte ist in den Berufsfachschulverordnungen der Länder geregelt.

Beispiel für die Stundenverteilung

Pflichtunterricht

  • 1. Berufsübergreifender Lernbereich

    • Deutsch/Kommunikation: 80 Stunden

    • Religionslehre: 80 Stunden

    • Sport/Gesundheitsförderung: 80 Stunden

    • Politik/Gesellschaftslehre: 80 Stunden

    Berufsübergreifender Lernbereich insgesamt: 360 Stunden

  • 2. Berufsbezogener Lernbereich:

    • Maschinenbautechnik: 400 - 560 Stunden

    • Konstruktions- und Fertigungstechnik: 480 - 560 Stunden

    • Physik: 240 - 320 Stunden

    • Informationstechnik: 240 - 320 Stunden

    • weitere Fächer (z.B. CNC-Technik, Elektrische Maschinen und Antriebe, Produktionsplanungssysteme, Werkstofftechnik): mindestens 240 Stunden

    • Mathematik: 80 Stunden

    • Wirtschaftslehre: 80 Stunden

    • Englisch: 80 Stunden

    • Betriebspraktika: mindestens 8 Wochen

    Berufsbezogener Lernbereich insgesamt: 2.080 - 2.560 Stunden

  • Differenzierungsbereich: 0 - 480 Stunden

Gesamtstundenzahl:

mindestens 2.880 Stunden

Ausbildungsvergütung

Für die Ausbildung wird keine Vergütung gezahlt.

Ausbildungskosten

Die Ausbildung an öffentlichen Schulen ist für die Schüler/innen in der Regel kostenfrei, jedoch fallen ggf. Aufnahme- und Prüfungsgebühren an. Private Schulen erheben dagegen meist Lehrgangsgebühren.

Ggf. entstehen weitere Kosten, z.B. für Lernmittel, Berufs- bzw. Schutzkleidung, Fahrten zur Ausbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Unter bestimmten Bedingungen können Schüler/innen, die an einer berufsbildenden Ausbildung teilnehmen, eine Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten.

Weitere Informationen: Das BAföG: alle Infos auf einen Blick

Ausbildungsdauer

2 Jahre

Mit Erwerb der Fachhochschulreife oder der allgemeinen Hochschulreife: 36-39 Monate

Ausbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Ausbildungsdauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ausbildungs- und Prüfungsordnungen der Bundesländer geregelt.

Verkürzung

Verkürzungen sind je nach Bundesland und Bildungsgang möglich, z.B. für Bewerber/innen mit Hochschulreife oder einschlägiger beruflicher Grundbildung oder für Studienabbrecher/innen eines einschlägigen Studienfachs (z.B. Aufnahme ins zweite Ausbildungsjahr oder Einrichtung verkürzter Bildungsgänge).

Verlängerung

Wer wegen mangelhafter Leistungen nicht in den nächsten Ausbildungsabschnitt versetzt wurde, kann das Schuljahr in der Regel einmal wiederholen, wenn dadurch die erlaubte Gesamtverweildauer an der Schule nicht überschritten wird.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Die Ausbildung ist nur in den genannten Bundesländern rechtlich geregelt und führt dort zu folgenden Abschlussbezeichnungen:

Mecklenburg-Vorpommern:

  • Staatlich geprüfter Ingenieurassistent/Staatlich geprüfte Ingenieurassistentin - Schwerpunkt Maschinentechnik

Nordrhein-Westfalen:

  • Staatlich geprüfter maschinenbautechnischer Assistent/Staatlich geprüfte maschinenbautechnische Assistentin

  • Staatlich geprüfter Assistent für Konstruktions- und Fertigungstechnik/Staatlich geprüfte Assistentin für Konstruktions- und Fertigungstechnik

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Im theoretischen Unterricht:

Unterricht im Klassenverband, ggf. Projektarbeit, Aufarbeitung der Inhalte zu Hause

In schuleigenen Werkstätten und im Praktikumsbetrieb:

  • Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): z.B. Stück- und Materiallisten anfertigen, Material bereitstellen, Fehlerstatistiken erstellen

  • Umgebung: in Büroräumen am Bildschirm, in Werkstätten und Produktionshallen bei Maschinenlärm, im Labor bei künstlicher Beleuchtung

  • Kleidung: Schutzkleidung (je nach Arbeitsbereich z.B. Sicherheitsschuhe, Laborkittel, Gehörschutz, Schutzbrille)

  • Arbeitszeit: Schichtarbeit (in Produktionsbetrieben)

  • Anforderungen:

    • Sorgfalt (z.B. bei der Konstruktion mit CAD-Systemen)

    • Handwerkliche Geschick (z.B. beim Umrüsten oder Reparieren von Maschinen)

    • Technisches Verständnis (z.B. beim Durchführen systematischer Fehlersuche und Störungsbehebung an Maschinen und Anlagen)

    • Räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. Erstellen von Detailkonstruktionen von Maschinensystemen)

Ausbildungssituation

Die Ausbildung umfasst Unterricht im Klassenverband (theoretisch und praktisch) sowie i.d.R. praktische Arbeit im Rahmen von Praktika.

Theoretischer und praktischer Unterricht

Bei einer Berufsfachschul-Ausbildung besuchen die Schüler/innen theoretischen Unterricht im Klassenverband und führen praktische Übungen durch, z.B. in schuleigenen Werkstätten, Labors o.Ä.

Während der schulischen Ausbildung werden z.B. Klassenarbeiten geschrieben und andere Leistungsnachweise erbracht. Gegebenenfalls werden Projektarbeiten im Team durchgeführt. Außerdem müssen die Schüler/innen für die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Zeit einplanen.

Betriebspraktika

Hier arbeiten die Schüler/innen praktisch mit und lernen die Arbeitsbedingungen im jeweiligen Beruf kennen. Begleitet werden sie während ihres Praktikums von ausgebildeten Fachkräften. Betriebspraktika werden teilweise in den Schulferien durchgeführt.

Lernorte

Assistenten und Assistentinnen im Bereich Maschinenbautechnik werden in schulischer Form ausgebildet.

Lernorte sind

  • Berufskolleg : Unterrichtsräume (Unterricht im Klassenverband), schuleigene Werkstätten

  • Praktikumsbetriebe: Werkstätten und Produktionshallen z.B. von Unternehmen des Maschinenbaus oder der Metallerzeugung und -bearbeitung

Ausbildung im Ausland

Um die Ausbildung bzw. Teile davon im Ausland zu absolvieren, bieten sich z.B. folgende Möglichkeiten:

Österreich

Ausbildungsangebote:

Ausbildung im Ausland

Ausbildungs- und Praktikumsangebote im Ausland

Nach Ausbildungsangeboten kann man in verschiedenen nationalen Datenbanken recherchieren, z.B.:

Auslandspraktika und Stipendien durch das Programm Erasmus+ findet man z.B.:

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Ausbildungs- und Lernabschnitte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Assistenten und Assistentinnen im Bereich Maschinenbautechnik unterstützen Ingenieure und Ingenieurinnen sowie technische Führungskräfte bei der Entwicklung, dem Betrieb und der Optimierung von Maschinen und maschinellen Produktionsprozessen.

Sie wirken an den Detailkonstruktionen von Maschinensystemen mit, nehmen Maschinen in Betrieb, programmieren, bedienen und warten sie. In der Fertigungsplanung und -steuerung erstellen sie technische Unterlagen, ermitteln Bedarfe an Produktionsmitteln und Material, optimieren die Produktionsprozesse und sorgen für deren reibungslosen Ablauf. Hierfür wenden sie Qualitätsprüfungsverfahren an und passen ggf. Produktionsparameter an. Auch im Servicebereich, in der Kundenberatung und -betreuung können sie tätig sein.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Assistenten und Assistentinnen im Bereich Maschinenbautechnik wirken an der Entwicklung und Konstruktion, der Arbeitsvorbereitung und Fertigungssteuerung, dem Vertrieb und der Wartung von Maschinen sowie im Qualitätsmanagement mit.

Entwicklung und Konstruktion

In der Entwicklung stellen Assistenten und Assistentinnen im Bereich Maschinenbautechnik Daten zur Lösung von Konstruktionsfragen bereit und führen Detailkonstruktionen von Maschinensystemen aus. Ebenso wirken sie am Entwurf von mechanischen, pneumatischen und hydraulischen Steuerungssystemen sowie an der Realisierung von Modellen mit, etwa dem Bau und der Programmierung von NC- und CNC-Maschinen.

Im Laborbereich sind sie an Prüfungen im Rahmen der Produktentwicklung und des Qualitätsmanagements beteiligt. Sie wirken an der Planung von Versuchsreihen sowie Mess- und Prüfvorrichtungen mit, führen Versuche durch und werten Ergebnisse aus, etwa in Form von Fehlerstatistiken. Dabei ermitteln sie z.B. mechanische und technologische Werkstoffeigenschaften, bestimmen die Festigkeit und das Verschleißverhalten von Bauteilen und damit die Funktionsdaten von Maschinen.

Arbeitsvorbereitung und Fertigungssteuerung

In der Arbeitsvorbereitung wirken Assistenten und Assistentinnen im Bereich Maschinenbautechnik daran mit, die Fertigungsprozesse vorzubereiten und zu optimieren, um die Fertigung möglichst wirtschaftlich und ressourcenschonend zu gestalten. Hierzu geben sie Produktionsdaten wie Arbeitsvorgangsfolge, Arbeitsplatz, Betriebsmittel und Vorgabezeiten in den Computer bzw. die Produktionssteuerung ein.

Im laufenden Produktionsprozess überwachen sie z.B. den Materialeinsatz und -fluss und sorgen für die Materialbereitstellung. Sie steuern Produktionsserien auch mithilfe des sogenannten E-Manufacturings. Bei diesem durchgängigen digitalen Produktionsprozess werden alle relevanten Daten für die Produktion direkt aus elektronischen Daten abgerufen; Zwischenschritte wie manuelle Maschineneinstellungen entfallen.

Vertrieb, Wartung und Qualitätsmanagement

Im Vertrieb beraten sie Kunden z.B. bei technischen Problemen, der Aus- und Umrüstung oder Modernisierung von Maschinensystemen. Sie bearbeiten Kundenanfragen oder wirken in der Öffentlichkeitsarbeit mit.

Unabhängig vom konkreten Einsatzbereich sind sie beteiligt an Maßnahmen des Qualitätsmanagements, der Prozessoptimierung, der Ressourcenschonung und des Umweltschutzes, der Gestaltung der Arbeitsplätze in der Produktion, der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen, dem Installieren von Sicherheitseinrichtungen sowie dem Kalibrieren.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Entwicklung und Konstruktion

  • funktionelle, fertigungstechnische, wirtschaftliche und sicherheitstechnische Gesichtspunkte beachten

  • Werkstoffe prüfen und auswählen, Stück- und Materiallisten anfertigen

  • Detailkonstruktionen von Maschinensystemen erstellen

  • CAD-Systeme und andere Konstruktions- und Berechnungssoftware anwenden

  • Versuchsreihen durchführen und auswerten

  • technische Unterlagen für die Fertigung erstellen

Arbeitsvorbereitung und Fertigungssteuerung

  • Fertigungsmittel und Materialbedarf ermitteln und für die rechtzeitige Materialbereitstellung sorgen

  • CNC-Maschinenprogramme erstellen und optimieren

  • Einstellungen/Programme optimieren (z.B. für Cobots)

  • Vorrichtungen für die Montage auswählen und bereitstellen

  • bei der Einrichtung von Fertigungsanlagen mitwirken, z.B. Maschinen umrüsten oder Baugruppen austauschen

Qualitätsmanagement

  • Mess- und Prüfpläne erstellen

  • Qualitätsprüfungsverfahren anwenden und Fehlfunktionen feststellen

  • Fehlerstatistiken erstellen und auswerten

  • prüfen, ob konstruktive oder fertigungstechnische Änderungen erforderlich sind

Vertrieb und Wartung

  • Maschinen und Systeme in Betrieb nehmen, Bedienpersonal einweisen

  • Störungsursachen suchen, Fehler unter Beachtung der Schnittstellen mechanischer, hydraulischer, pneumatischer und elektrischer/elektronischer Baugruppen eingrenzen und beheben

  • Ersatzteile einbauen und Verschleißteile austauschen

  • Kundendienstleistungen ausführen, Kunden beraten

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.325 bis € 3.654

Quelle:

Statistisches Taschenbuch Tarifpolitik - WSI-Tarifarchiv

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Assistent/in - Maschinenbautechnik

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Assistant mechanical engineer (m/f)

Arbeitsorte

Assistenten und Assistentinnen im Bereich Maschinenbautechnik arbeiten in erster Linie

  • in Werkstätten und Produktionshallen

  • in Labors

  • in Büroräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • beim Kunden

Arbeitssituation

Assistenten und Assistentinnen im Bereich Maschinenbautechnik konstruieren mit CAD-Systemen, programmieren NC- und CNC-Maschinen oder nutzen Geräte der Mess- und Prüftechnik. In den Werkstätten und Fertigungshallen tragen sie Schutzkleidung, z.B. Sicherheitsschuhe, Gehörschutz, Laborkittel, Handschuhe und Schutzbrille. Entwürfe und Konstruktionspläne erstellen sie im Büro am Bildschirm. Bei der Wartung oder Reparatur von Maschinen kommen sie mit Öl und anderen Schmierstoffen in Kontakt. Im Labor prüfen sie die Materialbeschaffenheit der Werkstoffe. Im produzierenden Gewerbe laufen die Maschinen teilweise rund um die Uhr, weshalb Schichtarbeit üblich ist.

Das fehlerfreie Konstruieren mittels CAD-Systemen erfordert eine sorgfältige Arbeitsweise, Fehlersuche und Störungsbehebung an Anlagen technisches Verständnis. Räumliches Vorstellungsvermögen wird z.B. für die Erstellung von mehrdimensionalen Konstruktionsplänen benötigt. Für die Reparatur und Wartung von Maschinen ist handwerkliches Geschick wichtig. Wenn dabei Zwangshaltungen eingenommen werden müssen, kann die Arbeit körperlich anstrengend sein.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. NC- und CNC-Maschinen)

  • Handarbeit (z.B. Maschinen umrüsten oder Baugruppen austauschen)

  • Bildschirmarbeit (z.B. mit CAD-Programmen Konstruktionspläne zeichnen, im Vertrieb Angebote ausarbeiten)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Gehörschutz oder Schutzbrille)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (z.B. Werkzeugmaschinen in Betrieb nehmen und warten, Qualitätsprüfungen durchführen)

  • Arbeit in Büroräumen (z.B. Detailkonstruktionen für Maschinensysteme am Computer erarbeiten)

  • Arbeit im Labor (z.B. mechanische und technologische Werkstoffeigenschaften testen)

  • Arbeit unter Lärm (z.B. Maschinenlärm in den Werkhallen)

  • Arbeit mit Schmierstoffen (Öl, Fett) (z.B. mit Öl und anderen Schmierstoffen)

  • Schichtarbeit

  • Arbeit unter Zwangshaltungen (z.B. bei der Reparatur von Maschinen)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Bauteile und technische Einrichtungen, z.B.: mechanische, hydraulische, pneumatische und elektrische/elektronische Anlagenteile, Steuerungseinrichtungen für Produktionsanlagen und Verarbeitungsmaschinen

Maschinen, Anlagen und Geräte, z.B.: CAM- und CNC-Maschinen, ggf. Anlagen für die Additive Fertigung (3-D-Druck), Versuchsaufbauten, Mess- und Prüfgeräte, Cobots

Werkzeuge, z.B.: Werkzeuge für die Maschinenumrüstung

Software, z.B.: CAD-Programme

Unterlagen, z.B.: Konstruktionspläne, Mess- und Prüfpläne, Fehlerstatistiken, Produktionsablaufpläne, Vertriebsunterlagen, Sicherheits- und Arbeitsschutzbestimmungen

Arbeitsbereiche/Branchen

Assistenten und Assistentinnen im Bereich Maschinenbautechnik finden Beschäftigung

  • in Betrieben des Maschinen- und Anlagenbaus

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • an ingenieurwissenschaftlichen Forschungsinstituten

  • bei Herstellern von Kraftfahrzeugen, elektrischen Anlagen und Bauteilen, Schiffen oder Schienenfahrzeugen

Branchen im Einzelnen

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige, z.B. für Hersteller von Produktionsmitteln

    • Herstellung von Werkzeugmaschinen

    • Herstellung von sonstigen nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen a. n. g.

    • Herstellung von nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen, z.B. Herstellung von Turbinen

    • Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen

  • Ingenieurdienstleistungen, Bausachverständigenwesen

    • Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign, z.B. Konstruktionsabteilungen

  • Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

    • Sonstige Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

  • Kraftfahrzeuge

    • Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren

    • Herstellung von sonstigen Teilen und sonstigem Zubehör für Kraftwagen

    • Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren

    • Herstellung von elektronischen Bauelementen

    • Herstellung von Elektrizitätsverteilungs- und -schalteinrichtungen

    • Herstellung von sonstigen elektronischen und elektrischen Drähten und Kabeln

    • Herstellung von elektrischen Lampen und Leuchten

    • Herstellung von sonstigen elektrischen Ausrüstungen und Geräten a. n. g.

  • Schiffe, Boote

    • Schiffbau (ohne Boots- und Yachtbau)

  • Schienenfahrzeuge

    • Herstellung von Lokomotiven und anderen Schienenfahrzeugen

  • Informations-, Telekommunikationstechnik

    • Herstellung von Geräten und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik

    • Herstellung von Geräten der Unterhaltungselektronik

  • Automatisierungstechnik

    • Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, CNC-Technik, Produktions-, Fertigungstechnik, Wartung und Instandhaltung).

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Maschinentechnik mit dem Schwerpunkt Fertigungstechnik oder die Prüfung als Technische/r Fachwirt/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Maschinenbau oder Konstruktionstechnik).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) in der Maschinensteuerung

Werkzeug- und Produktionsmaschinen und damit ihre Bedienung und Programmierung werden immer komplexer. Dank Virtual Reality (VR) können Maschinenbediener/innen z.B. die Steuerung neuer Maschinenelemente erlernen, ohne Material zu verbrauchen oder Werkzeuge zu verschleißen - u.a. durch Schulungsanwendungen, die reale Maschinensteuerungen mit virtuellen Maschinenmodellen koppeln, oder durch E-Learning-Programme mit VR. Mittels Augmented-Reality-Technologie kann z.B. das aufwendige Umrüsten von Maschinen in der Serienfertigung optimiert werden, indem Anwender/innen anhand eines virtuellen, permanent eingeblendeten Bedienfeldes Schritt für Schritt durch den jeweiligen Rüstprozess geleitet werden. Zudem kann mithilfe von VR-Technologie eine virtuelle Inbetriebnahme von Anlagen erfolgen, um so eine schnellere Funktionsfähigkeit zu erzielen. Um für die Anwendungen dieser Technologie gerüstet zu sein, müssen sich Beschäftigte die entsprechenden Kenntnisse aneignen.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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