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Ausbildungsberuf
Elektroniker/in - Automatisierungstechnik

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik errichten komplexe Automatisierungssysteme, ändern und erweitern diese. Sie montieren und installieren Komponenten, konfigurieren und programmieren die Systeme, testen diese und nehmen sie in Betrieb.

Die Ausbildung im Überblick

Elektroniker/in für Automatisierungstechnik ist ein 3,5-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie.

Arbeitsbereiche/Branchen

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik finden Beschäftigung

  • bei Herstellern von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen

  • in Betrieben der Elektroinstallation

  • in Unternehmen, die Automatisierungslösungen einsetzen

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Elektroniker/in für Automatisierungstechnik.

Sonstige Zugangsbedingungen

Für Montage- und Kundendiensttätigkeiten wird ggf. eine Fahrerlaubnis der Klasse B (alte Führerscheinklasse 3) benötigt.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit Hochschulreife oder mittlerem Bildungsabschluss ein.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Voraussetzung für den Zugang zu einer dualen Ausbildung ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsbetriebe suchen sich Auszubildende nach eigenen Kriterien (z.B. schulische Vorbildung) aus.

Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Schulische Vorbildung in der Praxis

Im Jahr 2022 gab es 2.232 Ausbildungsanfänger/innen. 48 Prozent der zukünftigen Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik verfügten über die Hochschulreife , 47 Prozent besaßen einen mittleren Bildungsabschluss . Drei Prozent verfügten über einen Hauptschulabschluss , ein Prozent konnte keinen Hauptschulabschluss vorweisen.

Quelle:

Die Angaben orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:

Mathematik:

Mathematikkenntnisse sind für das Berechnen elektrischer Größen, z.B. von Strömen, Widerständen und Kapazitäten, unabdingbar.

Physik:

Die Kenntnis physikalischer Gesetze und Zusammenhänge ist beispielsweise für das Verständnis von Aufbau und Funktionsweise verschiedener Bauteile hilfreich.

Werken/Technik:

Die Montage und Installation von mess-, steuerungs- und regelungstechnischen Einrichtungen gehört zu den Aufgaben von angehenden Elektronikern und Elektronikerinnen für Automatisierungstechnik. Wer über Kenntnisse im technischen Werken verfügt, ist im Vorteil. Erfahrungen im technischen Zeichnen sind z.B. für das Anfertigen von Schaltplänen hilfreich.

Informatik:

Kenntnisse in Informatik erleichtern den Zugang zu Programmierung und digitalisierten Arbeitsprozessen.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Elektroniker/in für Automatisierungstechnik ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die Industrie- und Handelskammern. Für die Antragstellung ist folgende zentrale Stelle eingerichtet worden:

IHK FOSA Ulmenstraße 52g 90443 Nürnberg D +49.911.815060 https://www.ihk-fosa.de info@ihk-fosa.de

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • wie Arbeitsabläufe und Teilaufgaben unter Beachtung rechtlicher, wirtschaftlicher und terminlicher Vorgaben zu planen sind und wie man bei Abweichungen von der Planung Prioritäten setzt

  • wie man Baugruppen montiert, demontiert und Teile durch mechanische Bearbeitung anpasst

  • was bei der Berechnung und Messung elektrischer Größen zu beachten ist und wie man die Funktion von Steuerungen und Regelungen prüft und bewertet

  • wie man Gefahren beurteilt, die sich aus dem Betreiben elektrischer Geräte, Betriebsmittel und Anlagen ergeben, und durch welche Schutzmaßnahmen die sichere Nutzung zu gewährleisten ist

  • was bei der Auswahl von Hard- und Softwarekomponenten und bei der Einbindung von IT-Systemen in Netzwerke zu beachten ist

  • Systeme der Automatisierungstechnik zu ändern, anzupassen, zu verdrahten, zu verbinden, zu konfigurieren, zu montieren und zu demontieren

  • Steuerungen zu installieren, Steuerungsprogramme zu erstellen

  • Komponenten der Automatisierungstechnik zu justieren und zu prüfen, analoge und programmierbare Sensorsysteme in Betrieb zu nehmen, Test- und Diagnosesysteme einzusetzen, Signale an Schnittstellen zu prüfen, netzwerkspezifische Prüfungen durchzuführen

  • Steuerungsprogramme zu erstellen, Automatisierungsgeräte zu programmieren

  • wie man Assistenz-, Simulations-, Diagnose- oder Visualisierungssysteme nutzt und was beim Austausch von Produkt- und Prozessdaten zu beachten ist

  • Leitsysteme, Visualisierungssysteme und Datennetze von Maschinen- oder Prozesssteuerungen in Betrieb zu nehmen oder anzupassen

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.

In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:

  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen prüfen, elektrische Installationen planen und ausführen)

  • in allgemeinbildenden Fächern wie Mathematik und Wirtschafts- und Sozialkunde

Spezialisierung während der Ausbildung

Die Ausbildung wird in einem Einsatzgebiet vertieft, je nach Ausbildungsbetrieb z.B.:

  • Produktions- und Fertigungsautomation

  • Verfahrens- und Prozessautomation

  • Netzautomation

  • Verkehrsleitsysteme

  • Gebäudeautomation

Zusatzqualifikationen

  • Die Ausbildungsordnung sieht vor, dass in der Ausbildung eine oder mehrere der folgenden Zusatzqualifikationen erworben werden können: "Digitale Vernetzung", "Programmierung" und "IT-Sicherheit". Diese sogenannten kodifizierten Zusatzqualifikationen ermöglichen es Auszubildenden, sich fachlich über die Erstausbildung hinaus zu qualifizieren. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung gesondert geprüft.

  • Die Zusatzqualifikation "Digitale Fertigungsprozesse" soll Auszubildende dazu befähigen, eigenständig Aufgaben der Planung, Steuerung, Durchführung und Kontrolle digitaler Fertigungsprozesse zu übernehmen. Vermittelt werden z.B. Kenntnisse in den Handlungsbereichen Service- und Instandhaltungstechnik, Automatisierungstechnik, Gestalten von CNC-Fertigungsprozessen und ökonomische Zusammenhänge der Industrie 4.0. Das Erlernte wird sowohl mündlich als auch schriftlich geprüft. Weitere Informationen erteilt die zuständige Industrie- und Handelskammer, z.B.:

    IHK Nord Westfalen - Digitale Fertigungsprozesse

Zusatzqualifikationen

Zusatzqualifikationen, die man während der Ausbildung erwirbt, können den Berufseinstieg erleichtern. Sie umfassen z.B.:

  • Zusätzliche Inhalte, die nicht in der Ausbildungsordnung eines Berufs vorgeschrieben sind. Sie werden zu vielen unterschiedlichen Themen angeboten: AusbildungPlus: Portal für duales Studium und Zusatzqualifikationen in der beruflichen Erstausbildung

  • Kodifizierte Zusatzqualifikationen: berufsbezogene, in der Ausbildungsordnung eines Berufs verankerte Qualifikationseinheiten, die freiwillig gewählt werden können. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

  • Schulabschlüsse (z.B. Fachhochschulreife)

Zusatzqualifikationen können ggf. auch im Ausland erworben werden.

Ausbildungsaufbau

Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan

1. Ausbildungsjahr:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Betriebliche und technische Kommunikation

  • Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse

  • Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel

  • Messen und Analysieren von elektrischen Funktionen und Systemen

  • Errichten von Einrichtungen der Automatisierungstechnik

  • Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln

  • Technische Auftragsanalyse, Lösungsentwicklung

  • Konfigurieren und Programmieren von Automatisierungssystemen

  • Installieren und Konfigurieren von IT-Systemen

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen prüfen

  • Elektrische Installationen planen und ausführen

  • Steuerungen analysieren und anpassen

  • Informationstechnische Systeme bereitstellen

2. Ausbildungsjahr:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Vertiefen der Kenntnisse aus dem ersten Ausbildungsjahr

  • Beraten und Betreuen von Kunden, Erbringen von Serviceleistungen

  • Prüfen und Inbetriebnehmen von Automatisierungssystemen

  • Instandhalten und Optimieren von Automatisierungssystemen

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Elektroenergieversorgung und Sicherheit von Betriebsmitteln gewährleisten

  • Anlagen analysieren und deren Sicherheit prüfen

  • Steuerungen für Anlagen programmieren und realisieren

  • Antriebssysteme auswählen und integrieren

Teil 1 der Abschlussprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres

3. und 4. Ausbildungsjahr:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Vertiefen der Kenntnisse aus den beiden ersten Ausbildungsjahren

  • Geschäftsprozesse und Qualitätsmanagement im Einsatzgebiet

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • 3. Ausbildungsjahr:

    • Steuerungssysteme und Kommunikationssysteme integrieren

    • Automatisierungssysteme in Betrieb nehmen und übergeben

    • Automatisierungssysteme instand halten und optimieren

  • 4. Ausbildungsjahr:

    • Automatisierungssysteme planen

    • Automatisierungssysteme realisieren

Teil 2 der Abschlussprüfung in der Mitte des 4. Ausbildungsjahres

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Auszubildenden ist eine angemessene Vergütung zu gewähren. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.

Beispiel Metall- und Elektroindustrie (monatlich brutto - je nach Bundesland):

1. Ausbildungsjahr: € 1.066 bis € 1.198

2. Ausbildungsjahr: € 1.119 bis € 1.232

3. Ausbildungsjahr: € 1.197 bis € 1.326

4. Ausbildungsjahr: € 1.279 bis € 1.397

Quellen:

Tarifinformationen des Bundes und der Länder (z.B. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, WSI-Tarifarchiv, Tarifarchive der Bundesländer)

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Ausbildungsvergütung

Laut Berufsbildungsgesetz ist der Ausbildungsbetrieb verpflichtet, den Auszubildenden eine angemessene Ausbildungsvergütung zu gewähren. Zu deren Festlegung schreibt das Gesetz eine Mindestvergütung vor. Abweichungen davon sind nur im Rahmen der Regelungen des Gesetzes möglich.

Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben der Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk), die Branche und die Region, in denen die Ausbildung erfolgt.

Ausbildungskosten

Für die Durchführung der Ausbildung werden keine Kosten erhoben. Der ausbildende Betrieb stellt die für den betrieblichen Teil der Ausbildung benötigten Ausbildungsmittel zur Verfügung und bezahlt die Prüfungsgebühren.

Soweit nicht anders geregelt, müssen die Auszubildenden die Kosten der Lernmittel für den Unterricht in der Berufsschule und für Berufskleidung selber tragen. Zudem können Kosten entstehen, wenn Ausbildungsstätten vom Wohnort entfernt sind.

Förderungsmöglichkeiten

In bestimmten Lebenssituationen können die Auszubildenden Berufsausbildungsbeihilfe erhalten.

Weitere Informationen:

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre

Ausbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Ausbildungsdauer

Bei einer Ausbildung in Vollzeit beträgt die Ausbildungsdauer 2, 3 oder 3,5 Jahre. Wenn es im Berufsausbildungsvertrag vereinbart wird, kann die Ausbildung ggf. auch in Teilzeit durchgeführt werden. Dadurch verlängert sich die Ausbildungsdauer, höchstens jedoch bis zum Eineinhalbfachen der Dauer, die für die betreffende Ausbildung in Vollzeit festgelegt ist.

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen sind im Berufsbildungsgesetz sowie ggf. in der jeweiligen Ausbildungsordnung geregelt.

Verkürzung:

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Auszubildende und Ausbildungsbetrieb müssen hierfür gemeinsam einen Antrag an die zuständige Stelle (z.B. die jeweilige Kammer) stellen.

Wer bereits einen entsprechenden berufsbildenden Bildungsgang besucht hat, kann sich diesen ggf. auf seine Ausbildung anrechnen lassen. Die Bundesländer bestimmen die jeweiligen Anrechnungsmöglichkeiten.

Landesregelungen zur Anrechnung von schulischen Berufsgrundbildungsjahren bzw. Berufsfachschulausbildungen auf die Ausbildungszeit liegen aus folgenden Bundesländern vor:

Hinweis: Diese Angaben gelten für anerkannte Ausbildungsberufe. Für den Beruf Schiffsmechaniker/in gelten abweichende Regelungen.

Verlängerung:

In Ausnahmefällen kann die zuständige Stelle die Ausbildungszeit verlängern, wenn dies erforderlich ist.

Anrechnungs- und Fortsetzungsmöglichkeiten

Eine abgeschlossene Ausbildung zum Industrieelektriker/zur Industrieelektrikerin in den Fachrichtungen Betriebstechnik und Geräte und Systeme kann auf die Ausbildung zum Elektroniker/zur Elektronikerin für Automatisierungstechnik (Industrie) angerechnet werden.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Elektroniker für Automatisierungstechnik/Elektronikerin für Automatisierungstechnik

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Im Betrieb

  • Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): z.B. Komponenten und Software installieren, Anlagen testen, Störungen einkreisen

  • Umgebung: in Werkstätten und Produktionshallen bei Maschinenlärm, in Büroräumen am Bildschirm

  • Kleidung: Schutzkleidung, z.B. Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Schutzbrille, Gehörschutz

  • Arbeitszeit: z.T. Schichtarbeit, Bereitschaftsdienst

  • Anforderungen:

    • Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Einbauen und Justieren von Sensoren)

    • Technisches Verständnis (z.B. beim Montieren und Warten von Automatisierungssystemen)

    • Umsicht (z.B. beim Arbeiten an stromführenden Bauteilen und Spannungsanschlüssen)

    • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Prüfen der Sicherheits- und Schutzfunktionen elektrischer Anlagen)

An der Berufsschule

Unterricht an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht

Ausbildungssituation

Ausbildungssituation im Betrieb

Bei einer dualen Ausbildung betreuen z.B. Ausbilder/innen die Auszubildenden und leiten sie bei der Mitarbeit im Betrieb an. Teile der praktischen Ausbildung können in Lehrwerkstätten durchgeführt werden.

Ausbildungssituation in der Berufsschule

In der Berufsschule werden z.B. Klassenarbeiten oder Tests geschrieben. Außerdem müssen die Auszubildenden für die Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschluss- bzw. Gesellenprüfung Zeit einplanen.

Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen statt. Wenn der Unterricht in überregionalen Fachklassen durchgeführt wird, sind die Auszubildenden während dieser Zeit z.B. in einem Internat untergebracht und dadurch von Familie und Freunden getrennt.

Lernorte

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik werden im dualen System ausgebildet.

Lernorte sind

  • Ausbildungsbetrieb (z.B. Industriebetriebe des Anlagen- und Maschinenbaus): Werkstätten, Produktionshallen, beim Kunden

  • Berufsschule : Unterrichtsräume

Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.

Ausbildung im Ausland

Um Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Ausbildung im Ausland

Das Berufsbildungsgesetz eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im Ausland zu absolvieren. Je nach Ausbildungsberuf gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Ausbildung im Ausland:

  • duale Ausbildungen, bei denen Auslandsaufenthalte grundsätzlich im Ausbildungsvertrag vereinbart werden (Dauer: bis zu ein Viertel der Ausbildungsdauer)

  • Austauschprogramme und Auslandspraktika, z.B. mit Förderung über das Programm Erasmus+:

  • internationale Zusatzqualifikationen (z.B. Europaassistent/in)

Gegebenenfalls kann man auch eine vollständige Ausbildung im Ausland absolvieren.

Weitere Informationen zu beruflichen Auslandserfahrungen: Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Ausbildungs- und Lernabschnitte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik analysieren Funktionszusammenhänge sowie Prozessabläufe von automatisierten Systemen und entwerfen Änderungen bzw. Erweiterungen. Sie installieren und justieren elektrische, hydraulische oder pneumatische Antriebssysteme und bauen mess-, steuerungs- und regelungstechnische Einrichtungen ein. Dabei montieren, konfigurieren, programmieren und justieren sie Sensorsysteme, Betriebssysteme, Bussysteme und Netzwerke. Die installierten Komponenten verbinden sie zu komplexen Automatisierungseinrichtungen, die sie in ein Gesamtsystem integrieren. Nach Testläufen übergeben sie die Systeme und weisen die künftigen Anwender in die Bedienung ein.

Zudem überwachen bzw. warten Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik Automatisierungssysteme und halten sie instand. Mithilfe von Testsoftware und Diagnosesystemen lokalisieren, analysieren und beheben sie Störungen.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik errichten komplexe Automatisierungssysteme, ändern und erweitern diese. Sie montieren und installieren Komponenten, konfigurieren und programmieren die Systeme, testen diese und nehmen sie in Betrieb.

Automatisierte Prozessabläufe

Komplexe automatisierte Systeme werden beispielsweise in der industriellen Fertigung eingesetzt. Dabei werden nicht nur die Produktionsabläufe selbst programmgesteuert automatisch durchgeführt, sondern auch z.B. Messvorgänge. Beispielsweise messen Sensoren Füllstände, Aktoren wie Pumpen und Ventile regeln den Druck. In der Mikro- und Nanotechnologie spielt Automatisierungstechnik ebenfalls eine große Rolle, und auch zur Steuerung unterschiedlicher Funktionen, etwa in der Gebäudetechnik, kommen automatisierte Anlagen zum Einsatz. Einmal programmiert und installiert, laufen die Anlagen automatisch. Alle Anlagenteile müssen daher zu einem Gesamtsystem integriert sein, das sich im Wesentlichen selbst regelt und bei Problemen z.B. selbstständig Alarm auslöst oder sich selbst abschaltet.

Wird eine neue Maschine geplant oder soll eine bestehende Anlage erweitert werden, analysieren Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik zunächst Funktionszusammenhänge und Prozessabläufe. Sie montieren Baugruppen der elektrischen Steuerungs- und Regelungstechnik ebenso wie pneumatische, hydraulische und elektrische Antriebssysteme. Außerdem erstellen sie Steuerungsprogramme, programmieren die Geräte, geben Einstellwerte ein, konfigurieren und parametrieren Komponenten und Software. Dann schließen sie die Komponenten über Bussysteme und Netzwerke zu einem Gesamtsystem zusammen und sorgen dafür, dass die Betreiber der Anlage sich am Leitstand jederzeit über einzelne Einstellungen und Betriebszustände der Anlage informieren und im Notfall auch eingreifen können. Im Rahmen der vernetzten Produktion verbinden sie Komponenten auch zu komplexen Automatisierungseinrichtungen und integrieren z.B. Produktions- und Logistikprozesse.

Inbetriebnehmen, Steuern und Warten

Wenn Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik Anlagen in Betrieb nehmen, prüfen sie die Systeme sorgfältig und erstellen Systemdokumentationen sowie Bedienungsanleitungen. Schließlich übergeben sie die Anlagen an die Kunden und weisen die Anwender in die Funktionen und die Bedienung ein.

Außerdem warten und überwachen sie die unterschiedlichsten Automatisierungssysteme, z.B. Hochregallager oder Lackieranlagen, aber auch gebäudetechnische Anlagen oder Verkehrsleitsysteme. Sie nehmen Störungsmeldungen entgegen und grenzen Fehler mithilfe von Testsoftware und Diagnosesystemen ein. Anschließend analysieren sie die Störungsursachen und setzen die Anlagen unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen instand. Bei Wartungsarbeiten führen sie regelmäßige Prüfungen durch, werten System- und Prozessdaten aus und optimieren Steuerungen und Regelungen. Dabei orientieren sie sich an Schaltplänen, Herstellerangaben, Dokumentationen und Messprotokollen.

Die neuesten Techniktrends kennen

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik installieren auch sogenannte Smart-Home-Systeme, bei denen z.B. Systeme der Haustechnik (v.a. Heizung, Klima, Licht), Sicherheitstechnik (Alarm- und Überwachungsanlagen, Zutrittskontrolle u.Ä.) und Kommunikationstechnik (Internet, Telefon, Sprechanlagen etc.) zu einer integrierten Haussteuerung vernetzt werden. Der Bereich Elektromobilität bietet weitere zukunftsweisende Tätigkeitsbereiche. Beispielsweise sind sie am Aufbau der Infrastrukturnetze beteiligt, die für die Energieversorgung der Fahrzeuge nötig sind.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Funktionszusammenhänge und Prozessabläufe, z.B. in vernetzten Produktionsanlagen, analysieren, um Änderungen und Erweiterungen von Automatisierungssystemen zu entwickeln, u.a. für Produktions- und Fertigungsprozesse, Verfahrens- und Prozesstechnik, nanotechnologische Anwendungen, Netzwerke, Gebäude- und Verkehrsleittechnik

  • Einrichtungen der Automatisierungstechnik errichten, Komponenten installieren

    • pneumatische, hydraulische und elektrische Antriebssysteme installieren und einstellen

    • Sensor- und Aktorsysteme sowie Baugruppen der elektrischen Steuerungstechnik installieren und justieren

    • Komponenten und Geräte, Betriebssysteme, Bussysteme und Netzwerke installieren, anpassen und einstellen

    • Automatisierungssysteme programmieren und konfigurieren, z.B. Steuerungsprogramme erstellen (bspw. für Cobots), Sensorsysteme und Anwendersoftware konfigurieren und parametrieren

    • Komponenten zu komplexen Automatisierungseinrichtungen verbinden, Automatisierungseinrichtungen in übergeordnete Systeme integrieren

  • Automatisierungssysteme prüfen und in Betrieb nehmen

    • Leitsysteme, Visualisierungssysteme und Datennetze in Betrieb nehmen

    • Komponenten der Automatisierungstechnik justieren und prüfen, dabei Test- und Diagnosesoftware einsetzen

    • Automatisierungssysteme in Betrieb nehmen, an die Nutzer übergeben und diese in die Bedienung einweisen

  • Automatisierungssysteme überwachen, warten und instand halten

    • Automatisierungssysteme betreuen, Anlagen überwachen und warten, regelmäßige Prüfungen und Softwareupdates durchführen

    • Prozessgrößen erfassen und auswerten, Testsoftware und Diagnosesysteme einsetzen

    • Störungen einkreisen und beheben, Störungsursachen als Maßnahme der Qualitätssicherung analysieren

    • System-, Diagnose- und Prozessdaten auswerten und zur Optimierung nutzen

  • Arbeiten dokumentieren und an der Optimierung von Abläufen mitwirken

    • Systemdokumentationen und Bedienungsanleitungen erstellen und auswerten, Herstellerangaben und andere Unterlagen (auch in englischer Sprache) berücksichtigen

    • Lebenszyklusdaten von Aufträgen, Produkten und Betriebsmitteln auswerten und Vorschläge zur Optimierung erarbeiten

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.407 bis € 3.963

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Elektroniker/in - Automatisierungstechnik

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • Elektroanlageninstallateur/in

Abweichende Berufsbezeichnung der ehemaligen DDR

  • Facharbeiter/Facharbeiterin für BMSR (Betriebsmeß-,Steuerungs- u.Regelungs) Technik

    (Ausbildungsberuf von 1968 bis 1990)

Frühere Berufsbezeichnungen

  • Energieelektroniker/Energieelektronikerin Fachrichtung Anlagentechnik

    (Ausbildungsberuf von 1987 bis 2003)

  • Energieelektroniker/Energieelektronikerin Fachrichtung Betriebstechnik

    (Ausbildungsberuf von 1987 bis 2003)

  • Industrieelektroniker/Industrieelektronikerin Fachrichtung Produktionstechnik

    (Ausbildungsberuf von 1987 bis 2003)

  • Prozessleitelektroniker/Prozeßleitelektronikerin

    (Ausbildungsberuf von 1992 bis 2003)

Vergleichbare Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland

Schweiz

  • Automatiker/in

Österreich

  • Elektrotechniker/in

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Electronics technician (m/f) for automation technology

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Électronicien/Électronicienne pour la technique d’automatisation

Quelle der fremdsprachigen Berufsbezeichnungen: Bundesinstitut für Berufsbildung, Europass-Zeugniserläuterungen

Arbeitsorte

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik arbeiten in erster Linie

  • in Werk- bzw. Produktionshallen

  • in Werkstätten

  • an Leitständen

  • in Prüflabors

  • in Büroräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Freien

  • beim Kunden

Arbeitssituation

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik arbeiten mit komplexen Automatisierungssystemen und technischen Bauteilen, z.B. mit Sensoren, speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) oder Feldbussystemen. Von Hand stellen sie z.B. elektrische Anschlüsse her und benutzen Werkzeuge wie Elektronikzangen und Spannungsprüfer. Sie tragen Schutzkleidung wie Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Gehörschutz und - bei Schweiß- und Lötarbeiten - Schutzbrille. Die automatisierten Anlagen, mit denen sie zu tun haben, befinden sich zumeist in Produktionshallen, wo es durch laufende Maschinen laut ist. Wenn Anlagen installiert oder gewartet werden, arbeiten die Elektroniker/innen ggf. über Kopf, in größeren Höhen oder in gebückter Haltung. Im Büro am Bildschirm programmieren und konfigurieren sie beispielsweise Steuerungsprogramme und Diagnosesysteme oder werten Messdaten aus. In der Überwachung sicherheitsrelevanter Anlagen ist Schichtarbeit üblich. Zum Teil ist Bereitschaftsdienst notwendig.

Damit die automatisierten Anlagen zuverlässig und fehlerfrei funktionieren, ist eine sorgfältige und exakte Arbeitsweise erforderlich. Für das Ermitteln der Ursachen von Fehlern und Störungen benötigen Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik technisches Verständnis und eine systematische Arbeitsweise. Handwerkliche Geschicklichkeit und eine gute Auge-Hand-Koordination beweisen sie beim Montieren von Baugruppen oder beim Justieren mikrotechnischer Schalter und Sensoren. Sie zeigen sich leistungsfähig und belastbar, wenn sie sicherheitsrelevante Anlagen in Wechselschicht überwachen. Da sie fertigungs- oder verarbeitungstechnische Anlagen im jeweiligen Kundenunternehmen installieren, prüfen oder warten, stellen sie sich flexibel auf wechselnde Arbeitsbedingungen und -orte ein. Umsichtig gehen sie beim Transport schwerer Bauteile vor, um Unfälle zu vermeiden. Kunden beraten sie serviceorientiert und unterbreiten ihnen passgenau Vorschläge, wie z.B. einzelne Anlagenteile in übergeordnete Automatisierungssysteme integriert werden können. Über Trends in der Steuerelektronik halten sie sich auf dem Laufenden.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. mess-, steuerungs- und regelungstechnische Geräte)

  • Handarbeit (z.B. Baugruppen montieren, elektrische Anschlüsse herstellen)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Handschuhe, Sicherheitsschuhe, Schutzbrille und Gehörschutz)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen

  • Arbeit in größeren Höhen mit Absturzgefährdung

  • Arbeit unter Lärm (Maschinenlärm in Werkhallen)

  • Unfallgefahr (beim Tragen und Einsetzen schwerer Bauteile)

  • Schichtarbeit (z.B. in der Überwachung sicherheitsrelevanter Anlagen)

  • Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft

  • Präzisions-, Feinarbeit (z.B. mikrotechnische Schalter und Sensoren montieren und justieren)

  • Arbeit unter Zwangshaltungen (z.B. in gebückter Haltung Anlagen reparieren)

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (bei der Installation neuer Systeme an wechselnden Einsatzorten arbeiten)

  • Kundenkontakt (z.B. Arbeiten im Kundendienst bei der Inbetriebnahme von Industrieanlagen)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Anlagen, technische Systeme und Bauteile, z.B.: industrielle Produktionsanlagen, Anlagen der Gebäudetechnik, Feldbussysteme, speicherprogrammierbare Steuerungen, Mess-, Steuer- und Regelungseinrichtungen, Signal- und Datenübertragungseinrichtungen, elektrische Antriebe, Sensoren, Aktoren, Pumpen, Schalter

Werkzeuge und Geräte, z.B.: Elektronikzangen, Schraubendreher, Spannungsprüfer, Widerstandsmessgeräte, Multimeter, Cobots

Software, z.B.: Steuerungssoftware, Assistenz-, Simulations-, Diagnose-, Visualisierungssysteme, Testsoftware

Unterlagen, z.B.: Schaltpläne, Betriebsanleitungen, Herstellerunterlagen, Systemdokumentationen, Normen, Sicherheits- und Arbeitsschutzbestimmungen

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik finden Beschäftigung

  • bei Herstellern von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen

  • in Betrieben der Elektroinstallation

  • in Unternehmen, die Automatisierungslösungen einsetzen

Branchen im Einzelnen

  • Automatisierungstechnik

    • Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige a. n. g., z.B. Herstellung von Automatisierungssystemen

    • Installation von Maschinen und Ausrüstungen a. n. g., z.B. Installation und Wartung von Automatisierungssystemen für die Fertigung

  • Elektroinstallation

    • Elektroinstallation, z.B. Unternehmen der technischen Gebäudeausrüstung

  • Ausbau

    • Sonstige Bauinstallation a. n. g., z.B. Installation von Beleuchtungs- und Signalanlagen für Straßen und Eisenbahnen

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Elektronik, Automatisierungstechnik, Informations- und Kommunikationstechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Wartung und Instandhaltung).

Darüber hinaus kann sich der Trend, 3-D-Druck in der Elektronik einzusetzen, zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Elektrotechnik oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Automatisierungstechnik).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Automatisierungstechnik oder Robotik, Autonome Systeme).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

3-D-Druck in der Elektronik

In der Elektronik werden additive Verfahrenstechniken bereits angewendet, um z.B. gebogene, jedoch zweidimensionale Oberflächen mit elektronischen Bauelementen zu bedrucken - z.B. für den Mobilfunk, den Automobilbau, die Medizin- oder Sicherheitstechnik. Künftig sollen mittels 3-D-Druck ganze Bauteile mit integrierter Elektronik (z.B. Schaltungen, Kondensatoren, Dioden) und auch komplette Elektromotoren in einem einzigen additiven Bauvorgang gefertigt werden. Um für diese Entwicklung gerüstet zu sein, benötigen Fach- und Führungskräfte Innovations- und Weiterbildungsbereitschaft.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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