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Ausbildungsberuf
IT-Projektkoordinator/in

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

IT-Projektkoordinatoren und -koordinatorinnen steuern die Abläufe informationstechnischer Vorhaben.

Die Weiterbildung im Überblick

IT-Projektkoordinator/in ist eine berufliche Weiterbildung, deren Zertifizierung bundesweit einheitlich geregelt ist.

Arbeitsbereiche/Branchen

IT-Projektkoordinatoren und -koordinatorinnen finden Beschäftigung

  • in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in der öffentlichen Verwaltung sowie bei Verbänden und Organisationen

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine Zertifizierung als IT-Projektkoordinator/in. Die Ausübung der Tätigkeit ist auch mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium, z.B. im Bereich Informatik, möglich.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Eine bestimmte berufliche Vorbildung ist nicht vorgeschrieben. In der Regel wird die Weiterbildung im Anschluss an eine Ausbildung aus dem Bereich Informations- und Telekommunikationstechnik absolviert.

Zugangsvoraussetzungen für die Prüfung

Die drei Ebenen Spezialist, operativer Professional und strategischer Professional bauen aufeinander auf. Daher wird für die Zulassung zur Prüfung

  • als operativer Professional eine Qualifikation als Spezialist/in

  • als strategischer Professional ein Abschluss als operativer Professional

verlangt.

Spezialisten

Der Zugang zur Weiterbildung ist nicht geregelt. Eine bestimmte Vorbildung ist für die Zertifizierung nicht vorgeschrieben. I.d.R. richten sich Spezialisten-Weiterbildungen an Absolventen und Absolventinnen der IT-Ausbildungsberufe, Quereinsteiger/innen in den IT-Sektor oder Studienabbrecher/innen.

Operative und strategische Professionals

Es ist nur der Zugang zur Prüfung geregelt, nicht der Zugang zu Weiterbildungslehrgängen. Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist, dass man die vorgeschriebene berufliche Vorbildung und Praxis nachweisen kann. Für die Prüfung als strategischer Professional müssen zudem englische Sprachkenntnisse nachgewiesen werden.

Wer nicht über den jeweils geforderten Abschluss verfügt, aber durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft machen kann, dass er über die nötigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügt, kann i.d.R. ebenfalls zur Weiterbildungsprüfung zugelassen werden.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Informatik:

Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildung sind u.a. Kenntnisse der Informatik auf dem Niveau der IT-Ausbildungsberufe. Sie nutzen Kenntnisse aus diesem Bereich, um z.B. IT-Projekte sachgemäß zu planen und durchzuführen.

Englisch:

Fachliteratur im Bereich IT liegt häufig auf Englisch vor. Auch der Umgang mit ausländischen Geschäftspartnern erfordert gute Kenntnisse der englischen Sprache.

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

Vorbereiten eines Projekts

  • Machbarkeit prüfen, Anforderungsanalyse und Fachkonzepterstellung koordinieren, Projektrahmenbedingungen (Umfeld, Stakeholderinteressen und Projektrisiken) analysieren und festhalten

  • kritische Erfolgsfaktoren identifizieren, Aufwände und Kosten schätzen, Phasen- und Terminplan erstellen, Projektteam zusammenstellen

Planen eines Projekts

  • Projektphasen und Projektstruktur planen, Stakeholder- und Umfeldanalyse auswerten, Risikomanagement einrichten

  • Einsatzmittel und Ressourcen planen, Aufwände schätzen, Ablauf-, Kosten- und Terminplanung erstellen, Berichtwesen aufsetzen

Durchführen eines Projekts

  • Projektcontrolling einrichten, Arbeitsaufträge verteilen, Projektmitarbeiter/innen betreuen

  • Projektkosten und Risikosituation feststellen und bewerten, Steuerungsmaßnahmen festlegen, Dokumentation erstellen und pflegen

Abschließen eines Projekts

  • Übergabe und Abnahme begleiten

  • Projektauswertung und Projektabschlussbericht erstellen

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an einer Weiterbildung wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Für das Abschlusszertifikat können Gebühren anfallen.

Ggf. entstehen weitere Kosten, z.B. für Arbeitsmaterialien oder Fahrten zur Weiterbildungsstätte.

Weiterbildungsdauer

Die Dauer der Weiterbildung ist nicht vorgegeben.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

IT-Projektkoordinator/IT-Projektkoordinatorin (IT Project Coordinator)

Hinweis: Darüber hinaus bieten Bildungsanbieter eigene Zertifizierungen an. Die Abschlussbezeichnungen können von der oben genannten abweichen.

Weiterbildungssituation

Die arbeitsprozessorientierte Weiterbildung findet im eigenen Unternehmen zu den betriebsüblichen Arbeitszeiten statt. Gegebenenfalls besucht man zusätzlich Vorbereitungslehrgänge an den Bildungseinrichtungen der Kammern.

Auf folgende Bedingungen sollte man sich einstellen:

  • individuelle Bearbeitung des Lernstoffs am Arbeitsplatz (hohe Anforderungen an Selbstdisziplin und Arbeitsorganisation)

  • ggf. zusätzliche Vorbereitungslehrgänge am Wochenende oder am Abend - je nach Bildungsanbieter als Präsenzveranstaltungen (ggf. nicht am Wohnort) oder in digitaler bzw. kombinierter Lernform

Lernorte

Die Weiterbildung findet im Selbststudium im Betrieb statt.

Zusätzliche Vorbereitungslehrgänge finden z.B. an Bildungszentren von Industrie- und Handelskammern und anderen Bildungseinrichtungen statt.

Lernorte sind

  • eigener Arbeitsplatz im Betrieb

  • bei Besuch von Vorbereitungslehrgängen:

    • bei Präsenzveranstaltungen: Schulungsräume von Bildungseinrichtungen

    • bei digitalen Lernformen (z.B. virtuelles Klassenzimmer): zu Hause

    • bei kombinierten Lernformen (z.B. Blended Learning): Schulungsräume bei Präsenzveranstaltungen, zu Hause bei Online-Lerneinheiten

Weiterbildung im Ausland

Um die Weiterbildung im Ausland zu absolvieren, bietet sich zum Beispiel folgende Möglichkeit:

Schweiz

Weiterbildungsangebote: wab - Die Weiterbildungsdatenbank der Schweiz

(z.B. mit dem Suchbegriff "IT-Projekt")

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Lernaufenthalte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

IT-Projektkoordinatoren und -koordinatorinnen gewährleisten, dass informationstechnische Entwicklungsprozesse innerhalb vorgegebener Rahmenbedingungen gemäß den Anforderungen der Kunden erfolgen. Anhand von Zielsetzungen legen sie die Grundzüge der Vorgehensweise fest, berücksichtigen dabei IT-technische, wirtschaftliche und betriebliche Gesichtspunkte, Fragen der IT-Sicherheit sowie die Projektablauf-, Zeit- und Ressourcenplanung. Sie sorgen für reibungslose Arbeitsabläufe und Kommunikation zu Kunden sowie Fachabteilungen, dokumentieren Projektfortschritte und Projektergebnisse.

Innerhalb der IT-Spezialistenprofile sind IT-Projektkoordinatoren und -koordinatorinnen der Gruppe der Koordinatoren/Koordinatorinnen zuzuordnen.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • die Entwicklung der vom Auftraggeber gewünschten IT-Produkte und -Dienstleistungen im Rahmen von IT-Projekten mit überschaubarem Zeitraum oder begrenzter Personalkapazität im vorgegebenen Ressourcenrahmen sicherstellen

  • Zielsetzungen und Grundzüge der Vorgehensweise festlegen und dabei den vorgegebenen Rahmen variabel ausschöpfen

  • Anforderungen, Rahmenbedingungen und Verläufe entsprechender IT-Projekte steuern und überwachen

    • bei der Festlegung von Eckwerten zur Realisierung von Projekten und Entscheidungsunterlagen für die Projektfreigabe mitwirken

    • Machbarkeitsstudien unter IT-technischen, wirtschaftlichen und betrieblichen Gesichtspunkten im Hinblick auf die Realisierbarkeit von Projektideen erstellen, dabei IT-Sicherheit und Cybersicherheit beachten

    • Projektabläufe planen (Definition von Zwischenzielen, Meilensteinen und Aufgaben, Zeit- und Ressourcenplanung)

    • Personaleinsatz planen (Festlegen von Verantwortlichkeiten, Personalplanung)

    • bei der Entwicklung der Marketingstrategie für das Projekt mitwirken

    • mit der Umsetzung der Projektaufgaben betraute Projektmitarbeiter/innen anleiten, Zusammenarbeit mit Fachabteilungen koordinieren

    • technologische und personelle Ressourcen so steuern, dass Projektergebnisse qualitätsgerecht, zeitnah und im geplanten Budgetrahmen erreicht werden

    • für Arbeitsbedingungen sorgen, die es den Projektmitarbeitern und -mitarbeiterinnen erlauben, möglichst kosteneffizient zu arbeiten

    • Projektfortschritt und -erfolg überwachen (Risiken und Gefahren für den Projekterfolg einschätzen und entsprechend gegensteuern)

    • Projektverlauf dokumentieren (Projektordner, Projekttagebuch)

    • Zwischenergebnisse präsentieren und dokumentieren, mit Geschäftsführung, Auftraggebern und Lenkungsausschüssen kooperieren, Revisionsplanungen durchführen

    • Projektergebnisse abnehmen, Projektabschlussbericht erstellen

    • im Projekt gemachte Erfahrungen analysieren und aufbereiten, Reports verfassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.808 bis € 4.303

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • IT-Projektkoordinator/in

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • IT-Projektmanager/in

Arbeitsorte

IT-Projektkoordinatoren und -koordinatorinnen arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • in Besprechungsräumen

  • in IT-Labors

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • beim Kunden

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

IT-Projektkoordinatoren und -koordinatorinnen leiten IT-spezifische Projekte oder Teilprojekte mit vorgegebenen Zielsetzungen und Ressourcenrahmen. Wenn sie z.B. auf die qualitäts- und termingerechte Erreichung von Projektzielen achten, ist Verantwortungsbewusstsein unerlässlich. Projektabläufe müssen exakt geplant und Zielsetzungen sorgfältig festgelegt werden. Sie führen und motivieren die Mitarbeiter und koordinieren deren Zusammenarbeit. Im Umgang mit Auftraggebern sind Serviceorientierung, Kommunikationsstärke sowie Verhandlungsgeschick und Flexibilität wichtig. Lernbereitschaft ist notwendig, um sich über neue Entwicklungen in der IT-Branche auf dem Laufenden zu halten.

IT-Projektkoordinatoren und -koordinatorinnen arbeiten in erster Linie im Büro oder IT-Labor und erledigen Aufgaben wie z.B. die Projektplanung am Computer. Im Außendienst sind sie auch bei Kunden vor Ort. Dabei müssen sie sich auf wechselnde Arbeitsbedingungen einstellen.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Kundenkontakt (mit Nutzern und Auftraggebern IT-Produkte und Dienstleistungen entwickeln)

  • Bildschirmarbeit

  • Arbeit in Büroräumen

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (bei Außendienst)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Unterlagen, z.B.: Ablauf- und Organisationspläne, Personaleinsatzpläne, Hard- und Software-Dokumentationen, Leistungsbeschreibungen, Projektabschlussberichte, Reports, Präsentationsunterlagen, Handbücher, Rechtsvorschriften (z.B. IT-Sicherheitsgesetze)

Büroausstattung und Präsentationsmittel, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon, Videokonferenztools, Beamer, Flipchart

Arbeitsbereiche/Branchen

IT-Projektkoordinatoren und -koordinatorinnen finden Beschäftigung

  • in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in der öffentlichen Verwaltung sowie bei Verbänden und Organisationen

Branchen im Einzelnen

  • IT, DV, Computer

  • Chemie, Pharmazie, Kunststoff

  • Elektrotechnik, Elektronik

  • Fahrzeugbau, -instandhaltung

  • Finanzdienstleistungen, Immobilien

  • Gesundheit, Soziales

  • Holz, Möbel

  • Hotel, Gaststätten, Tourismus

  • Management, Beratung, Recht, Steuern

  • Medien, Informationsdienste

  • Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik

  • Nahrungs-, Genussmittelherstellung

  • Papier, Druck

  • Textil, Bekleidung, Leder

  • Transport, Verkehr

  • Energie, Ver- und Entsorgung

  • Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung, Verteidigung

  • Verbände, Organisationen, Interessenvertretungen

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen IT-Projektmanagement, IT-Service-Management, IT-Sicherheit).

Darüber hinaus können sich Trends wie der Einsatz von AIOps-Technologien oder die Konzeption smarter IT-Systeme für Anwendungen der digitalisierten Arbeitswelt (Industrie 4.0) zu wichtigen Weiterbildungsthemen für IT-Projektkoordinatoren und -koordinatorinnen entwickeln. Anwendungen im Bereich Edge Computing bieten ebenfalls Weiterbildungspotenzial.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Weitere Berufs- und Karrierechancen eröffnen sich - je nach Vorbildung - durch eine Aufstiegsweiterbildung (z.B. durch die Prüfung als IT-Entwickler/in oder IT-Projektleiter/in) oder ein grundständiges oder weiterführendes Studium (z.B. im Studienfach Informatik oder Softwaretechnik).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

AIOps: Künstliche Intelligenz für den IT-Betrieb

AIOps (Artificial Intelligence for IT Operations) verbindet durch Künstliche Intelligenz separate IT-Tools zu einer automatisierten IT-Betriebsplattform. Dabei werden Machine Learning und Big Data genutzt, um die Überwachung von IT-Infrastrukturen zu automatisieren und zu optimieren. Mithilfe von Echtzeit-Datenanalysen ermöglicht AIOps die automatisierte Identifikation von Problemen sowie die selbstständige Überprüfung und Behebung von Störungsfällen. AIOps-Plattformen schaffen es dadurch, IT-Personal zu entlasten und Systeme rund um die Uhr zu überwachen. Fach- und Führungskräfte im Tätigkeitsfeld IT-Administration werden sich mit AIOps-Technologien auseinandersetzen und Wege finden, mithilfe von Künstlicher Intelligenz den IT-Betrieb zu optimieren.

Edge Computing: Dezentrale Datenverarbeitung am Netzwerkrand

Anwendungen für Industrie 4.0, Smart Cities und Internet of Things erzeugen riesige Mengen an Sensor- und Gerätedaten, die nahezu in Echtzeit verarbeitet werden müssen. Bei einer zentralen Datenverarbeitung werden diese Datenströme von den Geräten hin zu einer zentralisierten Cloud und wieder zurück transportiert; hier drohen Zeit- und Datenverluste. Bei Edge Computing können Maschinen- und Sensordaten direkt vor Ort gespeichert, verarbeitet und analysiert werden - in der Produktionshalle, im autonomen Fahrzeug oder im Containerschiff, sodass KI-basierte Geräte und Maschinen in Echtzeit reagieren können. Fach- und Führungskräfte der Informationstechnik werden sich darauf vorbereiten, künftig immer mehr Anwendungen im Bereich Edge Computing zu entwickeln.

Informatik und Industrie 4.0

Die Umsetzung der vierten industriellen Revolution - der Industrie 4.0 - ist in vollem Gange: Industrieunternehmen sind dabei, ihre gesamte Wertschöpfungskette zu digitalisieren und zu vernetzen. Informatiker/innen entwickeln Software für smarte Produktionsstätten (Smart Factories), in denen Roboter planen und kommunizieren, Maschinenteile anheben, richtig positionieren und z.B. verschrauben oder verschweißen können. Mittels Sensoren werden Maschinen demnächst ihre Ersatzteile selbst ordern, einen Techniker bestellen oder Roboter in einer anderen Fabrik um Hilfe bitten können, wenn der Engpass am eigenen Standort nicht alleine zu bewältigen ist. Fachkräfte in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik werden noch enger zusammenarbeiten, damit Industrie 4.0 gelingen kann. Dazu werden die bestehenden Ausbildungs- und Weiterbildungsberufe mit neuen Inhalten gefüllt, die Fachkräfte sich kontinuierlich aneignen müssen.

Wachstumsmarkt IT-Sicherheit

Die zunehmende Vernetzung durch das Internet der Dinge, Big Data, Cloud Computing, Onlinehandel, die Verwendung mobiler Endgeräte etc. können für Privatpersonen und Unternehmen viele Sicherheitsrisiken bergen. Datendiebstahl durch Phishing-Attacken, gefälschte elektronische Karten, Würmer und Viren, Hackereinbrüche sowie Cyberterrorismus erfordern eine ständige Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen und Behörden, sowie entsprechende Schulungen der Beschäftigten diesbezüglich. Eine dieser Maßnahmen ist die sogenannte Cyber Resilience, die eine große Rolle im Schutz der (Kunden-)Daten spielt. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), um Cyberangriffe zu erkennen und zu bekämpfen, spielt zudem eine immer größere Rolle in der IT-Sicherheit. Die Nachfrage nach IT-Sicherheitsexperten, die sowohl traditionelle als auch innovative Ansätze beherrschen, steigt daher stetig.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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