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Ausbildungsberuf
Logistikmeister/in

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Logistikmeister/innen steuern einerseits Material- und Warenflüsse, andererseits entwickeln, überwachen und optimieren sie Konzepte für die Annahme, die Lagerung sowie den Versand und Transport von Gütern. Neben organisatorischen Aufgaben führen sie Mitarbeiter/innen und bilden Auszubildende aus.

Die Weiterbildung im Überblick

Logistikmeister/in ist eine berufliche Weiterbildung. Die Meisterprüfung ist bundesweit einheitlich geregelt.

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Arbeitsbereiche/Branchen

Logistikmeister/innen finden Beschäftigung

  • in Verkehrs- und Transportunternehmen (Spedition, Umschlag und Lagerwirtschaft)

  • in Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche im Bereich Logistik

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine bestandene Prüfung als Logistikmeister/in.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung sind in der Regel eine Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der z.B. der Fachrichtung Logistik zugeordnet werden kann, sowie entsprechende einschlägige Berufspraxis.

Alternativ kann man mit einer mindestens fünfjährigen einschlägigen Berufspraxis zur Meisterprüfung zugelassen werden.

Zugangsvoraussetzungen für die Prüfung

Bei Weiterbildungen zum Meister/zur Meisterin ist nur der Zugang zur Prüfung geregelt, nicht der Zugang zu Weiterbildungslehrgängen.

Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung ist, dass man die vorgeschriebene berufliche Vorbildung und/oder Praxis nachweisen kann.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Rechnen/Mathematik:

In der Meisterprüfung sind u.a. Kalkulationsverfahren anzuwenden oder Betriebsabrechnungen zu erstellen.

Um im späteren Berufsalltag Kosten kalkulieren und Zeitpläne oder Abrechnungen erstellen zu können, sind Mathematikkenntnisse wichtig.

Wirtschaft/Recht:

Um den Prüfungsteil "Grundlegende Qualifikationen" der Meisterprüfung erfolgreich abschließen zu können, sind gute Kenntnisse z.B. in den Bereichen Betriebswirtschaft sowie Recht erforderlich.

Im Berufsleben benötigen Logistikmeister/innen Kenntnisse betrieblicher Aufbau- und Ablauforganisation, damit sie erfolgreich eine Betriebsabteilung leiten können. Auch müssen sie sich z.B. mit den Bestimmungen aus dem Arbeits- und Sozialrecht sowie dem Umweltschutzrecht auskennen, da zu ihrem Aufgabengebiet ebenfalls die Überwachung der Einhaltung entsprechender gesetzlicher Auflagen gehört.

Lagerwirtschaft und Logistik:

Für das Bestehen des Prüfungsteils "Handlungsspezifische Qualifikationen" der Meisterprüfung ist fundiertes logistisches Wissen erforderlich.

Auch in der beruflichen Tätigkeit sind z.B. Eingang, Lagerung, Ausgang, Verpackung, Versand und Transport von Gütern zu planen, zu veranlassen und zu kontrollieren.

Mitarbeiterführung und -anleitung:

In der Meisterprüfung werden berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse geprüft. Erfahrungen in der Anleitung von Auszubildenden bzw. Mitarbeitern sind daher von Vorteil.

Motivation und Zufriedenheit von Mitarbeitern hängen maßgeblich vom Führungsverhalten ihrer Meister/innen ab. Für eine erfolgreiche Betriebsführung sind u.a. Kenntnisse von Führungsinstrumenten, wie z.B. Zielvereinbarung und Feedback, unabdingbar.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Logistikmeister/in ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die Industrie- und Handelskammern. Für die Antragstellung ist folgende zentrale Stelle eingerichtet worden:

IHK FOSA Ulmenstraße 52g 90443 Nürnberg D +49.911.815060 https://www.ihk-fosa.de info@ihk-fosa.de

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

  • Handlungsspezifische Qualifikationen:

    • Logistikprozesse: Logistikkonzepte, Leistungsherstellung, Prozesssteuerung und -Optimierung

    • Betriebliche Organisation und Kostenwesen: Betriebliches Kostenwesen und Logistikcontrolling, Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz, Qualitätsmanagement

    • Führung und Personal: Personalführung, Personalentwicklung

  • Grundlegende Qualifikationen:

    • Rechtsbewusstes Handeln

    • Betriebswirtschaftliches Handeln

    • Anwenden von Methoden der Information, Kommunikation und Planung

    • Zusammenarbeit im Betrieb

    • Berücksichtigen naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten

  • Berufs- und arbeitspädagogische Eignung

Weiterbildungsaufbau

Stundenverteilung (beispielhaft):

  • Grundlegende Qualifikationen

    • Rechtsbewusstes Handeln: 60 Unterrichtsstunden

    • Betriebswirtschaftliches Handeln: 120 Unterrichtsstunden

    • Anwenden von Methoden der Information, Kommunikation und Planung: 80 Unterrichtsstunden

    • Zusammenarbeit im Betrieb: 70 Unterrichtsstunden

    • Berücksichtigen naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten: 70 Unterrichtsstunden

  • Handlungsspezifische Qualifikationen

    • Logistikprozesse: 320 Unterrichtsstunden

    • Betriebliche Organisation und Kostenwesen: 190 Unterrichtsstunden

    • Führung und Personal: 140 Unterrichtsstunden

  • Lern- und Arbeitsmethodik: 10 Unterrichtsstunden

Gesamtstundenzahl: 1.060 Unterrichtsstunden

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an Vorbereitungslehrgängen wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Für den Besuch von Vorbereitungslehrgängen fallen Lehrgangsgebühren an, für die Prüfung selbst Prüfungsgebühren.

Weitere Kosten entstehen ggf. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Vorbereitungslehrgänge auf die Meisterprüfung können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Unterschiedlich, je nach Bildungsanbieter, Unterrichtszeit (Vollzeit/Teilzeit) und Lernform

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Geprüfter Logistikmeister/Geprüfte Logistikmeisterin

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • bei Vollzeitunterricht: ganztägiger Unterricht an mindestens vier Wochentagen

  • bei Teilzeitunterricht: i.d.R. berufsbegleitende Weiterbildung am Wochenende oder am Abend

Lernform

  • bei Präsenzveranstaltungen: Unterricht im Klassenverband an der Bildungseinrichtung (ggf. nicht am Wohnort)

  • bei digitalen Lernformen (z.B. virtuelles Klassenzimmer): ausschließliches Lernen über elektronische Lernplattformen und -systeme (vorwiegend im Klassenverband von zu Hause aus)

  • bei Fernunterricht: individuelle Bearbeitung des Lernstoffs von zu Hause aus (hohe Anforderungen an Selbstdisziplin und Arbeitsorganisation); ggf. zusätzlich Präsenzphasen an der Bildungseinrichtung

Lernorte

Vorbereitungslehrgänge auf die Prüfung finden z.B. an Bildungszentren von Industrie- und Handelskammern und anderen Bildungseinrichtungen statt.

Lernorte sind

  • bei Präsenzveranstaltungen: Schulungsräume

  • bei digitalen Lernformen (z.B. virtuelles Klassenzimmer) und Fernunterricht: zu Hause, ggf. Schulungsräume bei Präsenzphasen

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Logistikmeister/innen organisieren und koordinieren Arbeitsabläufe, leiten Fachkräfte an und sind für die betriebliche Ausbildung verantwortlich. Sie kontrollieren Warenbestände sowie die produktspezifische Lagerung, stellen sicher, dass der Materialfluss vom Warenein- bis zum Warenausgang störungsfrei verläuft, optimieren den Transport und Versand von Gütern und nehmen Retouren und Reklamationen entgegen. Darüber hinaus entscheiden sie über die Personalauswahl und kontrollieren Arbeitsleistung und Kostenentwicklung in ihrem Verantwortungsbereich.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Fachaufgaben

  • logistische Konzepte unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickeln und umsetzen, dabei z.B. auch auf Nachhaltigkeit achten

  • den sachgemäßen Transport und Versand von Gütern planen, veranlassen und kontrollieren

  • die Betriebsbereitschaft und den rationellen Einsatz von Lade- und Lagerhilfsmitteln wie Cobots gewährleisten

  • Waren und Materialien annehmen, deren Qualität und Quantität prüfen

  • Maßnahmen des Qualitätsmanagements durchführen, Retouren sowie Reklamationen abwickeln

  • Warenbestände sowie die ordnungsgemäße, produktspezifische Lagerung überwachen

  • mittels ERP-System für die permanente Kontrolle der Warenbestände sorgen

  • die Einhaltung gesetzlicher Lager- und Transportvorschriften, Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzbestimmungen sicherstellen

  • je nach Größe des Betriebes selbst praktisch mitarbeiten

Führungsaufgaben

  • unterstellte Fach- und Hilfskräfte fachlich anleiten und unterweisen, ggf. auch im Hinblick auf Anforderungen durch die Digitalisierung der Industrie, Arbeitsanweisungen erstellen

  • den Personalbedarf und -einsatz planen

  • bei der Planung, Durchführung, Anleitung und Überwachung der betrieblichen Aus- und Weiterbildung mitwirken

  • den betrieblichen Teil der Berufsausbildung durchführen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.392 bis € 3.860

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Logistikmeister/in

Frühere Berufsbezeichnung

  • Meister/Meisterin Fachrichtung Lagerwirtschaft

    (Weiterbildungsberuf von 1991 bis 2010)

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Logistics supervisor (m/f)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Agent de maîtrise (m/f) en logistique

Arbeitsorte

Logistikmeister/innen arbeiten in erster Linie

  • in Lagerräumen und an Lagerplätzen

  • in Fabrikhallen

  • in Büroräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Logistikmeister/innen planen, steuern und überwachen Waren- und Materialflüsse von der Güterannahme bis zum Versand. Hierfür sind Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen erforderlich, für die Anleitung und Motivierung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auch Sozialkompetenz und Führungsqualitäten. Büroarbeiten erfordern Genauigkeit und Konzentration.

Logistikmeister/innen arbeiten vorwiegend in Lagerhallen, wo sie Lieferscheine, Auftragslisten und Frachtunterlagen bearbeiten und den Einsatz von Gabelstaplern oder automatischen Förder- und Sortieranlagen überwachen. Bei der Steuerung von Verstau- und Einlagerungsarbeiten tragen sie Sicherheitskleidung, z.B. Schutzhelm oder Sicherheitsweste. Sie wechseln zwischen Büro und Lagerräumen, wo sie je nach Art der Güter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und dem Lärm von Förder- bzw. Hebezeugen und Verpackungsmaschinen ausgesetzt sind. Auf Lagerplätzen im Freien sind sie der Witterung ausgesetzt.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Verantwortung für Sachwerte (z.B. die Einhaltung gesetzlicher Lager- und Transportvorschriften, Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzbestimmungen sicherstellen)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Gabelstapler und automatische Förder- und Transportsysteme bedienen)

  • Beachtung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben (z.B. gesetzliche Lager- und Transportvorschriften sowie Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzbestimmungen)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Schutzhelm, Sicherheitsweste)

  • wechselnde Arbeitsorte (zwischen Arbeiten in Lagerhallen, an Lagerplätzen im Freien oder im Büro wechseln)

  • Arbeit in Lagerhallen

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit unter Lärm (z.B. Maschinenlärm in Lagerhallen)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Transportgeräte, z.B.: Gabelstapler, Hubwagen, Brückenkräne

Transportgut, z.B.: Container, Kartons, Kisten

Technische Systeme und Geräte, z.B.: elektronische Lagerverwaltungssysteme, Scanner, Barcodesysteme, RFID-Kennzeichnungssysteme, 3-D-Datenbrillen, Logistikroboter

Unterlagen, z.B.: Lieferscheine, Auftragslisten, Frachtunterlagen, Gefahrgutzettel, Informationsbroschüren, elektronische Inventurlisten, Rechtsvorschriften

Büroausstattung und Kommunikationsmittel, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon, Smartphone

Arbeitsbereiche/Branchen

Logistikmeister/innen finden Beschäftigung

  • in Verkehrs- und Transportunternehmen (Spedition, Umschlag und Lagerwirtschaft)

  • in Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche im Bereich Logistik

Branchen im Einzelnen

  • Transport, Verkehr

  • Handel

  • Bau, Architektur

  • Chemie, Pharmazie, Kunststoff

  • Elektrotechnik, Elektronik

  • Nahrungs-, Genussmittelherstellung

  • Papier, Druck

  • Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik

  • Holz, Möbel

  • Glas, Keramik, Rohstoffverarbeitung

  • Fahrzeugbau, -instandhaltung

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Logistikmanagement, Transportlogistik, Distributionslogistik, Lagerwirtschaft, Material- und Warenwirtschaft).

Darüber hinaus kann sich der Trend, Drohnen einzusetzen zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Logistikmeister/innen entwickeln. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz z.B. in der Routenplanung, im Warentransport oder in der Inventur bietet ebenso Weiterbildungspotenzial wie das Thema Nachhaltigkeit in der Transport- und Logistikbranche.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Weiterbildungsabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch die Prüfung als Technische/r Betriebswirt/in oder als Internationale/r Meister/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Logistik, Supply-Chain-Management).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Meister/innen auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Nachhaltigkeit in der Transport- und Logistikbranche

Die Transport- und Logistikbranche steht vor der Herausforderung, den Umgang mit Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen zu einer ganzheitlichen, langfristigen Klimastrategie weiterzuentwickeln. Dazu gehören die nachhaltige Bewirtschaftung der Lagergebäude, die Verlagerung auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel wie Bahn und Binnenschiff sowie der Übergang zu alternativen Antrieben und Kraftstoffen, etwa der Einsatz von Wasserstoff-Lkws oder Hybrid-Elektrokraftfahrzeugen. Um eine effiziente Transportlogistik zu ermöglichen, Leerfahrten zu vermeiden und unnötige Stand- und Wartezeiten bei der Be- und Entladung zu reduzieren, setzen immer mehr Unternehmen auf onlinebasierte Netzwerke, die den Beteiligten in Echtzeit umfassende Transparenz über alle ablaufenden Prozesse bieten - von der Abholung der Güter bis zur Anlieferung beim Warenempfänger. Für Fach- und Führungskräfte erfordert diese Entwicklung ein hohes Maß an Innovations- und Weiterbildungsbereitschaft.

Exoskelette in der Logistik

Exoskelette werden in der Logistik immer häufiger eingesetzt, um Mitarbeiter/innen z.B. beim Herausheben von Lasten aus Kartonagen, beim Bücken oder bei Drehbewegungen zu unterstützen und zu entlasten. Erprobt werden mittlerweile auch Exoskelette, die mittels spezieller Sensoren z.B. die persönlichen Hebe-Profile der Nutzer wiedererkennen und sich mittels Machine Learning immer besser an das individuelle Nutzungsverhalten der Träger anpassen. Da diese Stützroboter zudem über die Cloud in Industrie-4.0-Prozesse integriert werden sollen, können sie auch mit anderen Maschinen wie Drohnen oder Transportrobotern kommunizieren und z.B. dafür sorgen, dass diese genug Abstand halten. Fach- und Führungskräfte werden sich mit dem Einsatz dieser neuen Hilfsmittel vertraut machen bzw. sich mit entsprechenden Investitionsentscheidungen auseinandersetzen.

Drohnen und Künstliche Intelligenz (KI) in der Logistik

Künstliche Intelligenz, also selbstlernende Systeme, dürften künftig viele Aufgaben in der Logistik übernehmen: Intelligente Systeme werden z.B. die beste Route planen oder Bestellvorgänge auslösen. Autonome Drohnen könnten die Inventur des Lagerbestandes erledigen, Waren werden mit autonomen Fahrzeugen transportiert - dank Lieferroboter oder Drohnen sogar bis zum Kunden. Denkbar sind auch Systeme, die selbstständig die Verfügbarkeit von Material und Bestellungen sowie Liefereingänge überprüfen und sich je nach Auftragslage und gewünschtem Produkt eigenständig reorganisieren. Für Beschäftigte in der Logistikbranche bedeutet dies ein hohes Maß an Innovations- und Weiterbildungsbereitschaft.

Einsatz von Wearables in der Logistik

Wearables, d.h. mobile Computersysteme, die man am Körper trägt, erobern auch Lagerhaltung und Logistik. So sind beispielsweise bereits Handschuhe mit eingebautem Minicomputer auf dem Markt, mit deren Hilfe man u.a. Waren scannen, Objekte erkennen sowie Workflowprozesse überwachen kann. Durch den Einsatz von Augmented Reality (AR) in Datenbrillen können Informationen wie z.B. Koordinaten zu Stellplatz und Lagerfach oder eine Lagerverwaltungssoftware ins Gesichtsfeld eingeblendet werden. Mit dem Einsatz von Wearables, wie z.B. Exoskelette, können Arbeitsunfälle minimiert und arbeitsbedingte Verletzungen vermieden werden. Führungskräfte und Mitarbeitende werden sich mit den Möglichkeiten, die Wearables bieten, vertraut machen.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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