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Ausbildungsberuf
IT-Ökonom/in

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

IT-Ökonomen und -Ökonominnen gestalten die Geschäftsprozesse in Marketing und Vertrieb von IT-Produkten, IT-Lösungen und IT-Dienstleistungen.

Die Weiterbildung im Überblick

IT-Ökonom/in ist eine berufliche Weiterbildung, deren Prüfung bundesweit einheitlich geregelt ist.

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Arbeitsbereiche/Branchen

IT-Ökonomen und -Ökonominnen finden Beschäftigung

  • in Firmen der IT-Branche, z.B. in der Softwareberatung und -entwicklung oder bei Herstellern von Datenverarbeitungsgeräten

  • in der Unternehmensberatung

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine bestandene Prüfung als IT-Ökonom/in.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung sind in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der z.B. dem Bereich Informations- und Telekommunikationstechnik zugeordnet werden kann, sowie entsprechende einschlägige Berufspraxis einschließlich einer Qualifikation als zertifizierte/r IT-Spezialist/in.

Alternativ kann man z.B. mit einer mindestens fünfjährigen einschlägigen Berufspraxis, die die Qualifikation zertifizierte/r IT-Spezialist/in oder eine vergleichbare Qualifikation beinhaltet, zur Weiterbildungsprüfung zugelassen werden.

Zugangsvoraussetzungen für die Prüfung

Die drei Ebenen Spezialist, operativer Professional und strategischer Professional bauen aufeinander auf. Daher wird für die Zulassung zur Prüfung

  • als operativer Professional eine Qualifikation als Spezialist/in

  • als strategischer Professional ein Abschluss als operativer Professional

verlangt.

Spezialisten

Der Zugang zur Weiterbildung ist nicht geregelt. Eine bestimmte Vorbildung ist für die Zertifizierung nicht vorgeschrieben. I.d.R. richten sich Spezialisten-Weiterbildungen an Absolventen und Absolventinnen der IT-Ausbildungsberufe, Quereinsteiger/innen in den IT-Sektor oder Studienabbrecher/innen.

Operative und strategische Professionals

Es ist nur der Zugang zur Prüfung geregelt, nicht der Zugang zu Weiterbildungslehrgängen. Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist, dass man die vorgeschriebene berufliche Vorbildung und Praxis nachweisen kann. Für die Prüfung als strategischer Professional müssen zudem englische Sprachkenntnisse nachgewiesen werden.

Wer nicht über den jeweils geforderten Abschluss verfügt, aber durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft machen kann, dass er über die nötigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügt, kann i.d.R. ebenfalls zur Weiterbildungsprüfung zugelassen werden.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Informatik:

In der Prüfung müssen angehende IT-Ökonomen und -Ökonominnen u.a. Kenntnisse im Planen und Durchführen von IT-Beschaffungsprozessen und im Anwenden von IT-Systemen nachweisen.

Um im Beruf erfolgreich zu sein, müssen sie den IT-Markt sehr genau kennen. Hierfür benötigen sie umfassende Fachkenntnisse.

Deutsch:

Im Prüfungsschwerpunkt Produktmarketing sind u.a. Präsentationen durchzuführen. Auch das Darstellen und Vermarkten von Produkten kann geprüft werden.

Wer Neukunden werben möchte, muss sich vor allem präzise ausdrücken können und überzeugen. Daher ist eine gute Kommunikationsfähigkeit von Vorteil. Kenntnisse in Präsentationstechniken sind ebenfalls hilfreich.

Wirtschaft/Recht:

Um den Prüfungsteil Mitarbeiterführung und Personalmanagement erfolgreich abschließen zu können, müssen die Prüfungsteilnehmer/innen u.a. nachweisen, dass sie das Betriebsverfassungsgesetz und das Tarifrecht anwenden können und die gängigen Instrumente und Methoden für die Personalplanung/-entwicklung beherrschen.

Im Berufsleben können IT-Ökonomen und -Ökonominnen für das Personalwesen verantwortlich sein. Daher müssen sie sich z.B. mit dem Arbeitsrecht auskennen. Wichtig sind auch Erfahrungen in den Bereichen Mitarbeitergespräche, Mitarbeiter- und Teamführung oder Personalauswahl.

Mathematik:

Das Erstellen von Finanzierungsplänen kann Teil der Prüfung sein. Hierfür sind gute Mathematikkenntnisse hilfreich.

Auch im Berufsleben erstellen IT-Ökonomen und -Ökonominnen Projektkalkulationen und Kostenpläne.

Englisch:

Im Prüfungsteil Profilspezifische IT-Fachaufgaben muss eine Situationsaufgabe in englischer Sprache gelöst werden.

Auch Fachliteratur im Bereich IT liegt häufig auf Englisch vor.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als IT-Ökonom/in ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die Industrie- und Handelskammern. Für die Antragstellung ist folgende zentrale Stelle eingerichtet worden:

IHK FOSA Ulmenstraße 52g 90443 Nürnberg D +49.911.815060 https://www.ihk-fosa.de info@ihk-fosa.de

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

Betriebliche IT-Prozesse

  • Projektaufträge erstellen, Finanzierungsstrategien prüfen und vorbereiten, Projektalternativen untersuchen

  • Entscheidungsträger beraten, Umsetzung der Projekte leiten

Profilspezifische IT-Fachaufgaben

  • Unternehmensformen analysieren und beurteilen, Controllingmethoden einsetzen

  • IT-Geschäftsprozesse nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten planen und beeinflussen, Vertragsrecht und IT-spezifisches Urheberrecht berücksichtigen

  • Preise gestalten, Kalkulationsverfahren anwenden

  • Möglichkeiten der Kostenbeeinflussung und Aktivitäten zum kostenbewussten Handeln planen und überwachen, organisatorische und personelle Maßnahmen als Kostenfaktoren berücksichtigen

Mitarbeiterführung und Personalmanagement

  • Personalbedarf ermitteln, Einstellungsgespräche führen und Arbeits- bzw. Ausbildungsverträge gestalten

  • Qualifizierungskonzepte erstellen und umsetzen, Führungsmethoden und -techniken anwenden, Konflikte lösen

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an einer Weiterbildung wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Für den Besuch von Vorbereitungslehrgängen fallen Lehrgangsgebühren an, für die Prüfung selbst Prüfungsgebühren.

Ggf. entstehen weitere Kosten, z.B. für Arbeitsmaterialien oder Fahrten zur Weiterbildungsstätte.

Förderungsmöglichkeiten

Vorbereitungslehrgänge auf die Weiterbildungsprüfung können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Die Dauer der Weiterbildung ist nicht vorgegeben.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Geprüfter IT-Ökonom/Geprüfte IT-Ökonomin (Certified IT Marketing Manager)

Weiterbildungssituation

Die arbeitsprozessorientierte Weiterbildung findet im eigenen Unternehmen zu den betriebsüblichen Arbeitszeiten statt. Gegebenenfalls besucht man zusätzlich Vorbereitungslehrgänge an den Bildungseinrichtungen der Kammern.

Auf folgende Bedingungen sollte man sich einstellen:

  • individuelle Bearbeitung des Lernstoffs am Arbeitsplatz (hohe Anforderungen an Selbstdisziplin und Arbeitsorganisation)

  • ggf. zusätzliche Vorbereitungslehrgänge am Wochenende oder am Abend - je nach Bildungsanbieter als Präsenzveranstaltungen (ggf. nicht am Wohnort) oder in digitaler bzw. kombinierter Lernform

Lernorte

Die Weiterbildung findet im Selbststudium im Betrieb statt.

Zusätzliche Vorbereitungslehrgänge finden z.B. an Bildungszentren von Industrie- und Handelskammern und anderen Bildungseinrichtungen statt.

Lernorte sind

  • eigener Arbeitsplatz im Betrieb

  • bei Besuch von Vorbereitungslehrgängen:

    • bei Präsenzveranstaltungen: Schulungsräume von Bildungseinrichtungen

    • bei digitalen Lernformen (z.B. virtuelles Klassenzimmer): zu Hause

    • bei kombinierten Lernformen (z.B. Blended Learning): Schulungsräume bei Präsenzveranstaltungen, zu Hause bei Online-Lerneinheiten

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

IT-Ökonomen und -Ökonominnen analysieren Kunden- und Marktdaten und entwickeln auf dieser Basis Marketing- und Werbestrategien sowie Projektverlaufspläne für IT-Produkte, IT-Lösungen oder IT-Dienstleistungen. Sie entwerfen Präsentationen und Korrespondenz, bauen Geschäftsbeziehungen zu Kunden auf und aus oder bereiten Management-Entscheidungsprozesse vor. Zudem akquirieren sie Projekte, kalkulieren und unterbreiten Angebote, stellen Projektteams zusammen und leiten diese.

Innerhalb der IT-Professional-Profile sind IT-Ökonomen und -Ökonominnen den operativen Professionals zuzuordnen.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Marketing und Werbung für IT-Produkte, IT-Lösungen oder IT-Dienstleistungen planen, steuern und abschließen

    • Marketingstrategien entwickeln, z.B. Marktsichtbarkeit erhöhen

    • Kunden- und Marktdaten analysieren

    • Werbeaktivitäten planen und durchführen

    • Effektivität von Marketingmaßnahmen kontrollieren

  • Projekte organisatorisch begleiten

    • Projektverlaufspläne für Marketing- und Vertriebsaktivitäten sowie für die Beschaffung erstellen und umsetzen

    • (fremdsprachige) Präsentationen gestalten und Korrespondenz erledigen

  • Mitarbeiter/innen führen und qualifizieren

    • Projektteams planen und zusammenstellen

    • Mitarbeiter/innen anleiten und motivieren, Zielvereinbarungsgespräche führen

    • interne Kooperation und Kommunikation fördern

    • Mitarbeiter/innen an Entscheidungsprozessen beteiligen

    • Konfliktlösungsstrategien anwenden

    • an Stellenbesetzungen und laufenden Beurteilungen mitwirken

    • Personalbedarf und Mitarbeiterentwicklung planen

    • Qualifizierungslücken bei den Mitarbeitern feststellen

    • Qualifizierungsmaßnahmen einleiten und unterstützen

    • betriebliche Ausbildung planen und leiten

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 4.130 bis € 4.746

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • IT-Ökonom/in

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • IT-Marketing-Manager/in

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • IT marketing manager (m/f)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Manager (m/f) en marketing informatique

Arbeitsorte

IT-Ökonomen und -Ökonominnen arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Besprechungsräumen

  • beim Kunden

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

IT-Ökonomen und -Ökonominnen unterstützen Unternehmen dabei, ihre Arbeitsabläufe mittels Software zu optimieren. Das erfordert ein ausgeprägtes analytisches Denken. Wenn sie z.B. Kunden- und Marktdaten analysieren, sind Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt unerlässlich. Sie führen und motivieren die Mitarbeiter und koordinieren deren Zusammenarbeit. Wenn sie die Werbung für IT-Projekte planen, ist Kreativität notwendig. Im Umgang mit Auftraggebern sind Serviceorientierung, Kommunikationsstärke sowie Verhandlungsgeschick und Flexibilität wichtig. Lernbereitschaft ist notwendig, um sich über neue Entwicklungen im Bereich von IT-Dienstleistungen auf dem Laufenden zu halten.

In erster Linie erledigen sie Aufgaben wie z.B. die Entwicklung von Marketingstrategien im Büro am Computer. Im Außendienst sind sie an wechselnden Einsatzorten tätig, ggf. auch im Ausland. Dabei müssen sie sich flexibel auf wechselnde Arbeitsbedingungen einstellen.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Kundenkontakt (z.B. kundenspezifische Arbeitsabläufe mittels Software optimieren)

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Bildschirmarbeit

  • Arbeit in Büroräumen

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (bei Außendienst)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Daten und Unterlagen, z.B.: Kunden- und Marktdaten, Projektverlaufspläne, Kalkulationen, Angebote, Korrespondenz, Werbematerialien, Personaleinsatzpläne, Handbücher, Schulungsunterlagen

Software, z.B.: Fernwartungssoftware/-systeme (remote control), Videokonferenztools, Cloudspeicher

Büroausstattung und Präsentationsmittel, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon, Beamer, Flipchart

Arbeitsbereiche/Branchen

IT-Ökonomen und -Ökonominnen finden Beschäftigung

  • in Firmen der IT-Branche, z.B. in der Softwareberatung und -entwicklung oder bei Herstellern von Datenverarbeitungsgeräten

  • in der Unternehmensberatung

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

Branchen im Einzelnen

  • Software-, Datenbankanbieter

    • Programmierungstätigkeiten

    • Datenverarbeitung, Hosting und damit verbundene Tätigkeiten; Webportale

  • Informations-, Telekommunikationstechnik

    • Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten

    • Herstellung von Geräten und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik

  • Unternehmensberatung

    • Unternehmensberatung, Managementberatung für Marketing/Vertrieb im Bereich EDV/IT

  • EDV-Dienstleister

    • Erbringung von Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie, z.B. Software- und Hardwareberatung

  • Ingenieurdienstleistungen, Bausachverständigenwesen

    • Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign, z.B. für Systementwicklung

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen IT-Projektmanagement, Marketing, Vertrieb, Controlling).

Darüber hinaus können sich die Trends zum Einsatz von AIOps-Technologien sowie zur Umsetzung von Industrie 4.0 zu wichtigen Weiterbildungsthemen für IT-Ökonomen und -Ökonominnen entwickeln. Dazu können auch Technologien im Bereich Edge Computing gehören.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Weitere Berufs- und Karrierechancen eröffnen sich durch eine Aufstiegsweiterbildung (z.B. durch die Prüfung als Informatiker/in) oder ein grundständiges oder weiterführendes Studium (z.B. im Studienfach Wirtschaftsinformatik oder Informatik).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können IT-Ökonomen und -Ökonominnen auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

AIOps: Künstliche Intelligenz für den IT-Betrieb

AIOps (Artificial Intelligence for IT Operations) verbindet durch Künstliche Intelligenz separate IT-Tools zu einer automatisierten IT-Betriebsplattform. Dabei werden Machine Learning und Big Data genutzt, um die Überwachung von IT-Infrastrukturen zu automatisieren und zu optimieren. Mithilfe von Echtzeit-Datenanalysen ermöglicht AIOps die automatisierte Identifikation von Problemen sowie die selbstständige Überprüfung und Behebung von Störungsfällen. AIOps-Plattformen schaffen es dadurch, IT-Personal zu entlasten und Systeme rund um die Uhr zu überwachen. Fach- und Führungskräfte im Tätigkeitsfeld IT-Administration werden sich mit AIOps-Technologien auseinandersetzen und Wege finden, mithilfe von Künstlicher Intelligenz den IT-Betrieb zu optimieren.

Edge Computing: Dezentrale Datenverarbeitung am Netzwerkrand

Anwendungen für Industrie 4.0, Smart Cities und Internet of Things erzeugen riesige Mengen an Sensor- und Gerätedaten, die nahezu in Echtzeit verarbeitet werden müssen. Bei einer zentralen Datenverarbeitung werden diese Datenströme von den Geräten hin zu einer zentralisierten Cloud und wieder zurück transportiert; hier drohen Zeit- und Datenverluste. Bei Edge Computing können Maschinen- und Sensordaten direkt vor Ort gespeichert, verarbeitet und analysiert werden - in der Produktionshalle, im autonomen Fahrzeug oder im Containerschiff, sodass KI-basierte Geräte und Maschinen in Echtzeit reagieren können. Fach- und Führungskräfte der Informationstechnik werden sich darauf vorbereiten, künftig immer mehr Anwendungen im Bereich Edge Computing zu entwickeln.

Informatik und Industrie 4.0

Die Umsetzung der vierten industriellen Revolution - der Industrie 4.0 - ist in vollem Gange: Industrieunternehmen sind dabei, ihre gesamte Wertschöpfungskette zu digitalisieren und zu vernetzen. Informatiker/innen entwickeln Software für smarte Produktionsstätten (Smart Factories), in denen Roboter planen und kommunizieren, Maschinenteile anheben, richtig positionieren und z.B. verschrauben oder verschweißen können. Mittels Sensoren werden Maschinen demnächst ihre Ersatzteile selbst ordern, einen Techniker bestellen oder Roboter in einer anderen Fabrik um Hilfe bitten können, wenn der Engpass am eigenen Standort nicht alleine zu bewältigen ist. Fachkräfte in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik werden noch enger zusammenarbeiten, damit Industrie 4.0 gelingen kann. Dazu werden die bestehenden Ausbildungs- und Weiterbildungsberufe mit neuen Inhalten gefüllt, die Fachkräfte sich kontinuierlich aneignen müssen.

Wachstumsmarkt IT-Sicherheit

Die zunehmende Vernetzung durch das Internet der Dinge, Big Data, Cloud Computing, Onlinehandel, die Verwendung mobiler Endgeräte etc. können für Privatpersonen und Unternehmen viele Sicherheitsrisiken bergen. Datendiebstahl durch Phishing-Attacken, gefälschte elektronische Karten, Würmer und Viren, Hackereinbrüche sowie Cyberterrorismus erfordern eine ständige Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen und Behörden, sowie entsprechende Schulungen der Beschäftigten diesbezüglich. Eine dieser Maßnahmen ist die sogenannte Cyber Resilience, die eine große Rolle im Schutz der (Kunden-)Daten spielt. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), um Cyberangriffe zu erkennen und zu bekämpfen, spielt zudem eine immer größere Rolle in der IT-Sicherheit. Die Nachfrage nach IT-Sicherheitsexperten, die sowohl traditionelle als auch innovative Ansätze beherrschen, steigt daher stetig.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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