Bitte aktiviere JavaScript in Deinem Browser, um die volle Funktionalität der Website nutzen zu können.

Ausbildungsberuf
Techniker/in - Informatik (Nachhaltige Digitalisierung)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.


Die Tätigkeit im Überblick

Staatlich geprüfte Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Digitalisierung entwickeln und implementieren ressourcenschonende Automatisierungssysteme und nachhaltige IT-Lösungen. Sie leiten zudem Projekte zur effizienten Nutzung regenerativer Energiequellen.

Die Weiterbildung im Überblick

Staatlich geprüfte/r Techniker/in der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Digitalisierung ist eine landesrechtlich geregelte berufliche Weiterbildung an Fachschulen .

Sie dauert in Vollzeit 2 Jahre und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung.

Arbeitsbereiche/Branchen

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Digitalisierung finden Beschäftigung

  • in Unternehmen, die ressourcenschonende Automatisierungssysteme entwickeln, betreuen und vertreiben

  • in Betrieben nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in Behörden und Institutionen, die nachhaltigkeitsfördernde Digitalisierungsprozesse einsetzen

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Digitalisierung.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Aufnahme in eine Fachschule sind in der Regel der Abschluss in einem einschlägigen anerkannten Ausbildungsberuf sowie Berufspraxis.

Schulische Mindestvoraussetzung ist ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss .

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Vorausgesetzt werden i.d.R.:

  • die Abschluss- bzw. Gesellenprüfung in einem einschlägigen anerkannten Ausbildungsberuf (einschließlich des Berufsschulabschlusses)

  • eine Berufstätigkeit von mindestens einem Jahr (kann während der Fachschulweiterbildung abgeleistet werden, auch in Form eines gelenkten Praktikums)

  • je nach Bundesland ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss

Hinweis: Diese Angaben gelten für Techniker-Weiterbildungen, die nach der Rahmenvereinbarung über Fachschulen geregelt sind. Für die meisten anderen Techniker-Weiterbildungen gelten ähnliche Voraussetzungen. Die Techniker-Weiterbildung im Bereich Wirtschaftstechnik setzt jedoch einen Weiterbildungsabschluss (Techniker/in) voraus.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Rechnen/Mathematik:

In der Weiterbildungsprüfung sind verschiedene Berechnungen (z.B. Energieverbrauch) durchzuführen.

Damit die Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Digitalisierung im späteren Berufsalltag ressourcenschonende Automatisierungssysteme entwickeln und Kundenanforderungen bewerten können, sind gute Mathematikkenntnisse nötig.

Datenverarbeitung:

Da die angehenden Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Digitalisierung in der Prüfung den erfolgreichen Umgang mit nachhaltigen Digitalisierungsprozessen zeigen müssen, sind Kenntnisse in diesem Bereich erforderlich.

Im Berufsleben designen und entwickeln die Techniker/innen nachhaltigkeitsfördernde Programme, Tools und Datenbanken für das Internet und im Intranet.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Techniker/in der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Digitalisierung ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Zuständige Stellen sind Anerkennungsstellen für Fachschulabschlüsse in den Bundesländern, z.B. Kultusministerien. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

Im fachrichtungs- bzw. schwerpunktbezogenen Lernbereich beispielsweise:

  • Geschäftsprozesse analysieren, Managementaufgaben planen und nachhaltiges Controlling im Unternehmen implementieren

  • nachhaltige Digitalisierungsprojekte in Unternehmen planen, dokumentieren und in ihrer Qualität bewerten

  • nachhaltige Formen der Energiegewinnung und Speicherung analysieren und bewerten

  • Sicherheit und Nachhaltigkeit von elektrischen Anlagen und Geräten sicherstellen

  • nachhaltigkeitsfördernde Lösungen für analoge Problemstellungen mit digitaltechnischen Verarbeitungseinheiten entwickeln oder erweitern und bereitstellen

  • vernetzte Systeme zur Datenübertragung analysieren, nachhaltigkeitsförderlich bereitstellen und anwenden

  • Informationstechnik für Benutzerumgebungen nachhaltig gestalten und betreiben

  • ressourceneffiziente Digitalisierungsprozesse in produktions- und verfahrenstechnischen Anlagen integrieren, dokumentieren und in Betrieb nehmen

  • cyber-physische Systeme nachhaltigkeitsförderlich entwickeln oder erweitern und in Betrieb nehmen

  • Daten sammeln und verarbeiten, zur Weiterverarbeitung aufbereiten und anwendungsorientiert für nachhaltigkeitsindizierte Themen bereitstellen

Darüber hinaus im fachrichtungsübergreifenden Lernbereich:

allgemeinbildende Fächer, z.B. Deutsch/Kommunikation, Mathematik, Englisch, Wirtschaft/Politik

Zusatzkenntnisse

Je nach Angebot der einzelnen Schulen werden Zusatzkenntnisse vermittelt, die den Erwerb der Ausbildereignung oder der Fachhochschulreife ermöglichen.

Zusatzqualifikationen

Je nach Fachschule werden ggf. unterschiedliche Zusatzqualifikationen angeboten, z.B.

  • Erwerb des CCNA-Zertifikats (CISCO Certified Network Associate)

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an einer Weiterbildung wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Die Weiterbildung an staatlichen Fachschulen ist für die Schüler/innen in der Regel kostenfrei. Private Fachschulen erheben dagegen meist Lehrgangsgebühren, teilweise auch Aufnahme- und Prüfungsgebühren.

Gegebenenfalls entstehen weitere Kosten, z.B. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Techniker-Weiterbildungen können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Vollzeit: 2 Jahre

Weiterbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Weiterbildungsdauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Schul- bzw. Fachschulordnungen der Bundesländer geregelt.

Verkürzung

Wer die Fachschule in einer anderen Fachrichtung des Fachbereichs Technik oder in einem zweiten Schwerpunkt einer Fachrichtung erfolgreich abgeschlossen hat, kann die Weiterbildung verkürzen.

Verlängerung

Die zur Aufnahme der Fachschulweiterbildung geforderte Berufstätigkeit kann z.T. während der Weiterbildung abgeleistet werden, beispielsweise in Form eines gelenkten Praktikums. Weiterbildungen in Vollzeitform, die eine solche Möglichkeit vorsehen, dauern entsprechend länger.

Diese Angaben gelten für Techniker-Weiterbildungen, die nach der Rahmenvereinbarung über Fachschulen geregelt sind. Für Techniker-Weiterbildungen in den Bereichen Ernährungs- und Versorgungsmanagement, Grabungstechnik, Seevermessungstechnik und Wirtschaftstechnik gelten abweichende Regelungen.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Die Weiterbildung ist nur im genannten Bundesland rechtlich geregelt und führt dort zu folgender Abschlussbezeichnung:

Schleswig-Holstein:

  • Staatlich geprüfter Techniker/Staatlich geprüfte Technikerin

    Zusätzlich zur Abschlussbezeichnung kann die Bezeichnung "Bachelor Professional im Fachbereich Technik" geführt werden.

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • ganztägiger Unterricht an mindestens vier Wochentagen

Lernform

  • i.d.R. Präsenzveranstaltungen: Unterricht im Klassenverband an der Bildungseinrichtung (ggf. nicht am Wohnort)

Lernorte

Die Weiterbildung findet an Fachschulen und anderen Bildungseinrichtungen statt.

Lernorte sind

  • Unterrichtsräume

  • Computerräume

Weiterbildung im Ausland

Um die Weiterbildung im Ausland zu absolvieren, bietet sich zum Beispiel folgende Möglichkeit:

Schweiz

Weiterbildungsangebote: wab - Die Weiterbildungsdatenbank der Schweiz

(z.B. mit dem Suchbegriff "Techniker/in Informatik")

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Lernaufenthalte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Digitalisierung befassen sich mit der Planung, Einführung und Betreuung von ressourcenschonenden Automatisierungssystemen. Sie designen und entwickeln Programme, Tools und Datenbanken für das Internet und Intranet zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens. Zudem liegt ihr Fokus auf der Planung, Durchführung und Koordinierung von Projekten zur effizienten und kostengünstigen Nutzung regenerativer Energiequellen.

Als Führungskräfte nehmen die Techniker/innen auch Aufgaben wie die Zusammenstellung von Projektteams, die Organisation von Abteilungen sowie die Überwachung von Budgets und Ressourcen wahr. Darüber hinaus wirken sie bei der Personalplanung und -entwicklung mit.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Nachhaltigkeitsziele gemeinsam mit der Unternehmensführung abstimmen

  • ressourcenschonende Automatisierungssysteme planen, einführen und betreuen

  • Programme, Tools und Datenbanken für Internet und Intranet designen und entwickeln

  • Projekte zur Nutzung regenerativer Energiequellen planen, durchführen und koordinieren

  • betriebliche Führungsaufgaben übernehmen

    • Projektteams zusammenstellen

    • Abteilungen organisieren

    • Budgets und Ressourcen überwachen

    • bei der Personalplanung und -entwicklung mitwirken

  • sich über aktuelle Trends im Bereich Nachhaltigkeit auf dem Laufenden halten

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 4.130 bis € 4.746

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Techniker/in - Informatik (Nachhaltige Digitalisierung)

Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme

  • IT-Techniker/in (Nachhaltige Digitalisierung)

  • Informatiktechniker/in - Nachhaltige Digitalisierung

  • Informationstechniker/in (Nachhaltige Digitalisierung)

Arbeitsorte

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Digitalisierung arbeiten in erster Linie

  • in Büro- und Besprechungsräumen

  • in Produktions- und Fertigungsstätten

  • in Schulungsräumen

  • in IT-Labors

  • beim Kunden

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Digitalisierung sind bei der Umsetzung nachhaltiger Digitalisierungsprozesse für technische und organisatorische Aufgaben verantwortlich. Sie führen und motivieren Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Wenn sie z.B. Anforderungsanalysen erstellen oder die Energieeffizienz von Rechnerstrukturen bewerten, sind analytisches Denken und technisches Verständnis unerlässlich. Sie arbeiten sorgfältig und genau, da z.B. die Platzierung elektronischer Bauteile exakt geplant und Programmierungen fehlerfrei durchgeführt werden müssen. Auch Kreativität ist bei der Entwicklung und Implementierung innovativer Lösungen gefragt. Im Umgang mit Kunden und Aufraggebern beweisen die Techniker/innen Serviceorientierung und Kommunikationsstärke, Durchsetzungsvermögen und Verhandlungsgeschick. Ihr Fachwissen bezüglich Innovationen auf dem IT-Sektor halten sie permanent auf dem neuesten Stand.

Aufgaben wie z.B. die Entwicklung oder Anpassung von Soft- und Hardwarekomponenten erledigen sie im Büro am Computer. Die Inbetriebnahme neuer Systeme überwachen bzw. steuern sie vor Ort, beispielsweise in Produktionshallen. Anwenderschulungen finden in Besprechungs- oder Schulungsräumen statt. Im Außendienst sind die Techniker/innen an wechselnden Einsatzorten tätig, ggf. auch im Ausland. Dabei stellen sie sich flexibel auf wechselnde Arbeitsbedingungen ein.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Aufgaben an Mitarbeiter/innen entsprechend ihrer Qualifikation und Leistungsfähigkeit übertragen; Auszubildende und Fachkräfte anleiten und motivieren)

  • Präzisions-, Feinarbeit (z.B. sehr kleine Bauteile wie Sensoren montieren)

  • Kundenkontakt (z.B. Kunden beim Umstieg auf energieeffiziente Betriebssysteme beraten)

  • Bildschirmarbeit (z.B. IT-Systeme und technische Prozesse im Hinblick auf ihren Energieverbrauch analysieren)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. cyberphysische Produktionssysteme)

  • Handarbeit (z.B. Hardwarekomponenten in IT-Systemen austauschen)

  • Arbeit in Büroräumen (z.B. Betriebssysteme und Netzwerke konfigurieren)

  • Arbeit in Unterrichts-/Schulungsräumen (z.B. Anwenderschulungen durchführen)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (z.B. die Inbetriebnahme computergestützter Maschinen und Anlagen überwachen)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Computertechnik und Software, Komponenten, z.B.: cyber-physische Systeme, Cloud-Computing-Anwendungen, Hardwarekomponenten wie z.B. Sensoren

Unterlagen, z.B.: Prozessanalysen, Anforderungsanalysen, Energiepläne, Konzepte, Dokumentationen, Handbücher, Schulungsunterlagen, Umweltschutzvorschriften, Rechtsvorschriften (z.B. IT-Sicherheitsgesetze)

Büroausstattung und Präsentationsmittel, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon, Beamer, Flipchart

Arbeitsbereiche/Branchen

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Digitalisierung finden Beschäftigung

  • in Unternehmen, die ressourcenschonende Automatisierungssysteme entwickeln, betreuen und vertreiben

  • in Betrieben nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in Behörden und Institutionen, die nachhaltigkeitsfördernde Digitalisierungsprozesse einsetzen

Branchen im Einzelnen

  • IT, DV, Computer

  • Bau, Architektur

  • Chemie, Pharmazie, Kunststoff

  • Elektrotechnik, Elektronik

  • Fahrzeugbau, -instandhaltung

  • Finanzdienstleistungen, Immobilien

  • Gesundheit, Soziales

  • Glas, Keramik, Rohstoffverarbeitung

  • Handel

  • Hotel, Gaststätten, Tourismus

  • Management, Beratung, Recht, Steuern

  • Medien, Informationsdienste

  • Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik

  • Nahrungs-, Genussmittelherstellung

  • Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung, Verteidigung

  • Papier, Druck

  • Textil, Bekleidung, Leder

  • Transport, Verkehr

  • Werbung, Public Relations

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Softwareentwicklung, Informationstechnik, Automatisierungstechnik, Energiemanagement, Erneuerbare Energien).

Darüber hinaus können sich die Trends zum Einsatz von AIOps-Technologien sowie zur Konzipierung und Betreuung smarter IT-Systeme für Anwendungen der digitalisierten Arbeitswelt (Industrie 4.0) zu wichtigen Weiterbildungsthemen für Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Digitalisierung entwickeln. Technologien im Bereich Edge Computing bieten ebenfalls Weiterbildungspotenzial.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Weiterbildungsabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch die Prüfung als Technische/r Betriebswirt/in oder eine Weiterbildung als Wirtschaftstechniker/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Informatik oder Softwaretechnik).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Techniker/innen auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

AIOps: Künstliche Intelligenz für den IT-Betrieb

AIOps (Artificial Intelligence for IT Operations) verbindet durch Künstliche Intelligenz separate IT-Tools zu einer automatisierten IT-Betriebsplattform. Dabei werden Machine Learning und Big Data genutzt, um die Überwachung von IT-Infrastrukturen zu automatisieren und zu optimieren. Mithilfe von Echtzeit-Datenanalysen ermöglicht AIOps die automatisierte Identifikation von Problemen sowie die selbstständige Überprüfung und Behebung von Störungsfällen. AIOps-Plattformen schaffen es dadurch, IT-Personal zu entlasten und Systeme rund um die Uhr zu überwachen. Fach- und Führungskräfte im Tätigkeitsfeld IT-Administration werden sich mit AIOps-Technologien auseinandersetzen und Wege finden, mithilfe von Künstlicher Intelligenz den IT-Betrieb zu optimieren.

Edge Computing: Dezentrale Datenverarbeitung am Netzwerkrand

Anwendungen für Industrie 4.0, Smart Cities und Internet of Things erzeugen riesige Mengen an Sensor- und Gerätedaten, die nahezu in Echtzeit verarbeitet werden müssen. Bei einer zentralen Datenverarbeitung werden diese Datenströme von den Geräten hin zu einer zentralisierten Cloud und wieder zurück transportiert; hier drohen Zeit- und Datenverluste. Bei Edge Computing können Maschinen- und Sensordaten direkt vor Ort gespeichert, verarbeitet und analysiert werden - in der Produktionshalle, im autonomen Fahrzeug oder im Containerschiff, sodass KI-basierte Geräte und Maschinen in Echtzeit reagieren können. Fach- und Führungskräfte der Informationstechnik werden sich darauf vorbereiten, künftig immer mehr Anwendungen im Bereich Edge Computing zu entwickeln.

Informatik und Industrie 4.0

Die Umsetzung der vierten industriellen Revolution - der Industrie 4.0 - ist in vollem Gange: Industrieunternehmen sind dabei, ihre gesamte Wertschöpfungskette zu digitalisieren und zu vernetzen. Informatiker/innen entwickeln Software für smarte Produktionsstätten (Smart Factories), in denen Roboter planen und kommunizieren, Maschinenteile anheben, richtig positionieren und z.B. verschrauben oder verschweißen können. Mittels Sensoren werden Maschinen demnächst ihre Ersatzteile selbst ordern, einen Techniker bestellen oder Roboter in einer anderen Fabrik um Hilfe bitten können, wenn der Engpass am eigenen Standort nicht alleine zu bewältigen ist. Fachkräfte in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik werden noch enger zusammenarbeiten, damit Industrie 4.0 gelingen kann. Dazu werden die bestehenden Ausbildungs- und Weiterbildungsberufe mit neuen Inhalten gefüllt, die Fachkräfte sich kontinuierlich aneignen müssen.

Wachstumsmarkt IT-Sicherheit

Die zunehmende Vernetzung durch das Internet der Dinge, Big Data, Cloud Computing, Onlinehandel, die Verwendung mobiler Endgeräte etc. können für Privatpersonen und Unternehmen viele Sicherheitsrisiken bergen. Datendiebstahl durch Phishing-Attacken, gefälschte elektronische Karten, Würmer und Viren, Hackereinbrüche sowie Cyberterrorismus erfordern eine ständige Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen und Behörden, sowie entsprechende Schulungen der Beschäftigten diesbezüglich. Eine dieser Maßnahmen ist die sogenannte Cyber Resilience, die eine große Rolle im Schutz der (Kunden-)Daten spielt. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), um Cyberangriffe zu erkennen und zu bekämpfen, spielt zudem eine immer größere Rolle in der IT-Sicherheit. Die Nachfrage nach IT-Sicherheitsexperten, die sowohl traditionelle als auch innovative Ansätze beherrschen, steigt daher stetig.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

Newsletter bestellen