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Ausbildungsberuf
Informationselektroniker/in

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Informationselektroniker/innen planen, montieren, installieren und warten Systeme der Informations- und Kommunikationstechnik.

Die Ausbildung im Überblick

Informationselektroniker/in ist ein 3,5-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im Handwerk.

Arbeitsbereiche/Branchen

Informationselektroniker/innen finden Beschäftigung

  • in Betrieben des Informationstechnikerhandwerks

  • bei Herstellern von Bürosystemen

  • in Softwarehäusern

  • bei Rundfunkveranstaltern

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Informationselektroniker/in bzw. im Vorläuferberuf Informationselektroniker/in (mit Schwerpunkten).

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Voraussetzung für den Zugang zu einer dualen Ausbildung ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsbetriebe suchen sich Auszubildende nach eigenen Kriterien (z.B. schulische Vorbildung) aus.

Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Schulische Vorbildung in der Praxis

Im Jahr 2022 gab es 882 Ausbildungsanfänger/innen. 56 Prozent der zukünftigen Informationselektroniker/innen verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss , 24 Prozent besaßen die Hochschulreife . 18 Prozent verfügten über einen Hauptschulabschluss , ein Prozent konnte keinen Hauptschulabschluss vorweisen. Sechs Prozent der Ausbildungsanfänger/innen hatten vor Ausbildungsbeginn eine Berufsfachschule absolviert.

Quelle:

Die Angaben orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:

Mathematik:

Mathematikkenntnisse werden insbesondere für das Ermitteln und Beurteilen elektrischer Größen wie Isolations- oder Netzinnenwiderstände benötigt.

Physik:

Gute Kenntnisse in Physik, insbesondere der Elektrizitätslehre, sind in der Ausbildung hilfreich, z.B. bei der Auswahl von Leitungswegen und Gerätestandorten unter Beachtung der elektromagnetischen Verträglichkeit.

Informatik:

Grundwissen in Informatik erleichtert den Zugang z.B. zur Installation, zum Programmieren, Einrichten und Testen von Software zur Systemsteuerung sowie zu den rechnergestützten Arbeitsprozessen, die zum Ausbildungsalltag gehören.

Werken/Technik:

Angehende Informationselektroniker/innen montieren informationstechnische Komponenten, richten Leitungen zu und schließen sie an. Wer über Kenntnisse im technischen Werken verfügt, ist im Vorteil. Erfahrungen im technischen Zeichnen sind außerdem für das Anfertigen von Schalt- und Verkabelungsplänen wichtig.

Englisch:

Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen in englischer Sprache verfasst sind, spielen Englischkenntnisse für angehende Informationselektroniker/innen eine wichtige Rolle.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Informationselektroniker/in ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die örtlichen Handwerkskammern. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • wie man Arbeitsschritte und Teilaufgaben plant, die Einhaltung von Terminen verfolgt und die Auftragsabwicklung mit den Beteiligten abstimmt

  • wie man Erwartungen und Bedarf von Kunden ermittelt, Kunden über Dienstleistungen und Produkte berät und über den Auftrag hinausgehende Leistungen anbietet

  • welche Maßnahmen zum Datenschutz es gibt, wie man sie in Systeme integriert und ihre Effizienz feststellt

  • Bestimmungen und Sicherheitsregeln bei der Arbeit an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln zu beachten und ihre Wirksamkeit zu prüfen

  • wie man Datenübertragungs- und -verarbeitungsanlagen bestimmt, deren technische Standards ermittelt und zukunftssichere, lokale oder cloudbasierte Systemlösungen ausarbeitet

  • Messverfahren und -geräte anzuwenden, Messergebnisse zu bewerten und zu dokumentieren, systematische Fehlersuchen durchzuführen und Fehler zu beheben

  • wie man Geräte, Verteilungseinrichtungen, Leitungsführungssysteme auswählt und montiert sowie Versorgungs- und Datenübertragungsleitungen normgerecht verlegt

  • Hard- und Softwarekonfigurationen, Betriebssysteme und Komponenten kundenspezifisch auszuwählen, kundengerecht einzurichten und in Betrieb zu nehmen

  • wie man Software zur Steuerung von Systemen mittels Programmiersprache kundenspezifisch anpasst, Betriebssysteme installiert und in Betrieb nimmt

  • wie man Wartungsarbeiten an Hard- und Software plant, durchführt sowie dokumentiert und wie man bei Anwenderrückfragen technische Hilfestellung gibt

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, Organisation des Ausbildungsbetriebs, Kenntnisse über die digitalisierte Arbeitswelt sowie Umweltschutz und Nachhaltigkeit vermittelt.

In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:

  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. elektrische Systeme planen und installieren, anwenderspezifische Systeme auswählen und integrieren)

  • in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Zusatzqualifikationen

Die Zusatzqualifikation "Europaassistent/in" eröffnet für Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und sich fachlich - über die Erstausbildung hinaus - zu bilden. Bestandteile der Zusatzqualifikation sind ein besonderer Berufsschulunterricht (z.B. Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht) und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland. Weitere Informationen erteilt z.B.:

Europaassistent/in

Zusatzqualifikationen

Zusatzqualifikationen, die man während der Ausbildung erwirbt, können den Berufseinstieg erleichtern. Sie umfassen z.B.:

  • Zusätzliche Inhalte, die nicht in der Ausbildungsordnung eines Berufs vorgeschrieben sind. Sie werden zu vielen unterschiedlichen Themen angeboten: AusbildungPlus: Portal für duales Studium und Zusatzqualifikationen in der beruflichen Erstausbildung

  • Kodifizierte Zusatzqualifikationen: berufsbezogene, in der Ausbildungsordnung eines Berufs verankerte Qualifikationseinheiten, die freiwillig gewählt werden können. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

  • Schulabschlüsse (z.B. Fachhochschulreife)

Zusatzqualifikationen können ggf. auch im Ausland erworben werden.

Ausbildungsaufbau

Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan

1. bis 18. Ausbildungsmonat:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Durchführen von betrieblicher und technischer Kommunikation sowie Informationsverarbeitung

  • Planen und Organisieren der Arbeit

  • Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen

  • Beraten und Betreuen von Kunden und Kundinnen

  • Prüfen und Einhalten von Datenschutz- und Informationssicherheitskonzepten

  • Prüfen und Beurteilen von Schutzmaßnahmen an elektrischen Anlagen und Geräten

  • Messen und Analysieren physikalischer Kennwerte an Systemen der Informations- und Kommunikationstechnik

  • Projektieren der Arbeit

  • Montieren, Installieren und Integrieren von Systemen der Informations- und Kommunikationstechnik

  • Parametrieren, Inbetriebnehmen und Übergeben von Systemen der Informations- und Kommunikationstechnik

  • Installieren, Programmieren, Einrichten und Testen von Software zur Steuerung der Systeme

  • Bedienen und Administrieren von Systemen der Informations- und Kommunikationstechnik

  • Sicherstellen des Betriebes von Systemen der Informations- und Kommunikationstechnik

  • Warten, Instandhalten, Betreiben und Optimieren von Systemen der Informations- und Kommunikationstechnik

1. und 2. Ausbildungsjahr:

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • 1. Ausbildungsjahr:

    • Elektrotechnische Systeme analysieren, Funktionen prüfen und Fehler beheben

    • Elektrische Systeme planen und installieren

    • Steuerungen und Regelungen analysieren und realisieren

    • Informationstechnische Systeme bereitstellen

  • 2. Ausbildungsjahr:

    • Elektroenergieversorgung und Sicherheit von Anlagen und Geräten konzipieren

    • Elektronische Bauelemente und Baugruppen analysieren und prüfen

    • Computersysteme konfigurieren und einrichten

    • Vernetzte Systeme installieren, erweitern und administrieren

Teil 1 der Gesellenprüfung im vierten Ausbildungshalbjahr

19. bis 42. Ausbildungsmonat:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Vertiefung der Kenntnisse aus den ersten 18 Monaten

  • Analysieren von Systemen der Informations- und Kommunikationstechnik

  • Umsetzen und Integrieren von Datenschutz- und Informationssicherheitskonzepten

3. und 4. Ausbildungsjahr:

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • 3. Ausbildungsjahr:

    • Anwenderspezifische Systeme auswählen und integrieren

    • Informationstechnische Systeme programmieren

    • Kommunikationssysteme planen und realisieren

  • 4. Ausbildungsjahr:

    • Multimedia- und serverbasierte Systeme einrichten und administrieren

    • Komplexe Informationssysteme ändern und instand halten

Teil 2 der Gesellenprüfung am Ende der Berufsausbildung

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Auszubildenden ist eine angemessene Vergütung zu gewähren. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.

Beispiel Elektrohandwerk (monatlich brutto - je nach Bundesland):

1. Ausbildungsjahr: € 800 bis € 1.109

2. Ausbildungsjahr: € 850 bis € 1.168

3. Ausbildungsjahr: € 900 bis € 1.227

4. Ausbildungsjahr: € 950 bis € 1.305

Quellen:

Tarifinformationen des Bundes und der Länder (z.B. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, WSI-Tarifarchiv, Tarifarchive der Bundesländer)

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Ausbildungsvergütung

Laut Berufsbildungsgesetz ist der Ausbildungsbetrieb verpflichtet, den Auszubildenden eine angemessene Ausbildungsvergütung zu gewähren. Zu deren Festlegung schreibt das Gesetz eine Mindestvergütung vor. Abweichungen davon sind nur im Rahmen der Regelungen des Gesetzes möglich.

Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben der Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk), die Branche und die Region, in denen die Ausbildung erfolgt.

Ausbildungskosten

Für die Durchführung der Ausbildung werden keine Kosten erhoben. Der ausbildende Betrieb stellt die für den betrieblichen Teil der Ausbildung benötigten Ausbildungsmittel zur Verfügung und bezahlt die Prüfungsgebühren.

Soweit nicht anders geregelt, müssen die Auszubildenden die Kosten der Lernmittel für den Unterricht in der Berufsschule und für Berufskleidung selber tragen. Zudem können Kosten entstehen, wenn Ausbildungsstätten vom Wohnort entfernt sind.

Förderungsmöglichkeiten

In bestimmten Lebenssituationen können die Auszubildenden Berufsausbildungsbeihilfe erhalten.

Weitere Informationen:

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre

Ausbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Ausbildungsdauer

Bei einer Ausbildung in Vollzeit beträgt die Ausbildungsdauer 2, 3 oder 3,5 Jahre. Wenn es im Berufsausbildungsvertrag vereinbart wird, kann die Ausbildung ggf. auch in Teilzeit durchgeführt werden. Dadurch verlängert sich die Ausbildungsdauer, höchstens jedoch bis zum Eineinhalbfachen der Dauer, die für die betreffende Ausbildung in Vollzeit festgelegt ist.

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen sind im Berufsbildungsgesetz sowie ggf. in der jeweiligen Ausbildungsordnung geregelt.

Verkürzung:

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Auszubildende und Ausbildungsbetrieb müssen hierfür gemeinsam einen Antrag an die zuständige Stelle (z.B. die jeweilige Kammer) stellen.

Wer bereits einen entsprechenden berufsbildenden Bildungsgang besucht hat, kann sich diesen ggf. auf seine Ausbildung anrechnen lassen. Die Bundesländer bestimmen die jeweiligen Anrechnungsmöglichkeiten.

Landesregelungen zur Anrechnung von schulischen Berufsgrundbildungsjahren bzw. Berufsfachschulausbildungen auf die Ausbildungszeit liegen aus folgenden Bundesländern vor:

Hinweis: Diese Angaben gelten für anerkannte Ausbildungsberufe. Für den Beruf Schiffsmechaniker/in gelten abweichende Regelungen.

Verlängerung:

In Ausnahmefällen kann die zuständige Stelle die Ausbildungszeit verlängern, wenn dies erforderlich ist.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Informationselektroniker/Informationselektronikerin

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Im Betrieb

  • Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): z.B. Hardware einrichten, Betriebssysteme installieren und konfigurieren

  • Umgebung: Bildschirmarbeit in der IT-Werkstatt, Kundenkontakt in Verkaufsräumen, Montageeinsätze

  • Arbeitszeit: teilweise Bereitschaftsdienst

  • Anforderungen:

    • Sorgfalt und Konzentrationsfähigkeit (z.B. beim Installieren und Anpassen von Softwarekomponenten)

    • Technisches Verständnis (z.B. für das Beurteilen der Kompatibilität von Hardwarekomponenten und Peripheriegeräten)

    • Kunden- und Serviceorientierung (z.B. bei der Kundenberatung, beim Eingehen auf Kundenwünsche)

    • Geschicklichkeit (z.B. bei der Montage kleiner Bauteile)

    • Umsicht (z.B. beim Festlegen bzw. Beurteilen von Schutzmaßnahmen gegen direktes oder indirektes Berühren)

An der Berufsschule

Unterricht an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht

Ausbildungssituation

Ausbildungssituation im Betrieb

Bei einer dualen Ausbildung betreuen z.B. Ausbilder/innen die Auszubildenden und leiten sie bei der Mitarbeit im Betrieb an. Teile der praktischen Ausbildung können in Lehrwerkstätten durchgeführt werden.

Ausbildungssituation in der Berufsschule

In der Berufsschule werden z.B. Klassenarbeiten oder Tests geschrieben. Außerdem müssen die Auszubildenden für die Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschluss- bzw. Gesellenprüfung Zeit einplanen.

Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen statt. Wenn der Unterricht in überregionalen Fachklassen durchgeführt wird, sind die Auszubildenden während dieser Zeit z.B. in einem Internat untergebracht und dadurch von Familie und Freunden getrennt.

Lernorte

Informationselektroniker/innen werden im dualen System ausgebildet.

Lernorte sind

  • Ausbildungsbetrieb (i.d.R. Hersteller bzw. Reparaturbetriebe für informations- und kommunikationstechnische Systeme): Werkstätten, Verkaufsräume

  • Berufsschule : Unterrichtsräume

Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.

Hinweis: Der Berufsschulunterricht wird teilweise in länderübergreifenden Fachklassen durchgeführt, derzeit:

  • für die Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein in Rendsburg (Schleswig-Holstein): Berufsbildungszentrum am Nord-Ostsee-Kanal- AöR -Europaschule- Kieler Straße 35 24768 Rendsburg D +49.4331.708120 +49.4331.7081212 https://www.bbz-nok.de/organisation/standorte/nebenstelle-landesberufsschulen/ schule@lbs-rd.de

  • für die Länder Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern in Hamburg (Hamburg): Berufliche Schule Farmsen Medien Technik (BS 19) Hermelinweg 8 22159 Hamburg D +49.40.428855750 +49.40.428855850 http://bs19hamburg.de/ bs19@hibb.hamburg.de

  • für die Länder Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt in Mainz (Rheinland-Pfalz): Berufsbildende Schule 1 Am Judensand 12 55122 Mainz D +49.6131.906030 +49.6131.9060399 http://www.bbs1-mainz.de sekretariat@bbs1-mainz.de

Quelle: Übersicht länderübergreifender Fachklassen (Stand: 21.03.2024)

Ausbildung im Ausland

Um Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Ausbildung im Ausland

Das Berufsbildungsgesetz eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im Ausland zu absolvieren. Je nach Ausbildungsberuf gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Ausbildung im Ausland:

  • duale Ausbildungen, bei denen Auslandsaufenthalte grundsätzlich im Ausbildungsvertrag vereinbart werden (Dauer: bis zu ein Viertel der Ausbildungsdauer)

  • Austauschprogramme und Auslandspraktika, z.B. mit Förderung über das Programm Erasmus+:

  • internationale Zusatzqualifikationen (z.B. Europaassistent/in)

Gegebenenfalls kann man auch eine vollständige Ausbildung im Ausland absolvieren.

Weitere Informationen zu beruflichen Auslandserfahrungen: Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Ausbildungs- und Lernabschnitte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Informationselektroniker/innen analysieren die Anforderungen ihrer Kunden z.B. an Telefon-, Sicherheits- oder gebäudetechnische Anlagen, Computerarbeitsplätze, Netzwerke oder Unterhaltungselektronik. Sie installieren Hard- und Softwarekomponenten, richten Programme, Zubehör und Netzwerke ein und passen ggf. die Software an. Außerdem weisen sie die Benutzer in die Bedienung der neuen Systeme ein. Sie warten Systeme und Anlagen und unterstützen ihre Kunden bei technischen Problemen. Beispielsweise gehen sie Störungen von Hard- oder Software auf den Grund oder reparieren TV-Geräte, Kameras, Satellitenanlagen oder Computer.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Informationselektroniker/innen planen, montieren, installieren und warten Systeme der Informations- und Kommunikationstechnik.

Kundengerechte Lösungen

Die Informationselektronik umfasst eine Vielzahl von Angeboten für Privathaushalte, Unternehmen oder Behörden: von gebäudetechnischen und Sicherheitsanlagen bis zu Patientenrufsystemen, von Bürotechnik bis zur Unterhaltungselektronik.

Informationselektroniker/innen sind z.B. Ansprechpartner/innen für die Einrichtung von vernetzten Heizungs-, Klima- und Lichtanlagen, Alarm- und Überwachungseinrichtungen sowie Telefon- und Sprechanlagen. In solchen Smart-Home-Systemen sind alle Funktionen per Smartphone oder Touchpanel zu bedienen; sie können sowohl für mehr Komfort im Haushalt sorgen als auch z.B. den Alltag von alten oder pflegebedürftigen Menschen erleichtern. Informationselektroniker/innen installieren auch Systeme der Unterhaltungselektronik. Sie beraten Kunden z.B. hinsichtlich Satellitenempfangsanlagen oder geeigneter audiovisueller Geräte, richten diese ein und schließen diese an.

Für Unternehmen und Behörden planen und installieren sie z.B. Zutrittskontrollsysteme. Sie montieren Kontrollgeräte an den Eingängen, installieren an den Türen Sensoren für die automatische Türöffnung, verkabeln die Einzelkomponenten und verbinden sie mit dem Zentralrechner. Auf diesem installieren sie die Software, geben Zutrittsberechtigungen und Sperrvermerke ein und programmieren bei Bedarf die Schnittstelle zum Zeiterfassungssystem. Sie schließen Überwachungskameras und -monitore sowie Brand- oder Einbruchsmelder an und nehmen sie in Betrieb. Darüber hinaus richten sie nach Kundenwünschen Computerarbeitsplätze ein, vernetzen diese abteilungs- oder firmenweit miteinander und binden Telefonanlage, Drucker, Scanner oder Beamer ein. Sie installieren und konfigurieren Betriebssysteme, richten Datenbanken ein und integrieren Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Daten. Sie betreuen die Abnahme von Anlagen und Systemen und weisen die Kunden in die Bedienung ein.

Wartung und Reparatur

Ein weiterer Aufgabenbereich für Informationselektroniker/innen ist die Wartung gebäude- und sicherheitstechnischer Anlagen, von Computernetzen oder bürotechnischer Geräte. Hier führen sie z.B. regelmäßige Inspektionen durch, messen und optimieren Betriebsdaten, warten und konfigurieren Betriebssysteme und passen sie ggf. an neue Anforderungen an.

Im Kundensupport nehmen sie Störungsmeldungen aus dem eigenen Betrieb oder von Kundenbetrieben entgegen. Mithilfe von Mess- und speziellen Diagnosesystemen grenzen sie die Störungsursachen ein und beheben sie durch Programmänderungen oder den Austausch defekter Bauteile. Sie beraten die Auftraggeber, machen sie ggf. auf neue Techniken sowie Optimierungsmöglichkeiten bestehender Systeme aufmerksam und geben Auskunft über die zu erwartenden Kosten.

Im Bereich Unterhaltungselektronik setzen sie z.B. defekte TV-Geräte, Digitalkameras, Monitore oder Satellitenanlagen instand. Bei der Fehleranalyse gehen sie systematisch vor, beispielsweise messen sie die Spannung an verschiedenen Lötpunkten oder tauschen gezielt Teile aus. Kann der Schaden nicht sofort repariert werden, stellen sie den Kunden ggf. Ersatzgeräte zur Verfügung. Sie beraten auch über die Vorteile, Eigenschaften und Kosten von Neugeräten, verkaufen Geräte oder leiten Bestellungen an ihre Vertriebsabteilung weiter.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Kunden beraten, Kundenbedarf ermitteln, Lösungsvorschläge ausarbeiten und umsetzen

  • haus-, sicherheits- und kommunikationstechnische Einrichtungen wie Beleuchtungs-, Heizungssysteme, Alarm-, Telefon- und Sprechanlagen zu Smart-Home-Systemen vernetzen

  • Zutritts-, Sicherheits- und bürotechnische Systeme für Unternehmen oder Behörden konzipieren und realisieren

    • Brand- und Einbruchmeldeanlagen, Zutrittskontrollanlagen, Videoüberwachungssysteme installieren

    • Schaltzentralen und Netzwerkverteiler einrichten, Sicherheitssysteme integrieren

    • Telekommunikationsanlagen und Endgeräte installieren

    • Geräte, Systeme und Anlagen der Büroinformations- und -kommunikationstechnik verbinden und vernetzen

    • Softwarekomponenten installieren, anpassen und testen

    • Datenbanken zur Benutzer- und Ressourcenverwaltung einrichten

    • Zugriffschutz und Zugangsberechtigungen sowie weitere IT-Sicherheitsmaßnahmen realisieren

  • Geräte und Anlagen der Unterhaltungselektronik installieren, anschließen und einrichten

  • Wartungs-/Instandhaltungsarbeiten durchführen, Kundensupport leisten

    • informations- und telekommunikationstechnische Anlagen, Einrichtungen und Geräte inspizieren, Messungen durchführen

    • Funktions- und Leistungsfähigkeit der Anlagen und Einzelkomponenten prüfen

    • elektrische Schutzmaßnahmen und Sicherheitseinrichtungen prüfen

    • Software und Betriebssysteme warten, ggf. Updates durchführen

    • Störungsmeldungen von Kundenbetrieben entgegennehmen, insbesondere bei Softwareproblemen Ferndiagnosen und -wartungen durchführen

    • Störungen vor Ort z.B. mithilfe von Diagnosesystemen eingrenzen und beheben, z.B. durch Programmänderungen oder Austausch defekter Teile

    • defekte Geräte der Unterhaltungselektronik entgegennehmen und instand setzen, bei nicht zu behebenden Schäden Kunden über Neugeräte beraten

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.407 bis € 3.963

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Informationselektroniker/in

Frühere Berufsbezeichnungen

  • Büroinformationselektroniker/Büroinformationselektronikerin

    (Ausbildungsberuf von 1987 bis 1999)

  • Informationselektroniker/Informationselektronikerin (mit Schwerpunkten)

    (Ausbildungsberuf von 1999 bis 2021)

  • Radio- und Fernsehtechniker/Radio- und Fernsehtechnikerin

    (Ausbildungsberuf von 1957 bis 1999)

Vergleichbare Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland

Schweiz

  • Gebäudeinformatiker/in - Kommunikation und Multimedia

  • Gebäudeinformatiker/in - Planung

Österreich

  • Elektroniker/in

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Information electronics technician (m/f)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Électronicien/Électronicienne en technologies de l’information

Quelle der fremdsprachigen Berufsbezeichnungen: Bundesinstitut für Berufsbildung, Europass-Zeugniserläuterungen

Arbeitsorte

Informationselektroniker/innen arbeiten in erster Linie

  • in Werkstätten

  • in den Räumlichkeiten von Firmen- und Privatkunden

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Verkaufsräumen des Fachhandels (Servicebereich)

Arbeitssituation

Informationselektroniker/innen arbeiten mit elektronischen Systemen und deren Komponenten, Mess- und Prüfgeräten sowie mit mechanischen Bauteilen und -gruppen. In Werkstätten und -hallen reparieren sie defekte Geräte oder bauen Komponenten zusammen. Systeme und Anlagen, aber auch Geräte der Unterhaltungselektronik installieren und montieren sie oft beim Kunden vor Ort, auch in größeren Höhen. Im Bereich Service und Instandhaltung übernehmen sie zum Teil auch Bereitschaftsdienste.

Eine sorgfältige Arbeitsweise, räumliches Sehvermögen und technisches Verständnis sind im Umgang mit oft komplexen elektronischen Systemen erforderlich. Umsicht ist beispielsweise bei Arbeiten auf Leitern und Dächern gefragt, um Unfälle zu vermeiden. Im Umgang mit stromführenden Teilen und Komponenten beachten Informationselektroniker/innen die einschlägigen Sicherheitsvorschriften. Geschicklichkeit benötigen sie, um Lötarbeiten an Leiterplatten auszuführen. Auf Kundenanforderungen gehen sie bei der Projektierung informationstechnischer Systeme serviceorientiert ein. Auf häufig wechselnde Arbeitsorte und -bedingungen stellen sie sich flexibel ein. Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, wenn z.B. Reparaturarbeiten an schwer zugänglichen Stellen ausgeführt werden müssen.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Smart-Home-Systeme, sicherheits- oder gebäudetechnische Anlagen)

  • Handarbeit (z.B. Kontrollgeräte und Sensoren installieren und justieren)

  • Bildschirmarbeit (z.B. Softwarekomponenten installieren; Programme und Netzwerke einrichten)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen

  • Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft

  • Präzisions-, Feinarbeit (z.B. elektronische Geräte und kleine Bauteile reparieren, dabei mit der Lupe arbeiten)

  • Arbeit unter Zwangshaltungen (z.B. im Bücken, Knien, Hocken bei Reparaturarbeiten)

  • häufig wechselnde Aufgaben und Arbeitssituationen (sich an wechselnde Arbeitsbedingungen anpassen, z.B. direkt beim Kunden, in Werkstätten oder an Servicestationen)

  • Kundenkontakt (z.B. Kunden beraten, Anwender in die Bedienung neuer Geräte einweisen)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Technische Geräte, Anlagen und Systeme, z.B.: PCs, Scanner, Kopierer, Digitalkameras, Fernsehgeräte, Musik-, Telefon-, Sprech- und Satellitenanlagen, Smart-Home-Systeme, Alarm-, Brand- und Rauchmeldeanlagen, Überwachungs- und Zugangskontrollsysteme

Bauteile und -gruppen, z.B.: Adapter, Netzteile, Leiterplatten, Stecker, Widerstände, Kondensatoren, Spulen, Transformatoren, integrierte Schaltkreise, Mikroprozessoren, Kupplungen, Elektroantriebe

Prüfgeräte und Werkzeuge, z.B.: Spannungsprüfer, Strom-, Widerstands- und Leistungsmessgeräte, Lötstationen, Schlitzzieher, Elektronikzangen, Feinwerkzeuge

Software, z.B.: Spezialsoftware für Test- und Prüfarbeiten, Betriebssysteme

Unterlagen, z.B.: Schalt-, Installations- und Stromlaufpläne, technische Zeichnungen, Stücklisten, Montage- und Bedienungsanleitungen, Normen, Sicherheitsvorschriften

Arbeitsbereiche/Branchen

Informationselektroniker/innen finden Beschäftigung

  • in Betrieben des Informationstechnikerhandwerks

  • bei Herstellern von Bürosystemen

  • in Softwarehäusern

  • bei Rundfunkveranstaltern

Branchen im Einzelnen

  • Informations-, Telekommunikationstechnik

    • Herstellung von Büromaschinen (ohne Datenverarbeitungsgeräte und periphere Geräte), z.B. Reparatur- oder Serviceabteilungen von Herstellern für Fotokopiergeräte

    • Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten

    • Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten, z.B. bei Stadtverwaltungen

    • Herstellung von Geräten der Unterhaltungselektronik, z.B. Serviceabteilungen von Herstellerbetrieben

    • Reparatur von Geräten der Unterhaltungselektronik

    • Herstellung von Geräten und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik, z.B. Installation, Wartung und Reparatur von Telekommunikationssystemen

    • Reparatur von Telekommunikationsgeräten

  • Elektroinstallation

    • Elektroinstallation, z.B. Installation von Kommunikationsleitungen oder Alarmanlagen

  • Software-, Datenbankanbieter

    • Sonstige Softwareentwicklung, z.B. Softwarehäuser

  • Rundfunk, Fernsehen

    • Rundfunkveranstalter, z.B. Sendetechnik von Rundfunkanstalten

  • Einzelhandel

    • Einzelhandel mit Geräten der Unterhaltungselektronik, z.B. Fernsehfachgeschäfte mit Reparaturwerkstatt

    • Einzelhandel mit Datenverarbeitungsgeräten, peripheren Geräten und Software, z.B. PC-Fachgeschäfte mit Installationsservice

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Elektrotechnik, Softwareentwicklung).

Darüber hinaus kann sich der Trend, Heim- und Bürogeräte mit dem Internet zu verbinden und zu steuern, zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Informationselektroniker/innen entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch die Prüfung als Informationstechnikermeister/in oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Information/Kommunikation).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Informations- und Kommunikationstechnik oder Technische Informatik).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Das smarte Büro - vernetzt und nachhaltig

Mittels digitaler, vernetzter Systeme sollen Smart Offices einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig Kosten einsparen können: Sobald Beschäftigte morgens das Büro betreten, schalten sich z.B. Heizung und Licht von alleine an, Sensoren messen einfallendes Sonnenlicht und lassen bei zu starker Sonneneinstrahlung automatisch die Jalousien herab. "Intelligente" Stromzähler ("Smart Meter") vergleichen die tageszeitabhängig wechselnden Stromtarife und können so zu einer effizienteren Steuerung von Energie in einem Gebäude beitragen. Schäden in der Gebäudeausstattung, die zu einem höheren Stromverbrauch führen könnten, werden aufgrund von Predictive Maintenance (vorausschauende Instandhaltung durch frühzeitiges Erkennen von Schäden) rechtzeitig identifiziert und behoben. "Intelligente" Rauch- oder Wassermelder können durch eine digitale Anbindung an die Feuerwehr Notfälle schneller registrieren und übermitteln. Für Fach- und Führungskräfte aus Bereichen wie Energie, Elektro, Bau- und Versorgungstechnik eröffnet sich hier ein umfangreiches Tätigkeitsfeld.

Vernetztes Wohnen und Elektrotechnik

Der Begriff Smart Home beschreibt die Vernetzung von Heimgeräten wie Herd, Kühlschrank oder Lichtanlage und bezeichnet die automatische Steuerung, Regelung und Überwachung von Gebäudefunktionen (Gebäudeautomation). Die Verknüpfung der Geräte über das Internet vereinfacht den Alltag und fördert die Energieeffizienz. Neben der Einsparung von Energie helfen Smart-Home-Anwendungen auch bei körperlichen Einschränkungen. Altersgerechte Assistenzsysteme machen die eigenen vier Wände zu einem gewissen Maß barrierefrei, z.B. durch eine sprachgesteuerte Haustüröffnung. Um smarte Wohn- und Gebäudekonzepte passgenau für die jeweiligen Bedürfnisse der Kunden zu entwickeln und zu installieren, arbeiten Planer und Fachkräfte aus der Elektro- und Energietechnik eng mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Bautechnik, Versorgungstechnik sowie dem Fachhandel zusammen.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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