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Ausbildungsberuf
Techniker/in - Informatik (Netzwerktechnologie)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Staatlich geprüfte Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnologie wirken bei der Planung und dem Betrieb von Netzwerkdiensten und -anwendungen mit.

Die Weiterbildung im Überblick

Staatlich geprüfte/r Techniker/in der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnologie ist eine landesrechtlich geregelte berufliche Weiterbildung an Fachschulen .

Sie dauert in Vollzeit 2 Jahre, in Teilzeit 4 Jahre, und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung.

Arbeitsbereiche/Branchen

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnologie finden Beschäftigung

  • in Unternehmen, die Netzwerkdienste und -anwendungen entwickeln, betreuen und vertreiben

  • in Betrieben nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in Behörden und Institutionen, in denen Netzwerktechnologie zum Einsatz kommt

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnologie.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Aufnahme in eine Fachschule sind in der Regel der Abschluss in einem einschlägigen anerkannten Ausbildungsberuf sowie Berufspraxis.

Schulische Mindestvoraussetzung ist je nach Bundesland ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss .

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Vorausgesetzt werden i.d.R.:

  • die Abschluss- bzw. Gesellenprüfung in einem einschlägigen anerkannten Ausbildungsberuf (einschließlich des Berufsschulabschlusses)

  • eine Berufstätigkeit von mindestens einem Jahr (kann während der Fachschulweiterbildung abgeleistet werden, auch in Form eines gelenkten Praktikums)

  • je nach Bundesland ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss

Gegebenenfalls wird ein Auswahlverfahren durchgeführt. Kriterien sind z.B. der Durchschnitt des Berufsschulabschlusszeugnisses und die Dauer der Berufstätigkeit.

Hinweis: Diese Angaben gelten für Techniker-Weiterbildungen, die nach der Rahmenvereinbarung über Fachschulen geregelt sind. Für die meisten anderen Techniker-Weiterbildungen gelten ähnliche Voraussetzungen. Die Techniker-Weiterbildung im Bereich Wirtschaftstechnik setzt jedoch einen Weiterbildungsabschluss (Techniker/in) voraus.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Rechnen/Mathematik:

In der Weiterbildungsprüfung sind verschiedene Berechnungen (z.B. Angebotskalkulationen) durchzuführen.

Damit die Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnologie im späteren Berufsalltag marktgerechte IT-Lösungen entwickeln und Kundenanforderungen bewerten können, sind gute Mathematikkenntnisse nötig.

Datenverarbeitung:

Da die angehenden Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnologie in der Prüfung den erfolgreichen Umgang mit IT-Systemen zeigen müssen, sind Kenntnisse in diesem Bereich erforderlich.

Im Berufsleben planen und kontrollieren die Techniker/innen IT-Projekte und entwickeln u.a. Softwaremodule und -produkte.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Techniker/in der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnologie ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Zuständige Stellen sind Anerkennungsstellen für Fachschulabschlüsse in den Bundesländern, z.B. Kultusministerien. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

Im fachrichtungsbezogenen Lernbereich beispielsweise:

  • Geschäftsprozesse und Unternehmensprozesse analysieren

  • vernetzte IT-Systeme bereitstellen und instand halten

  • Datenbanken planen und bereitstellen

  • Softwaremodule/-produkte entwickeln und anpassen

  • Mitarbeiterführung und Personalmanagement

  • fachgerecht kommunizieren und präsentieren

  • Netzwerkanwendungen entwickeln und anpassen

  • Netzwerkdienste, -komponenten und -strukturen planen, bereitstellen und betreiben

Darüber hinaus im fachrichtungsübergreifenden Lernbereich:

allgemeinbildende Fächer, z.B. Deutsch, Rechts- und Sozialkunde, Betriebswirtschaftslehre

Zusatzkenntnisse

Je nach Angebot der einzelnen Schulen werden Zusatzkenntnisse vermittelt, die den Erwerb der Ausbildereignung oder der Fachhochschulreife ermöglichen.

Spezialisierung während der Weiterbildung

Die Weiterbildung wird - je nach Bundesland - z.B. auch mit folgendem Schwerpunkt angeboten:

  • Computersystem- und Netzwerktechnik

Weiterbildungsaufbau

Stundenverteilung (beispielhaft):

Pflichtbereich

  • Fachrichtungsübergreifender Lernbereich:

    • Deutsch: 80 Unterrichtsstunden

    • Englisch: 160 Unterrichtsstunden

    • Mathematik: 160 Unterrichtsstunden

    • Wirtschaft und Sozialpolitik: 80 Unterrichtsstunden

    • Religion oder Ethik: 40 Unterrichtsstunden

    Fachrichtungsübergreifender Lernbereich insgesamt: 520 Unterrichtsstunden

  • Fachrichtungsbezogener Lernbereich:

    • Vernetze IT-Systeme bereitstellen und instand halten: 180 Unterrichtsstunden

    • Fachgerecht kommunizieren und präsentieren: 160 Unterrichtsstunden

    • Softwareprodukte entwickeln und anpassen: 180 Unterrichtsstunden

    • Datenbanken planen und bereitstellen: 160 Unterrichtsstunden

    • Geschäfts- und Unternehmensprozesse analysieren: 280 Unterrichtsstunden

    • Netzwerkkomponenten und -strukturen planen, bereitstellen und betreiben: 320 Unterrichtsstunden

    • Netzwerkdienste planen, bereitstellen und betreiben: 320 Unterrichtsstunden

    • Netzwerkanwendungen entwickeln und anpassen: 320 Unterrichtsstunden

    • Mitarbeiterführung und Personalmanagement: 160 Unterrichtsstunden

    • Facharbeit erstellen: 80 Unterrichtsstunden

    Fachrichtungsbezogener Lernbereich insgesamt: 2.160 Unterrichtsstunden

Wahlbereich:

  • Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung: 120 Unterrichtsstunden

  • Zusatzunterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife: 80 Unterrichtsstunden

Gesamtstundenzahl

2.800 Unterrichtsstunden

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an einer Weiterbildung wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Die Weiterbildung an staatlichen Fachschulen ist für die Schüler/innen in der Regel kostenfrei. Private Fachschulen erheben dagegen meist Lehrgangsgebühren, teilweise auch Aufnahme- und Prüfungsgebühren.

Ggf. entstehen weitere Kosten, z.B. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Techniker-Weiterbildungen können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Vollzeit: 2 Jahre

Teilzeit: 4 Jahre

Weiterbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Weiterbildungsdauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Schul- bzw. Fachschulordnungen der Bundesländer geregelt.

Verkürzung

Wer die Fachschule in einer anderen Fachrichtung des Fachbereichs Technik oder in einem zweiten Schwerpunkt einer Fachrichtung erfolgreich abgeschlossen hat, kann die Weiterbildung verkürzen.

Verlängerung

Die zur Aufnahme der Fachschulweiterbildung geforderte Berufstätigkeit kann z.T. während der Weiterbildung abgeleistet werden, beispielsweise in Form eines gelenkten Praktikums. Weiterbildungen in Vollzeitform, die eine solche Möglichkeit vorsehen, dauern entsprechend länger.

Diese Angaben gelten für Techniker-Weiterbildungen, die nach der Rahmenvereinbarung über Fachschulen geregelt sind. Für Techniker-Weiterbildungen in den Bereichen Ernährungs- und Versorgungsmanagement, Grabungstechnik, Kardiotechnik, Seevermessungstechnik, Umwelt/Landschaft und Wirtschaftstechnik gelten abweichende Regelungen.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Die Weiterbildung ist nur in den genannten Bundesländern rechtlich geregelt und führt dort zu folgenden Abschlussbezeichnungen:

Hessen:

  • Staatlich geprüfter Techniker/Staatlich geprüfte Technikerin - Fachrichtung Informationstechnik, Schwerpunkt Computersystem- und Netzwerktechnik

    Zusätzlich zur Abschlussbezeichnung kann die Bezeichnung "Bachelor Professional in Technik" geführt werden.

Sachsen:

  • Staatlich geprüfter Techniker/Staatlich geprüfte Technikerin für Informatik

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • bei Vollzeitunterricht: ganztägiger Unterricht an mindestens vier Wochentagen

  • bei Teilzeitunterricht: i.d.R. berufsbegleitende Weiterbildung am Wochenende oder am Abend

Lernform

  • i.d.R. Präsenzveranstaltungen: Unterricht im Klassenverband an der Bildungseinrichtung (ggf. nicht am Wohnort)

Lernorte

Die Weiterbildung findet an Fachschulen und anderen Bildungseinrichtungen statt.

Lernorte sind

  • Unterrichtsräume

Weiterbildung im Ausland

Um die Weiterbildung im Ausland zu absolvieren, bietet sich zum Beispiel folgende Möglichkeit:

Schweiz

Weiterbildungsangebote: wab - Die Weiterbildungsdatenbank der Schweiz

(z.B. mit dem Suchbegriff "Techniker/in Informatik")

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Lernaufenthalte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnologie konzipieren vernetzte IT-Systeme, überwachen deren Einrichtung und übernehmen die fachliche Betreuung bei Stör- und Ausfällen. Sie prüfen die Qualität und Sicherheit von Netzwerklösungen und entwickeln die Anwendungen weiter. Sie setzen Sicherheitsmaßnahmen um und richten z.B. Firewalls, Antivirus- und Verschlüsselungsprogramme ein.

Als Führungskräfte haben sie häufig organisatorische und steuernde Aufgaben, bereiten Arbeitsabläufe vor und koordinieren die einzelnen Arbeitsschritte. Sie beraten Kunden, kalkulieren Aufträge und sorgen für die termingenaue und fachgerechte Ausführung der Arbeiten.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Qualifizierte Fachaufgaben in der Netzwerkadministration und Systementwicklung übernehmen

    • neue Netzkomponenten konzipieren, planen, installieren, konfigurieren, testen und betreuen sowie in bestehende Netzumgebungen integrieren

    • Planung, Bereitstellung und Betrieb von Netzwerkdiensten sowie die Entwicklung und Anpassung von Netzwerkanwendungen überwachen und die Qualität kontrollieren, komplizierte fachliche Aufgaben selbst ausführen

    • marktgerechte bzw. kundenspezifische Netzwerklösungen entwickeln, implementieren und betreuen

    • Client-Server-Lösungen konzipieren

    • NT-Server administrieren

    • Internet und Intranet verknüpfen, Routing-Konzepte erarbeiten und anwenden

    • Multiuser- und Multitask-Betriebssysteme und -Netzwerke konfigurieren und implementieren

  • Führungsaufgaben im Personalmanagement und in der Kundenberatung wahrnehmen

    • Kunden beraten, Aufträge entgegennehmen

    • Arbeitsabläufe vorbereiten, koordinieren, Personaleinsatz planen, Arbeitsaufträge an Mitarbeiter/innen vergeben, Projektteams bilden und leiten

    • Mitarbeiter/innen führen, motivieren und anleiten, bei der Aus- und Weiterbildung mitwirken

  • Aufgaben in der Organisation und Überwachung übernehmen

    • Kosten kalkulieren, Einhaltung der Termin- und Kostenplanung überwachen

    • Betriebsbereitschaft und rationellen Einsatz der Betriebsmittel sicherstellen

    • für die Anwendung vonQualitätsmanagement- und Projektmanagementsystemen sorgen

    • die Einhaltung von Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltvorschriften durchsetzen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.998 bis € 4.594

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Techniker/in - Informatik (Netzwerktechnologie)

Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme

  • IT-Techniker/in (Netzwerktechnologie)

  • Informatiktechniker/in (Netzwerktechnologie)

  • Informationstechniker/in (Netzwerktechnologie)

  • Netzwerktechniker/in

Arbeitsorte

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnologie arbeiten in erster Linie

  • in Büro- und Besprechungsräumen

  • in Verteiler- und Serverräumen

  • in Schulungsräumen

  • in IT-Labors

  • beim Kunden

Arbeitssituation

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnologie übernehmen technische, organisatorische und betriebswirtschaftliche Aufgaben. Sie führen und motivieren die Mitarbeiter und koordinieren deren Zusammenarbeit. Im Umgang mit Auftraggebern sind Serviceorientierung, Kommunikationsstärke sowie Verhandlungsgeschick wichtig. Lernbereitschaft ist notwendig, um sich über neue Entwicklungen in der Informatik auf dem Laufenden zu halten. Wenn sie Hardwarekomponenten austauschen, übernehmen sie auch praktische Arbeiten.

In erster Linie erledigen sie Aufgaben wie z.B. Planung und Kalkulation im Büro am Computer, in Verteilerräumen gehen sie mit Datenverarbeitungsanlagen um. Im Außendienst sind sie bei Kunden vor Ort tätig. Dabei müssen sie sich auf wechselnde Arbeitsbedingungen einstellen. Im Bereich Service und Support sind z.T. Schichtarbeit bzw. Wochenend-, Sonn- und Feiertagsarbeit möglich.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (Auszubildende und Fachkräfte anleiten und motivieren)

  • Kundenkontakt (z.B. Kunden über mögliche Netzwerklösungen beraten)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen

  • Bildschirmarbeit

  • Handarbeit (z.B. Hardwarekomponenten in IT-Systemen austauschen)

  • Präzisions-, Feinarbeit (z.B. Komponenten der Informationstechnologie wie Sensoren montieren und anpassen)

  • Arbeit in Büroräumen (z.B. Netzwerklösungen entwickeln, implementieren und betreuen)

  • Arbeit in Unterrichts-/Schulungsräumen (z.B. Anwenderschulungen durchführen)

  • Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft (bei Service- und Supporttätigkeiten)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Computertechnik und Software, z.B.: Server, Cloud-Computing-Systeme, Multiuser- und Multitask-Betriebssysteme, Firewalls, Antivirus- und Verschlüsselungsprogramme

Unterlagen, z.B.: Konzepte, Kalkulationen, Kosten-, Termin- und Personaleinsatzpläne, Dokumentationen, Handbücher, Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzvorschriften

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnologie finden Beschäftigung

  • in Unternehmen, die Netzwerkdienste und -anwendungen entwickeln, betreuen und vertreiben

  • in Betrieben nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in Behörden und Institutionen, in denen Netzwerktechnologie zum Einsatz kommt

Branchen im Einzelnen

  • IT, DV, Computer

  • Chemie, Pharmazie, Kunststoff

  • Elektrotechnik, Elektronik

  • Fahrzeugbau, -instandhaltung

  • Finanzdienstleistungen, Immobilien

  • Gesundheit, Soziales

  • Handel

  • Hotel, Gaststätten, Tourismus

  • Management, Beratung, Recht, Steuern

  • Medien, Informationsdienste

  • Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik

  • Nahrungs-, Genussmittelherstellung

  • Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung, Verteidigung

  • Papier, Druck

  • Transport, Verkehr

  • Werbung, Public Relations

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Softwareentwicklung, Programmierung, Datenbankentwicklung, Netzwerkadministration, IT-Sicherheit).

Darüber hinaus kann sich der Trend zur Konzipierung und Betreuung smarter IT-Systeme für Anwendungen der digitalisierten Arbeitswelt (Industrie 4.0) zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnologie entwickeln. Dazu können auch Technologien wie Edge Computing gehören.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Weiterbildungsabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch die Prüfung als Technische/r Betriebswirt/in oder eine Weiterbildung als Wirtschaftstechniker/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Informatik oder IT-Sicherheit).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Techniker/innen auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Edge Computing: Dezentrale Datenverarbeitung am Netzwerkrand

Anwendungen für Industrie 4.0, Smart Cities und Internet of Things erzeugen riesige Mengen an Sensor und Gerätedaten, die nahezu in Echtzeit verarbeitet werden müssen. Bei einer zentralen Datenverarbeitung werden diese Datenströme von den Geräten hin zu einer zentralisierten Cloud und wieder zurück transportiert; hier drohen Zeit- und Datenverluste. Bei Edge Computing können Maschinen- und Sensordaten direkt vor Ort gespeichert, verarbeitet und analysiert werden - in der Produktionshalle, im autonomen Fahrzeug oder im Containerschiff, sodass KI-basierte Geräte und Maschinen in Echtzeit reagieren können. Fach- und Führungskräfte der Informationstechnik werden sich darauf vorbereiten, künftig immer mehr Anwendungen im Bereich Edge Computing zu entwickeln.

Informatik und Industrie 4.0

Die Umsetzung der vierten industriellen Revolution - der Industrie 4.0 - hat bereits begonnen: Industrieunternehmen sind dabei, ihre gesamte Wertschöpfungskette zu digitalisieren und zu vernetzen. Informatiker/innen entwickeln Software für smarte Produktionsstätten (Smart Factories), in denen Roboter planen und kommunizieren, Maschinenteile anheben, richtig positionieren und z.B. verschrauben oder verschweißen können. Mittels Sensoren werden Maschinen demnächst ihre Ersatzteile selbst ordern, einen Techniker bestellen oder Roboter in einer anderen Fabrik um Hilfe bitten können, wenn der Engpass am eigenen Standort nicht alleine zu bewältigen ist. Fachkräfte in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik werden noch enger zusammenarbeiten, damit Industrie 4.0 gelingen kann. Dazu werden die bestehenden Ausbildungs- und Weiterbildungsberufe mit neuen Inhalten gefüllt, die Fachkräfte sich kontinuierlich aneignen müssen.

Wachstumsmarkt IT-Sicherheit

Die zunehmende Vernetzung durch das Internet der Dinge, Big Data, Cloud Computing, Onlinehandel, die Verwendung mobiler Endgeräte sowie einer Vielzahl von Apps können für Privatpersonen und Unternehmen viele Sicherheitsrisiken bergen. Datendiebstahl durch Phishing-Attacken, gefälschte elektronische Karten, Würmer und Viren, Hackereinbrüche sowie Cyberterrorismus erfordern eine ständige Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen und Behörden, sowie entsprechende Schulungen der Mitarbeiter diesbezüglich. Eine dieser Maßnahmen ist die sogenannte Cyber Resilience, die eine große Rolle im Schutz der (Kunden-) Daten spielt. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach IT-Sicherheitsexperten.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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