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Ausbildungsberuf
Elektroniker/in - Geräte und Systeme

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme fertigen Komponenten und Geräte, z.B. für die Informations- und Kommunikationstechnik, die Fahrzeugelektronik, die Medizintechnik oder die Mess- und Prüftechnik. Sie nehmen Systeme und Geräte in Betrieb und halten sie instand.

Die Ausbildung im Überblick

Elektroniker/in für Geräte und Systeme ist ein 3,5-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie.

Arbeitsbereiche/Branchen

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme finden Beschäftigung

  • in Betrieben des Maschinen- und Anlagenbaus

  • in Betrieben der Fahrzeugelektronik

  • in Betrieben der Mess- und Regeltechnik

  • in Betrieben unterschiedlicher Branchen, die elektronische Systeme, Geräte oder Komponenten herstellen, montieren und warten (z.B. Medizintechnik, Optik, Informationstechnik)

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Elektroniker/in für Geräte und Systeme.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Voraussetzung für den Zugang zu einer dualen Ausbildung ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsbetriebe suchen sich Auszubildende nach eigenen Kriterien (z.B. schulische Vorbildung) aus.

Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Schulische Vorbildung in der Praxis

Im Jahr 2022 gab es 1.833 Ausbildungsanfänger/innen. 56 Prozent der zukünftigen Elektroniker/innen für Geräte und Systeme verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss , 35 Prozent besaßen die Hochschulreife . Sieben Prozent verfügten über einen Hauptschulabschluss , ein Prozent konnte keinen Hauptschulabschluss vorweisen.

Quelle:

Die Angaben orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:

Mathematik:

Mathematikkenntnisse sind für das Berechnen elektrischer Größen, z.B. von Strömen, Widerständen und Kapazitäten, unabdingbar.

Physik:

Die Kenntnis physikalischer Gesetze und Zusammenhänge ist in der Ausbildung beispielsweise für das Verständnis von Aufbau und Funktionsweise verschiedener Bauteile hilfreich.

Werken/Technik:

Die Montage von Baugruppen gehört zu den Aufgaben von angehenden Elektronikern/Elektronikerinnen für Geräte und Systeme. Wer über Kenntnisse im technischen Werken verfügt, ist im Vorteil. Außerdem sind Erfahrungen im technischen Zeichnen, z.B. für das Anfertigen von Schaltplänen und Platinenlayouts, hilfreich.

Informatik:

Kenntnisse in Informatik erleichtern den Zugang zu Programmierung und digitalisierten Arbeitsprozessen.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Elektroniker/in für Geräte und Systeme ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die Industrie- und Handelskammern. Für die Antragstellung ist folgende zentrale Stelle eingerichtet worden:

IHK FOSA Ulmenstraße 52g 90443 Nürnberg D +49.911.815060 https://www.ihk-fosa.de info@ihk-fosa.de

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • wie Arbeitsabläufe und Teilaufgaben unter Beachtung rechtlicher, wirtschaftlicher und terminlicher Vorgaben zu planen sind und wie man bei Abweichungen von der Planung Prioritäten setzt

  • wie man Baugruppen montiert, demontiert und Teile durch mechanische Bearbeitung anpasst

  • was bei der Berechnung und Messung elektrischer Größen zu beachten ist und wie man die Funktion von Steuerungen und Regelungen prüft und bewertet

  • wie man Gefahren beurteilt, die sich aus dem Betreiben elektrischer Geräte, Betriebsmittel und Anlagen ergeben, und durch welche Schutzmaßnahmen die sichere Nutzung zu gewährleisten ist

  • was bei der Auswahl von Hard- und Softwarekomponenten und bei der Einbindung von IT-Systemen in Netzwerke zu beachten ist

  • Lösungskonzepte für Schaltungen und konstruktiven Aufbau mit zu entwickeln und Prozessschritte unter Beachtung arbeitsorganisatorischer, technologischer, wirtschaftlicher und sicherheitstechnischer Gesichtspunkte zu planen

  • Hardwarekomponenten, Geräte und Systeme anzupassen, zu montieren und zu prüfen sowie geräte- und systemspezifische Software zu installieren und zu konfigurieren

  • Mess- und Prüfverfahren sowie Diagnosesysteme auszuwählen und einzusetzen, elektrische Größen und Signale zu messen, zu prüfen und zu protokollieren

  • Geräte und Systeme zu warten und instand zu setzen

  • Leitungen zu konfektionieren sowie Komponenten zu verbinden

  • was beim Austausch von Produkt- und Prozessdaten zu beachten ist

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.

In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:

  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. elektrische Installationen planen und ausführen, Baugruppen hard- und softwareseitig konfigurieren)

  • in allgemeinbildenden Fächern wie Mathematik und Wirtschafts- und Sozialkunde

Spezialisierung während der Ausbildung

Die Ausbildung wird in einem Einsatzgebiet vertieft, je nach Ausbildungsbetrieb z.B.:

  • Informations- und kommunikationstechnische Geräte

  • Medizinische Geräte

  • Automotive-Systeme

  • Systemkomponenten, Sensoren, Aktoren, Mikrosysteme

  • EMS (Electronic Manufacturing Services)

  • Mess- und Prüftechnik

Zusatzqualifikationen

  • Die Ausbildungsordnung sieht vor, dass in der Ausbildung eine oder mehrere der folgenden Zusatzqualifikationen erworben werden können: "Digitale Vernetzung", "Programmierung" und "IT-Sicherheit". Diese sogenannten kodifizierten Zusatzqualifikationen ermöglichen es Auszubildenden, sich fachlich über die Erstausbildung hinaus zu qualifizieren. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung gesondert geprüft.

  • Die Zusatzqualifikation "Digitale Fertigungsprozesse" soll Auszubildende dazu befähigen, eigenständig Aufgaben der Planung, Steuerung, Durchführung und Kontrolle digitaler Fertigungsprozesse zu übernehmen. Vermittelt werden z.B. Kenntnisse in den Handlungsbereichen Service- und Instandhaltungstechnik, Automatisierungstechnik, Gestalten von CNC-Fertigungsprozessen und ökonomische Zusammenhänge der Industrie 4.0. Das Erlernte wird sowohl mündlich als auch schriftlich geprüft. Weitere Informationen erteilt die zuständige Industrie- und Handelskammer, z.B.:

    IHK Nord Westfalen - Digitale Fertigungsprozesse

Zusatzqualifikationen

Zusatzqualifikationen, die man während der Ausbildung erwirbt, können den Berufseinstieg erleichtern. Sie umfassen z.B.:

  • Zusätzliche Inhalte, die nicht in der Ausbildungsordnung eines Berufs vorgeschrieben sind. Sie werden zu vielen unterschiedlichen Themen angeboten: AusbildungPlus: Portal für duales Studium und Zusatzqualifikationen in der beruflichen Erstausbildung

  • Kodifizierte Zusatzqualifikationen: berufsbezogene, in der Ausbildungsordnung eines Berufs verankerte Qualifikationseinheiten, die freiwillig gewählt werden können. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

  • Schulabschlüsse (z.B. Fachhochschulreife)

Zusatzqualifikationen können ggf. auch im Ausland erworben werden.

Ausbildungsaufbau

Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan

1. Ausbildungsjahr:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Betriebliche und technische Kommunikation

  • Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse

  • Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel

  • Messen und Analysieren von elektrischen Funktionen und Systemen

  • Technische Auftragsanalyse, Lösungsentwicklung

  • Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln

  • Herstellen und Inbetriebnehmen von Geräten und Systemen

  • Fertigen von Komponenten und Geräten

  • Installieren und Konfigurieren von IT-Systemen

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen prüfen

  • Elektrische Installationen planen und ausführen

  • Steuerungen analysieren und anpassen

  • Informationstechnische Systeme bereitstellen

2. Ausbildungsjahr:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Vertiefen der Kenntnisse aus dem ersten Ausbildungsjahr

  • Beraten und Betreuen von Kunden, Erbringen von Serviceleistungen

  • Technischer Service und Produktsupport

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Elektroenergieversorgung für Geräte und Systeme realisieren und deren Sicherheit gewährleisten

  • Elektronische Baugruppen von Geräten konzipieren, herstellen und prüfen

  • Baugruppen hard- und softwareseitig konfigurieren

  • Geräte herstellen und prüfen

Teil 1 der Abschlussprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres

3. und 4. Ausbildungsjahr:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Vertiefen der Kenntnisse aus den beiden ersten Ausbildungsjahren

  • Einrichten, Überwachen und Instandhalten von Fertigungs- und Prüfeinrichtungen

  • Geschäftsprozesse und Qualitätsmanagement im Einsatzgebiet

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • 3. Ausbildungsjahr:

    • Geräte und Systeme instand halten

    • Fertigungsanlagen einrichten

    • Prüfsysteme einrichten und anwenden

  • 4. Ausbildungsjahr:

    • Geräte und Systeme planen und realisieren

    • Fertigungs- und Prüfsysteme instand halten

Teil 2 der Abschlussprüfung in der Mitte des 4. Ausbildungsjahres

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Auszubildenden ist eine angemessene Vergütung zu gewähren. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.

Beispiel Metall- und Elektroindustrie (monatlich brutto - je nach Bundesland):

1. Ausbildungsjahr: € 1.066 bis € 1.198

2. Ausbildungsjahr: € 1.119 bis € 1.232

3. Ausbildungsjahr: € 1.197 bis € 1.326

4. Ausbildungsjahr: € 1.279 bis € 1.397

Quellen:

Tarifinformationen des Bundes und der Länder (z.B. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, WSI-Tarifarchiv, Tarifarchive der Bundesländer)

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Ausbildungsvergütung

Laut Berufsbildungsgesetz ist der Ausbildungsbetrieb verpflichtet, den Auszubildenden eine angemessene Ausbildungsvergütung zu gewähren. Zu deren Festlegung schreibt das Gesetz eine Mindestvergütung vor. Abweichungen davon sind nur im Rahmen der Regelungen des Gesetzes möglich.

Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben der Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk), die Branche und die Region, in denen die Ausbildung erfolgt.

Ausbildungskosten

Für die Durchführung der Ausbildung werden keine Kosten erhoben. Der ausbildende Betrieb stellt die für den betrieblichen Teil der Ausbildung benötigten Ausbildungsmittel zur Verfügung und bezahlt die Prüfungsgebühren.

Soweit nicht anders geregelt, müssen die Auszubildenden die Kosten der Lernmittel für den Unterricht in der Berufsschule und für Berufskleidung selber tragen. Zudem können Kosten entstehen, wenn Ausbildungsstätten vom Wohnort entfernt sind.

Förderungsmöglichkeiten

In bestimmten Lebenssituationen können die Auszubildenden Berufsausbildungsbeihilfe erhalten.

Weitere Informationen:

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre

Ausbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Ausbildungsdauer

Bei einer Ausbildung in Vollzeit beträgt die Ausbildungsdauer 2, 3 oder 3,5 Jahre. Wenn es im Berufsausbildungsvertrag vereinbart wird, kann die Ausbildung ggf. auch in Teilzeit durchgeführt werden. Dadurch verlängert sich die Ausbildungsdauer, höchstens jedoch bis zum Eineinhalbfachen der Dauer, die für die betreffende Ausbildung in Vollzeit festgelegt ist.

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen sind im Berufsbildungsgesetz sowie ggf. in der jeweiligen Ausbildungsordnung geregelt.

Verkürzung:

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Auszubildende und Ausbildungsbetrieb müssen hierfür gemeinsam einen Antrag an die zuständige Stelle (z.B. die jeweilige Kammer) stellen.

Wer bereits einen entsprechenden berufsbildenden Bildungsgang besucht hat, kann sich diesen ggf. auf seine Ausbildung anrechnen lassen. Die Bundesländer bestimmen die jeweiligen Anrechnungsmöglichkeiten.

Landesregelungen zur Anrechnung von schulischen Berufsgrundbildungsjahren bzw. Berufsfachschulausbildungen auf die Ausbildungszeit liegen aus folgenden Bundesländern vor:

Hinweis: Diese Angaben gelten für anerkannte Ausbildungsberufe. Für den Beruf Schiffsmechaniker/in gelten abweichende Regelungen.

Verlängerung:

In Ausnahmefällen kann die zuständige Stelle die Ausbildungszeit verlängern, wenn dies erforderlich ist.

Anrechnungs- und Fortsetzungsmöglichkeiten

Eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Industrieelektriker/in der Fachrichtung Geräte und Systeme kann auf die Ausbildung zum Elektroniker/in für Geräte und Systeme angerechnet werden.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Elektroniker für Geräte und Systeme/Elektronikerin für Geräte und Systeme

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Im Betrieb

  • Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): z.B. Programme und Betriebssysteme installieren, Checklisten ausfüllen, Prototypen testen und einstellen

  • Umgebung: wechselnde Arbeitsorte, z.B. Werkstätten und Produktionshallen (Maschinenlärm), Labors (künstliche Beleuchtung), beim Kunden

  • Kleidung: Schutzkleidung (z.B. Schutzhelm, Sicherheitsschuhe)

  • Arbeitszeit: teilweise Bereitschaftsdienst

  • Anforderungen:

    • Geschicklichkeit (z.B. beim Justieren sehr kleiner Bauteile)

    • Technisches Verständnis (z.B. beim Analysieren und Beseitigen von Fehlern)

    • Umsicht (z.B. beim Arbeiten an elektrischen Anlagen)

    • Sorgfalt (z.B. beim Prüfen elektrischer Schutzmaßnahmen und Sicherheitseinrichtungen)

    • Serviceorientierung (z.B. Eingehen auf Kundenanforderungen bei Planung und Ausführung von Kommunikationsanlagen)

An der Berufsschule

Unterricht an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht

Ausbildungssituation

Ausbildungssituation im Betrieb

Bei einer dualen Ausbildung betreuen z.B. Ausbilder/innen die Auszubildenden und leiten sie bei der Mitarbeit im Betrieb an. Teile der praktischen Ausbildung können in Lehrwerkstätten durchgeführt werden.

Ausbildungssituation in der Berufsschule

In der Berufsschule werden z.B. Klassenarbeiten oder Tests geschrieben. Außerdem müssen die Auszubildenden für die Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschluss- bzw. Gesellenprüfung Zeit einplanen.

Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen statt. Wenn der Unterricht in überregionalen Fachklassen durchgeführt wird, sind die Auszubildenden während dieser Zeit z.B. in einem Internat untergebracht und dadurch von Familie und Freunden getrennt.

Lernorte

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme werden im dualen System ausgebildet.

Lernorte sind

  • Ausbildungsbetrieb (i.d.R. industrielle Herstellungsbetriebe für informations- und kommunikationstechnische Geräte, medizinische Geräte, Automotive-Systeme, Systemkomponenten, Mikrosysteme oder Mess- und Prüftechnik): Werkstätten, Produktionshallen, Prüflabors

  • Berufsschule : Unterrichtsräume

Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.

Ausbildung im Ausland

Um Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Ausbildung im Ausland

Das Berufsbildungsgesetz eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im Ausland zu absolvieren. Je nach Ausbildungsberuf gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Ausbildung im Ausland:

  • duale Ausbildungen, bei denen Auslandsaufenthalte grundsätzlich im Ausbildungsvertrag vereinbart werden (Dauer: bis zu ein Viertel der Ausbildungsdauer)

  • Austauschprogramme und Auslandspraktika, z.B. mit Förderung über das Programm Erasmus+:

  • internationale Zusatzqualifikationen (z.B. Europaassistent/in)

Gegebenenfalls kann man auch eine vollständige Ausbildung im Ausland absolvieren.

Weitere Informationen zu beruflichen Auslandserfahrungen: Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Ausbildungs- und Lernabschnitte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme passen Baugruppen an, erstellen Leiterplatten, montieren Komponenten und stellen elektronische Geräte und Systeme für verschiedene Verwendungszwecke her. Sie installieren und konfigurieren Programme oder Betriebssysteme, prüfen Komponenten, erarbeiten Gerätedokumentationen oder erstellen Layouts. Darüber hinaus kümmern sie sich um die Beschaffung von Bauteilen sowie Betriebsmitteln und unterstützen Techniker/innen oder Ingenieure bzw. Ingenieurinnen bei der Umsetzung von Aufträgen. Sie planen Produktionsabläufe, richten Fertigungs- und Prüfmaschinen ein und wirken bei der Qualitätssicherung mit. Außerdem erstellen sie Systemdokumentationen und Fertigungsunterlagen. Auch die Wartung und Instandsetzung fällt in ihren Aufgabenbereich. Im Kundendienst und bei der Reparatur von Geräten grenzen Elektroniker/innen für Geräte und Systeme die Fehlerquellen ein und wechseln defekte Teile aus. Zudem beraten sie Kunden und weisen Benutzer in die Handhabung der Geräte ein.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme fertigen Komponenten und Geräte, z.B. für die Informations- und Kommunikationstechnik, die Fahrzeugelektronik, die Medizintechnik oder die Mess- und Prüftechnik. Sie nehmen Systeme und Geräte in Betrieb und halten sie instand.

Vom Entwurf zur Fertigung

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme unterstützen Techniker und Technikerinnen bzw. Ingenieure und Ingenieurinnen dabei, Anforderungen an neue Geräte zu analysieren und Systeme sowie Softwarelösungen zu konzipieren. Sie erstellen Entwürfe und Layouts sowie Fertigungsunterlagen oder werten diese aus, führen Berechnungen durch und ermitteln die Leistungsmerkmale der Gerätebauteile, z.B. Sensoren, Aktoren, Dioden, Transistoren und Schaltbausteine. Dann planen sie Fertigungsabläufe, richten die Fertigungsanlagen und Prüfsysteme ein und überwachen die Prozesse.

Einzeln gefertigt

Prototypen oder Einzelstücke fertigen Elektroniker/innen für Geräte und Systeme auch selbst an. Hierfür bestücken sie Leiterplatten mit Transistoren und anderen Bauelementen und passen Baugruppen an. Zudem montieren und prüfen sie Hardwarekomponenten, Sensoren und Aktoren. Mithilfe von Spezialzangen, Pinzetten und anderen Werkzeugen bringen sie Kleinteile an. Außerdem erledigen sie Lötarbeiten. Anschließend bauen sie die mechanischen, elektromechanischen und elektronischen Bauteile zusammen. Sie installieren und konfigurieren geräte- und systemspezifische Software oder Netzwerke und erstellen Bedienoberflächen oder Benutzerdialoge. Zudem passen sie Software an, binden sie ein und lösen ggf. Kompatibilitätsprobleme. Die Hard- und Softwarekomponenten stimmen sie optimal aufeinander ab, richten Schnittstellen ein und nehmen dann die Geräte oder Systeme in Betrieb.

Prüfung, Überwachung und Support

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme prüfen elektrische Bauteile und garantieren so deren Funktion. Sie führen Kontroll- und Einstellungsmessungen durch, testen Komponenten und Systeme unter unterschiedlichen technischen Umfeldbedingungen und integrieren sie in vorhandene Gesamtsysteme. Außerdem prüfen sie die Komponenten und Geräte von vernetzten Anlagen und deren Zusammenspiel. Mithilfe von Diagnosesystemen, Prüf- und Testprogrammen erfassen sie Messwerte und analysieren diese. Ihre Ergebnisse halten sie in Prüfprotokollen fest. Hier arbeiten sie eng mit der Produktion zusammen und überwachen den Fertigungsablauf in der Werkhalle. Zudem richten sie beispielsweise Testplätze für fertige Gerätekomponenten ein und statten diese mit der erforderlichen Testsoftware aus.

Bei Fehlern greifen sie sofort ein. Häufig können Probleme per Ferndiagnose gelöst werden, doch wenn nötig sind Elektroniker/innen für Geräte und Systeme auch bei Kunden vor Ort im Einsatz. Sie analysieren auftretende Störungen, grenzen deren Ursache ein und beheben die Fehler, indem sie z.B. Hardwarekomponenten austauschen oder Software konfigurieren. Außerdem planen sie Wartungsmaßnahmen und führen die vorbeugende Instandhaltung durch. Wenn sie neue Geräte und Systeme vor Ort installieren, beraten sie die Benutzer ausführlich und schulen sie.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • bei der Realisierung von Aufträgen für Geräte und Systeme mitwirken, z.B. technische Umfeldbedingungen und geforderte Funktionalitäten analysieren, elektronische Schaltungen entwickeln

  • Muster und Einzelstücke herstellen

    • Entwürfe, Layouts und Fertigungsunterlagen erstellen, z.B. Schalt-, Installations-, Stromlaufpläne, Einzelteilzeichnungen von Bauteilen oder -gruppen

    • mechanische, elektrische, elektronische Einzelteile und Baugruppen auswählen, anpassen und zu Geräten und Systemen zusammenbauen

    • Leiterplatten erstellen und bestücken

    • Hardware und Komponenten der Informationstechnologie, Sensoren und Aktoren montieren und konfigurieren

    • Software installieren, konfigurieren und anpassen

    • Komponenten, Geräte und Systeme prüfen, technische Dokumentationen erstellen

  • für die Beschaffung von Bauteilen, Hilfsstoffen und Betriebsmitteln, die für die Realisierung von Kundenaufträgen erforderlich sind, Aufträge vergeben und koordinieren

  • Fertigungsabläufe planen, steuern, überwachen und optimieren

    • Fertigungsanlagen und Prüfsysteme einrichten, Prozesse überwachen

    • Mess- und Prüfverfahren sowie Diagnosesysteme auswählen und einsetzen, Messwerte erfassen und auswerten, Prüfprotokolle erstellen

    • Störungen beseitigen, z.B. Hardwarekomponenten austauschen, Software konfigurieren

    • Lebenszyklusdaten von Aufträgen, Produkten und Betriebsmitteln auswerten, Fertigungsprozesse analysieren und optimieren

  • Betriebssysteme und Netzwerke installieren und konfigurieren, Softwarekomponenten erstellen und anpassen, Schnittstellen programmieren, Hard- und Softwarekomponenten integrieren

  • Komponenten, Geräte und Systeme warten, technischen Support leisten

    • Wartungsmaßnahmen sowie vorbeugende Instandhaltung planen und durchführen

    • Reparatur- und Servicearbeiten durchführen, z.B. bei Kundenbesuchen im Rahmen von Wartungsverträgen

    • bei Störungen technischen Support leisten, Fehler und Störungen systematisch einkreisen und beheben

    • Produkteinweisungen und Kundenberatungen durchführen, z.B. über technische Möglichkeiten beraten

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.407 bis € 3.963

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Elektroniker/in - Geräte und Systeme

Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme

  • Elektrogerätemechaniker/in

  • Elektroprüfer/in

  • Feingeräteelektroniker/in

  • Fernmeldeelektroniker/in

  • Fernmeldehandwerker/in

  • Fernmeldeinstallateur/in (Industrie)

  • Funkelektroniker/in

  • Nachrichtengerätemechaniker/in

Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR

  • Elektronikfacharbeiter/Elektronikfacharbeiterin

    (Ausbildungsberuf von 1969 bis 1990)

  • Facharbeiter/Facharbeiterin für Anlagentechnik-Bauelemente, Elektrotechnik

    (Ausbildungsberuf von 1976 bis 1986)

  • Facharbeiter/Facharbeiterin für Funktechnik

    (Ausbildungsberuf von 1966 bis 1976)

  • Facharbeiter/Facharbeiterin für Nachrichtentechnik - Montage von nachrichtentechnischen Anlagen

    (Ausbildungsberuf von 1985 bis 1990)

  • Haushaltsgroßgerätemonteur/Haushaltgroßgerätemonteurin

    (Ausbildungsberuf von 1985 bis 1990)

  • Maschinen- und Anlagenmonteur/Maschinen- und Anlagenmonteurin - Haushaltsgroßgeräteservice

    (Ausbildungsberuf von 1980 bis 1985)

  • Röntgenschirmbildfacharbeiter/Röntgenschirmbildfacharbeiterin

Frühere Berufsbezeichnungen

  • Industrieelektroniker/Industrieelektronikerin Fachrichtung Gerätetechnik

    (Ausbildungsberuf von 1987 bis 2003)

  • Kommunikationselektroniker/Kommunikationselektronikerin Fachrichtung Funktechnik

    (Ausbildungsberuf von 1987 bis 2003)

  • Kommunikationselektroniker/Kommunikationselektronikerin Fachrichtung Informationstechnik

    (Ausbildungsberuf von 1987 bis 2003)

  • Kommunikationselektroniker/Kommunikationselektronikerin Fachrichtung Telekommunikationstechnik

    (Ausbildungsberuf von 1987 bis 2003)

Vergleichbare Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland

Schweiz

  • Elektroniker/in

Österreich

  • Elektroniker/in

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Electronics technician (m/f) for devices and systems

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Electronicien/Electronicienne pour appareils et systèmes

Quelle der fremdsprachigen Berufsbezeichnungen: Bundesinstitut für Berufsbildung, Europass-Zeugniserläuterungen

Arbeitsorte

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme arbeiten in erster Linie

  • in Produktionshallen

  • in Werkstätten

  • in Prüflabors

Arbeitssituation

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme arbeiten mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT). Zum Einsatz kommen auch spezielle Messgeräte und -apparaturen bzw. Prüffelder und -programme. Um sich vor Verletzungen zu schützen, tragen sie Schutzkleidung, z.B. Schutzhelm und Sicherheitsschuhe. In Werkhallen passen sie - z.T. in Handarbeit - mechanische und elektrische Einzelteile sowie Baugruppen an. Dort kann es durch laufende Maschinen laut sein. Bei Lötarbeiten können Dämpfe und unangenehme Gerüche entstehen. Test- und Prüfarbeiten führen sie in Labors bei künstlicher Beleuchtung durch. Die Installation und Wartung der Systeme und Anlagen nehmen sie oft beim Kunden vor Ort vor. Elektroniker/innen für Geräte und Systeme übernehmen zum Teil auch Bereitschaftsdienste.

Technisches Verständnis und eine sorgfältige und systematische Arbeitsweise sind im Umgang mit oft komplexen IKT-Systemen erforderlich. Geschicklichkeit benötigen die Elektroniker/innen für Geräte und Systeme, um z.B. sehr kleine Bauteile zu positionieren. Bei Arbeiten an stromführenden Teilen und Komponenten zeigen sie Umsicht und beachten die einschlägigen Sicherheitsvorschriften. Auf häufig wechselnde Arbeitsorte und -bedingungen stellen sie sich flexibel ein. Auf Kundenanforderungen gehen sie bei Planung und Ausführung der Anlagen und Geräte serviceorientiert ein.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Messgeräte und -apparaturen bzw. Prüffelder und -programme)

  • Handarbeit (z.B. mechanische, elektrische, elektronische Einzelteile und Baugruppen anpassen und zu Geräten und Systemen zusammenbauen)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Schutzhelm und Sicherheitsschuhe)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen

  • Arbeit unter Lärm (z.B. Maschinenlärm)

  • Arbeit unter Geruchseinfluss (z.B. Dämpfe bei Lötarbeiten)

  • Unfallgefahr (beim Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln)

  • Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft

  • Präzisions-, Feinarbeit (z.B. kleine elektronische Bauteile montieren und justieren)

  • Beachtung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben (z.B. Sicherheitsvorschriften)

  • häufig wechselnde Aufgaben und Arbeitssituationen (verschiedenartige und wechselnde Anforderungen und Arbeitsbedingungen durch Wechsel der Einsatzorte)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Technische Geräte, Systeme und Komponenten, z.B.: informations- und kommunikationstechnische, fahrzeugelektronische, medizintechnische oder messtechnische Geräte, Systeme und Komponenten

Bauteile, z.B.: ICs, Sensoren und Aktoren, Transistoren, Dioden, Widerstände, Kondensatoren

Prüfgeräte, Werkzeuge und Hilfsstoffe, z.B.: Universalmessgeräte, Zangen, Pinzetten, Schraubendreher, Lötstationen, Klebstoffe, Fluss- und Lösungsmittel

Software, z.B.: gerätespezifische Software, Assistenz-, Simulations-, Diagnose-, Visualisierungssysteme, Testsoftware

Unterlagen, z.B.: Blockschaltbilder, Einzelteilzeichnungen von Bauteilen oder -gruppen, Stromlaufpläne, Schaltpläne, Platinenlayouts, Betriebs- und Montageanleitungen, Prüf- und Wartungspläne, Sicherheitsvorschriften

Arbeitsbereiche/Branchen

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme finden Beschäftigung

  • in Betrieben des Maschinen- und Anlagenbaus

  • in Betrieben der Fahrzeugelektronik

  • in Betrieben der Mess- und Regeltechnik

  • in Betrieben unterschiedlicher Branchen, die elektronische Systeme, Geräte oder Komponenten herstellen, montieren und warten (z.B. Medizintechnik, Optik, Informationstechnik)

Branchen im Einzelnen

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Installation von Maschinen und Ausrüstungen a. n. g., z.B. industrielle Prozesssteuerungseinrichtungen

    • Herstellung von Werkzeugmaschinen, z.B. Einbau von Steuerungssystemen

    • Herstellung von elektrischen Haushaltsgeräten, z.B. Herstellung/Einbau elektronischer Bauteile

    • Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige, z.B. für die Metallerzeugung, die Bauwirtschaft, das Textilgewerbe oder die Druckindustrie; für die Erzeugung und Nutzung von mechanischer Energie, z.B. Herstellung der Steuerungselektronik für Lokomotivmotoren

    • Herstellung von Hebezeugen und Fördermitteln

    • Herstellung von nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen, z.B. Herstellung der Steuerungselektronik für Lokomotivmotoren

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von elektronischen Bauelementen

    • Herstellung von Elektromotoren, Generatoren, Transformatoren, Elektrizitätsverteilungs- und -schalteinrichtungen

    • Herstellung elektrischer und elektronischer Ausrüstungsgegenstände für Kraftwagen

  • Kraftfahrzeuge

    • Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren, z.B. Fahrzeugelektronik

    • Herstellung von sonstigen Teilen und sonstigem Zubehör für Kraftwagen, z.B. Sensoren, Motormanagementsysteme

  • Luft-, Raumfahrzeuge

    • Luft- und Raumfahrzeugbau

  • Automatisierungstechnik

    • Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

  • Feinmechanik, Optik

    • Herstellung von nicht elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

    • Herstellung von optischen und fotografischen Instrumenten und Geräten

    • Herstellung von medizintechnischen Apparaten und Materialien a. n. g.

  • Informations-, Telekommunikationstechnik

    • Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten

    • Herstellung von Geräten und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik, z.B. bei Einrichtungen des öffentlichen Dienstes

    • Herstellung von Geräten der Unterhaltungselektronik

  • Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik

    • Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten und elektromedizinischen Geräten

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Elektronik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Mikrotechnik, Wartung und Instandhaltung).

Darüber hinaus kann sich der Trend, 3-D-Druck auch in der Elektronik anzuwenden, zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Elektroniker/innen für Geräte und Systeme entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Elektrotechnik oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Automatisierungstechnik).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Informations- und Kommunikationstechnik oder Elektrotechnik).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

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3-D-Druck in der Elektronik

In der Elektronik werden additive Verfahrenstechniken bereits angewendet, um z.B. gebogene, jedoch zweidimensionale Oberflächen mit elektronischen Bauelementen zu bedrucken - z.B. für den Mobilfunk, den Automobilbau, die Medizin- oder Sicherheitstechnik. Künftig sollen mittels 3-D-Druck ganze Bauteile mit integrierter Elektronik (z.B. Schaltungen, Kondensatoren, Dioden) und auch komplette Elektromotoren in einem einzigen additiven Bauvorgang gefertigt werden. Um für diese Entwicklung gerüstet zu sein, benötigen Fach- und Führungskräfte Innovations- und Weiterbildungsbereitschaft.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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