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Ausbildungsberuf
Gebäudereiniger/in

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Gebäudereiniger/innen führen Reinigungsarbeiten in Räumen aller Art durch, reinigen und konservieren Fassaden, säubern Verkehrsmittel und pflegen Außenanlagen.

Die Ausbildung im Überblick

Gebäudereiniger/in ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im Handwerk.

Arbeitsbereiche/Branchen

Gebäudereiniger/innen finden Beschäftigung

  • bei Gebäudereinigungsunternehmen

  • bei Dienstleistern für die Reinigung von Verkehrsmitteln

  • in Betrieben der Immobilienwirtschaft (z.B. Facility-Management, Hausmeisterdienste)

  • in Betrieben für Desinfektion und Schädlingsbekämpfung

  • bei Baufirmen

  • in Unternehmen für Industriereinigung

  • bei Glasreinigungsfirmen

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Gebäudereiniger/in.

Sonstige Zugangsbedingungen

Üblicherweise ist ein Führerschein Klasse B notwendig, um Einsatzorte beim Kunden erreichen zu können.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit Hauptschulabschluss ein.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Voraussetzung für den Zugang zu einer dualen Ausbildung ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsbetriebe suchen sich Auszubildende nach eigenen Kriterien (z.B. schulische Vorbildung) aus.

Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Schulische Vorbildung in der Praxis

Im Jahr 2022 gab es 621 Ausbildungsanfänger/innen. 53 Prozent der zukünftigen Gebäudereiniger/innen verfügten über einen Hauptschulabschluss , 26 Prozent besaßen einen mittleren Bildungsabschluss . 13 Prozent konnten keinen Hauptschulabschluss vorweisen. Vier Prozent verfügten über die Hochschulreife .

Quelle:

Die Angaben orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:

Mathematik:

Angehende Gebäudereiniger/innen berechnen z.B. den Bedarf an Reinigungsmitteln für die zu behandelnden Flächen, Bauteile oder Gegenstände. Vorkenntnisse in Mathematik sind hierfür hilfreich.

Chemie/Physik:

Für die Auswahl, Dosierung und Anwendung der jeweils richtigen Reinigungs- bzw. Desinfektionsmittel, ebenso wie für die Einschätzung der chemischen und physikalischen Belastbarkeit von Bauteilen, sind Kenntnisse in Chemie und Physik nützlich.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Gebäudereiniger/in ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die örtlichen Handwerkskammern. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • welche Reinigungsverfahren für die jeweiligen örtlichen und klimatischen Gegebenheiten die richtigen sind

  • wie Arbeitsaufgaben mithilfe von Informations- und Kommunikationssystemen sowie analogen und digitalen Medien vorbereitet werden

  • wie man Messungen durchführt und Aufmaße für durchzuführende Arbeiten erstellt

  • Leitern, Gerüste, Fassadenbefahranlagen, Hubarbeitsbühnen zu prüfen, zu nutzen sowie Absturzsicherungen anzuwenden

  • wie man Reinigungsgeräte, Maschinen und Anlagen einrichtet, bedient und instand hält sowie Oberflächenbehandlungsmittel auswählt und dosiert

  • welche Trocken- bzw. Nassreinigungsverfahren z.B. für Böden, Holz, Glas, Textilien, Verkehrsmittel, Fassaden oder Verkehrs- und Freiflächen angewendet werden

  • wie man Oberflächen im Rahmen der Pflege, der Konservierung und der Aufbereitung durch Streichen, Rollen oder Spritzen beschichtet, imprägniert bzw. versiegelt

  • mit welchen chemischen und mechanischen Verfahren Unebenheiten oder Beschädigungen von Oberflächen behoben werden können

  • wie man im Gesundheits-, Lebensmittel- und Sanitärbereich Hygienemaßnahmen durchführt

  • welche Methoden es zur Abschreckung von Schädlingen gibt und wie man Dekontaminationsmaßnahmen durchführt, z.B. nach der Schädlingsbekämpfung

  • was bei der Entsorgung von Schmutzflotten, Gefahrstoffen und kontaminierten Materialien zu beachten ist

  • wie man Kundengespräche führt, Nutzungshinweise gibt und z.B. über Reinigungs- und Pflegeintervalle informiert

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs, Umweltschutz und Nachhaltigkeit vermittelt.

In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:

  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. Glasflächen reinigen, Oberflächen desinfizieren, Fassaden reinigen und konservieren)

  • in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Zusatzqualifikationen

Die Zusatzqualifikation "Europaassistent/in" eröffnet für Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und sich fachlich - über die Erstausbildung hinaus - zu bilden. Bestandteile der Zusatzqualifikation sind ein besonderer Berufsschulunterricht (z.B. Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht) und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland. Weitere Informationen erteilt z.B.:

Europaassistent/in

Zusatzqualifikationen

Zusatzqualifikationen, die man während der Ausbildung erwirbt, können den Berufseinstieg erleichtern. Sie umfassen z.B.:

  • Zusätzliche Inhalte, die nicht in der Ausbildungsordnung eines Berufs vorgeschrieben sind. Sie werden zu vielen unterschiedlichen Themen angeboten: AusbildungPlus: Portal für duales Studium und Zusatzqualifikationen in der beruflichen Erstausbildung

  • Kodifizierte Zusatzqualifikationen: berufsbezogene, in der Ausbildungsordnung eines Berufs verankerte Qualifikationseinheiten, die freiwillig gewählt werden können. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

  • Schulabschlüsse (z.B. Fachhochschulreife)

Zusatzqualifikationen können ggf. auch im Ausland erworben werden.

Ausbildungsaufbau

Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan

im 1. - 18. Ausbildungsmonat:

Ausbildung im Betrieb und in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Gestalten von kundenorientierten Arbeitsprozessen

  • Planen, Vorbereiten und Organisieren der Durchführung von Arbeitsaufträgen

  • Einrichten, Sichern und Räumen von Arbeitsplätzen

  • Bedienen, Pflegen und Instandhalten von Reinigungsgeräten, -maschinen und -anlagen

  • Verarbeiten von Oberflächenbehandlungsmitteln

  • Durchführen von Reinigungsmaßnahmen

  • Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen sowie Übergeben der Arbeitsergebnisse an Kunden und Kundinnen

im 1. und 2. Ausbildungsjahr:

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Beruf und Betrieb präsentieren

  • Glasflächen reinigen

  • Textile Flächen behandeln

  • Elastische Beläge behandeln

  • Holz- und Steinflächen reinigen, pflegen und aufbereiten

  • Sanitäre Einrichtungen reinigen

  • Oberflächen desinfizieren

  • Schädlingsbefall behandeln

Teil 1 der Gesellenprüfung im 4. Ausbildungshalbjahr

im 19. - 36. Ausbildungsmonat:

Ausbildung im Betrieb und in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Vertiefen der Kenntnisse aus den ersten 18 Monaten

  • Pflegen, Konservieren und Aufbereiten von Oberflächen

  • Durchführen von Maßnahmen zur Hygiene und Dekontamination

im 3. Ausbildungsjahr:

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Fassaden reinigen und konservieren

  • Außenanlagen reinigen und pflegen

  • Industrieanlagen reinigen

  • Behandlungsverfahren organisieren und durchführen

Teil 2 der Gesellenprüfung am Ende der Berufsausbildung

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Auszubildenden ist eine angemessene Vergütung zu gewähren. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.

Beispiel Gebäudereinigerhandwerk (monatlich brutto):

1. Ausbildungsjahr: € 900

2. Ausbildungsjahr: € 1.035

3. Ausbildungsjahr: € 1.200

Quelle:

WSI Tarifarchiv, Stand Januar 2024

Die tarifvertragliche Regelung gilt für das gesamte Bundesgebiet.

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Ausbildungsvergütung

Laut Berufsbildungsgesetz ist der Ausbildungsbetrieb verpflichtet, den Auszubildenden eine angemessene Ausbildungsvergütung zu gewähren. Zu deren Festlegung schreibt das Gesetz eine Mindestvergütung vor. Abweichungen davon sind nur im Rahmen der Regelungen des Gesetzes möglich.

Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben der Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk), die Branche und die Region, in denen die Ausbildung erfolgt.

Ausbildungskosten

Für die Durchführung der Ausbildung werden keine Kosten erhoben. Der ausbildende Betrieb stellt die für den betrieblichen Teil der Ausbildung benötigten Ausbildungsmittel zur Verfügung und bezahlt die Prüfungsgebühren.

Soweit nicht anders geregelt, müssen die Auszubildenden die Kosten der Lernmittel für den Unterricht in der Berufsschule und für Berufskleidung selber tragen. Zudem können Kosten entstehen, wenn Ausbildungsstätten vom Wohnort entfernt sind.

Förderungsmöglichkeiten

In bestimmten Lebenssituationen können die Auszubildenden Berufsausbildungsbeihilfe erhalten.

Weitere Informationen:

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Ausbildungsdauer

Bei einer Ausbildung in Vollzeit beträgt die Ausbildungsdauer 2, 3 oder 3,5 Jahre. Wenn es im Berufsausbildungsvertrag vereinbart wird, kann die Ausbildung ggf. auch in Teilzeit durchgeführt werden. Dadurch verlängert sich die Ausbildungsdauer, höchstens jedoch bis zum Eineinhalbfachen der Dauer, die für die betreffende Ausbildung in Vollzeit festgelegt ist.

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen sind im Berufsbildungsgesetz sowie ggf. in der jeweiligen Ausbildungsordnung geregelt.

Verkürzung:

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Auszubildende und Ausbildungsbetrieb müssen hierfür gemeinsam einen Antrag an die zuständige Stelle (z.B. die jeweilige Kammer) stellen.

Wer bereits einen entsprechenden berufsbildenden Bildungsgang besucht hat, kann sich diesen ggf. auf seine Ausbildung anrechnen lassen. Die Bundesländer bestimmen die jeweiligen Anrechnungsmöglichkeiten.

Landesregelungen zur Anrechnung von schulischen Berufsgrundbildungsjahren bzw. Berufsfachschulausbildungen auf die Ausbildungszeit liegen aus folgenden Bundesländern vor:

Hinweis: Diese Angaben gelten für anerkannte Ausbildungsberufe. Für den Beruf Schiffsmechaniker/in gelten abweichende Regelungen.

Verlängerung:

In Ausnahmefällen kann die zuständige Stelle die Ausbildungszeit verlängern, wenn dies erforderlich ist.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Gebäudereiniger/Gebäudereinigerin

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Im Betrieb

  • Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): Fenster reinigen, textile Bodenbeläge saugen, Hartböden polieren, Polster reinigen, Krankenhausräume desinfizieren, Fassaden reinigen, Außengelände sauber halten

  • Umgebung: wechselnde Arbeitsorte (Bürogebäude, Industriegelände, Krankenhäuser, Verkehrsmittel, Veranstaltungshallen)

  • Kleidung: z.T. einheitliche Berufskleidung, ggf. Schutzkleidung

  • Arbeitszeit: oft in den frühen Morgenstunden, auch spätabends oder nachts

  • Anforderungen:

    • Sorgfalt und Umsicht (z.B. beim Reinigen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, bei der Entsorgung von Gefahrstoffen und kontaminiertem Material)

    • Körperbeherrschung und Schwindelfreiheit (z.B. beim Arbeiten auf Leitern, Gerüsten, Hubarbeitsbühnen, Fassadenbefahranlagen)

    • Handwerkliches Geschick (z.B. für Pflege, Instandhaltung und Bedienung von Reinigungsmaschinen)

An der Berufsschule

Unterricht an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht

Ausbildungssituation

Ausbildungssituation im Betrieb

Bei einer dualen Ausbildung betreuen z.B. Ausbilder/innen die Auszubildenden und leiten sie bei der Mitarbeit im Betrieb an. Teile der praktischen Ausbildung können in Lehrwerkstätten durchgeführt werden.

Ausbildungssituation in der Berufsschule

In der Berufsschule werden z.B. Klassenarbeiten oder Tests geschrieben. Außerdem müssen die Auszubildenden für die Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschluss- bzw. Gesellenprüfung Zeit einplanen.

Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen statt. Wenn der Unterricht in überregionalen Fachklassen durchgeführt wird, sind die Auszubildenden während dieser Zeit z.B. in einem Internat untergebracht und dadurch von Familie und Freunden getrennt.

Lernorte

Gebäudereiniger/innen werden im dualen System ausgebildet.

Lernorte sind

  • Ausbildungsbetrieb (i.d.R. Betrieb der Gebäudereinigung): Räume aller Art, Fassaden und Freiflächen

  • Berufsschule : Unterrichtsräume

Daneben sind Teile der Ausbildung in überbetrieblichen Ausbildungsstätten zu absolvieren.

Hinweis: Der Berufsschulunterricht wird teilweise in länderübergreifenden Fachklassen durchgeführt, derzeit:

  • für die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Saarland in Metzingen (Baden-Württemberg): Gewerbliche Schule Metzingen Max-Eyth-Straße 5 72555 Metzingen D +49.7123.96550 +49.7121.965519 https://www.gewerbeschule-metzingen.de poststelle@gewerbeschule-metzingen.schule.bwl.de

Quelle: Übersicht länderübergreifender Fachklassen (Stand: 21.03.2024)

Ausbildung im Ausland

Um Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Ausbildung im Ausland

Das Berufsbildungsgesetz eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im Ausland zu absolvieren. Je nach Ausbildungsberuf gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Ausbildung im Ausland:

  • duale Ausbildungen, bei denen Auslandsaufenthalte grundsätzlich im Ausbildungsvertrag vereinbart werden (Dauer: bis zu ein Viertel der Ausbildungsdauer)

  • Austauschprogramme und Auslandspraktika, z.B. mit Förderung über das Programm Erasmus+:

  • internationale Zusatzqualifikationen (z.B. Europaassistent/in)

Gegebenenfalls kann man auch eine vollständige Ausbildung im Ausland absolvieren.

Weitere Informationen zu beruflichen Auslandserfahrungen: Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Ausbildungs- und Lernabschnitte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Gebäudereiniger/innen halten z.B. in Bürogebäuden Flure, Räume oder Sanitärbereiche sauber, in Wohnanlagen u.a. Treppenhäuser und Außenanlagen. Sie reinigen Fassaden, Glasdächer und Sonnenschutzeinrichtungen. In Fertigungsbetrieben säubern sie Produktionshallen und -anlagen, in Verkehrsmitteln sammeln sie Abfälle ein, reinigen Sitze, Böden und Fenster. Sie sorgen für Hygiene in Krankenhäusern, in der Lebensmittelproduktion oder in Schwimmbädern. Stellen sie in ihren Arbeitsbereichen Schädlingsbefall fest, veranlassen sie Abschreckungs- bzw. Bekämpfungsmaßnahmen. Abfälle, kontaminierte Materialien und Schmutzwasser entsorgen sie umweltgerecht.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Gebäudereiniger/innen führen Reinigungsarbeiten in Räumen aller Art durch, reinigen und konservieren Fassaden, säubern Verkehrsmittel und pflegen Außenanlagen.

Unterhaltsreinigung

Im Bereich Unterhaltsreinigung erledigen Gebäudereiniger/innen die regelmäßige Grund- bzw. tägliche Standardreinigung nach Plan. Beispielsweise reinigen sie natur- oder kunststeingeflieste Böden in Bürogebäuden, Einkaufszentren oder großen Wohnanlagen mit Bodenreinigungs- und -poliermaschinen oder Wischmopps, bei textilen Belägen setzen sie Staubsauger ein. Flecken auf Teppichen oder Bürostühlen entfernen sie mit den jeweils geeigneten Mitteln. Sie wischen Bürotische ab und befreien Computerbildschirme von Staub. Auch das regelmäßige Fensterputzen kann auf dem Reinigungsplan stehen. Im Sanitärbereich wenden sie spezielle Reinigungsmethoden an, um Keime bzw. schädliche Mikroorganismen zu vernichten.

Glas- und Fassadenreinigung

Vor Beginn der Arbeiten begutachten Gebäudereiniger/innen zunächst die Gegebenheiten am jeweiligen Arbeitsplatz und wählen die geeignete Höhenzugangstechnik aus, z.B. Fassadenbefahranlagen, hydraulische Hebebühnen oder Gerüste. Sie prüfen Art und Grad der Verschmutzung, z.B. durch Abgase oder Graffiti, und stellen eventuelle Beschädigungen fest. Mithilfe spezieller Software bzw. Apps erstellen sie auf mobilen Endgeräten oder im Büro das Aufmaß zur Berechnung der Flächen und damit der Reinigungskosten. Bei der Arbeit sichern sie sich mit Absturzsicherungen, z.B. Haltegurten, und sorgen auch dafür, dass Passanten und Verkehr nicht gefährdet werden. Glasfronten, -dächer, Wintergärten, Balkonverglasungen und Fenster befreien sie z.B. mit Fensterwischern vom Schmutz. Auch die Reinigung von Licht- und Sonnenschutzanlagen sowie ggf. Sonnenkollektoren kann zu ihren Aufgaben gehören. Kunst- und Natursteinfassaden reinigen sie mit Hochdruck-, Dampfreinigungs- oder Sandstrahlgeräten. Kleinere Unebenheiten oder Schäden gleichen sie z.B. mithilfe von Spachtelmassen aus. Zur Konservierung z.B. von Natursteinfassaden tragen sie abschließend Imprägnierungs- bzw. Versiegelungsmittel auf.

Hygiene und Umweltschutz

In hygienesensiblen Räumen im Gesundheits-, Sanitär- oder Lebensmittelbereich sind besondere Standards einzuhalten - zum Schutz der dort Beschäftigten, der Kunden bzw. Patienten, aber auch zum Eigenschutz. In Krankenhäusern reinigen und desinfizieren Gebäudereiniger/innen Operationssäle, Patientenzimmer und Gegenstände mit keimtötenden, antimikrobiellen Mitteln. Auch Labore, Praxisräume, Strahlenschutzbereiche, Schwimmbäder oder Reinräume benötigen eine besonders hygienebewusste Reinigung durch Fachkräfte.

Ob Unterhalts-, Fassaden- oder Sonderreinigung: Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen in der Gebäudereinigung eine große Rolle. Gebäudereiniger/innen wenden, wo immer möglich, alternative, umweltschonende Reinigungsverfahren an, z.B. zur Pflege und Aufbereitung von Oberflächen, die durch Verschmutzungen beschädigt wurden. Sie trennen Abfälle und entsorgen Schmutzflotten, dekontaminierte Stoffe sowie Reinigungsmittelreste fachgerecht.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Abhängig vom Dienstleistungsangebot ihres Reinigungsunternehmens sorgen Gebäudereiniger/innen auch in Bahnhöfen, Hotelbetrieben, Flugzeugen, auf Schiffen oder Verkehrsflächen für Sauberkeit. Sie führen Bauschlussreinigungen durch, pflegen Außenanlagen, beseitigen in Werkhallen Schleifstaub, Metallspäne oder Holzmehl und reinigen Maschinen. Außerdem achten sie auf Anzeichen von Schädlingsbefall, ermitteln Art und Menge der Schädlinge und veranlassen Gegenmaßnahmen. Die Dekontamination, z.B. nach einer Entwesung, gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben. Daneben halten sie Reinigungsmaschinen und -geräte instand und lagern ihre Arbeitsmittel fachgerecht.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Arbeiten vorbereiten

    • Arbeitspläne unter Vorgabe von Reihenfolge und Dauer der einzelnen Arbeitsgänge erstellen

    • Beschaffenheit und Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Flächen beurteilen und Reinigungsverfahren festlegen, z.B. Kehren, Wischen, Saugen, Extrahieren, Entfetten

    • geeignete Maschinen, Arbeitsgeräte, Reinigungs-, Pflege- und Oberflächenbehandlungsmittel auswählen und bereitstellen

    • ggf. Leitern, Gerüste, Arbeitsbühnen, Fassadenbefahranlagen aufstellen

    • Maßnahmen zum Schutz von Passanten, Verkehr und Gebäuden ergreifen, Eigenschutz (z.B. Absturzsicherung) wählen

  • Innen- bzw. Unterhaltsreinigung durchführen, z.B. in Bürogebäuden, Schulen, Läden, Veranstaltungshallen oder Verkehrsmitteln

    • Holz- und Steinfußböden, elastische Bodenbeläge, Wände, Türen, Decken, sanitäre Einrichtungen sowie Fenster reinigen

    • Teppichböden saugen, Vorhänge, Polster reinigen, Flecken auf Teppichen und Möbeln beseitigen

    • Mobiliar, klimatechnische Einrichtungen oder Heizkörper säubern

    • Treppenhäuser, Aufzüge, Rolltreppen reinigen

  • Fassaden- bzw. Außenreinigung erledigen

    • Steinfassaden und Mauerwerk z.B. mittels Hochdruck-, Dampfreinigungs- bzw. Sandstrahlgeräten säubern, Unebenheiten und Beschädigungen mit Ausgleichsmassen beheben

    • Glasfassaden, -dächer, Oberlichter, Balkonverglasungen, Fenster, Wintergärten säubern

    • Sonnenschutzeinrichtungen sowie Solaranlagen reinigen

    • zur Konservierung Imprägnier- bzw. Versiegelungsschichten aufbringen

  • Reinigungsmaßnahmen in hygienesensiblen Bereichen ausführen

    • in Krankenhäusern unter Berücksichtigung spezieller hygienischer Notwendigkeiten Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten erledigen, ggf. auch Wäscheservice sicherstellen

    • Reinräume mit Spezialgeräten reinigen

    • in öffentlichen Bädern und Einrichtungen der Gemeinschaftsunterbringung für Hygiene sorgen

  • in der Industriereinigung u.a. Böden von Produktionshallen und Lagern mit Reinigungsmaschinen säubern, Maschinen, Anlagen, Rohre reinigen

  • Außenanlagen säubern und pflegen, Hausmeisterservice und Winterdienst erledigen

  • zum Schutz der Umwelt nachhaltige (alternative) Reinigungsverfahren anwenden, Abfälle trennen, Schmutzflotten und dekontaminierte Stoffe fachgerecht entsorgen

  • Geräte, Werkzeuge, Maschinen pflegen und instand halten

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (in der Stunde): € 17,69

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Gebäudereiniger/in

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • Gebäudereinigungskraft (m/w)

Vergleichbare Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland

Schweiz

  • Gebäudereiniger/in

Österreich

  • Reinigungstechniker/in

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Industrial cleaner (m/f)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Agent/Agente de nettoyage des bâtiments

Quelle der fremdsprachigen Berufsbezeichnungen: Bundesinstitut für Berufsbildung, Europass-Zeugniserläuterungen

Arbeitsorte

Gebäudereiniger/innen arbeiten in erster Linie

  • in Räumlichkeiten der Kunden (z.B. Büroräume, Krankenhauszimmer)

  • in Fahrzeugen (Verkehrsmittelreinigung)

  • im Freien (z.B. Außenanlagen, Gebäudefassaden, -dächer)

  • auf Baustellen

  • in Werk- und Produktionshallen

Arbeitssituation

Gebäudereiniger/innen setzen verschiedene Reinigungsmaschinen wie Staubsauger, Bodenpoliermaschinen oder Dampfreinigungsgeräte ein. Sie arbeiten aber auch von Hand, z.B. mit Schwämmen oder Fensterwischern. Sie tragen meist Berufskleidung und z.T. auch Schutzkleidung, z.B. beim Umgang mit Insektenvertilgungsmitteln. Gebäudereiniger/innen arbeiten an wechselnden Orten, u.a. in Bürogebäuden, Schulen, Produktionshallen oder Krankenhäusern. Für die Fassadenreinigung müssen sie trittsicher und schwindelfrei sein. Sie kommen in Kontakt mit Schmutzwasser und Abfällen sowie Reinigungs- und Desinfektionsmitteln. Bei Arbeiten im Freien sind sie der Witterung ausgesetzt. Die Arbeitszeit richtet sich nach den Wünschen der Kunden: I.d.R. wird in den frühen Morgenstunden oder spätabends gearbeitet.

Sorgfältig führen Gebäudereiniger/innen ihre Arbeiten aus und berücksichtigen z.B. die besonderen hygienischen Notwendigkeiten bei der Krankenhausreinigung. Für den Umgang mit Reinigungsmaschinen wie Hochdruck- und Dampfreinigungsgeräten benötigen sie handwerkliche Fähigkeiten. Bei der Fassadenreinigung ist Umsicht geboten, um Unfälle zu vermeiden und sich und andere nicht zu gefährden. Die Arbeit auf Leitern und Gerüsten erfordert Körperbeherrschung und kann anstrengend sein, wenn z.B. große Glasflächen gereinigt und Zwangshaltungen eingenommen werden müssen.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Hochdruck- und Dampfreinigungsgeräte, Staubsauger, Sandstrahlgeräte, Laubbläser)

  • Handarbeit (z.B. Fenster reinigen; Tischplatten und andere Oberflächen abwischen)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Handschuhe, Atemschutz, Schutzanzüge)

  • Arbeit im Freien (z.B. bei der Fassadenreinigung)

  • Schmutzarbeit (z.B. Müll und Schmutzwasser entsorgen; stark verschmutzte Flächen reinigen)

  • Arbeit bei Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft (z.B. Witterungseinflüsse beim Arbeiten im Freien)

  • Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen (z.B. Dämpfe von Reinigungsmitteln)

  • Arbeit unter Lärm (z.B. Lärm von Reinigungsmaschinen)

  • Arbeit in größeren Höhen mit Absturzgefährdung (z.B. Hausfassaden und Fenster in großen Höhen reinigen)

  • Umgang mit Chemikalien (z.B. Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Imprägnierlösungen)

  • Unfallgefahr (beim Putzen einer Fensterfront von außen)

  • Arbeit unter Zwangshaltungen (z.B. im Bücken, Hocken, Knien und über Kopf)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Maschinen und Geräte, z.B.: Bodenreinigungs- und -poliermaschinen, Staubsauger, Extraktionsmaschinen, Hochdruck-, Dampfreinigungs-, Sandstrahlgeräte, Rasenmäher, Schleifmaschinen

Zubehör, z.B.: Eimer, Schrubber, Schwämme, Wischer, Poliertücher, Besen, Rechen, Leitern, Gerüste, Hebebühnen

Hilfsstoffe, z.B.: chemische und natürliche Reinigungsmittel, Imprägnierlösungen, Desinfektions-, Schädlingsbekämpfungsmittel, Pflegemittel

Unterlagen, z.B.: Sicherheitsvorschriften, Bedienungsanleitungen, Reinigungspläne

Arbeitsbereiche/Branchen

Gebäudereiniger/innen finden Beschäftigung

  • bei Gebäudereinigungsunternehmen

  • bei Dienstleistern für die Reinigung von Verkehrsmitteln

  • in Betrieben der Immobilienwirtschaft (z.B. Facility-Management, Hausmeisterdienste)

  • in Betrieben für Desinfektion und Schädlingsbekämpfung

  • bei Baufirmen

  • in Unternehmen für Industriereinigung

  • bei Glasreinigungsfirmen

Branchen im Einzelnen

  • Reinigungsdienste

    • Allgemeine Gebäudereinigung, z.B. Gebäudereinigungsunternehmen

    • Reinigung von Verkehrsmitteln, z.B. Eisenbahnen, Busse, Flugzeuge, Schiffe

    • Sonstige spezielle Reinigung von Gebäuden und Maschinen, z.B. Fassadenreinigungsbetriebe

    • Desinfektion und Schädlingsbekämpfung, z.B. Schädlingsbekämpfungsbetriebe

    • Sonstige Reinigung a. n. g., z.B. Glasreinigungsfirmen

  • Immobilien, Gebäudewirtschaft

    • Verwaltung von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen für Dritte, z.B. Unternehmen im Bereich Facility-Management

    • Hausmeisterdienste

  • Ausbau

    • Sonstiger Ausbau a. n. g., z.B. Baugrobreinigung

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Gebäude-, Glas- und Fassadenreinigung, Hygiene, Schädlingsbekämpfung).

Darüber hinaus kann sich der Trend, autonome Reinigungsroboter für die Innenraumreinigung einzusetzen, zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Gebäudereiniger/innen entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch die Prüfung als Gebäudereinigermeister/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Abfall-, Entsorgungstechnik oder Umwelttechnik).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Desinfektionsroboter schaffen keimfreie Umgebungen

Immer mehr Unternehmen setzen auf autonom agierende Desinfektionsroboter, die mithilfe von ultraviolettem Licht (UV-C) Krankheitserreger auf Oberflächen und in der Luft beseitigen. Aus Sicherheitsgründen arbeiten die Roboter in den Räumen isoliert und schalten das UV-C-Licht sofort ab, sobald eine Person den Raum betritt. Desinfektionsroboter können z.B. in Produktionsbetrieben, öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Flughäfen, aber auch in Krankenhäusern oder Schulen eingesetzt werden. Beschäftigte in den Bereichen Arbeitssicherheit, Hygiene und Gebäudereinigung werden sich mit dieser neuen Möglichkeit vertraut machen.

Smart Cleaning

Die Zukunft der Gebäudereinigung ist digital: Getestet werden autonome Reinigungsroboter für die gewerbliche Reinigung von Innenräumen sowie Spezialroboter für die Krankenhausdesinfizierung, die Reinigung von Fassaden, Schächten, Kanälen und Solarflächen. Mithilfe von Sensoren könnte künftig "on demand" gereinigt werden: Büroräume melden den Grad an Verschmutzung und zeigen an, wenn sie gereinigt werden sollten, Sensoren in Papierhandtuch- oder Seifenspendern senden ein Signal auf das Smartphone oder Tablet der Reinigungskräfte, wenn sie aufgefüllt werden müssten. Für Mitarbeitende werden sich durch den Einsatz dieser Technik Arbeitsorganisation und Arbeitsausführung ändern, für Führungskräfte wird die Entscheidung für oder gegen Investitionen auf diesem Gebiet anstehen.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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