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Ausbildungsberuf
Elektroniker/in - Maschinen und Antriebstechnik (HwO)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung sind in der Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung elektrischer Maschinen und Antriebssysteme tätig.

Die Ausbildung im Überblick

Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung ist ein 3,5-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im Handwerk.

Arbeitsbereiche/Branchen

Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung finden Beschäftigung

  • in Betrieben des Elektromaschinenbauerhandwerks

  • in Betrieben des Elektromaschinen-, Anlagen-, Fahrzeugbaus

  • in Betrieben der Energieversorgung

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung bzw. im Vorläuferberuf Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Voraussetzung für den Zugang zu einer dualen Ausbildung ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsbetriebe suchen sich Auszubildende nach eigenen Kriterien (z.B. schulische Vorbildung) aus.

Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Schulische Vorbildung in der Praxis

Im Jahr 2022 gab es 219 Ausbildungsanfänger/innen. 56 Prozent der zukünftigen Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss , 26 Prozent besaßen einen Hauptschulabschluss . 16 Prozent verfügten über die Hochschulreife , zwei Prozent konnten keinen Hauptschulabschluss vorweisen. Sieben Prozent der Ausbildungsanfänger/innen hatten vor Ausbildungsbeginn eine Berufsfachschule absolviert.

Quelle:

Die Angaben orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:

Mathematik:

Mathematikkenntnisse sind z.B. für das Ermitteln und Darstellen von Strömen, Widerständen und Kapazitäten unabdingbar.

Physik:

Die Kenntnis physikalischer Gesetze und Zusammenhänge ist in der Ausbildung beispielsweise für das Verständnis von Aufbau und Zusammenwirken verschiedener Bauteile nötig.

Werken/Technik:

Das Montieren und Demontieren von Bauteilen sowie das Verbinden und Fügen von Materialien gehören zu den Aufgaben von angehenden Elektronikern und Elektronikerinnen für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung. Wer über Kenntnisse im Technischen Werken verfügt, ist im Vorteil. Erfahrungen im Technischen Zeichnen sind z.B. für das Skizzieren von Wickelplänen hilfreich.

Informatik:

Wer Grundkenntnisse der Informatik besitzt, findet leichter Zugang zum Installieren und Konfigurieren von Betriebssystemen und Anwendungsprogrammen sowie zum Sichern von Daten.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die örtlichen Handwerkskammern. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • wie man Arbeitsschritte und Teilaufgaben plant, die Einhaltung von Terminen verfolgt und die Auftragsabwicklung mit den Beteiligten abstimmt

  • wie man Erwartungen und Bedarf von Kunden ermittelt, Kunden berät, Angebote und Kostenvoranschläge erstellt, Kundenwünsche mit den betrieblichen Möglichkeiten abstimmt, Anlagen übergibt und Schulungsmaßnahmen durchführt

  • welche technischen Maßnahmen zum Datenschutz es gibt, wie man sie in Systeme integriert und ihre Effizienz feststellt

  • Bestimmungen und Sicherheitsregeln bei der Arbeit an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln zu beachten und ihre Wirksamkeit zu prüfen

  • vorhandene Stromversorgung zu beurteilen, Änderungen zu planen, Stromkreise und Schutzmaßnahmen festzulegen

  • wie man Baugruppen demontiert und montiert, und mechanische Komponenten wie Getriebe, Kupplungen und Lager instand setzt

  • Messverfahren und -geräte anzuwenden, Funktion von Baugruppen, Schaltungen, Sensoren, Aktoren, Steuerungen und Regelungen zu prüfen

  • Wickelpläne zu lesen, Wicklungen herzustellen, einzubauen und zu imprägnieren

  • wie man Leitungen und Kabel zurichtet und installiert, Betriebsmittel und Leitungsverlegesysteme auswählt und elektrische Anlagen errichtet, ändert, instand hält und betreibt

  • Einschübe, Gehäuse und Schaltgerätekombinationen zusammenzubauen, Erdungen und Potentialausgleichsleitungen zu verlegen und anzuschließen

  • wie man Betriebssysteme und Anwendungsprogramme installiert und konfiguriert sowie elektrische Maschinen und Anlagen in Netzwerke einbindet

  • wie man Wartungspläne anwendet, Störungen erkennt, Antriebs- und Energiespeichersysteme wartet und instand setzt

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, Organisation des Ausbildungsbetriebs, Kenntnisse über die digitalisierte Arbeitswelt sowie Umweltschutz und Nachhaltigkeit vermittelt.

In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:

  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. elektrische Systeme planen und installieren, Betriebsverhalten elektrischer Maschinen analysieren)

  • in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Zusatzqualifikationen

  • Die Zusatzqualifikation "Europaassistent/in" eröffnet für Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und sich fachlich - über die Erstausbildung hinaus - zu bilden. Bestandteile der Zusatzqualifikation sind ein besonderer Berufsschulunterricht (z.B. Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht) und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland. Weitere Informationen erteilt z.B.:

    Europaassistent/in

  • Die Zusatzqualifikation "Digitale Fertigungsprozesse" soll Auszubildende dazu befähigen, eigenständig Aufgaben der Planung, Steuerung, Durchführung und Kontrolle digitaler Fertigungsprozesse zu übernehmen. Vermittelt werden z.B. Kenntnisse in den Handlungsbereichen Service- und Instandhaltungstechnik, Automatisierungstechnik, Gestalten von CNC-Fertigungsprozessen und ökonomische Zusammenhänge der Industrie 4.0. Das Erlernte wird sowohl mündlich als auch schriftlich geprüft. Weitere Informationen erteilt die zuständige Industrie- und Handelskammer, z.B.:

    IHK Nord Westfalen - Digitale Fertigungsprozesse

Zusatzqualifikationen

Zusatzqualifikationen, die man während der Ausbildung erwirbt, können den Berufseinstieg erleichtern. Sie umfassen z.B.:

  • Zusätzliche Inhalte, die nicht in der Ausbildungsordnung eines Berufs vorgeschrieben sind. Sie werden zu vielen unterschiedlichen Themen angeboten: AusbildungPlus: Portal für duales Studium und Zusatzqualifikationen in der beruflichen Erstausbildung

  • Kodifizierte Zusatzqualifikationen: berufsbezogene, in der Ausbildungsordnung eines Berufs verankerte Qualifikationseinheiten, die freiwillig gewählt werden können. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

  • Schulabschlüsse (z.B. Fachhochschulreife)

Zusatzqualifikationen können ggf. auch im Ausland erworben werden.

Ausbildungsaufbau

Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan

1. bis 18. Ausbildungsmonat:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Durchführen von betrieblicher und technischer Kommunikation sowie Informationsverarbeitung

  • Planen und Organisieren der Arbeit

  • Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen

  • Beraten und Betreuung von Kunden und Kundinnen

  • Prüfen und Einhalten von Datenschutz- und Informationssicherheitskonzepten

  • Prüfen und Beurteilen von Schutzmaßnahmen an elektrischen Anlagen und Geräten

  • Analysieren maschinen- und antriebstechnischer Systeme

  • Messen und Auswerten physikalischer Kennwerte an elektrischen Maschinen und Antriebssystemen

  • Montieren und Instandsetzen mechanischer Bauteile und Baugruppen

  • Herstellen von Wicklungen

  • Installieren, Verdrahten und Anschließen von elektrischen Antriebs-, Energieerzeugungs- und Energiespeichersystemen

  • Integrieren von elektrischen Maschinen und Anlagen in informationstechnische Systeme

  • Instandhalten und Instandsetzen von Antriebs-, Energieerzeugungs- und Energiespeichersystemen

1. und 2. Ausbildungsjahr:

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • 1. Ausbildungsjahr:

    • Elektrotechnische Systeme analysieren, Funktionen prüfen und Fehler beheben

    • Elektrische Systeme planen und installieren

    • Steuerungen und Regelungen analysieren und realisieren

    • Informationstechnische Systeme bereitstellen

  • 2. Ausbildungsjahr:

    • Elektroenergieversorgung dimensionieren und die Sicherheit von Anlagen herstellen

    • Elektrische Maschinen herstellen und prüfen

    • Betriebsverhalten elektrischer Maschinen analysieren

    • Mechanische Komponenten dimensionieren und integrieren

Teil 1 der Gesellenprüfung im vierten Ausbildungshalbjahr

19. bis 42. Ausbildungsmonat:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Vertiefung der Kenntnisse aus den ersten 18 Monaten

  • Installieren und Inbetriebnehmen von analogen und digitalen Steuerungen

3. und 4. Ausbildungsjahr:

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • 3. Ausbildungsjahr:

    • Elektrische Maschinen instand setzen

    • Steuerungen und Regelungen für elektrische Maschinen auslegen

    • Komplexe Antriebssysteme herstellen

  • 4. Ausbildungsjahr:

    • Intelligente Systeme in bestehende Antriebssysteme integrieren

    • Komplexe Antriebssysteme optimieren und anpassen

Teil 2 der Gesellenprüfung am Ende der Berufsausbildung

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Auszubildenden ist eine angemessene Vergütung zu gewähren. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.

Beispiel Elektrohandwerk (monatlich brutto - je nach Bundesland):

1. Ausbildungsjahr: € 800 bis € 1.109

2. Ausbildungsjahr: € 850 bis € 1.168

3. Ausbildungsjahr: € 900 bis € 1.227

4. Ausbildungsjahr: € 950 bis € 1.305

Quellen:

Tarifinformationen des Bundes und der Länder (z.B. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, WSI-Tarifarchiv, Tarifarchive der Bundesländer)

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Ausbildungsvergütung

Laut Berufsbildungsgesetz ist der Ausbildungsbetrieb verpflichtet, den Auszubildenden eine angemessene Ausbildungsvergütung zu gewähren. Zu deren Festlegung schreibt das Gesetz eine Mindestvergütung vor. Abweichungen davon sind nur im Rahmen der Regelungen des Gesetzes möglich.

Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben der Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk), die Branche und die Region, in denen die Ausbildung erfolgt.

Ausbildungskosten

Für die Durchführung der Ausbildung werden keine Kosten erhoben. Der ausbildende Betrieb stellt die für den betrieblichen Teil der Ausbildung benötigten Ausbildungsmittel zur Verfügung und bezahlt die Prüfungsgebühren.

Soweit nicht anders geregelt, müssen die Auszubildenden die Kosten der Lernmittel für den Unterricht in der Berufsschule und für Berufskleidung selber tragen. Zudem können Kosten entstehen, wenn Ausbildungsstätten vom Wohnort entfernt sind.

Förderungsmöglichkeiten

In bestimmten Lebenssituationen können die Auszubildenden Berufsausbildungsbeihilfe erhalten.

Weitere Informationen:

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre

Ausbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Ausbildungsdauer

Bei einer Ausbildung in Vollzeit beträgt die Ausbildungsdauer 2, 3 oder 3,5 Jahre. Wenn es im Berufsausbildungsvertrag vereinbart wird, kann die Ausbildung ggf. auch in Teilzeit durchgeführt werden. Dadurch verlängert sich die Ausbildungsdauer, höchstens jedoch bis zum Eineinhalbfachen der Dauer, die für die betreffende Ausbildung in Vollzeit festgelegt ist.

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen sind im Berufsbildungsgesetz sowie ggf. in der jeweiligen Ausbildungsordnung geregelt.

Verkürzung:

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Auszubildende und Ausbildungsbetrieb müssen hierfür gemeinsam einen Antrag an die zuständige Stelle (z.B. die jeweilige Kammer) stellen.

Wer bereits einen entsprechenden berufsbildenden Bildungsgang besucht hat, kann sich diesen ggf. auf seine Ausbildung anrechnen lassen. Die Bundesländer bestimmen die jeweiligen Anrechnungsmöglichkeiten.

Landesregelungen zur Anrechnung von schulischen Berufsgrundbildungsjahren bzw. Berufsfachschulausbildungen auf die Ausbildungszeit liegen aus folgenden Bundesländern vor:

Hinweis: Diese Angaben gelten für anerkannte Ausbildungsberufe. Für den Beruf Schiffsmechaniker/in gelten abweichende Regelungen.

Verlängerung:

In Ausnahmefällen kann die zuständige Stelle die Ausbildungszeit verlängern, wenn dies erforderlich ist.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung/Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Im Betrieb

  • Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): z.B. Bauteile tragen, Messgeräte ablesen, Baugruppen demontieren und montieren

  • Umgebung: Maschinenlärm in Werk- und Produktionshallen, Montageeinsätze

  • Kleidung: Schutzkleidung (z.B. Sicherheitsschuhe, Schutzbrille bei Lötarbeiten)

  • Arbeitszeit: teilweise Bereitschaftsdienst

  • Anforderungen:

    • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Prüfen elektrischer Anlagen, bei der Fehlersuche und -behebung)

    • Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Einbauen kleiner Bauelemente oder beim Herstellen elektrischer Anschlüsse)

    • Technisches Verständnis (z.B. beim Herstellen elektrischer Maschinen und beim Einbinden von Geräten in Netzwerke)

    • Umsicht (z.B. bei Arbeiten an stromführenden Bauteilen und Spannungsanschlüssen)

An der Berufsschule

Unterricht an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht

Ausbildungssituation

Ausbildungssituation im Betrieb

Bei einer dualen Ausbildung betreuen z.B. Ausbilder/innen die Auszubildenden und leiten sie bei der Mitarbeit im Betrieb an. Teile der praktischen Ausbildung können in Lehrwerkstätten durchgeführt werden.

Ausbildungssituation in der Berufsschule

In der Berufsschule werden z.B. Klassenarbeiten oder Tests geschrieben. Außerdem müssen die Auszubildenden für die Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschluss- bzw. Gesellenprüfung Zeit einplanen.

Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen statt. Wenn der Unterricht in überregionalen Fachklassen durchgeführt wird, sind die Auszubildenden während dieser Zeit z.B. in einem Internat untergebracht und dadurch von Familie und Freunden getrennt.

Lernorte

Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung werden im dualen System ausgebildet.

Lernorte sind

  • Ausbildungsbetrieb (i.d.R. Handwerksbetriebe): Werkstätten, Werkhallen

  • Berufsschule : Unterrichtsräume

Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.

Hinweis: Der Berufsschulunterricht wird teilweise in länderübergreifenden Fachklassen durchgeführt, derzeit:

  • für die Länder Brandenburg (Auszubildende aus dem Umkreis Berlin besuchen nach Absprachen zwischen Berlin und Brandenburg die Berufsschule in Berlin), Sachsen-Anhalt und Thüringen in Burg (Sachsen-Anhalt): Berufsbildende Schulen "Conrad Tack" des Landkreis Jerichower Land Magdeburger Chaussee 1 39288 Burg D +49.3921.97660 +49.3921.976613 http://www.bbs-burg.de Schulleitung@bbs-burg.de

  • für die Länder Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein in Neumünster (Schleswig-Holstein): Walther-Lehmkuhl-Schule Reg. Berufsbildungszentrum der Stadt Neumünster Roonstraße 90 24537 Neumünster D +49.4321.9424700 +49.4321.9424799 https://www.wls-nms.de/ info@wls-nms.de

Quelle: Übersicht länderübergreifender Fachklassen (Stand: 21.03.2024)

Ausbildung im Ausland

Um Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Ausbildung im Ausland

Das Berufsbildungsgesetz eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im Ausland zu absolvieren. Je nach Ausbildungsberuf gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Ausbildung im Ausland:

  • duale Ausbildungen, bei denen Auslandsaufenthalte grundsätzlich im Ausbildungsvertrag vereinbart werden (Dauer: bis zu ein Viertel der Ausbildungsdauer)

  • Austauschprogramme und Auslandspraktika, z.B. mit Förderung über das Programm Erasmus+:

  • internationale Zusatzqualifikationen (z.B. Europaassistent/in)

Gegebenenfalls kann man auch eine vollständige Ausbildung im Ausland absolvieren.

Weitere Informationen zu beruflichen Auslandserfahrungen: Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Ausbildungs- und Lernabschnitte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung montieren, vorwiegend in Betrieben des Elektromaschinenbauerhandwerks, mechanische Bauteile wie Lager, Antriebswellen und Gehäuseteile, elektrische Komponenten und elektronische Steuerungen zu fertigen Antriebs- oder Energieerzeugungssystemen. Neben Neuanfertigungen nimmt die Reparatur z.B. von Elektromotoren, Getrieben oder Generatoren bei ihrer Tätigkeit einen großen Raum ein. Bei der Suche nach Störungsursachen führen die Elektroniker/innen z.B. Messungen durch oder demontieren Systeme und prüfen die einzelnen Bauteile bzw. -gruppen. Sie tauschen defekte oder verschlissene Teile aus, setzen die Baugruppen wieder zusammen und prüfen, ob neue bzw. instand gesetzte Systeme einwandfrei funktionieren. Gegebenenfalls installieren sie die Systeme vor Ort, z.B. in Klima- oder Fertigungsanlagen.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung sind in der Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung elektrischer Maschinen und Antriebssysteme tätig.

Kundenspezifische Lösungen

Elektronische Maschinen und Antriebssysteme werden in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Als Motoren für Aufzüge, Klima- oder Kühlanlagen, als Antriebe für Elektrofahrzeuge, Industrieroboter, Garagentore oder Haushaltsgeräte. Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung erfragen im Kundengespräch deshalb zunächst den Bedarf der Kunden. Funktioniert der Motor einer Krankenhausklimaanlage nicht richtig? Reicht nach Vergrößerung einer Krananlage der bestehende Antrieb nicht mehr aus? Gegebenenfalls machen sie sich auch selbst vor Ort ein Bild und prüfen, ob der Antrieb für die Krananlage ausgetauscht werden muss oder ob ein Umbau genügt oder führen Messungen an der störungsanfälligen Klimaanlage durch, um die Störungsursache zu identifizieren. Dann schlagen sie den Kunden Lösungsmöglichkeiten vor und erstellen Angebote sowie Kostenvoranschläge.

Ist der Zuschlag erteilt, planen sie ihre Arbeitsschritte und stellen die notwendigen Materialien und Unterlagen bereit. Sie demontieren bestehende Antriebssysteme, zerlegen sie in ihre einzelnen Baugruppen, reinigen sie und tauschen defekte Teile aus. Gegebenenfalls muss auch die Steuerungssoftware an die neuen Anforderungen angepasst werden. Abschließend messen sie, ob die Systeme einwandfrei funktionieren, bauen sie ggf. vor Ort wieder ein und weisen die Kunden in die Bedienung ein.

Ist ein neuer Antrieb zu fertigen, klären Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung die Kundenwünsche bzw. die Ansprüche der Kunden an ein neues System. Dann klären sie mit Kollegen und Kolleginnen sowie Vorgesetzten die einzelnen Arbeitsschritte ab und stellen die Materialien bereit. Sie richten z.B. Dreh- und Fräsmaschinen für die Herstellung der mechanischen Teile und Gehäuse aus Metall oder Kunststoff ein sowie Wickelmaschinen oder -automaten für die Herstellung von Wicklungen. Dann fahren sie die Maschinen an, überwachen die Arbeitsprozesse und prüfen die Ergebnisse. Immer häufiger kommen auch Anlagen für die Additive Fertigung (3-D-Druck) zum Einsatz. Schließlich montieren sie die fertigen Werkstücke einschließlich hydraulischer und pneumatischer Komponenten sowie elektrischer Bauteile, verdrahten die zugehörigen Schalt- und Steuerschränke und programmieren oder konfigurieren die Software der Steuerungstechnik gemäß dem Bedarf der Kunden.

Wartung und Support

Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung führen im eigenen Betrieb aber auch in Kundenbetrieben regelmäßige Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Elektromotoren, Getrieben und Steuerungseinheiten durch. Sie gehen hierbei nach Wartungsplänen vor, die sie z.T. auch selbst erstellen. Beispielsweise führen sie Messungen durch und prüfen, ob Schutz- und Sicherheitseinrichtungen einwandfrei funktionieren oder ob die Isolierung von Spulen intakt ist. Sie demontieren Systeme, prüfen und reinigen Baugruppen und tauschen Schmierstoffe sowie Verschleißteile aus.

Gehen Störungsmeldungen von Kunden ein, kreisen sie die Fehlerquelle z.B. mittels Ferndiagnoseeinrichtungen oder durch Messungen vor Ort ein. IT-Probleme lösen sie ggf. mittels Fernwartung. Zum Support gehört auch die Anwenderschulung, z.B. nach der Installation neuer Systeme in Kundenbetrieben.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Kunden beraten, Kundenbedarf ermitteln, Angebote und Kostenvoranschläge erstellen

  • Änderungs-, Wartungs-, Reparaturaufträge abwickeln

    • Systeme demontieren, Baugruppen reinigen, auf Fehler prüfen, Verschleißteile und Schmiermittel austauschen

    • bei Bedarf Bauteile neu anfertigen

    • ggf. Steuerungsprogramme ändern

    • Systeme montieren und Funktion prüfen

  • Bauteile und Wicklungen anfertigen, Baugruppen montieren

    • Dreh-, Fräs-, Bohrmaschinen zur Bearbeitung von Metall- oder Kunststoffwerkstücken einrichten; Bauteile ggf. auch im 3-D-Drucker erzeugen

    • Wickelmaschinen, -automaten einstellen, bestücken und überwachen

    • mechanische, hydraulische, pneumatische, elektrische und elektronische Baugruppen zusammenfügen bzw. in Gehäuse einbauen

    • Steuerungssoftware Implementieren und gemäß Kundenbedarf konfigurieren

    • Antriebssysteme und Schaltschränke montieren und in Betrieb nehmen, ggf. Kundenabnahme betreuen

  • Wartungs-/Instandhaltungsarbeiten durchführen, Kundensupport leisten

    • Elektromotoren, Getriebe, Steuerungseinheiten und Software nach (z.T. selbst erstellten) Wartungsplänen prüfen, Messungen durchführen, Systeme reinigen, pflegen, instand setzen

    • Störungsmeldungen von Kundenbetrieben entgegennehmen, bei IT-Problemen Ferndiagnosen und -wartungen durchführen

    • Störungen vor Ort z.B. durch Überprüfen und Messen elektrischer bzw. mechanischer Funktionen systematisch suchen und an Ort und Stelle oder in der Werkstatt beheben

    • Kunden in den Gebrauch von Maschinen und Anlagen einweisen, beraten und betreuen, Serviceleistungen anbieten und durchführen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.416 bis € 4.078

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Elektroniker/in - Maschinen und Antriebstechnik (HwO)

Frühere Berufsbezeichnungen

  • Elektromaschinenbauer/Elektromaschinenbauerin

    (Ausbildungsberuf von 1940 bis 2003)

  • Elektromaschinenmonteur/Elektromaschinenmonteurin

    (Ausbildungsberuf von 1972 bis 2003)

  • Elektroniker/Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik (Ausbildung bis 2021)

    (Ausbildungsberuf von 2003 bis 2021)

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Electronics technician (m/f) for motors and drive technology in accordance with the Crafts and Trades Regulation Code

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Électronicien/Électronicienne pour les machines e t la technique d'entraînement selon le code de l’artisanat (HwO)

Quelle der fremdsprachigen Berufsbezeichnungen: Bundesinstitut für Berufsbildung, Europass-Zeugniserläuterungen

Arbeitsorte

Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung arbeiten in erster Linie in Werkstätten bzw. Werkhallen.

Arbeitssituation

Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik (HwO) arbeiten mit elektrischen Anlagen und Systemen wie z.B. Antriebs- oder Energieerzeugungssystemen. Mechanische Bauteile wie Lager, Antriebswellen und Gehäuseteile montieren und demontieren sie von Hand. Um sich zu schützen, tragen sie Arbeitsschutzkleidung, z.B. Sicherheitsschuhe oder Schutzbrille bei Lötarbeiten. Sie sind größtenteils in Werk- und Produktionshallen tätig, wo sie dem Lärm durch laufende Maschinen ausgesetzt sind. In größeren Höhen befindliche Anlagenteile sind z.T. nur über Leitern und Gerüste erreichbar. Die Elektroniker/innen sind viel auf Montageeinsätzen unterwegs, ggf. auch im Ausland. Es können auch Bereitschaftsdienste anfallen.

Beim Prüfen der Sicherheits- und Schutzfunktionen elektrischer Anlagen müssen Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik (HwO) sorgfältig und verantwortungsbewusst arbeiten und die Sicherheitsvorschriften beachten. Der Einbau von kleinen Bauteilen oder das Herstellen von elektrischen Anschlüssen erfordert Geschicklichkeit und eine gute Auge-Hand-Koordination. Umsicht ist bei Arbeiten an stromführenden Bauteilen und Spannungsanschlüssen gefragt. Technisches Verständnis benötigen Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik (HwO) beim Einbinden neuer Geräte und Anlagen in bestehende Systeme. Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, wenn Installationen an schwer zugänglichen Stellen durchzuführen sind. Über Trends im Bereich der elektronischen Mess- und Regeleinrichtungen halten sie sich auf dem Laufenden.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. elektrische Antriebe und Maschinen)

  • Handarbeit (z.B. mechanische, hydraulische, pneumatische, elektrische und elektronische Baugruppen zusammenfügen und einbauen)

  • Bildschirmarbeit (z.B. Steuerungssoftware implementieren und konfigurieren)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Arbeitshandschuhe, Sicherheitsschuhe oder Schutzbrillen)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen

  • Unfallgefahr (z.B. bei Arbeiten an stromführenden Bauteilen, auf Leitern und Gerüsten)

  • Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft

  • Präzisions-, Feinarbeit (z.B. bei der Montage elektronischer Schaltungen)

  • Beachtung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben (z.B. elektrotechnische Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen einhalten)

  • Arbeit unter Zwangshaltungen (z.B. Installationen an schwer zugänglichen Stellen)

  • häufig wechselnde Aufgaben und Arbeitssituationen (z.B. verschiedenartige und wechselnde Anforderungen und Arbeitsbedingungen durch Wechsel der Einsatzorte)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Technische Anlagen, Systeme und Maschinen, z.B.: Dreh-, Fräs-, Bohrmaschinen, Wickelmaschinen, -automaten, Schaltanlagen, Anlagen für die Additive Fertigung (3-D-Druck), elektronische Steuerungseinheiten, Mess- und Regeleinrichtungen, Antriebssysteme, Gleich-, Wechsel- und Drehstrommotoren, Synchron- und Asynchronmotoren

Bauteile und Materialien, z.B.: Metall- und Kunststoffbauteile, hydraulische und pneumatische Bauteile, Schaltungen, Kupferdrähte, Isoliermaterialien

Prüfgeräte und Werkzeuge, z.B.: Isolations- und Hochspannungsprüfgeräte, Diagnosegeräte, Zangen, Schraubendreher

Software, z.B.: Diagnosesoftware mit Test- und Prüfprogrammen, Betriebssysteme

Unterlagen, z.B.: Schaltpläne, Stücklisten, Prüfprotokolle, Betriebs-, Montageanleitungen, Wartungspläne, Sicherheitsbestimmungen

Arbeitsbereiche/Branchen

Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung finden Beschäftigung

  • in Betrieben des Elektromaschinenbauerhandwerks

  • in Betrieben des Elektromaschinen-, Anlagen-, Fahrzeugbaus

  • in Betrieben der Energieversorgung

Branchen im Einzelnen

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von Elektromotoren, Generatoren, Transformatoren, Elektrizitätsverteilungs- und -schalteinrichtungen

    • Herstellung von Elektrizitätsverteilungs- und -schalteinrichtungen

    • Herstellung von elektronischen Bauelementen, z.B. für Antriebe oder Steuerungssysteme

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Herstellung von Werkzeugmaschinen, z.B. elektrische Antriebe, hydraulische oder pneumatische Systeme

    • Herstellung von nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen, hier: von Maschinen für die Erzeugung und Nutzung mechanischer Energie

    • Herstellung von Haushaltsgeräten

  • Automatisierungstechnik

    • Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

  • Kraftfahrzeuge

    • Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren, hier: Elektromobilität

    • Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen, hier: Instandhaltung von Elektromotoren und -antrieben

  • Schienenfahrzeuge

    • Herstellung von Lokomotiven und anderen Schienenfahrzeugen, z.B. elektrische Antriebssysteme

  • Schiffe, Boote

    • Reparatur und Instandhaltung von Schiffen, Booten und Yachten, z.B. Instandhaltung von elektrischen Antriebssystemen

    • Boots- und Yachtbau, z.B. elektrische Antriebs- und Energieerzeugungssysteme

    • Schiffbau (ohne Boots- und Yachtbau), z.B. elektrische Antriebs- und Energieerzeugungssysteme

  • Straßen-, Schienenverkehr

    • Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Landverkehr a. n. g., z.B. Ausbesserungswerke oder Bahnstromversorgung

  • Energieversorgung

    • Elektrizitätsverteilung, z.B. Betrieb von Stromnetzen

    • Elektrizitätserzeugung, z.B. Windenergieanlagen

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik, Elektrische Energie- und Anlagentechnik, Wartung und Instandhaltung).

Darüber hinaus kann sich der Trend, 3-D-Druck in der Elektronik anzuwenden, zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch die Prüfung als Elektromaschinenbauermeister/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Energie- oder Elektrotechnik).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

3-D-Druck in der Elektronik

In der Elektronik werden additive Verfahrenstechniken bereits angewendet, um z.B. gebogene, jedoch zweidimensionale Oberflächen mit elektronischen Bauelementen zu bedrucken - z.B. für den Mobilfunk, den Automobilbau, die Medizin- oder Sicherheitstechnik. Künftig sollen mittels 3-D-Druck ganze Bauteile mit integrierter Elektronik (z.B. Schaltungen, Kondensatoren, Dioden) und auch komplette Elektromotoren in einem einzigen additiven Bauvorgang gefertigt werden. Um für diese Entwicklung gerüstet zu sein, benötigen Fach- und Führungskräfte Innovations- und Weiterbildungsbereitschaft.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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