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Ausbildungsberuf
Drechsler-(Elfenbeinschni.) u. Holzspielzeugmachermeister/in

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmachermeister/innen überwachen und koordinieren in Handwerksbetrieben die Arbeitsabläufe bei der Herstellung gedrechselter Produkte sowie von Holzspielwaren und arbeiten ggf. praktisch mit. Sie stellen die Qualität und Vermarktung der Produkte sicher, bilden Auszubildende aus und betreuen Kunden, Mitarbeiter/innen und Lieferanten.

Die Weiterbildung im Überblick

Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmachermeister/in ist eine berufliche Weiterbildung. Die Meisterprüfung im zulassungspflichtigen Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmacher-Handwerk ist bundesweit einheitlich geregelt.

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Arbeitsbereiche/Branchen

Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmachermeister/innen finden Beschäftigung

  • in Drechsler- und Holzspielzeugmacherwerkstätten

  • bei Möbelherstellern

  • in Elfenbeinschnitzerwerkstätten

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine bestandene Prüfung als Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmachermeister/in. Da das Tischler-Handwerk als verwandtes Handwerk im Sinne der Handwerksordnung gilt, können auch Tischlermeister/innen die Tätigkeit ausüben.

Die Ausübung einer selbstständigen Tätigkeit in diesem Handwerk ist reglementiert.

Sonstige Zugangsbedingungen

Das Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmacher-Handwerk ist zulassungspflichtig. Wer sich selbstständig machen oder als Betriebsleiter/in eines Handwerksbetriebs tätig sein will, muss über die entsprechende Meisterprüfung verfügen.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung im Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmacher-Handwerk ist in der Regel die Gesellenprüfung als Drechsler/in (Elfenbeinschnitzer/in). Alternativ kann man z.B. mit einer Gesellen- bzw. Abschlussprüfung in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf und einer mehrjährigen Berufstätigkeit im Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmacher-Handwerk zur Meisterprüfung zugelassen werden.

Zugangsvoraussetzungen für die Prüfung

Bei Weiterbildungen zum Handwerksmeister/zur Handwerksmeisterin ist nur der Zugang zur Prüfung geregelt, nicht der Zugang zu Weiterbildungslehrgängen.

Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung ist, dass man die vorgeschriebene berufliche Vorbildung oder Praxis im entsprechenden Handwerk nachweisen kann.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Rechnen/Mathematik:

In der Meisterprüfung sind u.a. betriebliche Kosten und Kennzahlen zu ermitteln sowie Kostenstrukturen zu überprüfen.

Um im späteren Berufsalltag Materialmengen berechnen, Kosten kalkulieren und Abrechnungen erstellen zu können, sind Mathematikkenntnisse wichtig.

Wirtschaft/Recht:

Um den betriebswirtschaftlichen, kaufmännischen und rechtlichen Teil der Meisterprüfung erfolgreich abschließen zu können, sind gute Kenntnisse in diesem Bereich erforderlich.

Im Berufsleben benötigen Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmachermeister/innen Kenntnisse in Buchführung und Controlling sowie in den Bereichen Recht und Steuern, damit sie erfolgreich einen Betrieb führen können.

Mitarbeiterführung und -anleitung:

In der Meisterprüfung werden berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse geprüft. Erfahrungen in der Anleitung von Auszubildenden bzw. Mitarbeitern sind daher von Vorteil.

Motivation und Zufriedenheit von Mitarbeitern hängen maßgeblich vom Führungsverhalten ihrer Meister/innen ab. Für eine erfolgreiche Betriebsführung sind u.a. Kenntnisse von Führungsinstrumenten, wie z.B. Zielvereinbarung und Feedback, unabdingbar.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmachermeister/in ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist grundsätzlich keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Wird jedoch eine selbstständige Tätigkeit im Handwerk angestrebt, ist eine Gleichwertigkeitsprüfung zwingend erforderlich. Die Gleichwertigkeit des ausländischen Abschlusses mit dem entsprechenden deutschen Meisterabschluss ist Voraussetzung für die Eintragung in die Handwerksrolle.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die örtlichen Handwerkskammern. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

  • Fachpraxis (Teil I):

    • Holzreifenprodukte entwerfen und fertigen

    • ein Blumenmotiv, ein Tiermotiv oder ein Schmuckstück anfertigen

    • ein Produkt herstellen mit einer Verbindung durch Drehen längs zur Faser, durch Schnitzen oder Spanen

    • ein Produkt des Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmacher-Handwerks reparieren oder restaurieren

  • Fachtheorie (Teil II):

    • Form- und Farbenlehre unter gestalterischen Aspekten umsetzen

    • Verfahren der Oberflächenveredelung und des Oberflächenschutzes darstellen und bewerten

    • Marketingmaßnahmen zur Kundengewinnung treffen

    • Einsatz von Werk- und Hilfsstoffen bei unterschiedlichen Problemstellungen darlegen und begründen

    • Vorrichtungen zur Fertigung unter besonderer Berücksichtigung des Arbeitsschutzes planen

    • betriebliches Qualitätsmanagement planen und darstellen

    • berufsbezogene Gesetze und Rechtsvorschriften anwenden, insbesondere Vorschriften des Umwelt- und Artenschutzes

    • Anforderungen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes beachten

  • Betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Grundlagen (Teil III)

  • Berufs- und arbeitspädagogische Grundlagen (Teil IV)

Weiterbildungsaufbau

Stundenverteilung (beispielhaft):

  • Teil I - Fachpraktischer Teil und Teil II - Fachtheoretischer Teil (werden häufig zusammen angeboten): ca. 435 Stunden

  • Teil III - Betriebswirtschaftlicher, kaufmännischer und rechtlicher Teil: ca. 240 Stunden

  • Teil IV - Berufs- und arbeitspädagogischer Teil: ca. 115 Stunden

Gesamtstundenzahl: ca. 790 Stunden

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an Vorbereitungslehrgängen wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Für den Besuch von Vorbereitungslehrgängen fallen Lehrgangsgebühren an, für die Prüfung selbst Prüfungsgebühren.

Weitere Kosten entstehen für das Meisterprüfungsprojekt sowie ggf. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Vorbereitungslehrgänge auf die Meisterprüfung können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Unterschiedlich, je nach Bildungsanbieter:

  • Teilzeit: 6-24 Monate

Teilweise bereiten Lehrgänge auch separat auf einzelne Teile der Meisterprüfung vor.

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Drechsler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holzspielzeugmachermeister/Drechsler-(Elfenbeinschnitzer-) und Holzspielzeugmachermeisterin

Zusätzlich zum Meistertitel darf die Bezeichnung "Bachelor Professional in" unter Angabe des Handwerks geführt werden.

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • bei Teilzeitunterricht: i.d.R. berufsbegleitende Weiterbildung am Wochenende oder am Abend

Lernform

  • i.d.R. Präsenzveranstaltungen: Unterricht im Klassenverband an der Bildungseinrichtung (ggf. nicht am Wohnort)

Lernorte

Vorbereitungslehrgänge auf die Prüfung finden z.B. an Bildungszentren von Handwerkskammern oder Fachschulen statt.

Lernorte sind

  • Schulungsräume

  • Werkstätten

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmachermeister/innen organisieren die Arbeitsabläufe, leiten Fachkräfte an und sind für die betriebliche Ausbildung verantwortlich. Sie nehmen kaufmännische und verwaltende Aufgaben wahr, verhandeln mit Lieferanten, kalkulieren Angebote, erledigen den betriebsbezogenen Schriftverkehr und beraten Kunden. Zudem arbeiten sie auch selbst praktisch mit und übernehmen Arbeiten bei der Restaurierung von Objekten. Sofern sie als Selbstständige einen Betrieb leiten, entwickeln sie die betrieblichen Grundsätze und bestimmen Art und Umfang der Investitionen. Darüber hinaus entscheiden sie über die Personalauswahl und kontrollieren den wirtschaftlichen Erfolg.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Fachaufgaben

  • je nach Vorhaben erforderliche Kennzahlen wie Holzbedarf und Fertigungszeiten berechnen und im Rahmen der Materialdisposition sicherstellen, dass ausreichend Betriebs- und Hilfsmittel auf Lager sind

  • Hölzer, Holzwerkstoffe oder Kunststoffe, Hilfsmittel, Geräte, Maschinen und Anlagen auswählen und ggf. gemeinsam mit dem Einkauf oder der Betriebsleitung beschaffen

  • Einstellungen von (CNC-gesteuerten) Maschinen und Geräten wie Drehbänken und -automaten sowie von Säge-, Hobel- und Schleifmaschinen überprüfen und kontrollieren

  • Herstellung von gedrechselten Teilen und Holzspielzeugwaren in Serienfertigung sowie als Einzelstücke überwachen, insbesondere Formgenauigkeit überprüfen und messen

  • schwierige oder neue Arbeiten ggf. selbst ausführen, z.B. Entwurfsskizzen erstellen

  • Arbeitsabläufe in der Weiterverarbeitung festlegen, beispielsweise Art und Umfang von Oberflächenbehandlungen und Behandlung mit Holzschutzmitteln

  • Montage von gedrechselten Einzelteilen zu einem Gesamtkorpus kontrollieren

  • Arbeitsdurchführung und -qualität sowie Einhaltung von Kostenrahmen und Terminen überwachen

Führungsaufgaben

  • Arbeiten inhaltlich und terminlich planen, organisieren und steuern

  • Mitarbeiter/innen anleiten und fachlich unterstützen, bei deren Weiterbildung mitwirken

  • über Beschaffung und Auswahl von Hölzern, Holzwerkstoffen und ggf. Kunststoffen sowie diversen Hilfsmitteln wie Leimen, Ölen, Wachsen und Schrauben entscheiden

  • Kostenfaktoren analysieren und beeinflussbare Kosten minimieren

  • mit Auftraggebern und Kunden, Lieferanten, Verbänden und Kreditinstituten verhandeln und zusammenarbeiten

  • den betrieblichen Teil der Ausbildung durchführen, dabei die einschlägigen rechtlichen Regelungen sowie pädagogische Grundsätze beachten

  • die Einhaltung von Arbeitsschutz-, Sicherheits-, Umwelt- und Artenschutzvorschriften überwachen

Leitungsfunktionen bei Selbstständigkeit

  • die Grundsätze für das gesamte kaufmännische, personelle und technische Geschehen gestalten

  • die Geschäftspolitik bestimmen, künftige Betriebsstrategien entwickeln und festlegen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.698 bis € 4.352

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Drechsler-(Elfenbeinschni.) u. Holzspielzeugmachermeister/in

Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme

  • Drechslermeister/in

  • Elfenbeinschnitzermeister/in

  • Kunstdrechslermeister/in

  • Meister/in im Drechsler- (Elfenbeinschnitzer-) und Holzspielzeugmacherhandwerk

Abweichende Berufsbezeichnung der ehemaligen DDR

  • Meister/Meisterin des Drechsler- und Holzspielzeughandwerks

Arbeitsorte

Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmachermeister/innen arbeiten in erster Linie

  • in Werkstätten bzw. -hallen

  • in Lagerräumen

  • in Ausstellungs- und Verkaufsräumen

  • in Büroräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmachermeister/innen leiten kleinere Betriebe des Drechslerhandwerks bzw. der Holzspielzeugherstellung oder übernehmen Leitungsaufgaben in größeren Handwerksbetrieben oder in der Industrie. Hierfür sind Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen erforderlich, für die Anleitung und Motivierung von Mitarbeitern auch Sozialkompetenz und Führungsqualitäten. Büroarbeiten erfordern Genauigkeit und Konzentration. Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmachermeister/innen übernehmen auch praktische Aufgaben. Beim Gestalten von gedrechselten Dekorationsgegenständen sind Feinarbeit, Kreativität und Sinn für Ästhetik erforderlich.

Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmachermeister/innen arbeiten viel mit der Hand, müssen aber auch mit Werkzeugen und z.T. CNC-gesteuerten Maschinen umgehen. Bei der Herstellung gedrechselter Produkte bzw. Holzspielwaren tragen sie Schutzkleidung, z.B. Schutzbrille oder Atem- und Gehörschutz. Sie wechseln zwischen Büro und Werkstatt, wo sie Maschinenlärm und Holzstaub ausgesetzt sind.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (Mitarbeiter/innen anleiten und führen und Auszubildende unterweisen)

  • Verantwortung für Sachwerte

  • Kundenkontakt (mit Kunden verhandeln, Angebote kalkulieren)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (computergestützte Drehbänke und Drehautomaten, Sägen, Schleif-, Fräs- und Bohrmaschinen)

  • Handarbeit (anspruchsvolle Fachaufgaben bei der Holzspielzeugherstellung, bei der Reparatur oder Restaurierung selbst übernehmen)

  • Präzisions-, Feinarbeit (Schmuck oder Dekorationsfiguren aus Holz herstellen und bearbeiten)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (Schutzbrille, Gehörschutz und Arbeitshandschuhe)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen

  • Arbeit in Büroräumen (z.B. Arbeitspläne erstellen, Angebote ausarbeiten)

  • Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen (Holzstaub, Gerüche von Leim und Holzschutzmitteln)

  • Arbeit unter Lärm (Maschinenlärm)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Erzeugnisse, z.B.: Holzspielzeug, Möbel, Prototypen

Materialien und Hilfsstoffe, z.B.: Holz, Mammutelfenbein, Bernstein, Kunststoffe, Öle, Beize, Holzschutzmittel, Lacke, Farben, Leime

Maschinen, Werkzeuge und Zubehör, z.B.: computergestützte Drehbänke und Drehautomaten, Schleif-, Fräs- und Bohrmaschinen, Gewindeschneider, Meißel, Ausdrehstahl, Abstecher, Röhren, Sägen, Hämmer, Feilen, Hobel, Schraubenzieher, Schrauben, Dübel, Nägel

Unterlagen, z.B.: Entwurfsskizzen, Konstruktionszeichnungen, Sicherheits- und Arbeitsschutzvorschriften, Industrienormen, technische Regelwerke

Büroausstattung und Software, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon, CAD-Programme

Arbeitsbereiche/Branchen

Drechsler- bzw. Elfenbeinschnitzer- und Holzspielzeugmachermeister/innen finden Beschäftigung

  • in Drechsler- und Holzspielzeugmacherwerkstätten

  • bei Möbelherstellern

  • in Elfenbeinschnitzerwerkstätten

Branchen im Einzelnen

  • Holzkonstruktionsteile, Holzwaren

    • Herstellung von Holzwaren a. n. g., Kork-, Flecht- und Korbwaren (ohne Möbel), z.B. Drechslerwerkstätten

  • Sportgeräte, Spielwaren

    • Herstellung von Spielwaren, z.B. Holzspielzeugmacherwerkstätten

  • Möbel

    • Herstellung von Küchenmöbeln

    • Herstellung von sonstigen Möbeln, z.B. Ess- und Wohnzimmermöbel, Schlafzimmermöbel, Sitzmöbel

    • Herstellung von Büro- und Ladenmöbeln

  • Sonstige Konsumgüter

    • Herstellung von sonstigen Erzeugnissen a. n. g., z.B. Elfenbeinschnitzerwerkstätten

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Holzbe- und -verarbeitung, Malerei, Produktgestaltung, Restaurierung).

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Weiterbildungsabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch die Prüfung als Betriebswirt/in nach der Handwerksordnung oder als Internationale/r Meister/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Holztechnik oder Bildende Künste).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Meister/innen auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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