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Ausbildungsberuf
Maßschneidermeister/in

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Maßschneidermeister/innen leiten die Arbeiten v.a. bei der handwerklichen Herstellung von Bekleidung und stellen die Qualität und Vermarktung der Produkte sicher. Sie beraten Kunden, leiten Mitarbeiter/innen an und bilden Auszubildende aus.

Die Weiterbildung im Überblick

Maßschneidermeister/in ist eine berufliche Weiterbildung. Die Meisterprüfung im zulassungsfreien Maßschneider-Handwerk ist bundesweit einheitlich geregelt.

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Arbeitsbereiche/Branchen

Maßschneidermeister/innen finden Beschäftigung

  • in handwerklichen Maß- und Änderungsschneidereien

  • in Kostümabteilungen von Theatern, Filmstudios oder Fernsehanstalten

  • in Betrieben der Bekleidungsindustrie

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit eine bestandene Prüfung als Maßschneidermeister/in gefordert.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung im Maßschneider-Handwerk ist eine Gesellen- bzw. Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf.

Zugangsvoraussetzungen für die Prüfung

Bei Weiterbildungen zum Handwerksmeister/zur Handwerksmeisterin ist nur der Zugang zur Prüfung geregelt, nicht der Zugang zu Weiterbildungslehrgängen.

Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung ist, dass man die vorgeschriebene berufliche Vorbildung oder Praxis im entsprechenden Handwerk nachweisen kann.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Rechnen/Mathematik:

In der Meisterprüfung sind u.a. betriebliche Kosten und Kennzahlen zu ermitteln sowie Kostenstrukturen zu überprüfen.

Um im späteren Berufsalltag das Material und Zubehör berechnen, Kosten kalkulieren und Abrechnungen erstellen zu können, sind Mathematikkenntnisse wichtig.

Wirtschaft/Recht:

Um den betriebswirtschaftlichen, kaufmännischen und rechtlichen Teil der Meisterprüfung erfolgreich abschließen zu können, sind gute Kenntnisse in diesem Bereich erforderlich.

Im Berufsleben benötigen Maßschneidermeister/innen Kenntnisse in Buchführung und Controlling sowie in den Bereichen Recht und Steuern, damit sie erfolgreich einen Betrieb führen können.

Mitarbeiterführung und -anleitung:

In der Meisterprüfung werden berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse geprüft. Erfahrungen in der Anleitung von Auszubildenden bzw. Mitarbeitern sind daher von Vorteil.

Motivation und Zufriedenheit von Mitarbeitern hängen maßgeblich vom Führungsverhalten ihrer Meister/innen ab. Für eine erfolgreiche Betriebsführung sind u.a. Kenntnisse von Führungsinstrumenten, wie z.B. Zielvereinbarung und Feedback, unabdingbar.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Maßschneidermeister/in ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Für eine selbstständige Tätigkeit in diesem Handwerk ist keine Anerkennung des ausländischen Abschlusses erforderlich.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die örtlichen Handwerkskammern. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

  • Fachpraxis (Teil I):

    • Maßnehmen an einer Person; Schnitt auf der Grundlage der ermittelten Maße aufstellen

    • Grund- und Modellschnitte erstellen und abwandeln

    • Oberstoffe und Einlagen zuschneiden

    • Fertigprobe durchführen

    • eine Projektplanung auf der Grundlage von Kundenvorgaben erstellen, Zeit und Materialbedarf planen

  • Fachtheorie (Teil II):

    • Freihandskizzen und Entwurfszeichnungen entwickeln und anfertigen

    • Obermaterialien und Zutaten auswählen; Materiallisten erstellen

    • Einsatz von Werkzeugen, Geräten und Maschinen planen

    • Angebotsunterlagen erstellen, Angebote auswerten und kalkulieren

    • Arbeitsgänge planen und organisieren

    • Unteraufträge vergeben und kontrollieren

    • betriebliche Kosten und Kennzahlen ermitteln, Kostenstrukturen überprüfen

    • Marketingmaßnahmen zur Kundenpflege und -gewinnung erarbeiten

    • das betriebliche Qualitätsmanagement planen

    • Personalverwaltungsaufgaben kennenlernen

    • Betriebsausstattung, Lagerhaltung und logistische Prozesse planen

  • Betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Grundlagen (Teil III)

  • Berufs- und arbeitspädagogische Grundlagen (Teil IV)

Weiterbildungsaufbau

Stundenverteilung (beispielhaft):

  • Teil I - Fachpraktischer Teil und Teil II - Fachtheoretischer Teil (werden häufig zusammen angeboten): ca. 536 Stunden

  • Teil III - Betriebswirtschaftlicher, kaufmännischer und rechtlicher Teil: ca. 240 Stunden

  • Teil IV - Berufs- und arbeitspädagogischer Teil: ca. 115 Stunden

Gesamtstundenzahl: ca. 891 Stunden

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an Vorbereitungslehrgängen wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Für den Besuch von Vorbereitungslehrgängen fallen Lehrgangsgebühren an, für die Prüfung selbst Prüfungsgebühren.

Weitere Kosten entstehen für das Meisterprüfungsprojekt sowie ggf. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Vorbereitungslehrgänge auf die Meisterprüfung können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Unterschiedlich, je nach Bildungsanbieter und Unterrichtszeit (Vollzeit/Teilzeit)

Teilweise bereiten Lehrgänge auch separat auf einzelne Teile der Meisterprüfung vor.

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Maßschneidermeister/Maßschneidermeisterin

Zusätzlich zum Meistertitel darf die Bezeichnung "Bachelor Professional in" unter Angabe des Handwerks geführt werden.

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • bei Vollzeitunterricht: ganztägiger Unterricht an mindestens vier Wochentagen

  • bei Teilzeitunterricht: i.d.R. berufsbegleitende Weiterbildung am Wochenende oder am Abend

Lernform

  • i.d.R. Präsenzveranstaltungen: Unterricht im Klassenverband an der Bildungseinrichtung (ggf. nicht am Wohnort)

Lernorte

Vorbereitungslehrgänge auf die Prüfung finden z.B. an Bildungszentren von Handwerkskammern oder Fachschulen statt.

Lernorte sind

  • Schulungsräume

Weiterbildung im Ausland

Um die Weiterbildung im Ausland zu absolvieren, bietet sich zum Beispiel folgende Möglichkeit:

Österreich

Weiterbildungsangebote: und WIFI Österreich

(z.B. mit dem Suchbegriff "Kleidermacher/in")

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Lernaufenthalte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Maßschneidermeister/innen organisieren die Arbeitsabläufe, leiten Fachkräfte an und sind für die betriebliche Ausbildung verantwortlich. Sie nehmen kaufmännische und verwaltende Aufgaben wahr, verhandeln mit Lieferanten, kalkulieren Angebote, erledigen den betriebsbezogenen Schriftverkehr und beraten Kunden. In handwerklichen Maßschneidereien arbeiten sie auch selbst praktisch mit, wohingegen sie in der industriellen Fertigung eher überwachende und koordinierende Aufgaben ausüben. Sofern sie als Selbstständige eine Maßschneiderei leiten, entwickeln sie die betrieblichen Grundsätze und bestimmen Art und Umfang der Investitionen. Darüber hinaus entscheiden sie über die Personalauswahl und kontrollieren den wirtschaftlichen Erfolg.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Fachaufgaben

  • sicherstellen, dass der Materialnachschub gewährleistet ist; ggf. gemeinsam mit der Betriebsleitung Materialien und Zubehör auswählen und einkaufen

  • für die Betriebsbereitschaft und den rationellen Einsatz der Betriebsmittel (Geräte, Werkzeuge und Hilfsmittel) sorgen

  • veranlassen, dass Materialien wie edle Stoffe, Leder und Zubehör sachgemäß und sicher gelagert werden

  • Arbeitsaufträge an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vergeben

  • die Arbeitsdurchführung und -qualität sowie die Einhaltung von Kosten und Terminen überwachen

  • speziell in handwerklichen Betrieben: anspruchsvolle fachliche Aufgaben selbst ausführen

    • Kunden über mögliche und geeignete Modelle, Schnitte, Farben, Stoffe beraten; geeignete Oberbekleidung empfehlen

    • in Abstimmung mit den Kunden Schnitt, Stoff und Accessoires auswählen

    • Maßnehmen, Festlegen der richtigen Längen- und Proportionsmaße

    • Angebote und Kostenvoranschläge erstellen, z.B. für Kostüme, Anzüge, Trachtenkleidung, Tages- und Abendkleider

    • Zuschneiden teurer Stoffe, Erstellen von Schnitten (auch mit CAD-Programmen)

  • speziell in der Industrie: Aufgaben in der Arbeitsvorbereitung wahrnehmen

  • je nach Arbeitsorganisation: Entwürfe anfertigen bzw. vorhandene Entwürfe, Muster oder Modelle auswählen oder umarbeiten

Führungsaufgaben

  • Arbeitsabläufe inhaltlich und terminlich planen, organisieren und steuern

  • mit Auftraggebern bzw. Kunden und Lieferanten verhandeln

  • in Abstimmung mit der Betriebsleitung das Arbeitsprogramm festlegen

  • Mitarbeiter/innen anleiten, fachlich unterweisen sowie bei ihrer Weiterbildung mitwirken

  • den betrieblichen Teil der Ausbildung durchführen

Leitungsfunktionen bei Selbstständigkeit

  • die Grundsätze für das gesamte kaufmännische, personelle und technische Geschehen gestalten, künftige Betriebsstrategien entwickeln und festlegen

  • über Investitionen und die Auswahl der Betriebsmittel und des Personals entscheiden, Kostenfaktoren analysieren, beeinflussbare Kosten minimieren

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.531 bis € 5.057

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Maßschneidermeister/in

Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme

  • Damen- und Herrenschneidermeister/in

  • Meister/in im Maßschneiderhandwerk

Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR

  • Meister/Meisterin des Damenmaßschneiderhandwerks

  • Meister/Meisterin des Herrenmaßschneiderhandwerks

  • Meister/Meisterin für Maßschneiderei

  • Meister/Meisterin des textilverarbeitenden Handwerks, o.n.A.

Frühere Berufsbezeichnungen

  • Damenschneidermeister/Damenschneidermeisterin

    (Weiterbildungsberuf von 1936 bis 1998)

  • Herrenschneidermeister/Herrenschneidermeisterin

    (Weiterbildungsberuf von 1936 bis 1998)

  • Wäscheschneidermeister/Wäscheschneidermeisterin

    (Weiterbildungsberuf von 1936 bis 1998)

Arbeitsorte

Maßschneidermeister/innen arbeiten in erster Linie

  • in Schneiderwerkstätten, -ateliers

  • in Entwurfs-, Modellateliers und Werkhallen (bei Beschäftigung in der Industrie)

  • in Büroräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Maßschneidermeister/innen leiten kleinere Betriebe des Schneider-Handwerks oder übernehmen Leitungsaufgaben in größeren Handwerksbetrieben, in der Bekleidungsindustrie oder auch in Kostümabteilungen von Theatern, Filmstudios oder Fernsehanstalten. Hierfür sind Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen erforderlich, für die Anleitung und Motivierung von Mitarbeitern auch Sozialkompetenz und Führungsqualitäten. Büroarbeiten erfordern Genauigkeit und Konzentration. Maßschneidermeister/innen übernehmen auch praktische Aufgaben. Beim Maßnehmen an den Kunden gehen sie sorgfältig vor und beraten sie freundlich und kompetent. Für den Entwurf von Kleidungsstücken und die Herstellung von Prototypen sind Feinarbeit, Kreativität und Sinn für Ästhetik erforderlich.

Maßschneidermeister/innen arbeiten viel mit der Hand, bedienen aber auch Maschinen, z.B. Näh- oder Bügelmaschinen. Sie wechseln zwischen Büro, Werkstätten und ggf. Verkaufsräumen. In den Werkstätten liegen Textilstaub, Gerüche von Imprägniermitteln oder Bügeldämpfe in der Luft.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und schulen)

  • Präzisions-, Feinarbeit (z.B. Abstecken von Saumbreiten)

  • Kundenkontakt (z.B. Kunden über Modelle, Schnitte, Farben, Stoffe beraten)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Schnittautomaten und Nähmaschinen)

  • Handarbeit (z.B. Kleidungsstücke bügeln, Maß nehmen)

  • Arbeit unter Zwangshaltungen (in gebückter Haltung)

  • Arbeit in Ateliers/Studios (Schneiderateliers)

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen

  • Arbeit bei künstlicher Beleuchtung

  • Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen (z.B. Textilstaub, Dampf)

  • Bildschirmarbeit (Schnittmuster erstellen oder ändern, Kosten kalkulieren, Material bestellen und Arbeitsabläufe planen)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Erzeugnisse, z.B.: Anzüge, Smokings, Ball- und Hochzeitskleider, Kostüme für Theater- und Opernaufführungen

Materialien, z.B.: Wolle, Baumwolle, Seide, Leinen, synthetische Fasern, Leder, Verschlüsse, Applikationen, Borten, Spitzen

Maschinen und Geräte, z.B.: Nähmaschinen, Bügeleisen, Dampfbügelstation

Werkzeuge und Zubehör, z.B.: Scheren, Messer, Näh- und Stecknadeln, Fäden, Fingerhüte, Maßbänder, Schneiderkreiden, Schneiderpuppe

Unterlagen, z.B.: Entwurfsskizzen, Maßtabellen, Musterkataloge, Schnittmustersammlungen, Auftragsunterlagen, Kostenvoranschläge

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Maßschneidermeister/innen finden Beschäftigung

  • in handwerklichen Maß- und Änderungsschneidereien

  • in Kostümabteilungen von Theatern, Filmstudios oder Fernsehanstalten

  • in Betrieben der Bekleidungsindustrie

Branchen im Einzelnen

  • Bekleidung

    • Herstellung von sonstiger Oberbekleidung, z.B. Maßschneidereien, handwerkliche Schneidereien, Entwurfs-, Modell- und Produktionsabteilungen der Bekleidungsindustrie

    • Herstellung von Lederbekleidung, z.B. Maßschneidereien, handwerkliche Schneidereien, Entwurfs-, Modell- und Produktionsabteilungen der Lederbekleidungsindustrie

  • Kunst, Kultur, Museen

    • Opern- und Schauspielhäuser, Konzerthallen und ähnliche Einrichtungen, z.B. Theaterschneidereien

  • Filmwirtschaft

    • Herstellung von Filmen, Videofilmen und Fernsehprogrammen, z.B. Kostümabteilungen in Filmstudios

  • Rundfunk, Fernsehen

    • Fernsehveranstalter, z.B. Kostüm- und Ausstattungsabteilungen bei Fernsehanstalten

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Bekleidungsherstellung, Schneiderei, Bekleidungsdesign).

Darüber hinaus kann sich der Trend zu nachhaltiger Mode zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Maßschneidermeister/innen entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Weiterbildungsabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch die Prüfung als Betriebswirt/in nach der Handwerksordnung oder als Internationale/r Meister/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Modedesign oder Textil-, Bekleidungstechnik).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Meister/innen auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Nachhaltige Mode, nachhaltige Textilien

In der Bekleidungsbranche wächst die Nachfrage nach nachhaltigen, ethisch und umweltverträglich hergestellten Produkten. Modehersteller reagieren darauf z.B. mit Funktionskleidung aus recycelten PET-Flaschen, regenerativen Textilien oder neuartigen Fasern aus natürlichen Materialien wie bspw. Kaffee, Pilzen oder Algen. Führungskräfte der Textilindustrie suchen Lösungen für neue Rohstoffe und Produktionsverfahren und setzen für die Textilbehandlung und -ausrüstung z.B. Ultraschalltechnologie ein, mithilfe derer sich der Verbrauch an Chemikalien, Wasser und Energie signifikant verringern lässt. In den Bereichen Design und Handel hingegen werden Führungskräfte entscheiden, wie sie ihre Kollektionen bzw. ihr Angebot an die Wünsche der Kunden anpassen.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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