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Ausbildungsberuf
Goldschmied/in - Schmuck

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Goldschmiede und -schmiedinnen der Fachrichtung Schmuck entwerfen, gestalten, formen und reparieren im Handwerk z.B. Ringe, Armbänder und Anhänger. In der Industrie stellen sie Schmuck teilweise maschinell her.

Die Ausbildung im Überblick

Goldschmied/in der Fachrichtung Schmuck ist ein 3,5-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im Handwerk und in der Industrie.

Arbeitsbereiche/Branchen

Goldschmiede und -schmiedinnen der Fachrichtung Schmuck finden Beschäftigung in erster Linie

  • in handwerklichen Gold- und Silberschmiedewerkstätten

  • bei Juwelieren

  • in der Schmuck herstellenden Industrie

Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung

  • in Schmuckdesignateliers

  • in Betrieben, die Edelmetalllegierungen fertigen

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Goldschmied/in der Fachrichtung Schmuck. Auch Fachkräfte mit einer Ausbildung in den Fachrichtungen Juwelen bzw. Ketten kommen für die Tätigkeiten infrage.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen im Ausbildungsbereich Handwerk überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit Hochschulreife ein, im Ausbildungsbereich Industrie und Handel überwiegend mit mittlerem Bildungsabschluss . Im Ausbildungsbereich Handwerk hatte etwa jede/r Siebte der Ausbildungsanfänger/innen vor Ausbildungsbeginn eine Berufsfachschule absolviert.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Voraussetzung für den Zugang zu einer dualen Ausbildung ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsbetriebe suchen sich Auszubildende nach eigenen Kriterien (z.B. schulische Vorbildung) aus.

Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Schulische Vorbildung in der Praxis

Im Jahr 2022 gab es im Ausbildungsbereich Handwerk 153 Ausbildungsanfänger/innen. 69 Prozent der zukünftigen Goldschmiede und -schmiedinnen der Fachrichtung Schmuck verfügten über die Hochschulreife , 25 Prozent besaßen einen mittleren Bildungsabschluss . Vier Prozent verfügten über einen Hauptschulabschluss . 14 Prozent der Ausbildungsanfänger/innen hatten vor Ausbildungsbeginn eine Berufsfachschule absolviert.

Im Ausbildungsbereich Industrie und Handel gab es 18 Ausbildungsanfänger/innen. 61 Prozent verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss, 39 Prozent besaßen die Hochschulreife.

Quelle:

Die Angaben orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:

Werken/Technik:

Angehende Goldschmiede und -schmiedinnen der Fachrichtung Schmuck fertigen z.B. Ringe, Armbänder und Anhänger. Dabei arbeiten sie nicht nur mit Vorlagen, sondern auch nach eigenen Ideen oder Kundenwünschen. Kreativität und künstlerisches Geschick sind hierbei wichtig. Ebenso sind bei der Arbeit mit Schmuck von Anfang an handwerkliche Fertigkeiten und Kenntnisse gefragt, um die Werkstücke formgerecht schmieden zu können oder Kanten durch Fräsen und Abschlagen zu beseitigen.

Chemie:

Die Schmuckstücke und Geräte werden mit Ultraschall oder chemischen Bädern gereinigt. Um Schmuckstücke beim Walzen, Ziehen und Hämmern in die gewünschte Form zu bringen, werden Metalle oder Legierungen erhitzt. Daher sind chemische Kenntnisse für zukünftige Goldschmiede und -schmiedinnen von Vorteil.

Deutsch:

Um Kunden zu beraten oder Kundenwünsche umsetzen zu können, sind gute Deutschkenntnisse hilfreich.

Kunst:

Wenn angehende Goldschmiede und -schmiedinnen der Fachrichtung Schmuck z.B. passende Edelsteine oder Perlen auswählen oder Schmuckstücke gestalten, ist ein Sinn für Formen, Farben und Ästhetik hilfreich.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Goldschmied/in der Fachrichtung Schmuck ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die örtlichen Handwerkskammern. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • wie man Werkstücke misst, anreißt, körnt und wiegt

  • wie Werkstücke geschmiedet, Schmuckteile aufgetieft, auf- und eingezogen sowie mit Mehrfachlötungen montiert werden

  • welche chemischen und physikalischen Vorgänge beim Legieren, Schmelzen und Glühen von Metallen ablaufen

  • wie man eigene Entwürfe unter Beachtung der technischen Möglichkeiten und Grenzen umsetzt, den Arbeitsablauf plant und durchführt

  • welche Methoden der Oberflächenbehandlung es gibt, z.B. manuelles und maschinelles Schleifen und Polieren, Bürsten und Mattieren

  • worauf beim Stempeln von Edelmetallen, insbesondere im Hinblick auf Metallart und Feingehalt, zu achten ist

  • wie man Schmuck und Schmuckteile gestaltet, schmiedet und mit Punzen (Stempel oder Stahlgriffel) formt

  • wie man z.B. Fassungen für Steine justiert, Zargen- und Krappenfassungen herstellt, Schmuck aufarbeitet, repariert und umarbeitet

  • wie man unter Beachtung der gestalterischen Absicht ein- und mehrteilige Gussmodelle anfertigt

  • wie man Schmuck aufarbeitet, repariert und umarbeitet

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.

In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:

  • in berufsspezifischen Lerngebieten (z.B. Grundlagen der Gestaltung, Werkstoffe und Edelsteine)

  • in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Zusatzqualifikationen

  • Durch die Zusatzqualifikation "Betriebsassistent/in im Handwerk" erwerben Auszubildende mit Fachoberschul- oder Hochschulreife parallel zu ihrer handwerklichen Berufsausbildung zusätzliche kaufmännische Kenntnisse. Die Auszubildenden besuchen zusätzlichen Berufsschulunterricht (z.B. in Rechnungswesen oder Wirtschaftslehre). Sie absolvieren die Prüfung zum Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung (HwO) und müssen einen Nachweis über den erfolgreichen Besuch des Fremdsprachenunterrichts erbringen. Weitere Informationen erteilt die zuständige Handwerkskammer, z.B.:

    HWK Dortmund – Betriebsassistent/in im Handwerk

  • Die Zusatzqualifikation "Europaassistent/in" eröffnet für Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und sich fachlich - über die Erstausbildung hinaus - zu bilden. Bestandteile der Zusatzqualifikation sind ein besonderer Berufsschulunterricht (z.B. Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht) und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland. Weitere Informationen erteilt z.B.:

    Europaassistent/in

Zusatzqualifikationen

Zusatzqualifikationen, die man während der Ausbildung erwirbt, können den Berufseinstieg erleichtern. Sie umfassen z.B.:

  • Zusätzliche Inhalte, die nicht in der Ausbildungsordnung eines Berufs vorgeschrieben sind. Sie werden zu vielen unterschiedlichen Themen angeboten: AusbildungPlus: Portal für duales Studium und Zusatzqualifikationen in der beruflichen Erstausbildung

  • Kodifizierte Zusatzqualifikationen: berufsbezogene, in der Ausbildungsordnung eines Berufs verankerte Qualifikationseinheiten, die freiwillig gewählt werden können. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

  • Schulabschlüsse (z.B. Fachhochschulreife)

Zusatzqualifikationen können ggf. auch im Ausland erworben werden.

Ausbildungsaufbau

Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan

1. und 2. Ausbildungsjahr:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Inbetriebnehmen von Maschinen sowie Warten von Betriebsmitteln

  • Auswählen, Vorbereiten, Handhaben und Lagern von Werk- und Hilfsstoffen

  • Planen von Arbeitsabläufen

  • Messen und Kennzeichnen sowie Kontrollieren von Arbeitsergebnissen

  • Gestalten und Darstellen von Schmuck und Gerät

  • Umformen von Metallen

  • Trennen und Abtragen

  • Fügen

  • Legieren und Schmelzen

  • Anfertigen von Kleinwerkzeugen

  • Anfertigen von Schmuck mit Funktionsteilen

  • Anfertigen von Ketten

  • Anfertigen und Montieren von Zargen und Fassungen

  • Behandeln von Oberflächen

  • Erkennen, Zuordnen und Handhaben von Edelsteinen und von organischen Stoffen

Ausbildung in der Berufsschule in den Lerngebieten:

  • Grundlagen der Gestaltung

  • Darstellungstechniken

  • Geschichte der Goldschmiedekunst

  • Werkstoffe und Edelsteine

  • Techniken

  • berufsbezogene Mathematik

Zwischenprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres

3. und 4. Ausbildungsjahr:

Ausbildung im Betrieb (fachrichtungsbezogen) und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Gestalten von Schmuck

  • Formen von Schmuck und Schmuckteilen mit Hämmern und Punzen

  • Vorbereiten und Durchführen von Schmuckguss

  • Ausführen von Flächen gestaltenden Techniken

  • Ausführen von Juwelentechniken

  • Fassen von Steinen in Zargen- und Krappenfassungen

  • Aufarbeiten, Reparieren und Umarbeiten von Schmuck

  • Planen und Anfertigen kompletter Schmuckstücke

Ausbildung in der Berufsschule in den Lerngebieten:

  • Vertiefung der Kenntnisse aus dem 1. und 2. Ausbildungsjahr

  • Darstellungstechniken, Fachrichtung Schmuck

  • Techniken, Fachrichtung Schmuck

Abschlussprüfung/Gesellenprüfung nach 3,5 Ausbildungsjahren

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Auszubildenden ist eine angemessene Vergütung zu gewähren. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.

Beispiel Schmuck-, Uhren- und Edelmetallindustrie (monatlich brutto):

1. Ausbildungsjahr: € 1.091

2. Ausbildungsjahr: € 1.159

3. Ausbildungsjahr: € 1.262

4. Ausbildungsjahr: € 1.330

Quelle:

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Stand September 2023

Aktuell besteht nur im Bundesland Baden-Württemberg eine tarifvertragliche Regelung für die Industrie.

Im Bereich Handwerk liegen derzeit keine tarifvertraglichen Vereinbarungen vor.

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Ausbildungsvergütung

Laut Berufsbildungsgesetz ist der Ausbildungsbetrieb verpflichtet, den Auszubildenden eine angemessene Ausbildungsvergütung zu gewähren. Zu deren Festlegung schreibt das Gesetz eine Mindestvergütung vor. Abweichungen davon sind nur im Rahmen der Regelungen des Gesetzes möglich.

Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben der Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk), die Branche und die Region, in denen die Ausbildung erfolgt.

Ausbildungskosten

Für die Durchführung der Ausbildung werden keine Kosten erhoben. Der ausbildende Betrieb stellt die für den betrieblichen Teil der Ausbildung benötigten Ausbildungsmittel zur Verfügung und bezahlt die Prüfungsgebühren.

Soweit nicht anders geregelt, müssen die Auszubildenden die Kosten der Lernmittel für den Unterricht in der Berufsschule und für Berufskleidung selber tragen. Zudem können Kosten entstehen, wenn Ausbildungsstätten vom Wohnort entfernt sind.

Förderungsmöglichkeiten

In bestimmten Lebenssituationen können die Auszubildenden Berufsausbildungsbeihilfe erhalten.

Weitere Informationen:

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre

Ausbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Ausbildungsdauer

Bei einer Ausbildung in Vollzeit beträgt die Ausbildungsdauer 2, 3 oder 3,5 Jahre. Wenn es im Berufsausbildungsvertrag vereinbart wird, kann die Ausbildung ggf. auch in Teilzeit durchgeführt werden. Dadurch verlängert sich die Ausbildungsdauer, höchstens jedoch bis zum Eineinhalbfachen der Dauer, die für die betreffende Ausbildung in Vollzeit festgelegt ist.

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen sind im Berufsbildungsgesetz sowie ggf. in der jeweiligen Ausbildungsordnung geregelt.

Verkürzung:

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Auszubildende und Ausbildungsbetrieb müssen hierfür gemeinsam einen Antrag an die zuständige Stelle (z.B. die jeweilige Kammer) stellen.

Wer bereits einen entsprechenden berufsbildenden Bildungsgang besucht hat, kann sich diesen ggf. auf seine Ausbildung anrechnen lassen. Die Bundesländer bestimmen die jeweiligen Anrechnungsmöglichkeiten.

Landesregelungen zur Anrechnung von schulischen Berufsgrundbildungsjahren bzw. Berufsfachschulausbildungen auf die Ausbildungszeit liegen aus folgenden Bundesländern vor:

Hinweis: Diese Angaben gelten für anerkannte Ausbildungsberufe. Für den Beruf Schiffsmechaniker/in gelten abweichende Regelungen.

Verlängerung:

In Ausnahmefällen kann die zuständige Stelle die Ausbildungszeit verlängern, wenn dies erforderlich ist.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Goldschmied/Goldschmiedin - Fachrichtung Schmuck

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Im Betrieb

  • Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): z.B. Schmuck entwerfen, Gold in Formen gießen, Werkstücke weichglühen und schmieden

  • Umgebung: in Werkhallen und -stätten an gut ausgeleuchteten Arbeitstischen, Feinstaub, z.T. unangenehme Gerüche

  • Kleidung: z.T. Schutzkleidung (z.B. Schutzhandschuhe, Schutzbrille, Arbeitskittel)

  • Arbeitszeit: in Industriebetrieben z.T. Schichtarbeit

  • Anforderungen:

    • Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Verzieren von Hals-, Ohr-, Hand- und Armschmuck oder Schmieden von Werkstücken)

    • Sorgfalt (z.B. beim Feinschleifen, Reinigen und Polieren von Schmuckstücken)

    • Beobachtungsgenauigkeit (z.B. Erkennen von Oberflächenunebenheiten)

    • Zeichnerische Fähigkeiten (z.B. beim Erstellen von Schmuckentwürfen)

    • Kreativität und Sinn für Ästhetik (z.B. beim Entwerfen von Einzelanfertigungen oder fantasievollen Umarbeiten von Schmuckstücken)

An der Berufsschule

Unterricht an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht

Ausbildungssituation

Ausbildungssituation im Betrieb

Bei einer dualen Ausbildung betreuen z.B. Ausbilder/innen die Auszubildenden und leiten sie bei der Mitarbeit im Betrieb an. Teile der praktischen Ausbildung können in Lehrwerkstätten durchgeführt werden.

Ausbildungssituation in der Berufsschule

In der Berufsschule werden z.B. Klassenarbeiten oder Tests geschrieben. Außerdem müssen die Auszubildenden für die Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschluss- bzw. Gesellenprüfung Zeit einplanen.

Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen statt. Wenn der Unterricht in überregionalen Fachklassen durchgeführt wird, sind die Auszubildenden während dieser Zeit z.B. in einem Internat untergebracht und dadurch von Familie und Freunden getrennt.

Lernorte

Goldschmiede und -schmiedinnen der Fachrichtung Schmuck werden im dualen System ausgebildet.

Lernorte sind

  • Ausbildungsbetrieb (i.d.R. Goldschmiedewerkstätten des Handwerks oder Unternehmen der Schmuckindustrie): Werkstätten, Werkhallen

  • Berufsschule : Unterrichtsräume

Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.

Hinweis: Der Berufsschulunterricht wird teilweise in länderübergreifenden Fachklassen durchgeführt, derzeit:

  • für die Länder Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein in Hamburg (Hamburg): Berufliche Schule Farmsen Medien Technik (BS 19) Hermelinweg 8 22159 Hamburg D +49.40.428855750 +49.40.428855850 http://bs19hamburg.de/ bs19@hibb.hamburg.de

  • für die Länder Brandenburg (Auszubildende aus dem Umkreis Berlin besuchen nach Absprachen zwischen Berlin und Brandenburg die Berufsschule in Berlin), Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Arnstadt (Thüringen): Staatliches Berufsschulzentrum Arnstadt-Ilmenau Karl-Liebknecht-Straße 27 99310 Arnstadt D +49.3628.56280 +49.3628.562829 https://www.sbsz-arn-ilm.de/ info@sbsz-arn-ilm.de Schulteil Arnstadt

Quelle: Übersicht länderübergreifender Fachklassen (Stand: 21.03.2024)

Ausbildung im Ausland

Um Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Ausbildung im Ausland

Das Berufsbildungsgesetz eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im Ausland zu absolvieren. Je nach Ausbildungsberuf gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Ausbildung im Ausland:

  • duale Ausbildungen, bei denen Auslandsaufenthalte grundsätzlich im Ausbildungsvertrag vereinbart werden (Dauer: bis zu ein Viertel der Ausbildungsdauer)

  • Austauschprogramme und Auslandspraktika, z.B. mit Förderung über das Programm Erasmus+:

  • internationale Zusatzqualifikationen (z.B. Europaassistent/in)

Gegebenenfalls kann man auch eine vollständige Ausbildung im Ausland absolvieren.

Weitere Informationen zu beruflichen Auslandserfahrungen: Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Ausbildungs- und Lernabschnitte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Goldschmiede und -schmiedinnen der Fachrichtung Schmuck fertigen Entwürfe für Ansteck-, Hals- und Ohrschmuck sowie für Hand- und Armschmuck. Sie arbeiten nach Kundenwünschen, nach eigenen Ideen oder nach Vorlage. Sie bearbeiten Gold oder andere Edelmetalle, formen Schmuck und Schmuckteile und ätzen, hämmern oder ziselieren die Metalloberfläche. Auch fassen sie Edelsteine oder Halbedelsteine ein und fertigen Verschlüsse sowie Ohr- und Manschettenknopfmechaniken an. Dabei verwenden sie Werkzeuge wie z.B. Zangen, Feilen und Lötpistolen. Auch reparieren sie Schmuckstücke oder arbeiten sie um. In der Industrie wird Schmuck teilweise maschinell und in Serie produziert. Hier stellen Goldschmiede und -schmiedinnen Maschinen ein, z.B. spezielle Schmuckguss-Maschinen, und überwachen die Fertigung.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Goldschmiede und -schmiedinnen der Fachrichtung Schmuck entwerfen, gestalten, formen und reparieren im Handwerk z.B. Ringe, Armbänder und Anhänger. In der Industrie stellen sie Schmuck teilweise maschinell her.

Schmucke Stücke

Ein Paar sucht sich Hochzeitsringe aus, ein Kunde fragt, wie viel die Restaurierung eines Jugendstilarmreifs kosten würde, ein anderer möchte einen selbst entworfenen Anhänger abholen. Goldschmiede und -schmiedinnen der Fachrichtung Schmuck widmen sich jedem einzelnen Kunden und bieten umfassende Beratung. Sie entwerfen Schmuck nach bereits vorhandenen Vorlagen oder nach eigenen Vorstellungen bzw. nach den Wünschen der Kunden. Außerdem reparieren sie Schmuck, arbeiten ihn um oder restaurieren ihn. Auch Verschlüsse oder Mechaniken für Ohrringe oder -clips fertigen sie an. Dabei verarbeiten sie Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin, aber auch Edel- und Schmucksteine, Perlen und Perlmutt, Korallen, Bernstein, Elfenbein und Edelhölzer. Kunststoff setzen sie ebenfalls ein. Mit den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Materialien sind sie bestens vertraut, denn sie müssen berücksichtigen, wie diese sich gegenüber Hitze, Druck, Säuren und Laugen verhalten.

Zum Schmelzen bringen

An den Schmelzöfen ihrer Werkstätten erhitzen sie Metalle oder Legierungen auf eine Temperatur zwischen 700 und 1100 Grad Celsius. Je nach Material warten die Goldschmiede und -schmiedinnen anschließend auf den geeigneten Zeitpunkt der Abkühlung: Jetzt haben sich die Dehnbarkeit und Härte des Materials so verändert, dass sie mit dem Glühen beginnen können. Wollen sie nun die Metalle z.B. walzen, ziehen oder hämmern, erhitzen sie sie über einem Brenner, der durch ein Propan-Sauerstoff-Gemisch betrieben wird. Dann bringen sie das Material mit Zangen, Hämmern und Feilen in Form. Schließlich verzieren die Goldschmiede und -schmiedinnen Schmuckflächen durch Stechen, Ätzen, Ziselieren, Granulieren oder Emaillieren. Weist der Schmuck noch Spuren von Fett oder Öl auf? Dagegen setzen sie Ultraschall oder chemische Bäder ein.

In der industriellen Serienfertigung verwenden die Goldschmiede und -schmiedinnen zur Herstellung von Schmuck Halbfabrikate, z.B. Verschlüsse. Sie richten entsprechende Maschinen und Anlagen ein und sind auch in der Fertigungsplanung tätig.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Schmuck und Geräte aus Gold und Goldlegierungen (insbesondere Ansteck-, Hals-, Hand- und Armschmuck) herstellen

    • Gold und Goldlegierungen schmelzen und gießen

    • Edelmetalle mit Hand-, Hebel- oder Tafelscheren zuschneiden

    • Bleche walzen, Drähte ziehen und Stangen schmieden

    • Ausbauchungen durch Formen herausarbeiten

    • Kanten bohren, fräsen und abschlagen

    • Hohlkörper durch Hämmern ausformen

    • Werkstücke weichglühen

    • Werkstücke schmieden (strecken oder treiben mit Hämmern unterschiedlicher Formen und Gewichte)

    • Zargen und Fassungen anfertigen

    • Edelsteine, Perlen, Korallen sowie synthetische Steine verarbeiten und einsetzen

    • Schmuck und andere Dekorationsgegenstände durch Stechen, Granulieren, Ziselieren und Treibziselieren (z.B. Herstellen von plastischen Ornamenten) verzieren

    • Tauschieren, d.h. Vertiefungen z.B. für Einlegearbeiten einschneiden

    • Schmuckgegenstände, die aus mehreren Teilen bestehen, montieren

    • Schmuckstücke mit flexiblen Schleifkörpern bearbeiten, um Schmiedespuren zu beseitigen

    • Schmuckstücke feinschleifen, reinigen, polieren und galvanisieren

  • Schmuckmodelle nach Entwürfen anfertigen

  • Skizzen und Zeichnungen zur Gestaltung von Schmuckstücken entwerfen

Im Handwerk:

  • Schmuck umarbeiten und reparieren

    • Steinfassungen erneuern, Kettenglieder ersetzen

    • Schmuckstücke und Geräte z.B. durch Ultraschall oder chemische Bäder reinigen

    • gebrauchte Gold- und Silberwaren ggf. nach Kundenwünschen umarbeiten

  • Funktionsteile herstellen (Broschierungen, Manschetten, Verschlüsse für Ohrschmuck)

  • Schmuck restaurieren

  • Kunden beraten, Schmuck verkaufen, ggf. auch online

  • Kostenvoranschläge erstellen

In der Industrie:

  • Musterstücke für Serienproduktionen anfertigen

  • Maschinen (z.B. Schmuckgussmaschinen) zur Fertigung von Serienschmuck (z.B. Ringe, Anhänger, Kettenglieder) bedienen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 4.015

Quelle:

IG Metall

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Goldschmied/in - Schmuck

Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR

  • Edelmetallfacharbeiter/Edelmetallfacharbeiterin - Goldschmied/Goldschmiedin

    (Ausbildungsberuf von 1970 bis 1990)

  • Edelmetallfacharbeiter/Edelmetallfacharbieterin - Serienfertigung (echter Schmuck)

    (Ausbildungsberuf von 1970 bis 1989)

Vergleichbare Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland

Schweiz

  • Goldschmied/in

Österreich

  • Gold- und Silberschmied/in und Juwelier/in

Arbeitsorte

Goldschmiede und -schmiedinnen der Fachrichtung Schmuck arbeiten in erster Linie

  • in Werkstätten

  • in Produktionshallen (bei Beschäftigung in der Industrie)

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Verkaufsräumen von Juwelierläden

Arbeitssituation

Goldschmiede und Goldschmiedinnen der Fachrichtung Schmuck arbeiten in Industriebetrieben meistens mit Produktionsmaschinen zur Serienfertigung. In Handwerksbetrieben gehen sie mit Präzisionsmaschinen und Werkzeugen um, arbeiten aber auch viel per Hand oder am Computer, z.B. beim Anfertigen von Entwürfen. Bei einigen Tätigkeiten tragen sie Schutzkleidung, z.B. Schutzhandschuhe, Schutzbrille sowie Arbeitskittel. Sie arbeiten vor allem in Werkstätten und -hallen. Dort ist es häufig laut, es riecht nach Schleif- und Reinigungsmitteln, Polierstaub liegt in der Luft. Insbesondere in der industriellen Schmuckwarenherstellung ist Schichtarbeit möglich. In kleineren Werkstätten, an die häufig ein Ladengeschäft angeschlossen ist, beraten Goldschmiede und Goldschmiedinnen Kunden, verkaufen Produkte oder nehmen Aufträge entgegen.

Bei der Herstellung von wertvollem Schmuck sind Geschicklichkeit, eine ruhige Hand, eine sorgfältige Arbeitsweise und eine gute Beobachtungsgabe erforderlich. Neben zeichnerischen Fähigkeiten ist ein Gespür für Ästhetik und die Erwartungen der Kunden und Auftraggeber erforderlich, um beispielsweise Einzelanfertigungen zu entwerfen oder Schmuckstücke umzuarbeiten.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Handarbeit (z.B. mit Zangen, Feilen, Sticheln)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (kleinere Schmelzöfen, Schleif- und Poliermaschinen im Handwerk; Produktionsmaschinen zur Serienfertigung in der Industrie)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Schutzhandschuhe, Schutzbrille, Arbeitskittel)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (im Handwerk: kleine Werkstätten, die häufig an Juwelierläden angrenzen; größere Produktions-/Werkhallen in der Industrie)

  • Arbeit in Verkaufsräumen

  • Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen (z.B. Dämpfe der Reinigungslösungen, Flussmittel beim Lötvorgang, Dämpfe der Spezialkleber)

  • Arbeit unter Geruchseinfluss (z.B. beim Löten, durch Spezialkleber oder durch Reinigungslösungen)

  • Schichtarbeit (z.T. bei einer Tätigkeit in Industriebetrieben)

  • Präzisions-, Feinarbeit (z.B. Arbeit an winzig kleinen Werkstücken, die genau zusammengefügt werden müssen)

  • Kundenkontakt (z.B. Kundenaufträge entgegennehmen, Kunden beraten und bedienen)

  • Verantwortung für Sachwerte

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Produkte, z.B.: Ketten, Armbänder, Broschen, Ringe, Ohrstecker

Werkstoffe, z.B.: Gold, Silber, Platin, Edelsteine, Edelhölzer, Perlen, Perlmutt, Korallen

Anlagen, Maschinen und Geräte, z.B.: Schmelz- und Gießanlagen, Schleif- und Poliermaschinen, Laserschweißgeräte, Ultraschallgeräte, Lötpistolen

Werkzeuge, z.B.: Sticheln, Zangen, Hämmer, Feilen, Zeichenutensilien

Unterlagen und Software, z.B.: Entwurfsskizzen und -zeichnungen, Auftrags- und Angebotsunterlagen, CAD-Programme

Arbeitsbereiche/Branchen

Goldschmiede und -schmiedinnen der Fachrichtung Schmuck finden Beschäftigung in erster Linie

  • in handwerklichen Gold- und Silberschmiedewerkstätten

  • bei Juwelieren

  • in der Schmuck herstellenden Industrie

Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung

  • in Schmuckdesignateliers

  • in Betrieben, die Edelmetalllegierungen fertigen

Branchen im Einzelnen

  • Schmuckwaren

    • Herstellung von Schmuck, Gold- und Silberschmiedewaren (ohne Fantasieschmuck), z.B. handwerkliche Gold- und Silberschmiedewerkstätten, industrielle Schmuckwarenfertigung

    • Herstellung von Fantasieschmuck, z.B. handwerkliche Gold- und Silberschmiedewerkstätten

    • Reparatur von Uhren und Schmuck, z.B. Restaurierung von Schmuck

  • Einzelhandel

    • Einzelhandel mit Uhren und Schmuck, z.B. Juweliere mit angeschlossener Werkstatt

Auch denkbar:

  • Design, Gestaltung

    • Industrie-, Produkt- und Mode-Design

  • Metallerzeugung, Gießerei

    • Erzeugung und erste Bearbeitung von Edelmetallen, z.B. Edelstahlgießereien

    • Buntmetallgießereien, z.B. Schmuckgießereien

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Metallbe- und -verarbeitung, Lötverfahren, Produktgestaltung).

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch die Prüfung als Gold- und Silberschmiedemeister/in oder eine Weiterbildung als Gestalter/in für Edelstein, Schmuck und Gerät).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Schmuckdesign).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Aktuelles

Ausbildung soll neu geordnet werden

Die Ausbildung in den Berufen Goldschmied/in und Silberschmied/in soll neu geordnet und zu einem neuen Ausbildungsberuf Gold- und Silberschmied/in mit den Fachrichtungen "Goldschmieden" und "Silberschmieden" zusammengelegt werden. Dabei sollen die drei Fachrichtungen "Juwelen", "Ketten" und "Schmuck" des Berufs Goldschmied/in in der neuen Fachrichtung "Goldschmieden" aufgehen, die zwei Schwerpunkte "Email" und "Metall" des Berufs Silberschmied/in in der Fachrichtung "Silberschmieden". Die neue Ausbildungsordnung soll fachspezifische Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsaspekte, Techniken der additiven Fertigung sowie Kundenberatung beinhalten und gestalterische wie auch qualitätssichernde Inhalte verstärkt berücksichtigen. Der schulische Rahmenlehrplan soll ebenfalls angepasst und mit dem Ausbildungsrahmenplan abgestimmt werden. Es ist vorgesehen, einen gemeinsamen Rahmenlehrplan für die Ausbildungen Gold- und Silberschmied/in sowie Edelsteinfasser/in zu erarbeiten; die Auszubildenden sollen gemeinsam beschult werden.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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