Bitte aktiviere JavaScript in Deinem Browser, um die volle Funktionalität der Website nutzen zu können.

Ausbildungsberuf
Verfahrensmechaniker/in - Glastechnik

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.


Die Tätigkeit im Überblick

Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik steuern und überwachen weitgehend automatisierte Maschinen und Anlagen für die Herstellung von Glaserzeugnissen wie Scheiben, Flaschen, Trinkgläser oder Dekorationsartikel.

Die Ausbildung im Überblick

Verfahrensmechaniker/in Glastechnik ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie.

Arbeitsbereiche/Branchen

Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik finden Beschäftigung

  • in der Glasindustrie

  • bei Herstellern von Hohl- und Flachglas

  • in Glasfaserwerken

  • in Glasrecyclingbetrieben

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Verfahrensmechaniker/in Glastechnik.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Voraussetzung für den Zugang zu einer dualen Ausbildung ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsbetriebe suchen sich Auszubildende nach eigenen Kriterien (z.B. schulische Vorbildung) aus.

Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Schulische Vorbildung in der Praxis

Im Jahr 2022 gab es 96 Ausbildungsanfänger/innen. 51 Prozent der zukünftigen Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss , 30 Prozent besaßen einen Hauptschulabschluss . 13 Prozent verfügten über die Hochschulreife , drei Prozent konnten keinen Hauptschulabschluss vorweisen.

Quelle:

Die Angaben orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:

Chemie:

Bei der Glasherstellung müssen angehende Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik auch chemische Zusammenhänge berücksichtigen, z.B. beim Überwachen der Gemengeaufbereitung oder des Schmelzprozesses.

Physik:

Ob hydraulische Schaltungen aufzubauen sind oder die Energieversorgung überprüft werden muss: Wer die grundlegenden physikalischen Gesetze und Zusammenhänge kennt, ist im Vorteil.

Mathematik:

Mathematikkenntnisse sind von Vorteil, wenn die Auszubildenden z.B. Messwerte erfassen oder computergesteuerte Maschinen und Anlagen programmieren und einrichten.

Werken/Technik:

Angehende Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik schleifen, polieren und gravieren Glasprodukte unterschiedlicher Art. Kenntnisse im Umgang mit Werkzeugen und Maschinen sind hier hilfreich.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Verfahrensmechaniker/in Glastechnik ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die Industrie- und Handelskammern. Für die Antragstellung ist folgende zentrale Stelle eingerichtet worden:

IHK FOSA Ulmenstraße 52g 90443 Nürnberg D +49.911.815060 https://www.ihk-fosa.de info@ihk-fosa.de

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • wie man Ursachen von Fehlern und Qualitätsmängeln sucht, beseitigt und dokumentiert

  • wie man mittels Schrauben und Stiften oder durch Löten und Kleben Metallverbindungen herstellt

  • wie man im Bereich Elektrotechnik Spannung, Strom, Widerstand und Leistung in Stromkreisen zuordnet und misst, wie man elektrische Signale misst und dokumentiert

  • wie man Werkzeuge, Geräte und Maschinen, Formen, Modelle einrichtet, einstellt und wartet

  • wie man elektrische, pneumatische oder hydraulische Schaltungen aufbaut, anschließt und prüft, wie man Messwerte erfasst und prüft

  • wie man bei der Glasherstellung und Weiterverarbeitung den Entspannungsprozess sicherstellt und Weiterverarbeitungs- und Veredlungsverfahren anwendet

  • wie man Bauteile durch Messen, Lehren und Sichtprüfen funktionsgerecht ausrichtet

  • wie man Glasmaschinen, -einrichtungen, -systeme, Sicherheits- und Schutzeinrichtungen turnusgemäß wartet

  • wie man Steuerungen aufbaut, prüft und in Betrieb nimmt

  • wie man Arbeitsprozesse mit Prozessleitsystemen überwacht, Störungen feststellt und Maßnahmen zu deren Beseitigung ergreift

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.

In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:

  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. Erschmelzen von Glas, Bearbeiten von Metallen, Einrichten von Maschinen und Anlagen der Glasindustrie)

  • in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Zusatzqualifikationen

Die Zusatzqualifikation "Europaassistent/in" eröffnet für Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und sich fachlich - über die Erstausbildung hinaus - zu bilden. Bestandteile der Zusatzqualifikation sind ein besonderer Berufsschulunterricht (z.B. Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht) und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland. Weitere Informationen erteilt z.B.:

Europaassistent/in

Zusatzqualifikationen

Zusatzqualifikationen, die man während der Ausbildung erwirbt, können den Berufseinstieg erleichtern. Sie umfassen z.B.:

  • Zusätzliche Inhalte, die nicht in der Ausbildungsordnung eines Berufs vorgeschrieben sind. Sie werden zu vielen unterschiedlichen Themen angeboten: AusbildungPlus: Portal für duales Studium und Zusatzqualifikationen in der beruflichen Erstausbildung

  • Kodifizierte Zusatzqualifikationen: berufsbezogene, in der Ausbildungsordnung eines Berufs verankerte Qualifikationseinheiten, die freiwillig gewählt werden können. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

  • Schulabschlüsse (z.B. Fachhochschulreife)

Zusatzqualifikationen können ggf. auch im Ausland erworben werden.

Ausbildungsaufbau

Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan

1. - 18. Ausbildungsmonat:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Qualitätsmanagement

  • Arbeitsvorbereitung

  • betriebliche und technische Kommunikation

  • Teamarbeit

  • Verfahren der Glasherstellung und -weiterverarbeitung

  • Metallbearbeitung

  • Elektrotechnik

  • Montieren von Bauteilen und Baugruppen einschließlich Funktionsprüfung

  • Instandhaltungsarbeiten an Maschinen und Anlagen

  • Mess- und Steuerungstechnik

  • Regelungstechnik

  • Einrichten, Umrüsten und Prüfen von Maschinen, Systemen und Produktionsanlagen

1. und 2. Ausbildungsjahr:

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • 1. Ausbildungsjahr:

    • Erschmelzen von Glas

    • Untersuchen von Glaseigenschaften

    • Bearbeiten von Metallen

    • Aufbauen elektrischer Grundschaltungen

    • Aufbauen steuerungstechnischer Grundschaltungen

  • 2. Ausbildungsjahr:

    • Urformen und Entspannen von Glas

    • Fügen von Bauteilen und Baugruppen

    • Aufbauen und Prüfen von Stromkreisen

    • Realisieren steuerungstechnischer Teilsysteme

Zwischenprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres

19. - 36. Ausbildungsmonat:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Vertiefen der Kenntnisse aus den ersten 18 Monaten

  • Transport und Lagerung

  • Herstellen der Betriebsbereitschaft von Produktionsanlagen

  • Bedienen, Steuern und Regeln von Produktionsanlagen; Überwachen des Produktionsablaufs

3. Ausbildungsjahr:

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Umformen und Fügen von Glas

  • Trennen, Beschichten und Stoffeigenschaftsändern von Glas

  • Einrichten von Maschinen und Anlagen der Glasindustrie

  • Untersuchen des Informationsflusses in steuerungs- und regelungstechnischen Anlagen

Abschlussprüfung nach dem 3. Ausbildungsjahr

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Auszubildenden ist eine angemessene Vergütung zu gewähren. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.

Beispiel Glasindustrie neue Bundesländer - ohne Berlin (monatlich brutto):

1. Ausbildungsjahr: € 761

2. Ausbildungsjahr: € 812

3. Ausbildungsjahr: € 914

Beispiel Glasindustrie alte Bundesländer - ohne Berlin (monatlich brutto):

1. Ausbildungsjahr: € 940

2. Ausbildungsjahr: € 1.010

3. Ausbildungsjahr: € 1.070

Quellen:

Tarifinformationen des Bundes und der Länder (z.B. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, WSI-Tarifarchiv, Tarifarchive der Bundesländer)

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Ausbildungsvergütung

Laut Berufsbildungsgesetz ist der Ausbildungsbetrieb verpflichtet, den Auszubildenden eine angemessene Ausbildungsvergütung zu gewähren. Zu deren Festlegung schreibt das Gesetz eine Mindestvergütung vor. Abweichungen davon sind nur im Rahmen der Regelungen des Gesetzes möglich.

Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben der Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk), die Branche und die Region, in denen die Ausbildung erfolgt.

Ausbildungskosten

Für die Durchführung der Ausbildung werden keine Kosten erhoben. Der ausbildende Betrieb stellt die für den betrieblichen Teil der Ausbildung benötigten Ausbildungsmittel zur Verfügung und bezahlt die Prüfungsgebühren.

Soweit nicht anders geregelt, müssen die Auszubildenden die Kosten der Lernmittel für den Unterricht in der Berufsschule und für Berufskleidung selber tragen. Zudem können Kosten entstehen, wenn Ausbildungsstätten vom Wohnort entfernt sind.

Förderungsmöglichkeiten

In bestimmten Lebenssituationen können die Auszubildenden Berufsausbildungsbeihilfe erhalten.

Weitere Informationen:

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Ausbildungsdauer

Bei einer Ausbildung in Vollzeit beträgt die Ausbildungsdauer 2, 3 oder 3,5 Jahre. Wenn es im Berufsausbildungsvertrag vereinbart wird, kann die Ausbildung ggf. auch in Teilzeit durchgeführt werden. Dadurch verlängert sich die Ausbildungsdauer, höchstens jedoch bis zum Eineinhalbfachen der Dauer, die für die betreffende Ausbildung in Vollzeit festgelegt ist.

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen sind im Berufsbildungsgesetz sowie ggf. in der jeweiligen Ausbildungsordnung geregelt.

Verkürzung:

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Auszubildende und Ausbildungsbetrieb müssen hierfür gemeinsam einen Antrag an die zuständige Stelle (z.B. die jeweilige Kammer) stellen.

Wer bereits einen entsprechenden berufsbildenden Bildungsgang besucht hat, kann sich diesen ggf. auf seine Ausbildung anrechnen lassen. Die Bundesländer bestimmen die jeweiligen Anrechnungsmöglichkeiten.

Landesregelungen zur Anrechnung von schulischen Berufsgrundbildungsjahren bzw. Berufsfachschulausbildungen auf die Ausbildungszeit liegen aus folgenden Bundesländern vor:

Hinweis: Diese Angaben gelten für anerkannte Ausbildungsberufe. Für den Beruf Schiffsmechaniker/in gelten abweichende Regelungen.

Verlängerung:

In Ausnahmefällen kann die zuständige Stelle die Ausbildungszeit verlängern, wenn dies erforderlich ist.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Verfahrensmechaniker Glastechnik/Verfahrensmechanikerin Glastechnik

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Im Betrieb

  • Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): z.B. Produktionsmaschinen und -anlagen einrichten und bedienen, Glasprodukte kontrollieren

  • Umgebung: Labors, Werkstätten, Produktionshallen, Maschinenlärm, Hitze, Dämpfe, Glasstaub

  • Kleidung: Schutzkleidung (z.B. Arbeitshandschuhe, Schutzbrille, Atem-, Gehörschutz)

  • Arbeitszeit: Schichtarbeit

  • Anforderungen:

    • Sorgfalt (z.B. beim Einstellen und Programmieren der Produktionsanlagen oder Durchführen von Qualitätskontrollen)

    • Handwerkliches Geschick (z.B. beim Umgehen mit Polier- und Schleifmaschinen)

    • Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. Überwachen der Maschinen und Anlagen, Eingreifen bei Störungen)

    • Technisches Verständnis (z.B. beim Instandsetzen und Warten von Maschinen und Anlagen)

An der Berufsschule

Unterricht an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht

Ausbildungssituation

Ausbildungssituation im Betrieb

Bei einer dualen Ausbildung betreuen z.B. Ausbilder/innen die Auszubildenden und leiten sie bei der Mitarbeit im Betrieb an. Teile der praktischen Ausbildung können in Lehrwerkstätten durchgeführt werden.

Ausbildungssituation in der Berufsschule

In der Berufsschule werden z.B. Klassenarbeiten oder Tests geschrieben. Außerdem müssen die Auszubildenden für die Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschluss- bzw. Gesellenprüfung Zeit einplanen.

Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen statt. Wenn der Unterricht in überregionalen Fachklassen durchgeführt wird, sind die Auszubildenden während dieser Zeit z.B. in einem Internat untergebracht und dadurch von Familie und Freunden getrennt.

Lernorte

Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik werden im dualen System ausgebildet.

Lernorte sind

  • Ausbildungsbetrieb (i.d.R. Betriebe der Glasindustrie): Produktionshallen, Werkstätten, Labors

  • Berufsschule : Unterrichtsräume

Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.

Hinweis: Der Berufsschulunterricht wird teilweise in länderübergreifenden Fachklassen durchgeführt, derzeit:

  • für die Länder Baden-Württemberg und Saarland in Wertheim (Baden-Württemberg): Berufliches Schulzentrum Wertheim Reichenberger Straße 8 97877 Wertheim D +49.9342.96590 +49.9342.9659199 https://www.bsz-wertheim.de/ info@bsz-wertheim.de

  • für die Länder Bayern, Berlin, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein in Zwiesel (Bayern): Glasfachschule Zwiesel Staatliches Berufliches Schulzentrum für Glas Fachschulstraße 15-19 94227 Zwiesel D +49.9922.84440 +49.9922.844448 http://www.glasfachschule-zwiesel.de info@glasfachschule-zwiesel.de

  • für die Länder Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein in Rheinbach (Nordrhein-Westfalen): Glasfachschule NRW Berufskolleg Glas . Technik . Medien . Design Zu den Fichten 19 53359 Rheinbach D +49.2226.92200 +49.2226.922020 http://www.glasfachschule.de/ info@glasfachschule.de

Quelle: Übersicht länderübergreifender Fachklassen (Stand: 21.03.2024)

Ausbildung im Ausland

Um Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bietet sich zum Beispiel folgende Möglichkeit:

Verschiedene europäische Länder

Auslandspraktikum im Rahmen der Zusatzqualifikation "Europaassistent/in"

Dauer: mindestens 3 Wochen

Zugangsvoraussetzung: mittlerer Bildungsabschluss

Weitere Informationen z.B.: Europaassistent/in

Ausbildung im Ausland

Das Berufsbildungsgesetz eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im Ausland zu absolvieren. Je nach Ausbildungsberuf gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Ausbildung im Ausland:

  • duale Ausbildungen, bei denen Auslandsaufenthalte grundsätzlich im Ausbildungsvertrag vereinbart werden (Dauer: bis zu ein Viertel der Ausbildungsdauer)

  • Austauschprogramme und Auslandspraktika, z.B. mit Förderung über das Programm Erasmus+:

  • internationale Zusatzqualifikationen (z.B. Europaassistent/in)

Gegebenenfalls kann man auch eine vollständige Ausbildung im Ausland absolvieren.

Weitere Informationen zu beruflichen Auslandserfahrungen: Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Ausbildungs- und Lernabschnitte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik steuern, überwachen und regulieren den Herstellungsprozess von Glasprodukten an computergesteuerten Produktionsanlagen, die sie auch warten und instand setzen. Sie mischen Rohstoffe wie Sand, Soda und Kalk, schmelzen das Gemenge in Glaswannen oder Schmelzöfen und formen es anschließend durch Pressen, Blasen, Spinnen oder Walzen zum gewünschten Produkt. Nach dem Abkühlen des Glases veredeln sie die Oberflächen, z.B. durch Polieren, Gravieren oder Verspiegeln. Sie legen die Einstellwerte für die Maschinen und Anlagen fest und geben diese ein. Außerdem führen sie regelmäßige Qualitätskontrollen durch.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik steuern und überwachen weitgehend automatisierte Maschinen und Anlagen für die Herstellung von Glaserzeugnissen wie Scheiben, Flaschen, Trinkgläser oder Dekorationsartikel.

Was wäre die Welt ohne Glas?

Ohne Glas gäbe es keine Panoramafenster, Glühlampen, Glaskeramikflächen, Fernsehbildschirme oder Schaufenster. Glasfaserprodukte, wie z.B. Glaswolle, sorgen für eine erhöhte Schall- und Wärmedämmung im Bauwesen. Die industrielle Glasfertigung versorgt uns mit Massivglas, Flachglas, Hohlglas und weiteren Glasprodukten. Glas muss dabei verschiedene Anforderungen erfüllen, z.B. als schusssicheres Sicherheitsglas am Bankschalter oder als besonders fein geschliffenes Glas für Mikroskope. Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik stellen diese verschiedenen Glasarten her, verarbeiten und veredeln sie. Um die Produktionskosten bei dem aufwendigen Herstellungsprozess möglichst gering zu halten, setzt die Glasindustrie weitgehend automatisierte und computergesteuerte Maschinen und Anlagen ein. Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik programmieren diese Anlagen, beschicken sie und steuern sie mithilfe elektronischer, hydraulischer und pneumatischer Steuerungs- und Regelungsanlagen. Sie warten die Maschinen und Anlagen auch und setzen sie ggf. instand. In allen Stadien des Fertigungsprozesses nehmen sie zudem Qualitätskontrollen vor. Dazu prüfen sie die Produkte z.B. mithilfe von Temperaturmessgeräten und optischen Spannungsprüfern. Sie protokollieren die Messwerte und dokumentieren die Arbeitsvorgänge. Stellen sie Abweichungen von den Vorgaben fest, suchen sie nach den Ursachen und korrigieren z.B. die Maschineneinstellungen.

Glas entsteht aus Rohstoffen der Natur

In der Flachglasfertigung wenden sie häufig das sogenannte Floatverfahren an. Zunächst prüfen sie die Rohstoffe, z.B. Sand, Soda, Kalk und Dolomit, hinsichtlich Güte und Qualität. Aus diesen Rohstoffen bereiten sie das sogenannte Gemenge zu, d.h., sie mischen diese nach exakten Vorgaben und Rezepturen und geben ggf. Altglas oder Glasreste aus der vorherigen Produktion zu. Anschließend stellen sie in der Werkhalle die Maschinen und Anlagen für die Serienfertigung ein oder rüsten sie um. So bauen sie z.B. Form gebende Werkzeuge und Vorrichtungen aus bzw. ein. Das Gemenge befördern sie dann in den Schmelzofen, in dem eine flüssige Glasmasse entsteht. Diese fließt schließlich in das Floatbad und reagiert chemisch mit einer Schicht aus flüssigem Zinn - ähnlich wie Öl auf Wasser. Dadurch entsteht ein Glasband mit auf beiden Seiten planen Oberflächen. Dieses Band wird durch das Floatbad gezogen, kühlt sich auf etwa 600 Grad Celsius ab und erhärtet dadurch.

Glas ist ein Hightechprodukt

Das erhärtete Glas transportieren die Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik in den Kühlkanal. Während dieses sogenannten Temperns werden Spannungen im Glas reduziert, sodass es durch CNC-gesteuerte Anlagen oder lasergestützte Verfahren in einzelne Scheiben geschnitten werden kann, ohne zu zerspringen. Mithilfe einer Bandmaßstapelanlage nehmen sie das Glas am Ende der Fertigungslinie vom Band. Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik veredeln viele Gläser, indem sie z.B. feine Metallbeschichtungen aufbringen, um Fenster- und Autogläser für Infrarotlicht undurchlässig zu machen, oder Glasflächen für einen Milchglaseffekt sandstrahlen.

Abschließend bringen sie die Glasstöße auf Gestelle und verpacken die Glasprodukte mithilfe von Verpackungsmaschinen. Sie kennzeichnen die Pakete nach Artikelnummern, stellen sie zu versandfertigen Einheiten zusammen und lagern sie fachgerecht. Darüber hinaus dokumentieren sie die Produktionsmengen und stellen ggf. Versandpapiere aus.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Glasgemenge aufbereiten, Glas schmelzen

    • Rohstoffe wie Quarzsand, Soda, Kalk, Glasscherben und Hilfsmittel nach vorgegebenen Rezepten mischen und zur Glasschmelzwanne leiten

    • Betriebsdaten einstellen, eingeben bzw. abrufen und den Schmelzvorgang sowie das Mischen der Rohstoffe überwachen

  • Glasprodukte herstellen, z.B. Hohl-, Flach-, Gebrauchs- und Spezialglas sowie Glasfasern

    • Produktionsmaschinen und -anlagen (z.B. Glaspressen, Blasautomaten, Floatanlagen) programmieren, einrichten und umrüsten, bedienen und überwachen; Produktionsprozesse hochfahren und überwachen

  • Glasprodukte kontrollieren

    • Gewicht und Dichte bestimmter Glasartikel, z.B. von Flaschen, prüfen

    • Glasartikel am Leuchtschirm visuell prüfen

    • Durchmesser und Vertikalität mit Profil-Laser, Wandstärke mit Wandstärkenmessgerät messen

    • Mündung, Innendruck, Dichte usw. mit Mündungsprüfer (nur bei Flaschenglas) prüfen

  • Glasprodukte veredeln

    • Maschinen und Anlagen der Glasverarbeitung (z.B. zum Schleifen, Sandstrahlen, Polieren, Siebdrucken und Beschichten) programmieren, einstellen, bedienen und überwachen

    • abtragende Veredlung durchführen, z.B. Schleifen, Gravieren, Sandstrahlen, Ätzen, Polieren

    • auftragende Veredlung durchführen, z.B. Farbbeizen, Siebdruck, Aufbringen von Abziehbildern

  • Metall durch Bohren, Schleifen oder Sägen bearbeiten

  • elektrotechnische Signale messen und prüfen

  • elektrische, pneumatische und hydraulische Schaltungen aufbauen, anschließen und prüfen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 2.334 bis € 2.723

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Verfahrensmechaniker/in - Glastechnik

Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR

  • Facharbeiter/Facharbeiterin für maschinelle Glasverarbeitung

    (Ausbildungsberuf von 1968 bis 1976)

  • Glasfacharbeiter/Glasfacharbeiterin

    (Ausbildungsberuf von 1978 bis 1990)

  • Glasfacharbeiter/Glasfacharbeiterin Spezialisierungsrichtung maschinelle Glasverarbeitung

    (Ausbildungsberuf von 1978 bis 1985)

Frühere Berufsbezeichnung

  • Industrieglasfertiger/Industrieglasfertigerin

    (Ausbildungsberuf von 1985 bis 2000)

Vergleichbare Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland

Österreich

  • Glastechniker/in

  • Glasverfahrenstechniker/in - Schwerpunkt Flachglasveredelung

  • Glasverfahrenstechniker/in - Schwerpunkt Hohlglasproduktion

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Glass technology process mechanic (m/f)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Mécanicien/Mécanicienne des procédés de l'industrie du verre

Quelle der fremdsprachigen Berufsbezeichnungen: Bundesinstitut für Berufsbildung, Europass-Zeugniserläuterungen

Arbeitsorte

Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik arbeiten in erster Linie

  • in Produktionshallen

  • in Werkstätten

  • im Prüflabor

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Lagerräumen

Arbeitssituation

Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik arbeiten an halb- und vollautomatischen Maschinen und Anlagen, die sie von Steuerpulten aus programmieren und bedienen. Daneben benutzen sie hochsensible Messgeräte zur Qualitätskontrolle. Die Maschinen in den Werkstätten und -hallen sind laut und erzeugen Vibrationen, durch die Glasschmelze ist es heiß. Durch Sandstrahlen entsteht feiner Glasstaub. Säuren, Laugen und ätzende Flüssigkeiten können Haut und Atemwege belasten. Die Verfahrensmechaniker/innen tragen daher entsprechende Schutzkleidung, z.B. Schutzhandschuhe, Schutzbrille oder Atemschutz. In Unternehmen der glasherstellenden Industrie ist Schichtarbeit üblich.

Im Umgang mit den Maschinen und Anlagen sind vor allem Sorgfalt, technisches Verständnis und handwerkliches Geschick gefragt, auch Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit, um mögliche Störungen im Produktionsprozess schnell zu erkennen und zu beheben. Durch die Hitzebelastung ist die Arbeit körperlich anstrengend.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Glaspressen, Blasautomaten, Floatanlagen, Bedampfungsanlagen)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Handschuhe und Schutzbrillen)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen

  • Arbeit bei Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft (z.B. Hitze der Schmelzöfen)

  • Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen (z.B. Staub beim Sandstrahlen oder Polieren)

  • Arbeit unter Lärm (z.B. Maschinenlärm in den Produktionshallen, Lärm beim Flaschentransport auf dem Fließband)

  • Unfallgefahr (z.B. bei Glasbruch)

  • Schichtarbeit

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Erzeugnisse, z.B.: Flachglas, hochreines Glas

Rohstoffe und Materialien, z.B.: Quarzsand, Kalk, Feldspat, Dolomit, Tonerde, Altglas

Maschinen und Anlagen, z.B.: Press-, Blas- und Ziehmaschinen, Siebdruckmaschinen, Glasschmelzwannen, Kühlkanäle, Bedampfungs-, Polier- und Schleifanlagen

Geräte und Werkzeuge, z.B.: Profil-Laser, Wandstärkenmessgeräte, Risse- und Dichtigkeitsprüfer, Waagen, Lupen, elektrische Schraubendreher, Lötkolben

Unterlagen, z.B.: technische Zeichnungen, Umweltschutz- und Sicherheitsvorschriften

Arbeitsbereiche/Branchen

Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik finden Beschäftigung

  • in der Glasindustrie

  • bei Herstellern von Hohl- und Flachglas

  • in Glasfaserwerken

  • in Glasrecyclingbetrieben

Branchen im Einzelnen

  • Glas

    • Veredlung und Bearbeitung von Flachglas, z.B. Sicherheitsglas, Isolierverglasungen

    • Herstellung von Flachglas

    • Herstellung, Veredlung und Bearbeitung von sonstigem Glas einschließlich technischen Glaswaren, z.B. Glasbausteine, Glaswaren für Laboratorien

    • Herstellung von Glasfasern und Waren daraus, z.B. Verstärkungs- oder Isolierglasfasern

    • Herstellung von Hohlglas, z.B. Trinkgläser oder Glasflaschen

  • Abfallwirtschaft, Recycling

    • Rückgewinnung, hier: Altglas

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Verfahrenstechnik, Glasverarbeitung, Produktions-, Fertigungstechnik, CNC-Technik).

Darüber hinaus können sich die Trends, 3-D-Druck oder biegsames und sehr dünnes Glas z.B. für Hightech-Anwendungen einzusetzen, zu wichtigen Weiterbildungsthemen für Verfahrensmechaniker/innen Glastechnik entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Glas oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Glastechnik).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Keramik-, Glastechnik oder Produktionstechnik).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

3-D-Druck in der Glastechnik

In den nächsten Jahren werden sich die Handlungsfelder der Additiven Fertigung (3-D-Druck) vervielfachen und auch die Glastechnik erobern. 3-D-Druck ermöglicht die Herstellung dreidimensionaler Objekte auf der Grundlage digitaler Informationen durch das schichtweise Auftragen von Materialien. Angewendet werden könnten additiv hergestellte Glasprodukte z.B. in der Datentechnik, Optik oder in der biologischen und medizinischen Technik. Um für diese Entwicklung gerüstet zu sein, müssen sich Fachkräfte mit der neuen Technik vertraut machen.

Ultradünnes und biegsames Glas

An biegbarem, ultradünnem Glas wird derzeit geforscht, vor allem wenn es darum geht, Kunststoffe, Metalle oder Textilien zu ersetzen oder elektronische Schaltungen zu miniaturisieren. Zahlreiche Hightech-Anwendungen können auf Grundlage der Forschungsergebnisse bereits realisiert werden, beispielsweise dünnere Mikrochips mit schnelleren Datentransferraten oder Trennmaterial für elektronische Bauteile im Smartphone, für Mikrobatterien sowie für Fingerprint- und Bio-Sensoren. Fachkräfte für Glastechnologie werden zunehmend z.B. mit der Entwicklung von ultradünnem Glas als Ersatz für Polymere bei Halbleitern, gedruckter Elektronik, in Sensoren oder Solaranwendungen beschäftigt sein.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

Newsletter bestellen