Bitte aktiviere JavaScript in Deinem Browser, um die volle Funktionalität der Website nutzen zu können.

Ausbildungsberuf
Industriemeister/in - Metall

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.


Die Tätigkeit im Überblick

Industriemeister/innen der Fachrichtung Metall steuern und überwachen Arbeitsprozesse z.B. im Maschinen-, Fahrzeug- oder Metallbau. Sie sorgen für die Einsatzbereitschaft der Betriebsmittel, stellen die Einhaltung von Qualitätsnormen oder Arbeits- und Umweltvorschriften sicher und leiten Mitarbeiter/innen sowie Auszubildende an.

Die Weiterbildung im Überblick

Industriemeister/in der Fachrichtung Metall ist eine berufliche Weiterbildung. Die Meisterprüfung ist bundesweit einheitlich geregelt.

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Arbeitsbereiche/Branchen

Industriemeister/innen der Fachrichtung Metall finden Beschäftigung

  • im Maschinen- und Anlagenbau

  • im Metall-, Kessel- und Behälterbau

  • im Fahrzeugbau

  • in Gießereien

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine bestandene Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Metall.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Zulassung zur Industriemeisterprüfung sind in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der z.B. den Metallberufen zugeordnet werden kann, sowie entsprechende Berufspraxis und der Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Eignung.

Alternativ kann man z.B. mit einer mindestens fünfjährigen Berufspraxis zur Industriemeisterprüfung zugelassen werden.

Zugangsvoraussetzungen für die Prüfung

Bei Weiterbildungen zum Industriemeister/zur Industriemeisterin ist nur der Zugang zur Prüfung geregelt, nicht der Zugang zu Weiterbildungslehrgängen.

Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung ist, dass man die vorgeschriebene berufliche Vorbildung oder Praxis nachweisen kann.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Rechnen/Mathematik:

In der Industriemeisterprüfung sind u.a. Kalkulationsverfahren anzuwenden oder eine Betriebsabrechnung zu erstellen.

Um im späteren Berufsalltag Kosten zu kalkulieren und Zeitpläne oder Abrechnungen erstellen zu können, sind Mathematikkenntnisse wichtig.

Wirtschaft/Recht:

Um den Prüfungsteil fachrichtungsübergreifenden Basisqualifikationen der Industriemeisterprüfung erfolgreich abschließen zu können, sind gute Kenntnisse z.B. in den Bereichen Betriebswirtschaft sowie Recht erforderlich.

Im Berufsleben benötigen Industriemeister/innen der Fachrichtung Metall Kenntnisse betrieblicher Aufbau- und Ablauforganisation, damit sie erfolgreich eine Betriebsabteilung leiten können. Auch müssen sie sich z.B. mit den Bestimmungen aus dem Arbeits- und Sozialrecht sowie dem Umweltschutzrecht auskennen, da zu ihrem Aufgabengebiet ebenfalls die Überwachung der Einhaltung entsprechender gesetzlicher Auflagen gehört.

Technik:

Für den Nachweis der handlungsspezifischen Qualifikationen der Industriemeisterprüfung ist u.a. fundiertes Wissen in den Bereichen Betriebs-, Fertigungs- und Montagetechnik erforderlich.

Auch in der beruflichen Tätigkeit müssen z.B. Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an Fertigungseinrichtungen überwacht und neue Maschinen eingeführt werden.

Mitarbeiterführung und -anleitung:

Voraussetzung für das Absolvieren der Industriemeisterprüfung ist der Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Qualifikationen. Erfahrungen in der Anleitung von Auszubildenden bzw. Mitarbeitern können deshalb von Vorteil sein.

Motivation und Zufriedenheit von Mitarbeitern hängen maßgeblich vom Führungsverhalten ihrer Meister/innen ab. Für eine erfolgreiche Betriebsführung sind u.a. Kenntnisse von Führungsinstrumenten, wie z.B. Zielvereinbarung und Feedback, unabdingbar.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Industriemeister/in der Fachrichtung Metall ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die Industrie- und Handelskammern. Für die Antragstellung ist folgende zentrale Stelle eingerichtet worden:

IHK FOSA Ulmenstraße 52g 90443 Nürnberg D +49.911.815060 https://www.ihk-fosa.de info@ihk-fosa.de

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

  • Handlungsspezifische Qualifikationen:

    • Handlungsbereich Technik: Betriebstechnik, Fertigungstechnik, Montagetechnik

    • Handlungsbereich Organisation: betriebliches Kostenwesen, Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationssysteme, Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz

    • Handlungsbereich Führung und Personal: Personalführung, Personalentwicklung, Qualitätsmanagement

  • Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen:

    • rechtsbewusstes Handeln, z.B.: Arbeits- und Sozialrecht, Umweltrecht, Wirtschaftsrecht

    • betriebswirtschaftliches Handeln, z.B.: Volkswirtschaft, betriebliche Aufbau- und Ablauforganisation, Kostenrechnung, Kalkulation

    • Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung, z.B.: Prozess- und Produktionsdaten, Projektmanagement, Informations- und Kommunikationsformen

    • Zusammenarbeit im Betrieb, z.B.: berufliche Entwicklung des Einzelnen im Betrieb, Kommunikation und Kooperation, Führungsmethoden und -techniken, Lösung betrieblicher Probleme und sozialer Konflikte

    • naturwissenschaftliche und technische Gesetzmäßigkeiten, z.B.: Oxydations- und Reduktionsvorgänge, Einsatz unterschiedlicher Energieformen, betriebs- und fertigungstechnische Größen, Statistik

  • Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikationen

Weiterbildungsaufbau

Stundenverteilung (beispielhaft):

  • Handlungsspezifische Qualifikationen: 700 Unterrichtsstunden

  • Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen: 400 Unterrichtsstunden

  • Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikationen (nach AEVO): 115 Unterrichtsstunden

Gesamtstundenzahl: ca. 1.215 Unterrichtsstunden

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an Vorbereitungslehrgängen wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Für den Besuch von Vorbereitungslehrgängen fallen Lehrgangsgebühren an, für die Prüfung selbst Prüfungsgebühren.

Weitere Kosten entstehen ggf. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Vorbereitungslehrgänge auf die Meisterprüfung können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Unterschiedlich, je nach Bildungsanbieter, Unterrichtszeit (Vollzeit/Teilzeit) und Lernform

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Geprüfter Industriemeister/Geprüfte Industriemeisterin - Fachrichtung Metall

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • bei Vollzeitunterricht: ganztägiger Unterricht an mindestens vier Wochentagen

  • bei Teilzeitunterricht: i.d.R. berufsbegleitende Weiterbildung am Wochenende oder am Abend

Lernform

  • bei Präsenzveranstaltungen: Unterricht im Klassenverband an der Bildungseinrichtung (ggf. nicht am Wohnort)

  • bei digitalen Lernformen (z.B. virtuelles Klassenzimmer): ausschließliches Lernen über elektronische Lernplattformen und -systeme (vorwiegend im Klassenverband von zu Hause aus)

  • bei kombinierten Lernformen (z.B. Blended Learning): Präsenzveranstaltungen im Klassenverband an der Bildungseinrichtung und selbstgestaltetes Lernen über elektronische Lernplattformen und -systeme von zu Hause aus

Lernorte

Vorbereitungslehrgänge auf die Prüfung finden z.B. an Bildungszentren von Industrie- und Handelskammern und anderen Bildungseinrichtungen statt.

Lernorte sind

  • bei Präsenzveranstaltungen: Schulungsräume

  • bei digitalen Lernformen (z.B. virtuelles Klassenzimmer): zu Hause, ggf. Schulungsräume bei Präsenzphasen

  • bei kombinierten Lernformen (z.B. Blended Learning): Schulungsräume bei Präsenzveranstaltungen, zu Hause bei Online-Lerneinheiten

Weiterbildung im Ausland

Um die Weiterbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Lernaufenthalte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Industriemeister/innen der Fachrichtung Metall planen und koordinieren Arbeitsabläufe. Sie überwachen und optimieren Fertigungsprozesse, leiten Fachkräfte an und sind für die betriebliche Ausbildung verantwortlich. Sie stellen sicher, dass die Anlagen zur Metallverarbeitung ideal konfiguriert sind und Produktions- sowie Montagearbeiten fachgerecht ausgeführt werden. Darüber hinaus entscheiden sie über die Personalauswahl und kontrollieren Arbeitsleistung oder Kostenentwicklung in ihrem Verantwortungsbereich.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Bereich Planung und Steuerung der Produktion

  • eine Betriebsabteilung in der Metallindustrie leiten, Arbeitsabläufe und Zusammenarbeit im eigenen Verantwortungsbereich abstimmen und mit zu- bzw. nacharbeitenden Abteilungen koordinieren

  • im Rahmen der Qualitätssicherung Werkstücke, Hilfsmittel, Halbzeuge und fertige Produkte auf ihre Übereinstimmung mit betrieblichen, gesetzlichen und vertraglich festgelegten Qualitätsnormen prüfen

  • regelmäßige Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an Fertigungseinrichtungen - z.B. an Werkzeugmaschinen - veranlassen und überwachen

  • bei der Einführung neuer Maschinen, vernetzter Fertigungsanlagen (z.B. auch Cobots), Materialien, Arbeitsverfahren und Hilfsmittel mitarbeiten

  • Arbeitsabläufe mit der Betriebsleitung, Zusammenarbeit mit anderen betrieblichen Stellen (Personalabteilung, Arbeitsvorbereitung) abstimmen

  • die Einhaltung von Vorschriften und Bestimmungen zu Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz sicherstellen

Bereich betriebswirtschaftliche Organisation

  • bei Planungs- und Entwicklungsaufgaben bezüglich der Betriebsmittelausstattung mitwirken, insbesondere im Hinblick auf rationelle Arbeitsabläufe und Qualitätssicherung

  • Arbeitsleistungen und die Einhaltung von Terminen überwachen und z.B. Kapazitätsplanungen erstellen

  • Materialbedarf kalkulieren, dabei beeinflussbare Kosten im eigenen Verantwortungsbereich gering halten

Bereich Personalführung bzw. -entwicklung

  • am betrieblichen Teil der Ausbildung mitwirken, z.B. Ausbildungspläne erstellen, Arbeitsgänge vorführen, Lehrgespräche führen, Auszubildende beurteilen

  • Einarbeitung neuer Mitarbeiter/innen organisieren und überwachen, Mitarbeiter/innen bei neuen und schwierigen Arbeitsgängen anleiten, ggf. auch im Hinblick auf Anforderungen durch die Digitalisierung der Industrie

  • Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen anregen und veranlassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.836 bis € 4.166

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Industriemeister/in - Metall

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • Meister/in - Metallverarbeitung

Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR

  • Meister/Meisterin für Anlagenbau

  • Meister/Meisterin für Feinwerktechnik

  • Meister/Meisterin für Kraftfahrzeuginstandhaltung

  • Meister/Meisterin für Maschinen- und Anlageninstandhaltung

  • Meister/Meisterin für Maschinenbau

  • Meister/Meisterin für Metallleicht- und Stahlbau

  • Meister/Meisterin für Schienenfahrzeuginstandhaltung

  • Meister/Meisterin für Schiffbau

  • Meister/Meisterin für Schmuckindustrie

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Metalworking supervisor (m/f)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Agent de maîtrise (m/f) - spécialisation métaux

Arbeitsorte

Industriemeister/innen der Fachrichtung Metall arbeiten in erster Linie

  • in Werkhallen oder Werkstätten

  • in Maschinenhallen

  • in Lagerräumen

  • in Büroräumen

Arbeitssituation

Industriemeister/innen der Fachrichtung Metall übernehmen Leitungsaufgaben in der Fertigung und Qualitätssicherung. Hierfür sind Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen erforderlich, für die Anleitung und Motivierung von Mitarbeitern auch Sozialkompetenz und Führungsqualitäten. Die kaufmännischen und planerischen Büroarbeiten erfordern Genauigkeit und ein hohes Maß an Konzentration. Industriemeister/innen der Fachrichtung Metall übernehmen auch praktische Aufgaben. Mit handwerklichem Geschick und technischem Verständnis richten sie Fertigungsanlagen ein und halten sie instand.

Sie überwachen Produktionseinrichtungen und steuern die Arbeitsprozesse. I.d.R. tragen sie Schutzkleidung, z.B. Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Gehörschutz, ggf. Schutzbrille. In den Fertigungshallen und Werkstätten herrscht Maschinenlärm, an den Gießmaschinen oder Schmelzöfen auch Hitze. Dämpfe liegen in der Luft, es besteht Verletzungsgefahr durch Metallspäne oder heißflüssiges Metall. Körperlicher Einsatz ist erforderlich, z.B. wenn schwere Maschinenbauteile ein- oder ausgebaut werden. In großen Industriebetrieben ist Schichtarbeit üblich.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Arbeit im Gehen und Stehen

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. computergesteuerte Werkzeugmaschinen, Roboter, Fertigungsmaschinen und -anlagen, Transport- und Förderanlagen)

  • Handarbeit (z.B. Metallteile zur Qualitätssicherung nachbearbeiten)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Schutzhelm, Sicherheitskleidung)

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (z.B. Arbeits- und Produktionsabläufe überwachen und kontrollieren, Mitarbeiter/innen anleiten)

  • Arbeit unter Lärm (Maschinenlärm in den Produktionshallen)

  • Bildschirmarbeit

  • Schichtarbeit

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Maschinen und Anlagen, z.B.: (computergesteuerte) Fertigungsmaschinen und -anlagen, ggf. vernetzte Fertigungsanlagen, CNC-Werkzeugmaschinen, ggf. Anlagen für die Additive Fertigung (3-D-Druck)

Geräte und Hilfsmittel, z.B.: Cobots, mechanische, elektronische und pneumatische Mess- und Prüfeinrichtungen, Hebe-, Transport- und Fördermittel

Materialien, z.B.: Rohmetalle, Metalllegierungen, Stahl, Bleche, Metallbauteile

Unterlagen und Software, z.B.: Konstruktionszeichnungen, Arbeitspläne und Stücklisten, Termin- und Auftragsbücher, Materiallisten, Arbeits- und Bedienungsanleitungen, Arbeitsschutzvorschriften, technische Regelwerke, Normen, Schulungsunterlagen, CAD-Systeme

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Industriemeister/innen der Fachrichtung Metall finden Beschäftigung

  • im Maschinen- und Anlagenbau

  • im Metall-, Kessel- und Behälterbau

  • im Fahrzeugbau

  • in Gießereien

Branchen im Einzelnen

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige a. n. g., z.B. für das Textil-, Papier-, Bau- und Metallgewerbe

    • Herstellung von Hebezeugen und Fördermitteln

    • Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen

    • Herstellung von Werkzeugen

    • Herstellung von nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen, z.B. Fertigungsplanung, -überwachung

    • Herstellung von sonstigen nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen a. n. g.

    • Herstellung von Werkzeugmaschinen

    • Installation von Maschinen und Ausrüstungen a. n. g.

  • Metallbearbeitung, Metallbau, Schweißen

    • Herstellung von Metalltanks und -behältern; Herstellung von Heizkörpern und -kesseln für Zentralheizungen

    • Herstellung von Schneidwaren und Bestecken aus unedlen Metallen

    • Herstellung von Dampfkesseln (ohne Zentralheizungskessel)

    • Stahl- und Leichtmetallbau

    • Herstellung von Schmiede-, Press-, Zieh- und Stanzteilen, gewalzten Ringen und pulvermetallurgischen Erzeugnissen

    • Herstellung von Schlössern und Beschlägen aus unedlen Metallen

  • Kraftfahrzeuge

    • Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern

    • Herstellung von sonstigen Fahrzeugen a. n. g.

  • Metallerzeugung, Gießerei

    • Eisengießereien

    • Leichtmetallgießereien

    • Stahlgießereien

    • Erzeugung und erste Bearbeitung von sonstigen NE-Metallen

    • Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen

    • Sonstige erste Bearbeitung von Eisen und Stahl

    • Herstellung von Stahlrohren, Rohrform-, Rohrverschluss- und Rohrverbindungsstücken aus Stahl

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Metallbearbeitung, Maschinenbau, Spanende Metallverformung, CNC-Technik, Produktions- und Fertigungstechnik).

Darüber hinaus kann sich der Trend, 3-D-Druck im Maschinen- und Werkzeugbau einzusetzen, zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Industriemeister/innen der Fachrichtung Metall entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Weiterbildungsabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch die Prüfung als Technische/r Betriebswirt/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Konstruktionstechnik oder Maschinenbau).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Meister/innen auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

3-D-Druck im Maschinen- und Werkzeugbau

In den nächsten Jahren werden sich die Anwendungsmöglichkeiten der Additiven Fertigung (3-D-Druck) vervielfachen und auch den Maschinen- und Werkzeugbau erobern. 3-D-Druck ermöglicht die Herstellung dreidimensionaler Objekte auf der Grundlage digitaler Informationen durch das schichtweise Auftragen von Materialien. Eingesetzt wird diese Methode z.B. bei der Herstellung von Prototypen, der Produktion von Ersatz- oder Sonderteilen sowie in der Serienfertigung für Spritz- und Druckgusswerkzeuge, Stanz- und Biegewerkzeuge oder Hochleistungswerkzeuge für die Blechumformung. Um für diese Entwicklung gerüstet zu sein, müssen sich Fach- und Führungskräfte mit der neuen Technik vertraut machen.

Industrie 4.0 im Maschinenbau

Industrieunternehmen befinden sich mitten in der vierten industriellen Revolution – der Industrie 4.0. Die Vernetzung und Digitalisierung gesamter Wertschöpfungsketten oder der Einsatz von Industrierobotern und Smarten Sensoren im Maschinen- und Anlagenbau gehören mehr und mehr zum Alltag. Dennoch wurden die Potenziale der Industrie 4.0 noch nicht gänzlich ausgeschöpft. Insbesondere im Hinblick auf klimafreundliche Kreislaufwirtschaft sowie konkurrenzfähigen – und somit widerstandsfähigeren – Wertschöpfungsnetzwerken gibt es Nachholbedarf. Daneben werden bestehende Aus- und Weiterbildungsberufe kontinuierlich mit neuen Inhalten gefüllt, die sich Fach- und Führungskräfte aneignen müssen.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

Newsletter bestellen