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Ausbildungsberuf
Zweiradmechatroniker/in - Fahrradtechnik

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.


Die Tätigkeit im Überblick

Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik warten und reparieren Fahrräder, bauen sie um oder stellen sie her. Außerdem beraten sie Kunden und verkaufen Fahrräder und Zubehör.

Die Ausbildung im Überblick

Zweiradmechatroniker/in der Fachrichtung Fahrradtechnik ist ein 3,5-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in Industrie und Handel sowie im Handwerk.

Arbeitsbereiche/Branchen

Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik finden Beschäftigung

  • in Betrieben, die Fahrräder herstellen oder reparieren

  • im Einzelhandel mit Fahrrädern und Zubehör

  • im Fahrradverleih

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Zweiradmechatroniker/in der Fachrichtung Fahrradtechnik.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Voraussetzung für den Zugang zu einer dualen Ausbildung ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsbetriebe suchen sich Auszubildende nach eigenen Kriterien (z.B. schulische Vorbildung) aus.

Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Schulische Vorbildung in der Praxis

Im Jahr 2022 gab es im Ausbildungsbereich Handwerk 486 Ausbildungsanfänger/innen. 45 Prozent der zukünftigen Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss , 32 Prozent besaßen einen Hauptschulabschluss . 19 Prozent verfügten über die Hochschulreife , drei Prozent konnten keinen Hauptschulabschluss vorweisen. Fünf Prozent der Ausbildungsanfänger/innen hatten vor Ausbildungsbeginn eine Berufsfachschule absolviert.

Im Ausbildungsbereich Industrie und Handel gab es 399 Ausbildungsanfänger/innen. 45 Prozent verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss, 33 Prozent besaßen einen Hauptschulabschluss. 18 Prozent verfügten über die Hochschulreife, zwei Prozent konnten keinen Hauptschulabschluss vorweisen.

Quelle:

Die Angaben orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:

Werken/Technik:

Handwerkliches Geschick ist in der Ausbildung für die Montage von Fahrrädern und die damit verbundenen Tätigkeiten wie Feilen, Bohren und Schneiden notwendig. Kenntnisse im technischen Werken sind deshalb von Vorteil.

Physik:

Vor allem Kenntnisse der Elektrotechnik sind für angehende Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik beim Prüfen und Instandsetzen elektrischer und elektronischer Systeme wichtig.

Mathematik:

Für Aufgaben wie das Berechnen von Einstellwerten und die Interpretation von Messwerten sind mathematische Kenntnisse nützlich.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Zweiradmechatroniker/in der Fachrichtung Fahrradtechnik ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die örtlichen Handwerkskammern. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • wie man Fahrzeuge, Betriebseinrichtungen und Systeme bedient

  • welche Schutzmaßnahmen für elektrotechnische Arbeiten anzuwenden sind

  • wie man Messgeräte auswählt und die Funktion elektrischer Bauteile, Leitungen und Sicherungen prüft

  • wie man Service- und Wartungsarbeiten an Fahrzeugen durchführt, z.B. Betriebsflüssigkeiten kontrolliert, nachfüllt und wechselt

  • wie man Schäden und Funktionsstörungen feststellt und die Fehlerursachen bestimmt

  • wie man Bauteile, Baugruppen und Systeme demontiert, repariert und montiert

  • was bei der Kommunikation mit Kunden zu beachten ist

  • wie man Speichenräder aufbaut, einspeicht und zentriert

  • wie man mechanische und elektronische Schaltanlagen, Antriebe, Bremssysteme und Fahrwerkskomponenten anpasst

  • wie man Zusatzantriebe, Schaltsysteme, Energieversorgungssysteme und Beleuchtungssysteme instand setzt

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.

In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:

  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. Fahrzeuge und Systeme nach Vorgaben warten und inspizieren, Fahrräder herstellen)

  • in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Zusatzqualifikationen

Die Zusatzqualifikation "Europaassistent/in" eröffnet für Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und sich fachlich - über die Erstausbildung hinaus - zu bilden. Bestandteile der Zusatzqualifikation sind ein besonderer Berufsschulunterricht (z.B. Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht) und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland. Weitere Informationen erteilt z.B.:

Europaassistent/in

Zusatzqualifikationen

Zusatzqualifikationen, die man während der Ausbildung erwirbt, können den Berufseinstieg erleichtern. Sie umfassen z.B.:

  • Zusätzliche Inhalte, die nicht in der Ausbildungsordnung eines Berufs vorgeschrieben sind. Sie werden zu vielen unterschiedlichen Themen angeboten: AusbildungPlus: Portal für duales Studium und Zusatzqualifikationen in der beruflichen Erstausbildung

  • Kodifizierte Zusatzqualifikationen: berufsbezogene, in der Ausbildungsordnung eines Berufs verankerte Qualifikationseinheiten, die freiwillig gewählt werden können. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

  • Schulabschlüsse (z.B. Fachhochschulreife)

Zusatzqualifikationen können ggf. auch im Ausland erworben werden.

Ausbildungsaufbau

Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan

1. - 18. Ausbildungsmonat:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Bedienen von Fahrzeugen

  • Außerbetriebnehmen und Inbetriebnehmen von fahrzeugtechnischen Systemen

  • Messen und Prüfen an Systemen

  • Durchführen von Service- und Wartungsarbeiten

  • Diagnostizieren von Fehlern und Störungen an Fahrzeugen und Systemen

  • Demontieren, Reparieren und Montieren von Bauteilen, Baugruppen und Systemen

  • Betriebliche und technische Kommunikation

1. und 2. Ausbildungsjahr:

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Fahrzeuge und Systeme nach Vorgaben warten und inspizieren

  • Einfache Baugruppen und Systeme prüfen, demontieren, austauschen und montieren

  • Funktionsstörungen identifizieren und beseitigen

  • Umrüstarbeiten nach Kundenwünschen durchführen

  • Inspektionen an Antriebssystemen durchführen

  • Fehlfunktionen und Schäden an Fahrwerkssystemen diagnostizieren

  • Funktionsstörungen an elektrischen Systemen diagnostizieren und beheben

  • Räder herstellen und instand setzen sowie mit Bereifung ausrüsten

Teil 1 der Abschlussprüfung/Gesellenprüfung zum Ende des 2. Ausbildungsjahres

19. bis 42. Ausbildungsmonat:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Vertiefen der Kenntnisse aus den ersten 18 Monaten

  • Herstellen und Anpassen von Fahrrädern

  • Durchführen von Um- und Nachrüstarbeiten

  • Durchführen von logistischen Maßnahmen

  • Verkauf von Waren und Dienstleistungen

3. und 4. Ausbildungsjahr:

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Serviceaufgaben an Fahrwerkssystemen durchführen

  • Fahrräder herstellen

  • Fahrräder aus-, um- und nachrüsten

  • Antriebskomponenten instand setzen

  • Komponenten an Hybrid- und Elektrofahrzeugen diagnostizieren und instand setzen

  • Waren und Dienstleistungen anbieten und verkaufen

Teil 2 der Abschlussprüfung/Gesellenprüfung am Ende der Ausbildung (in der Mitte des 4. Ausbildungsjahres)

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Auszubildenden ist eine angemessene Vergütung zu gewähren. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.

Beispiel Einzelhandel (monatlich brutto - je nach Bundesland):

1. Ausbildungsjahr: € 815 bis € 1.060

2. Ausbildungsjahr: € 865 bis € 1.170

3. Ausbildungsjahr: € 995 bis € 1.310

4. Ausbildungsjahr: € 1.190 bis € 1.420

Bei den Ausbildungsvergütungen handelt es sich um bundesweite Durchschnittswerte.

Beispiel Zweiradmechanikerhandwerk (monatlich brutto - je nach Bundesland):

1. Ausbildungsjahr: € 750 bis € 790

2. Ausbildungsjahr: € 800 bis € 830

3. Ausbildungsjahr: € 890 bis € 930

4. Ausbildungsjahr: € 930 bis € 1.025

Beispiel Metall- und Elektroindustrie (monatlich brutto - je nach Bundesland):

1. Ausbildungsjahr: € 1.066 bis € 1.198

2. Ausbildungsjahr: € 1.119 bis € 1.232

3. Ausbildungsjahr: € 1.197 bis € 1.326

4. Ausbildungsjahr: € 1.279 bis € 1.397

Quellen:

Tarifinformationen des Bundes und der Länder (z.B. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, WSI-Tarifarchiv, Tarifarchive der Bundesländer)

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Ausbildungsvergütung

Laut Berufsbildungsgesetz ist der Ausbildungsbetrieb verpflichtet, den Auszubildenden eine angemessene Ausbildungsvergütung zu gewähren. Zu deren Festlegung schreibt das Gesetz eine Mindestvergütung vor. Abweichungen davon sind nur im Rahmen der Regelungen des Gesetzes möglich.

Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben der Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk), die Branche und die Region, in denen die Ausbildung erfolgt.

Ausbildungskosten

Für die Durchführung der Ausbildung werden keine Kosten erhoben. Der ausbildende Betrieb stellt die für den betrieblichen Teil der Ausbildung benötigten Ausbildungsmittel zur Verfügung und bezahlt die Prüfungsgebühren.

Soweit nicht anders geregelt, müssen die Auszubildenden die Kosten der Lernmittel für den Unterricht in der Berufsschule und für Berufskleidung selber tragen. Zudem können Kosten entstehen, wenn Ausbildungsstätten vom Wohnort entfernt sind.

Förderungsmöglichkeiten

In bestimmten Lebenssituationen können die Auszubildenden Berufsausbildungsbeihilfe erhalten.

Weitere Informationen:

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre

Ausbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Ausbildungsdauer

Bei einer Ausbildung in Vollzeit beträgt die Ausbildungsdauer 2, 3 oder 3,5 Jahre. Wenn es im Berufsausbildungsvertrag vereinbart wird, kann die Ausbildung ggf. auch in Teilzeit durchgeführt werden. Dadurch verlängert sich die Ausbildungsdauer, höchstens jedoch bis zum Eineinhalbfachen der Dauer, die für die betreffende Ausbildung in Vollzeit festgelegt ist.

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen sind im Berufsbildungsgesetz sowie ggf. in der jeweiligen Ausbildungsordnung geregelt.

Verkürzung:

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Auszubildende und Ausbildungsbetrieb müssen hierfür gemeinsam einen Antrag an die zuständige Stelle (z.B. die jeweilige Kammer) stellen.

Wer bereits einen entsprechenden berufsbildenden Bildungsgang besucht hat, kann sich diesen ggf. auf seine Ausbildung anrechnen lassen. Die Bundesländer bestimmen die jeweiligen Anrechnungsmöglichkeiten.

Landesregelungen zur Anrechnung von schulischen Berufsgrundbildungsjahren bzw. Berufsfachschulausbildungen auf die Ausbildungszeit liegen aus folgenden Bundesländern vor:

Hinweis: Diese Angaben gelten für anerkannte Ausbildungsberufe. Für den Beruf Schiffsmechaniker/in gelten abweichende Regelungen.

Verlängerung:

In Ausnahmefällen kann die zuständige Stelle die Ausbildungszeit verlängern, wenn dies erforderlich ist.

Anrechnungs- und Fortsetzungsmöglichkeiten

Eine abgeschlossene Ausbildung zum Fahrradmonteur/zur Fahrradmonteurin kann auf die Ausbildung zum Zweiradmechatroniker/zur Zweiradmechatronikerin der Fachrichtung Fahrradtechnik angerechnet werden.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Zweiradmechatroniker/Zweiradmechatronikerin - Fachrichtung Fahrradtechnik

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Im Betrieb

  • Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): z.B. Ersatzteile aus dem Lager holen, Reifen und Schläuche wechseln, Kette ölen, Fahrradrahmen herstellen, Fahrradzubehör verkaufen

  • Umgebung: Lack- und Ölgeruch in Werkstätten, Kundenkontakt in Verkaufsräumen

  • Kleidung: Schutzkleidung (Handschuhe, Sicherheitsschuhe, ggf. Isolierhandschuhe und Schutzhelm mit Visier)

  • Arbeitszeit: z.T. Schichtarbeit, Bereitschaftsdienst

  • Anforderungen:

    • Sorgfalt und Geschicklichkeit (z.B. beim Montieren von Steuersätzen, Zentrieren von Laufrädern, Einstellen von Schaltungen)

    • Verantwortungsbewusstsein (z.B. Überprüfen der Verkehrssicherheit von Fahrrädern)

    • Handwerkliches Geschick (z.B. bei Wartungs-, Reparaturarbeiten)

    • Technisches Verständnis (z.B. bei elektrotechnischen Arbeiten an Hochvoltsystemen)

    • Kundenorientierung (z.B. bei der Beratung über individuelle Ausstattung eines Fahrrads)

An der Berufsschule

Unterricht an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht

Ausbildungssituation

Ausbildungssituation im Betrieb

Bei einer dualen Ausbildung betreuen z.B. Ausbilder/innen die Auszubildenden und leiten sie bei der Mitarbeit im Betrieb an. Teile der praktischen Ausbildung können in Lehrwerkstätten durchgeführt werden.

Ausbildungssituation in der Berufsschule

In der Berufsschule werden z.B. Klassenarbeiten oder Tests geschrieben. Außerdem müssen die Auszubildenden für die Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschluss- bzw. Gesellenprüfung Zeit einplanen.

Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen statt. Wenn der Unterricht in überregionalen Fachklassen durchgeführt wird, sind die Auszubildenden während dieser Zeit z.B. in einem Internat untergebracht und dadurch von Familie und Freunden getrennt.

Lernorte

Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik werden im dualen System ausgebildet.

Lernorte sind

  • Ausbildungsbetrieb (i.d.R. Betriebe des Zweiradmechaniker-Handwerks und des Fahrradhandels, Fahrradhersteller): Werkstätten, Produktionshallen, Verkaufsräume

  • Berufsschule : Unterrichtsräume

Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.

Hinweis: Der Berufsschulunterricht wird teilweise in länderübergreifenden Fachklassen durchgeführt, derzeit:

  • für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein in Hamburg (Hamburg): Berufliche Schule Fahrzeugtechnik (BS 16) Ebelingplatz 9 20537 Hamburg D +49.40.42885101 +49.40.428851269 https://autoschule.schulhomepages.hamburg.de/ BS16@hibb.hamburg.de

  • für die Länder Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen in Seesen (Niedersachsen): Berufsbildende Schulen Goslar / Seesen Hochstraße 6 38723 Seesen D +49.5381.93870 +49.5381.938799 http://www.bbs-bassgeige.de/ info@bbs-bassgeige.de

  • für die Länder Brandenburg (Auszubildende aus dem Umkreis Berlin besuchen nach Absprache zwischen Berlin und Brandenburg die Berufsschule in Berlin), Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Leipzig (Sachsen): Karl-Heine-Schule Berufliches Schulzentrum der Stadt Leipzig Merseburger Straße 56-58 04177 Leipzig D +49.341.486460 +49.341.4864633 http://www.karl-heine-schule-leipzig.de khs@bszkhs-leipzig.de

Quelle: Übersicht länderübergreifender Fachklassen (Stand: 21.03.2024)

Ausbildung im Ausland

Um Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Ausbildung im Ausland

Das Berufsbildungsgesetz eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im Ausland zu absolvieren. Je nach Ausbildungsberuf gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Ausbildung im Ausland:

  • duale Ausbildungen, bei denen Auslandsaufenthalte grundsätzlich im Ausbildungsvertrag vereinbart werden (Dauer: bis zu ein Viertel der Ausbildungsdauer)

  • Austauschprogramme und Auslandspraktika, z.B. mit Förderung über das Programm Erasmus+:

  • internationale Zusatzqualifikationen (z.B. Europaassistent/in)

Gegebenenfalls kann man auch eine vollständige Ausbildung im Ausland absolvieren.

Weitere Informationen zu beruflichen Auslandserfahrungen: Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Ausbildungs- und Lernabschnitte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik warten und reparieren Fahrräder wie Mountainbikes, Rennräder, City- und Tourenräder sowie deren Bauteile und Komponenten. Die Fahrzeuge sind entweder nicht motorisiert oder mit einem Elektro- bzw. Hybridantrieb ausgestattet. Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik führen Montagearbeiten aus, passen Fahrzeuge an Kundenwünsche an oder rüsten sie um. Bei der Herstellung von Bauteilen oder auch kompletten Fahrzeugen wenden sie manuelle und maschinelle Metallbearbeitungstechniken an. Sie beraten Kunden und verkaufen Fahrzeuge, Zubehör und Dienstleistungen, neben Fahrrädern auch Mehrrad- und Spezialfahrzeuge.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik warten und reparieren Fahrräder, bauen sie um oder stellen sie her. Außerdem beraten sie Kunden und verkaufen Fahrräder und Zubehör.

Beratung und Montage

Die Angebotspalette bei Fahrrädern reicht vom Alltagsrad mit Dreigangschaltung über das Tourenrad mit 20 Gängen und hydraulischen Felgenbremsen bis hin zum E-Bike. Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik beraten ihre Kunden umfassend, damit diese in dem vielfältigen Angebot das für sie passende Fahrrad finden. Dabei informieren sie die Kunden über das Angebot an Fahrrädern und die Ausstattungsmöglichkeiten. Ist der richtige Fahrradtyp gefunden und der Kaufvertrag geschlossen, montieren sie die Fahrräder in der Werkstatt und passen sie an. Beim Serienfahrrad bringen sie die noch fehlenden Komponenten wie Pedale oder Lenker an, prüfen es hinsichtlich der Betriebs- und Verkehrstauglichkeit und komplettieren es nach Kundenwunsch mit Zubehör. Sie messen den Reifendruck, kontrollieren die Beleuchtungseinrichtung sowie die Bremssysteme und Schaltanlagen. Vor der Übergabe des Fahrzeugs stellen sie Sattel- und Lenkerhöhe ein und geben dem Kunden eine kurze Einweisung.

Wird ein aus einzelnen Komponenten zusammengestelltes Fahrrad gewünscht, verschaffen sich Zweiradmechatroniker/innen zunächst mithilfe von (Online-)Katalogen und Preislisten die notwendigen Informationen und unterbreiten dem Kunden einen Kostenvoranschlag. Nachdem der Auftrag erteilt ist, beschaffen sie die Bauteile und Baugruppen. Dann bauen sie das Fahrrad aus den Einzelteilen (z.B. Rahmen, Tretlager, Reifen, Schaltanlage und Bremssystem) zusammen und stimmen die Komponenten aufeinander ab. Dazu brauchen sie geschickte Hände, Fingerspitzengefühl und das richtige Werkzeug, z.B. Werkzeugschlüssel, Hämmer, Zangen und Feilen, Elektrobohrer und -schleifer.

Sie beraten Kunden auch bei Um- und Nachrüstarbeiten. Beispielsweise rüsten sie Schalt-, Brems- und Beleuchtungsanlagen nach oder bauen einen Zusatzantrieb ein.

Wartung und Reparatur

Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit besteht im Warten und Reparieren von Zweirädern. Zuerst prüfen sie die Schäden und ermitteln die Kosten. Je nach Aufgabenstellung überholen sie einzelne Komponenten und tauschen verschlissene oder defekte Teile aus. Sie wechseln Reifen und Schläuche, zentrieren verzogene Felgen, stellen Ketten- oder Nabenschaltungen und Bremsen ein, ebenso Tretlager und Steuersatz. Sie fetten die verschiedenen Lager neu und ölen Schaltungswerk, Umwerfer und Kette. Mit Richtlehren überprüfen sie beschädigte Rahmen und Gabeln und setzen sie soweit möglich wieder instand. Sie dokumentieren alle Arbeiten und Veränderungen am Fahrzeug. Bei der Übergabe händigen sie dem Kunden ein entsprechendes Werkstattprotokoll aus.

Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik warten auch Elektrofahrräder mit und ohne Tretunterstützung (Pedelecs bzw. E-Bikes). Wenn sie elektrotechnische Arbeiten an diesen Fahrzeugen durchführen, halten sie sich streng an die Sicherheitsvorschriften und tragen spezielle Schutzausrüstung. Mit Mess- und Diagnosegeräten prüfen sie die Kapazität von Akkus, elektronische Antriebs- und Schaltsysteme sowie Verbindungen und Leitungen. Anschließend tauschen sie z.B. Akkus aus oder warten Motoren.

Fertigung von Fahrrädern

Vor allem in der industriellen Fertigung von Komponenten oder Fahrradrahmen kommen auch computergesteuerte stationäre Maschinen zum Einsatz. Im Rahmenbau bedienen Zweiradmechatroniker/innen z.B. CNC-Fräsen oder Umformmaschinen, mit denen sie die Stahl- oder Aluminiumrohre auf die exakte Länge fräsen und biegen. Anschließend verbinden sie die Bauteile durch Schweißen oder Löten. Bei der Metallverarbeitung kann es laut werden und beim Schweißen und Löten kann Funkenschlag zu Verletzungen führen, daher ist Schutzausrüstung notwendig. Wenn sie Rahmen aus Carbon bauen, verbinden sie die Bauteile durch Kleben. In Fahrradmanufakturen fertigen Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik Fahrräder und Spezialfahrzeuge nach Kundenwunsch.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Im Handwerk:

  • Fahrzeuge und Dienstleistungen verkaufen, dabei die Kunden beraten und Verkaufshandlungen einschließlich Abrechnung komplett durchführen

  • Waren beschaffen und in den Verkaufsräumen präsentieren

  • Zweiräder an besondere Kundenwünsche anpassen

    • Sitzsysteme, Lenker, Vorbauten und Lenkeranbauteile nach Kundenwunsch unter Berücksichtigung der Ergonomie anpassen

  • Zweiräder warten und reparieren

    • das Fahrzeug und einzelne Baugruppen wie Rahmen, Tretlager, Bremsen, Schaltsysteme, Fahrzeugbeleuchtung oder Elektroantrieb systematisch überprüfen

    • defekte Komponenten instand setzen oder austauschen

    • Rahmen und Fahrwerkteile auf speziellen Richtgeräten mit entsprechender Messtechnik richten

    • die ausgeführten Arbeiten dokumentieren

  • Fahrzeugrahmen herstellen und ändern

    • Rahmenbauform und Rahmengeometrie bestimmen

    • Metallhalbzeuge be- und verarbeiten, z.B. Bleche, Rohre, Profile oder Kunststoffe

    • Rahmen oder Rahmengruppen auf Montagetischen durch unterschiedliche Fügetechniken herstellen (Schweißen, Hartlöten oder Kleben) oder nach Vorgaben verändern

    • Rahmen mit Ausfallenden richten

  • Komplettfahrzeuge aus Einzelkomponenten herstellen

    • Teile nach Kundenwunsch und Fahrzeugtyp auswählen

    • Lenker, Pedale, Tretlager, Beleuchtung, Schalt- und Bremsensysteme montieren, Zubehör und Sonderausstattungen an- und einbauen (z.B. Verkleidungen, Transportbehälter, Fahrradanhänger)

    • Laufräder einspeichen und zentrieren

    • Fahrrad komplettieren, Funktionen prüfen sowie Systeme wie Schaltung und Bremsen ggf. nachjustieren

  • Dokumentationen zur Übergabe von Fahrzeugen zusammenstellen, z.B. Bedienungsanleitungen, Prüfbescheinigungen, Übergabeprotokolle

In der Industrie:

  • Fahrräder serienmäßig herstellen

    • Rahmen oder Rahmengruppen auf Montagetischen durch unterschiedliche Fügetechniken herstellen (Schweißen, Hartlöten oder Kleben)

    • Einzelteile an Montagestraßen zusammenbauen

    • Endkontrolle des fertigen Produkts durchführen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.325 bis € 3.654

Quelle:

Statistisches Taschenbuch Tarifpolitik - WSI-Tarifarchiv

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Zweiradmechatroniker/in - Fahrradtechnik

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • Fahrradmechaniker/in

Frühere Berufsbezeichnungen

  • Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin (ohne Fachrichtungen)

    (Ausbildungsberuf von 1989 bis 2003)

  • Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Fachrichtung Fahrradtechnik

    (Ausbildungsberuf von 2003 bis 2014)

Vergleichbare Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland

Schweiz

  • Fahrradmechaniker/in

Österreich

  • Fahrradmechatroniker/in

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Cycle mechatronics technician (m/f) - specialising in bicycle technology

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Mécatronicien/Mécatronicienne cycles - spécialisation bicyclettes

Quelle der fremdsprachigen Berufsbezeichnungen: Bundesinstitut für Berufsbildung, Europass-Zeugniserläuterungen

Arbeitsorte

Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik arbeiten in erster Linie

  • in Werkstätten

  • in Werkhallen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Verkaufsräumen

  • in Büroräumen

Arbeitssituation

Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik setzen Handwerkzeuge, Lötgeräte oder Mess- und Diagnosegeräte ein. Von Hand montieren sie z.B. Steuersätze. Bei Metallarbeiten tragen sie Arbeitshandschuhe und Sicherheitsschuhe, bei elektrotechnischen Arbeiten an Hochvoltsystemen (z.B. an E-Bikes) Isolierhandschuhe und Schutzhelm mit Visier. Meist arbeiten sie in Werkstätten oder Werkhallen, wo sie Dämpfen und Gerüchen von Lacken und Reinigungsmitteln ausgesetzt sind. Bei Montage und Reparatur kommen sie mit Ölen und anderen Schmierstoffen in Berührung. In Industriebetrieben sind sie auch an Montagestraßen teils in Schichtarbeit tätig. In Verkaufsräumen beraten sie Kunden serviceorientiert. In Werkstätten mit Bereitschaftsdienst arbeiten sie ggf. auch am Wochenende.

Da von der Arbeit der Zweiradmechatroniker/innen die Sicherheit des Fahrrads im Straßenverkehr abhängt, ist vor allem eine sorgfältige, exakte und verantwortungsbewusste Arbeitsweise erforderlich. Beim Einstellen von Schaltungen beweisen sie Geschicklichkeit, beim Beheben von Fehlern technisches Verständnis. Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, wenn schwere Ersatzteile getragen oder Zwangshaltungen eingenommen werden müssen.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Lötgeräte, Bohrmaschinen, Messgeräte für den Elektroantrieb bei E-Bikes)

  • Handarbeit (z.B. mit Fingerspitzengefühl Steuersätze montieren, Rahmen löten oder Laufräder zentrieren)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen

  • Arbeit in Verkaufsräumen

  • Arbeit mit Schmierstoffen (Öl, Fett) (z.B. Naben, Tretlager und Ketten schmieren)

  • Schichtarbeit (z.B. in Industriebetrieben)

  • Präzisions-, Feinarbeit (z.B. Brems- und Schaltungssysteme einstellen und nachjustieren)

  • schweres Heben und Tragen (z.B. schwere Ersatzteile aus dem Lager holen)

  • Arbeit unter Zwangshaltungen (z.B. über Kopf oder gebückt)

  • Kundenkontakt (z.B. bei der Entgegennahme eines Reparaturauftrags oder beim Verkaufsgespräch)

  • Verantwortung für Personen (z.B. Verkehrssicherheit eines Fahrrads sorgfältig überprüfen, um Unfälle zu vermeiden)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Fahrzeuge, z.B.: Mountainbikes, Rennräder, City- und Tourenräder, Liegeräder, Pedelecs, E-Bikes, Einräder, Mehrrad- und Spezialfahrzeuge

Komponenten und Zubehör, z.B.: Rahmen, Räder, Reifen, Pedale, Schaltanlagen, Bremsen, Ersatzteile, Beleuchtungen, Naben, Tretlager, Ketten, Packtaschen

Werk- und Hilfsstoffe, z.B.: Stahl, Aluminium, Carbon, Hochleistungsklebstoffe, Fahrradöl, Reinigungs- und Lösungsmittel

Werkzeuge, Maschinen und Geräte, z.B.: Schraubendreher, Speichenschlüssel, Zangen, Bohrer, Metallsägen, CNC-Fräsmaschinen, Löt- und Schweißgeräte, Mess- und Prüfgeräte, PC

Unterlagen, z.B.: Schaltpläne, Fehlersuchpläne, Prüfprotokolle, Kostenvoranschläge, Auftrags- und Bestellunterlagen, Bedienungsanleitungen, Garantiebescheinigungen, Sicherheits- und Arbeitsschutzvorschriften

Arbeitsbereiche/Branchen

Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik finden Beschäftigung

  • in Betrieben, die Fahrräder herstellen oder reparieren

  • im Einzelhandel mit Fahrrädern und Zubehör

  • im Fahrradverleih

Branchen im Einzelnen

  • Zweiräder

    • Herstellung von Fahrrädern sowie von Behindertenfahrzeugen

  • Sonstige Konsumgüter

    • Reparatur von sonstigen Gebrauchsgütern, hier: Fahrräder

  • Einzelhandel

    • Einzelhandel mit Fahrrädern, Fahrradteilen und -zubehör

  • Vermietung, Verleih

    • Vermietung von Sport- und Freizeitgeräten, hier: Fahrradverleih

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Zweiradtechnik, Mechatronik, Wartung und Instandhaltung).

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch die Prüfung als Zweiradmechanikermeister/in oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Fahrzeugtechnik).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Herausforderung Elektromobilität

Deutschland will zum Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität werden: Autos und Busse, Nutzfahrzeuge und Züge, Fahr- und Motorräder, Schiffe und kleinere Flugzeuge sollen künftig mit elektrischer Energie angetrieben werden - mit Batterie oder Brennstoffzelle. Ziel ist es, den Verkehrssektor energieeffizienter, klima- und umweltverträglicher zu gestalten. Es muss zudem in den Ausbau erneuerbarer Energien, sowie in die Entwicklung neuer Batteriesysteme investiert werden, um eine umweltfreundliche Produktion solcher Elektrofahrzeuge zu gewährleisten. Elektromobilität wird seitens der Bundesregierung durch den Umweltbonus und Steuervergünstigungen, aber auch durch umfassende Zuschüsse zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur gefördert. Diese Entwicklung erfordert qualifizierte Fachkräfte, die beispielsweise mit Hochvoltsystemen in Elektrofahrzeugen umgehen können.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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