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Ausbildungsberuf
Betriebswirt/in (Fachschule) - Informationsverarbeitung

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Staatlich geprüfte Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Informationsverarbeitung unterstützen die Planung, Umsetzung, Implementierung und Weiterentwicklung von IT-Systemen.

Die Weiterbildung im Überblick

Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in für Informationsverarbeitung ist eine landesrechtlich geregelte berufliche Weiterbildung an Fachschulen und Fachakademien .

Sie dauert in Vollzeit 2 Jahre, in Teilzeit 3-4 Jahre, und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung.

Je nach Bundesland ist eine Teilqualifikation als Betriebsfachwirt/in möglich.

Darüber hinaus gibt es Weiterbildungen, die nach internen Regelungen der Bildungsanbieter durchgeführt werden.

Arbeitsbereiche/Branchen

Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Informationsverarbeitung finden Beschäftigung

  • in Betrieben nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in der öffentlichen Verwaltung

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Weiterbildung als Betriebswirt/in für Informationsverarbeitung.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Aufnahme in eine Fachschule oder Fachakademie sind in der Regel der Abschluss in einem einschlägigen anerkannten Ausbildungsberuf sowie Berufspraxis.

Schulische Mindestvoraussetzung ist in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss .

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Vorausgesetzt werden i.d.R.:

  • die Abschluss- bzw. Gesellenprüfung in einem einschlägigen anerkannten Ausbildungsberuf (einschließlich des Berufsschulabschlusses)

  • eine Berufstätigkeit von mindestens einem Jahr (kann während der Fachschulweiterbildung abgeleistet werden, auch in Form eines gelenkten Praktikums)

  • je nach Bundesland ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss

Hinweis: Diese Angaben gelten für Betriebswirt-Weiterbildungen, die nach der Rahmenvereinbarung über Fachschulen geregelt sind. Für die meisten anderen Betriebswirt-Weiterbildungen gelten ähnliche Voraussetzungen. Die Betriebswirt-Weiterbildung im Bereich Bank setzt jedoch einen Weiterbildungsabschluss (Fachwirt/in) voraus.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Wirtschaft/Recht:

Um während der Weiterbildung und in der Prüfung Aufgaben aus Betriebs- und Volkswirtschaft, Recht und Personalwesen bearbeiten zu können, sind gute Kenntnisse in diesen Bereichen von Vorteil.

Im späteren Berufsleben erstellen die angehenden Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Informationsverarbeitung die in ihrem Arbeitsbereich anfallenden betriebswirtschaftlichen Unterlagen und werten sie aus. Um die rechtlichen Bestimmungen im Umgang mit Daten einhalten zu können, müssen sie sich gut mit den entsprechenden rechtlichen Regelungen auskennen.

Rechnen/Mathematik:

Sowohl bei den Prüfungsaufgaben wie im späteren Berufsleben sind für die Berechnung betrieblicher Kennzahlen z.B. in der Material- und Lagerwirtschaft, bei Investitionen oder in der Absatzwirtschaft vertiefte mathematische Kenntnisse notwendig.

Sind sie z.B. mit Analysen von IT-Systemen im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit betraut, benötigen Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Informationsverarbeitung im späteren beruflichen Alltag Kenntnisse in Mathematik.

Informatik/Datenverarbeitung:

Während der Weiterbildung und in der Prüfung beschäftigen sich angehende Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Informationsverarbeitung u.a. mit Netzwerkbetriebssystemen und Softwareentwicklungen.

Auch im Berufsalltag setzen sie elektronische Datenverarbeitungsanlagen für die Informationsverarbeitung ein, arbeiten an der Konzeption von Datenbanken und elektronischen Informations- und Wissensmanagement-Systemen mit.

Englisch:

Englischkenntnisse sind von Vorteil, da die Fachliteratur im IT-Bereich oft in Englisch abgefasst ist.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Betriebswirt/in für Informationsverarbeitung ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Zuständige Stellen sind Anerkennungsstellen für Fachschulabschlüsse in den Bundesländern, z.B. Kultusministerien. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

Im fachrichtungsbezogenen Lernbereich beispielsweise:

  • Betriebswirtschaft

  • Betriebsbezogene Komponenten der DV

  • Medientechnologie und Mediengestaltung

  • Mehrplatzbetriebssysteme

  • Netzwerkbetriebssysteme

  • Prozesse der Investition und Finanzierung

  • Prozesse in der Leistungserstellung

  • Softwareentwicklung

  • Unternehmensmanagement und Mitarbeiterführung

Darüber hinaus im fachrichtungsübergreifenden Lernbereich:

allgemeinbildende Fächer, z.B. Kommunikation und Arbeitstechniken, Berufsbezogene Kommunikation in einer Fremdsprache

Zusatzkenntnisse

Je nach Angebot der einzelnen Schulen werden Zusatzkenntnisse vermittelt, die den Erwerb der Ausbildereignung oder der Fachhochschulreife ermöglichen.

Zusatzqualifikationen

Je nach Fachschule oder Fachakademie werden ggf. unterschiedliche Zusatzqualifikationen angeboten, z.B.

  • Zertifizierung als Projektmanager/in

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an einer Weiterbildung wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Die Weiterbildung an staatlichen Fachschulen und Fachakademien ist für die Schüler/innen in der Regel kostenfrei. Private Fachschulen erheben dagegen meist Lehrgangsgebühren, teilweise auch Aufnahme- und Prüfungsgebühren.

Ggf. entstehen weitere Kosten, z.B. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Betriebswirtschaftliche Weiterbildungen können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Vollzeit: 2 Jahre

Teilzeit: 3-4 Jahre

Weiterbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Weiterbildungsdauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Schul- bzw. Fachschulordnungen der Bundesländer geregelt.

Verkürzung

Wer die Fachschule in einer anderen Fachrichtung des Fachbereichs Wirtschaft oder in einem zweiten Schwerpunkt einer Fachrichtung erfolgreich abgeschlossen hat, kann die Weiterbildung verkürzen.

Verlängerung

Die zur Aufnahme der Fachschulweiterbildung geforderte Berufstätigkeit kann z.T. während der Weiterbildung abgeleistet werden, beispielsweise in Form eines gelenkten Praktikums. Weiterbildungen in Vollzeitform, die eine solche Möglichkeit vorsehen, dauern entsprechend länger.

Hinweis: Diese Angaben gelten für Betriebswirt-Weiterbildungen, die nach der Rahmenvereinbarung über Fachschulen geregelt sind. Für Betriebswirt-Weiterbildungen in den Bereichen Bank, Handel, Kraftfahrzeuge, Marketingkommunikation, Sozialwesen sowie Verwaltung gelten abweichende Regelungen.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Die Weiterbildung ist nur in den genannten Bundesländern rechtlich geregelt und führt dort zu folgenden Abschlussbezeichnungen:

Bayern, Sachsen-Anhalt:

  • Staatlich geprüfter Betriebswirt/Staatlich geprüfte Betriebswirtin

    Zusätzlich zur Abschlussbezeichnung kann die Bezeichnung "Bachelor Professional in Wirtschaft" geführt werden.

Rheinland-Pfalz:

  • Staatlich geprüfter Betriebswirt/Staatlich geprüfte Betriebswirtin - Fachrichtung Informationsverarbeitung und Informationsmanagement

    Zusätzlich zur Abschlussbezeichnung kann die Bezeichnung "Bachelor Professional in Wirtschaft" geführt werden.

  • Staatlich geprüfter Betriebsfachwirt/Staatlich geprüfte Betriebsfachwirtin für Informationsverarbeitung (Teilqualifikation)

Schleswig-Holstein:

  • Staatlich geprüfter Betriebswirt/Staatlich geprüfte Betriebswirtin

    Zusätzlich zur Abschlussbezeichnung kann die Bezeichnung "Bachelor Professional im Fachbereich Wirtschaft" geführt werden.

Alternativ kann die Weiterbildung nach internen Regelungen der Bildungsanbieter durchgeführt werden. Sie führt zu Abschlüssen wie Betriebswirt (VWA)/Betriebswirtin (VWA) - Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik oder Geprüfter IT-Betriebswirt/Geprüfte IT-Betriebswirtin.

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • bei Vollzeitunterricht: ganztägiger Unterricht an mindestens vier Wochentagen

  • bei Teilzeitunterricht: i.d.R. berufsbegleitende Weiterbildung am Wochenende oder am Abend

Lernform

  • i.d.R. Präsenzveranstaltungen: Unterricht im Klassenverband an der Bildungseinrichtung (ggf. nicht am Wohnort)

Lernorte

Die Weiterbildung findet an Fachschulen und anderen Bildungseinrichtungen statt.

Lernorte sind

  • Unterrichtsräume

  • Computerräume

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Informationsverarbeitung analysieren und erstellen betriebliche Organisationskonzepte im Hinblick auf die Aufgabenbewältigung mittels EDV. Sie entwickeln Datenbanken und Anwendungssoftware sowie webbasierte Informations- und Wissensmanagement-Systeme. Sie beraten Kunden, Geschäftsleitung oder betriebliche Abteilungen bei der Anschaffung von Hard- und Software, analysieren eingesetzte IT-Systeme im Hinblick auf Effektivität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit und ermitteln den Anpassungsbedarf. Darüber hinaus fallen die Betreuung, Pflege und Wartung von IT-Systemen in ihren Zuständigkeitsbereich. Auch führen sie Anwenderschulungen für Kunden oder Mitarbeiter/innen durch. Des Weiteren lösen sie Aufgaben in der Datenverwaltung bzw. -archivierung und sind verantwortlich für ein optimales Informationsmanagement.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • die Geschäftsleitung bei der Planung und Einführung von Informations- und Kommunikationssystemen und Software beraten und unterstützen

  • an der Gestaltung der betriebs- und arbeitsorganisatorischen Abläufe für den Einsatz elektronischer Datenverarbeitung mitwirken

  • bestehende Organisationskonzepte im Hinblick auf die Aufgabenbewältigung mittels IT-Systemen analysieren und weiterentwickeln, einschließlich Systemanalyse

  • Entscheidungen für eine technisch und wirtschaftlich optimale Lösung vorbereiten oder treffen

  • Lösungskonzept systematisch umsetzen, z.B. mithilfe eines Programmier- und/oder Datenbanksystems

  • fachliche Probleme lösen, die mit der Installation von IT-Systemen verbunden sind

  • Anwendungssoftware entwickeln, anpassen, einführen und warten, i.d.R. unter Einbeziehung und Anpassung geeigneter Standardsoftware, in vorwiegend betriebswirtschaftlich orientierten Aufgabenbereichen

  • IT-Gesamtkonzepte einschließlich Datenschutz und -sicherung entwickeln, an unternehmerischen Planungen und Entscheidungen zur Gestaltung und Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien mitwirken

  • bestehende IT-Systeme betreuen und pflegen

  • Anwender bei Auswahl und Einsatz von IT-Produkten unterstützen

  • ggf. Energieeffizienz bestehender Systeme bewerten und Kunden bei der Umrüstung auf umweltfreundlichere Geräte unterstützen

  • Schulungen für Kunden und Mitarbeiter/innen abhalten

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 4.130 bis € 4.746

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Arbeitsorte

Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Informationsverarbeitung arbeiten in erster Linie

  • in Büro- und Besprechungsräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • beim Kunden

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Informationsverarbeitung entwickeln, pflegen und passen Anwendungssoftware für betriebswirtschaftliche Aufgabenbereiche an. Das erfordert Ideenreichtum. Sind sie mit der Leitung eines Teams betraut, führen und motivieren sie ihre Mitarbeiter und koordinieren deren Zusammenarbeit. Wenn sie z.B. bestehende IT-Konzepte bewerten und weiterentwickeln, sind analytische Fähigkeiten unerlässlich. Beim Planen der Unternehmensstrategie ist kaufmännisches Denken erforderlich. Im Umgang mit Kunden sind Serviceorientierung, Kommunikationsstärke sowie Durchsetzungsvermögen und Verhandlungsgeschick wichtig. Sie halten ihr Fachwissen bezüglich Innovationen auf dem IT-Sektor permanent auf dem neuesten Stand.

Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Informationsverarbeitung arbeiten hauptsächlich im Büro am Computer, sind aber auch im Außendienst unterwegs, z.B. um externe Kunden zu beraten. Dabei müssen sie sich flexibel auf wechselnde Arbeitsbedingungen einstellen.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen

  • Kundenkontakt (z.B. Kunden und Kundinnen beraten, IT-Anwender/innen schulen)

  • Bildschirmarbeit

  • Arbeit in Büroräumen

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Unterlagen, z.B.: Hard-und Software-Dokumentationen, IT-Konzepte, Handbücher, Personaleinsatzpläne, Schulungsunterlagen, Rechtsvorschriften (z.B. IT-Sicherheitsgesetze)

Computertechnik und Software, z.B.: Informations- und Kommunikationssysteme, Programmier- und Datenbanksysteme, Anwendungssoftware für betriebswirtschaftliche Aufgabenbereiche

Büroausstattung und Präsentationsmittel, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon, Beamer, Flipchart

Arbeitsbereiche/Branchen

Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Informationsverarbeitung finden Beschäftigung

  • in Betrieben nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in der öffentlichen Verwaltung

Branchen im Einzelnen

  • IT, DV, Computer

  • Bau, Architektur

  • Chemie, Pharmazie, Kunststoff

  • Elektrotechnik, Elektronik

  • Fahrzeugbau, -instandhaltung

  • Finanzdienstleistungen, Immobilien

  • Gesundheit, Soziales

  • Glas, Keramik, Rohstoffverarbeitung

  • Handel

  • Holz, Möbel

  • Hotel, Gaststätten, Tourismus

  • Management, Beratung, Recht, Steuern

  • Medien, Informationsdienste

  • Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik

  • Textil, Bekleidung, Leder

  • Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung, Verteidigung

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Programmierung, IT-Sicherheit, IT-Projektmanagement, Support).

Darüber hinaus kann sich der Trend zum Einsatz von AIOps-Technologien zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Informationsverarbeitung entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Wirtschaftsinformatik oder IT-Management).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Betriebswirte und Betriebswirtinnen auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

AIOps: Künstliche Intelligenz für den IT-Betrieb

AIOps (Artificial Intelligence for IT Operations) verbindet durch Künstliche Intelligenz separate IT-Tools zu einer automatisierten IT-Betriebsplattform. Dabei werden Machine Learning und Big Data genutzt, um die Überwachung von IT-Infrastrukturen zu automatisieren und zu optimieren. Mithilfe von Echtzeit-Datenanalysen ermöglicht AIOps die automatisierte Identifikation von Problemen sowie die selbstständige Überprüfung und Behebung von Störungsfällen. AIOps-Plattformen schaffen es dadurch, IT-Personal zu entlasten und Systeme rund um die Uhr zu überwachen. Fach- und Führungskräfte im Tätigkeitsfeld IT-Administration werden sich mit AIOps-Technologien auseinandersetzen und Wege finden, mithilfe von Künstlicher Intelligenz den IT-Betrieb zu optimieren.

Wachstumsmarkt IT-Sicherheit

Die zunehmende Vernetzung durch das Internet der Dinge, Big Data, Cloud Computing, Onlinehandel, die Verwendung mobiler Endgeräte etc. können für Privatpersonen und Unternehmen viele Sicherheitsrisiken bergen. Datendiebstahl durch Phishing-Attacken, gefälschte elektronische Karten, Würmer und Viren, Hackereinbrüche sowie Cyberterrorismus erfordern eine ständige Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen und Behörden, sowie entsprechende Schulungen der Beschäftigten diesbezüglich. Eine dieser Maßnahmen ist die sogenannte Cyber Resilience, die eine große Rolle im Schutz der (Kunden-)Daten spielt. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), um Cyberangriffe zu erkennen und zu bekämpfen, spielt zudem eine immer größere Rolle in der IT-Sicherheit. Die Nachfrage nach IT-Sicherheitsexperten, die sowohl traditionelle als auch innovative Ansätze beherrschen, steigt daher stetig.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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