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Ausbildungsberuf
Holzwirtschaft (grundständig)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Das Studium im Überblick

Das grundständige Studienfach Holzwirtschaft vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in der wirtschaftlichen Verwertung des Rohstoffes Holz, in Naturwissenschaften und Verarbeitungstechnologien und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.

Studiengangsbezeichnungen

Beispiele

  • Bioressourcen-Nutzung (Bachelor)

  • Holzwirtschaft (Bachelor)

Zugangsvoraussetzung

Zugangsvoraussetzungen für das Studium

Voraussetzung für das Studium

  • an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen : die allgemeine oder ggf. die fachgebundene Hochschulreife

  • an Fachhochschulen : mindestens die Fachhochschulreife

    oder

  • ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis

Informationen zum Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für beruflich Qualifizierte:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Je nach Hochschule erfolgt ein hochschulinternes Auswahlverfahren.

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Mathematik:

Benötigt werden Kenntnisse in anwendungsbezogener Mathematik. Ein sicherer Umgang mit statistischen Methoden ist ebenfalls nützlich.

Biologie:

Grundlegende Kenntnisse in Biologie, Botanik und Dendrologie sind für die Aufnahme des Studiums vorteilhaft.

Physik:

Fundiertes physikalisches Schulwissen ist eine wichtige Studiengrundlage: In der Holzwirtschaft werden physikalische Themen wie Mechanik, Kräfte, Energie oder starre Körper behandelt.

Chemie:

Im Studium werden der chemische Aufbau des Holzes sowie von Holzschutzmitteln, Holzanstrichen und Klebstoffen sowie chemische Analysemethoden behandelt. Hierzu sind gute Kenntnisse in Chemie notwendig.

Informatik:

Kenntnisse im Umgang mit Datei- und Betriebssystemen sowie verschiedenen Anwendungsprogrammen, z.B. zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Grafikerstellung, sind eine gute Basis für das Studium der Holzwirtschaft.

Englisch:

Fachliteratur steht häufig nur in englischer Sprache zur Verfügung. Die Studierenden müssen sie lesen und verstehen können. Sie sollten auch in der Lage sein, einfache Texte auf Englisch zu verfassen.

Wirtschaft/Recht:

Das Studium umfasst auch wirtschaftswissenschaftliche Inhalte, z.B. Betriebs- und Forstwirtschaft sowie Marketing. Schulwissen in diesem Bereich ist deshalb vorteilhaft.

Ausbildung

Studieninhalte

Pflichtmodule (beispielhaft):

  • Angewandte Betriebswirtschaft

  • Baustoffkunde/Maschinenbau

  • Change-Management

  • Energieeffizienter Holzbau und Holzschutz

  • Forstliche Grundlagen

  • Grundlagen der Informationsverarbeitung

  • Grundlagen Ökonomie und Zivilrecht

  • Holzmarkt und Marketing/Datenmanagement

  • Ingenieurwissenschaft

  • Internationaler Holzhandel

  • Maschinelle Holzbearbeitung und Fertigungsautomatisierung

  • Materialentwicklung

  • Naturwissenschaftliche Grundlagen für Ingenieure

  • Rundholzsortierung und -vermessung

  • Sägewerkstechnik

  • Verfahrenstechnik

Wahlpflichtmodule (beispielhaft):

  • Baustatik und Tragwerksplanung

  • Kalkulation im Holzbau

  • Kulturgeschichte des Holzbaus

  • Rundholzeinkauf

Praktische Studieninhalte:

Je nach Hochschule Praktika, Praxismodule, Praxissemester (z.B. in Betrieben der Holzwirtschaft)

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. in den Bereichen Projektmanagement, Gesprächsführung oder Zeitmanagement) - ebenso wie passende Wahlpflichtmodule (z.B. zum Thema Baustatik und Tragwerksplanung) und einschlägige Praktika (z.B. in Betrieben der Holzwirtschaft).

Angebote zum Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen finden sich bei den Career Centern der Hochschulen (siehe Kontaktdaten der jeweiligen Hochschule):

Hochschulen in Deutschland - Hochschulsuche des Hochschulkompass

Vergütung während des Studiums

Während des Studiums erhält man keine Vergütung.

Für Praxisphasen kann eine Entlohnung vereinbart werden.

Studienkosten

Studienkosten

  • Einschreib- und Verwaltungsgebühren sowie Semesterbeiträge (z.B. für das Studentenwerk, die verfasste Studentenschaft, ein Semesterticket des öffentlichen Nahverkehrs)

  • ggf. Studiengebühren

  • Gebühren für "Langzeitstudierende", für ein Zweitstudium oder nach Verbrauch eines festgesetzten Studienguthabens

  • Aufwendungen für Lernmittel und Studienbedarf, z.B. für Bücher, Kopien, Exkursionen

  • Beiträge für eine studentische Krankenversicherung (i.d.R. bei Überschreiten der Altersgrenze von 25 Jahren oder bestimmter Einkommensgrenzen)

Förderungsmöglichkeiten

Studiendauer

Regelstudiendauer: 6-8 Semester

Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 7,4 Semester

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, Bildung und Kultur - Prüfungen an Hochschulen 2021

Studiendauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Regelstudiendauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie in den Studien- und Prüfungsordnungen der Hochschulen festgelegt.

Verkürzung:

Auf das Studium können Studien- und Prüfungsleistungen, die in anderen Studiengängen erbracht wurden, bei Gleichwertigkeit angerechnet werden. Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Fähigkeiten, die außerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden (z.B. im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung), können bis zur Hälfte der für den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden und somit zu einer Verkürzung der Studiendauer führen.

Verlängerung:

Die Regelstudienzeit kann aus studienorganisatorischen Gründen (z.B. bei dualen Studiengängen) verlängert werden. Für Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Nachteilsausgleich, der auch eine individuelle Verlängerung der Studienzeit beinhalten kann.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Bachelor of Science (B.Sc.)

Studiensituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

  • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen

  • Praktische Übungen: z.B. in Labors die qualitativen Unterschiede der wichtigsten Prozesse für die Erzeugung von Holzstoff und Zellstoff sowie die Aufarbeitung von Altpapier herausarbeiten

  • Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)

  • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)

  • Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren (z.B. in Betrieben der Holzwirtschaft), Berufseinstieg vorbereiten

Lernorte

Das Studium findet an Universitäten und Fachhochschulen statt.

Lernorte sind

  • an der Hochschule : Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Bibliotheken, Labors, Werkstätten

  • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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