Aufgaben und Tätigkeiten kompakt
Produktentwickler/innen im Bereich Mode arbeiten z.B. als Modellmacher/innen, Designer/innen oder Produktmanager/innen in der Herstellung von Bekleidung oder Wäsche. Sie erstellen Konzepte für Kollektionen, bestimmen Materialien und Farben, entwickeln Schnitte und realisieren Modelle. Hierbei organisieren und planen sie die Arbeiten von der Idee und Entwicklung bis zur Herstellung eines Produktes.
Inspirationen für ihre Modelle gewinnen sie z.B. durch das Beobachten kultureller und gesellschaftlicher Trends oder den Besuch von Modemessen. Wenn Produktentwickler/innen im Bereich Mode Entwürfe erarbeiten, haben sie stets die Zielgruppen vor Augen. Ihre Ideen und Konzepte präsentieren sie z.B. der Abteilungsleitung, der Geschäftsführung oder einem Firmenkunden. Dabei schlagen sie ggf. auch Stoffe und Accessoires vor. Sind die Entwürfe abgenommen, erstellen sie Musterschnitte und veranlassen die Anfertigung von Mustermodellen für Modemessen und Großkunden. Gemeinsam mit der Marketingabteilung planen sie den Verkauf und die Vermarktung der Produkte.
Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen
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Ideen finden, z.B. durch Besuche auf Modemessen und Modenschauen
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Zielgruppe definieren
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Marktanalysen durchführen, z.B. Trends beobachten, Farben, Schnitte und Stoffe auswählen
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Konzepte und Schnitte entwickeln, Entwürfe zeichnen
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Preise für Material und Herstellung kalkulieren
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Ideen präsentieren, Konzepte dem Kunden oder der Geschäftsführung vorstellen
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Konzepte weiterentwickeln, Ideen und Wünsche von Kunden oder der Geschäftsführung umsetzen
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Musterschnitt und Mustermodelle entwerfen und herstellen
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Mustermodelle dem Kunden oder der Geschäftsführung vorstellen
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in Absprache mit der Herstellungsabteilung die Produktion der Modelle planen und die Qualität der Produkte überwachen
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in Zusammenarbeit mit Marketingfachleuten Verkaufs- und Vermarktungsstrategien und -maßnahmen vorbereiten und durchführen
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fertige Modelle auf Messen und Modenschauen präsentieren
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Verkaufserfolg von Modellen beobachten
Verdienst/Einkommen
Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.468
Quelle:
Statistisches Taschenbuch Tarifpolitik - WSI-Tarifarchiv
Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.
Verdienst/Einkommen
Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.
Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:
Arbeitsorte
Produktentwickler/innen im Bereich Mode arbeiten in erster Linie
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch
Arbeitssituation
Produktentwickler/innen im Bereich Mode brauchen Gespür für neue Trends. Um ihre Ideen kreativ umsetzen zu können, benötigen sie nicht nur ein ausgeprägtes Gefühl für Farben, Formen und Stoffe, sie müssen auch die Herstellungsabläufe und die Marktgegebenheiten kennen. Die Designentwicklung beginnt mit Handskizzen und (Computer-)Zeichnungen. Zeichnerisches Können sowie Experimentierfreudigkeit sind hierfür erforderlich. Wenn Produktentwickler/innen ihren Kunden bzw. der Geschäftsleitung ihre Entwürfe präsentieren, sind Kommunikationsgeschick und Überzeugungskraft gefragt.
Im Büro am Computer erstellen sie Entwürfe und Kalkulationen und informieren sich z.B. über Zielgruppen und Konkurrenzprodukte. In Ateliers und Werkstätten fertigen sie in handwerklicher Arbeit Mustermodelle an: Bei Messeauftritten präsentieren sie die Produkte. Produktentwickler/innen sind viel auf Reisen, z.B. um nationale und internationale Modenschauen zu besuchen.
Arbeitsbedingungen im Einzelnen
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Kundenkontakt (z.B. Ideen und Konzepte oder Marketingideen vorstellen)
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Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. die Betriebsbereitschaft von voll- und teilautomatisierten Näh-, Zuschneidemaschinen und Bügeleinrichtungen sicherstellen)
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Handarbeit (z.B. Zusammennähen der Schnittteile für ein Modell)
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Arbeit in Ateliers/Studios
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Arbeit in Büroräumen (z.B. Konzepte entwickeln)
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Bildschirmarbeit (z.B. genaue Modellzeichnungen mithilfe spezieller Software anfertigen)
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Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (Mustermodelle selbst herstellen)
Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel
Produkte, z.B.: Damen-, Herren- und Kinderbekleidung, Theater-, Filmkostüme
Materialien, z.B.: Stoffe aus Natur- oder Kunstfasern, Elasthan, Nanotextilien, Leder, Latex, Pelz, Stoffcoupons, Pailletten, Ziersteine
Maschinen, Werkzeuge und Zubehör, z.B.: Nähmaschinen, Scheren, Lineale, Maß- und Nahtbänder, Nadeln, Fäden
Unterlagen, z.B.: Entwurfszeichnungen, Schnittmuster, Auftragsunterlagen, Material- und Kostenvoranschläge, Qualitätsnormen, Marktforschungsanalysen, Modezeitschriften
Software, z.B.: CAD-Software, 3D-Simulationsprogramme, Schnitterstellungssoftware
Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon, Plotter
Arbeitsbereiche/Branchen
Produktentwickler/innen im Bereich Mode finden Beschäftigung in erster Linie
Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung
Branchen im Einzelnen
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Bekleidung
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Herstellung von Bekleidung (ohne Pelzbekleidung), z.B. Sport-, Damen-, Herren- und Kinderbekleidungshersteller, Musterateliers
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Herstellung von Lederbekleidung, z.B. in Musterateliers
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Design, Gestaltung
Auch denkbar:
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Kunst, Kultur, Museen
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Opern- und Schauspielhäuser, Konzerthallen und ähnliche Einrichtungen, in den Bereichen Ausstattung, Styling, Kostümbild
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Filmwirtschaft
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Herstellung von Filmen, Videofilmen und Fernsehprogrammen, in den Bereichen Ausstattung, Styling, Kostümbild