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Ausbildungsberuf
Golflehrer/in

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Golflehrer/innen erteilen Einzel- oder Gruppenunterricht im Golfspiel und vermitteln Spieltechniken sowie Kenntnisse der Golfregeln und -etikette.

Die Ausbildung im Überblick

Golflehrer/in ist eine Ausbildung, die durch Vorschriften von Golfverbänden geregelt ist.

Je nach Lehrgangsträger können z.B. Zugangsvoraussetzungen, Dauer der Ausbildung und Abschlussbezeichnungen unterschiedlich sein.

Arbeitsbereiche/Branchen

Golflehrer/innen finden Beschäftigung

  • in Golfvereinen, -verbänden und -schulen

  • bei Betreibern von Golfplätzen

  • in Golfhotels

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Ausbildung als Golflehrer/in.

Sonstige Zugangsbedingungen

Für eine Tätigkeit, die den Umgang mit Minderjährigen vorsieht, kann die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses erforderlich sein.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Bildungsanbieter legen eigene Zugangskriterien fest. Zum Teil wird ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt.

Darüber hinaus wird für den Zugang zur Ausbildung z.B. gefordert:

  • Mindestalter von 16 Jahren (für den PreCourse)

  • Handicap-Index-Nachweis (z.B. 18,4 oder besser für den PreCourse)

  • Mitgliedschaft bzw. Ausbildungsverhältnis in einem Golfclub

  • Nachweis eines Erste-Hilfe-Kurses

  • Nachweis der Berufseignung durch sportärztliches Attest

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:

Sport:

Gute Leistungen im Sport und Kenntnisse z.B. in Sportphysiologie sind unabdingbar für angehende Golflehrer/innen, denn schon in der Ausbildung müssen sie den körperlichen Anforderungen des Berufs gerecht werden sowie lernen, die Belastbarkeit ihrer Schüler/innen einzuschätzen.

Deutsch:

Um Gruppen und Einzelschüler anleiten und z.B. Golfregeln, Golfschläge sowie -taktiken erklären zu können, ist gutes Ausdrucksvermögen wichtig.

Englisch und weitere Fremdsprachen:

Für die Mitarbeit bei internationalen Veranstaltungen sind Englischkenntnisse sowie Kenntnisse anderer Fremdsprachen hilfreich.

Biologie:

Um z.B. ein zielgruppengerechtes Training zu erarbeiten, sind Kenntnisse in Biologie nötig, insbesondere der Anatomie und Physiologie des Menschen.

Pädagogik/Psychologie:

Um Trainingseinheiten planen sowie Kenntnisse und Fertigkeiten zielgruppengerecht vermitteln zu können, sind pädagogische Fähigkeiten und psychisches Einfühlungsvermögen erforderlich.

Ausbildung

Ausbildungsinhalte

Während der theoretischen Ausbildung erwirbt man beispielsweise folgende Kenntnisse:

  • Golfregeln

  • Materialkunde

  • Golftechnik und -taktik

  • Planung, Organisation und Durchführung von Golfunterricht

  • Vorgabensystem und Wettspiele

  • Platzkunde

  • Anatomie und Physiologie

  • Bewegungslehre, Trainingslehre

  • Biomechanik

  • kaufmännische Grundlagen, rechtliche Grundlagen

  • Turnier- und Eventorganisation

Der theoretische Unterricht wird durch lehrpraktische Übungen ergänzt.

Praktikum

Ist ein Praktikum in die Ausbildung integriert oder schließt sich eine Praxisphase an die theoretische Ausbildung an, arbeiten die angehenden Golflehrer/innen z.B. in Golfanlagen mit.

Ausbildungsaufbau

Gliederung der Ausbildung (beispielhaft)

  • Pre Course (z.B. Golfregeln, Materialkunde, Golftechnik, Kinder- und Jugendtraining): 3 Monate

  • Modulausbildung I (z.B. Vertiefung golftechnischer Kenntnisse, sportwissenschaftliche Grundlagen, Einstieg ins Berufsleben, Anfängerunterricht): 9 Monate

  • Modulausbildung II (z.B. kaufmännische und rechtliche Grundlagen, Sportwissenschaft, Technik- und Taktiktraining, Mannschaftstraining): 24 Monate

Gesamtdauer:

3 Jahre, ca. 700 Unterrichtsstunden in den Seminaren

Ausbildungsvergütung

Wer die Ausbildung in einem Ausbildungsverhältnis mit einem Golfklub absolviert, erhält eine angemessene Ausbildungsvergütung.

Ausbildungskosten

Je nach Bildungsgang z.B.:

  • Lehrgangsgebühren

  • Prüfungsgebühren

  • Kosten für Fachliteratur und Arbeitsmittel

  • Kosten für auswärtige Unterbringung

Ausbildungsdauer

Unterschiedlich, je nach Bildungsanbieter und Unterrichtszeit (Vollzeit/Teilzeit)

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnungen (je nach Bildungsanbieter) z.B.

  • Fully Qualified PGA Professional (PGA Golflehrer/in)

  • GGTF Fully Qualified Teaching Professional

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Theoretischer Unterricht:

Unterrichtszeit

  • bei Vollzeit: ganztägiger Unterricht an mindestens vier Wochentagen

  • bei Teilzeit: Unterricht i.d.R. am Wochenende oder am Abend bzw. Blockunterricht

Lernform

  • i.d.R. Präsenzveranstaltungen: Teilnahme am Unterricht an der Bildungseinrichtung zusammen mit anderen angehenden Golflehrern und -lehrerinnen (ggf. nicht am Wohnort), Aufarbeitung der Inhalte zu Hause

Praktische Übungen/Praktikum:

  • ggf. praktische Mitarbeit (unter Anleitung), z.B. in Golfschulen

  • Anforderungen:

    • Gute körperliche Konstitution (z.B. beim Demonstrieren von Bewegungsabläufen und Übungen)

    • Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. beim Beurteilen der Lernfortschritte der Teilnehmer/innen)

    • Pädagogische Fähigkeiten und mündliches Ausdrucksvermögen (z.B. beim Anleiten und Motivieren der Schüler/innen)

    • Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein (z.B. Erkennen der körperlichen Grenzen der Schüler/innen, um Verletzungen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen vorzubeugen)

Lernorte

Golflehrer/innen werden in schulischer Form ausgebildet.

Lernorte sind

  • Unterrichtsräume an der Bildungseinrichtung, Golfplatz

  • im Praktikum: z.B. Golfanlagen, -clubs, -schulen

Ausbildung im Ausland

Um die Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Ausbildungs- und Lernabschnitte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Golflehrer/innen bereiten den Golfunterricht vor und erteilen theoretischen und praktischen Unterricht. Dabei vermitteln sie den Schülern und Schülerinnen aller Altersstufen auch Golfregeln und Golfetikette. Sie führen Anfänger/innen in die grundlegenden Bewegungsabläufe des Golfspielens ein, planen und leiten das Konditions- und Konzentrationstraining und organisieren Wettspiele, d.h. Turniere und Wettbewerbe zwischen zwei oder mehreren Spielern. Im Vereinssport führen sie die Spieler/innen ggf. zur Turnierreife, im Leistungssport betreuen sie Spieler/innen oder Mannschaften z.B. auf Landesebene.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Golflehrer/innen erteilen Einzel- oder Gruppenunterricht im Golfspiel und vermitteln Spieltechniken sowie Kenntnisse der Golfregeln und -etikette.

Unterricht nach Maß

Je nach Zielgruppe und Spieler/in stellen Golflehrer/innen spezielle Unterrichtsprogramme zusammen. Sie unterrichten Freizeitsportler/innen stundenweise oder im Rahmen eines Kurses mit festgelegter Stundenzahl. Dabei führen sie z.B. Anfänger/innen in die Technik der Grundschläge ein oder unterrichten fortgeschrittene Golfspieler/innen in Spezialschlägen und deren Anwendung im Spiel. Zudem nehmen sie die "Platzreifeprüfung" ab, bei der der Nachweis über das Beherrschen der golfspezifischen Benimmregeln erbracht werden muss.

Golf als Breiten- und Turniersport

Im Vereinssport arbeiten sie für Anfänger/innen und Fortgeschrittene aller Altersstufen das entsprechende Konditionstraining aus, bei dem sie die Golfschüler/innen auch anleiten. Durch wettkampforientiertes Training führen sie junge und talentierte Spieler/innen zur Turnierreife. Im Leistungssport betreuen sie einzelne Personen oder kleine Mannschaften auf Landes- bzw. Bundesebene und erarbeiten individuell zugeschnittene Trainingspläne. Sie verbessern die Schlagtechnik der Sportler/innen, arbeiten Übungsprogramme zur Steigerung der Kondition aus und führen Schulungen im taktischen Bereich durch.

Weitere Aufgaben

Bei der Betreuung von Spitzensportlern und -sportlerinnen übernehmen sie auch Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit, z.B. bei Pressekonferenzen nach Turnieren. In der Talentsichtung, -auswahl und -förderung sind sie, je nach Qualifikation, ebenfalls tätig.

Gegebenenfalls führen Golflehrer/innen auch Verkaufsstellen für Golfzubehör (Pro Shops) und beraten ihre Schüler/innen in Fragen zur Ausrüstung. Sie warten und reparieren Golfschläger und andere Geräte und sind ggf. auch für die Pflege der Golfplätze bzw. die Cluborganisation zuständig.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Golfunterricht organisieren und vorbereiten

  • Golfregeln und Golfetikette vermitteln

  • Schülern und Schülerinnen unterschiedlichen Alters theoretischen und praktischen Golfunterricht erteilen

  • Anfänger/innen in die grundlegenden Bewegungsabläufe des Golfspielens einführen

  • das Konditions- und Konzentrationstraining leiten

  • Golfschüler/innen zur Turnierreife führen

  • die Platzerlaubnis abnehmen

  • Wettspiele organisieren und leiten

  • Golfschläger und andere Golfgeräte warten und reparieren

  • Pflege der Golfplätze organisieren bzw. die Cluborganisation durchführen

  • Golfschüler/innen in Fragen über Golfgeräte und Zubehör beraten

  • ggf. den Pro Shop (Verkaufsstelle für Golfzubehör) führen

Verdienst/Einkommen

Aussagen zu den Verdienstmöglichkeiten bei dieser beruflichen Tätigkeit können nicht getroffen werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Golflehrer/in

Berufsbezeichnungen in englischer Sprache

  • Golf coach (m/f)

  • Golf instructor (m/f)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Moniteur/Monitrice de golf

Arbeitsorte

Golflehrer/innen arbeiten in erster Linie

  • auf der Golfanlage im Freien

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Büroräumen

  • in Werkstätten

  • in Verkaufsräumen

Arbeitssituation

Golflehrer/innen arbeiten mit den für den Golfsport typischen Ausrüstungen und Geräten, z.B. mit unterschiedlichen Schlägern, Golfbällen und Tees. Zum Einsatz kommen auch Fahrräder für das Konditions- oder Koordinationstraining, Videoaufnahmen und am Computer generierte Trainingspläne. Der Unterricht erfolgt in der Regel auf Golfplätzen im Freien. Dabei sind sie unterschiedlichen Witterungsverhältnissen ausgesetzt. Zu direktem Körperkontakt kann es kommen, wenn sie ihren Schülern und Schülerinnen zeigen, wie man Bewegungen richtig umsetzt. Bei den Trainingseinheiten richten sie sich oft nach den zeitlichen Wünschen und Bedürfnissen ihrer Schüler/innen, unregelmäßige Arbeitszeiten, z.B. vormittags, abends oder am Wochenende, sind nicht ungewöhnlich. Im Profisport richtet sich ihr Terminkalender nach Turnierplänen und den Erfordernissen des Leistungssports.

Die Arbeit ist körperlich anstrengend, da Golflehrer/innen Übungen und Bewegungen selbst vorführen bzw. das Trainingsprogramm mit absolvieren. Sie unterweisen Schüler/innen verschiedener Altersstufen und mit unterschiedlichem Können. Daher müssen sie sich schnell auf die verschiedenen Gruppen bzw. die Eigenheiten und Wünsche einzelner Teilnehmer/innen einstellen können. Sie erklären die Übungseinheiten klar und verständlich und gehen dabei auf individuelle Stärken und Schwächen ein. Um den Lernfortschritt beurteilen zu können und die Trainingspläne entsprechend zu variieren, sind eine gute Beobachtungsgabe und Aufmerksamkeit erforderlich. Um gesundheitliche Beeinträchtigungen oder Verletzungen der Schüler/innen zu vermeiden, müssen die Golflehrer/innen eine verantwortungsbewusste Arbeitsweise an den Tag legen.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Handarbeit (z.B. Golfschläger und andere Golfgeräte warten und reparieren)

  • Arbeit im Freien

  • Arbeit in Sporteinrichtungen

  • Arbeit bei Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft (unterschiedliche Witterungsverhältnisse und Temperaturen beim Arbeiten im Freien auf den Golfanlagen)

  • Arbeit unter den Augen von Kunden und Gästen (z.B. Techniken des Golfspielens praktisch vorführen)

  • enger Körperkontakt mit Menschen (z.B. Bewegungen und Schlagtechniken bei Schülern korrigieren)

  • unregelmäßige Arbeitszeiten (nachmittags und abends sowie am Wochenende)

  • Umgang mit Kindern und Jugendlichen

  • Verantwortung für Personen (z.B. darauf achten, dass Trainingseinheiten der Gesundheit des Teilnehmers zuträglich sind)

  • Kundenkontakt (z.B. darauf achten, dass die Gesundheit von Übungsteilnehmern nicht durch Überforderung gefährdet wird)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Ausrüstung und Geräte, z.B.: Golfschläger (Eisen, Hölzer, Putter), Golfbälle, Tees, Golfcart

Unterlagen, z.B.: Trainingsprogramme und -pläne, Fachliteratur, Golfregelwerke

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Golflehrer/innen finden Beschäftigung

  • in Golfvereinen, -verbänden und -schulen

  • bei Betreibern von Golfplätzen

  • in Golfhotels

Branchen im Einzelnen

  • Sport, Fitness, Wellness

    • Sportvereine, z.B. Golfvereine und -verbände

    • Sport- und Freizeitunterricht, z.B. Golfschulen

    • Betrieb von Sportanlagen, z.B. Golfanlagen

  • Hotellerie

    • Hotels (ohne Hotels garnis), z.B. Golfhotels

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Sport und Sportmanagement).

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch eine Prüfung als Sportfachwirt/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Sportwissenschaft oder Sportmanagement, -ökonomie).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Gesetz über das Zentralregister und das Erziehungsregister (Bundeszentralregistergesetz - BZRG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 21.09.1984 (BGBl. I S. 1229), zuletzt geändert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 19.07.2024 (BGBl. 2024 I Nr. 245)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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