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Ausbildungsberuf
Assistent/in - Informatik (allgemeine Informatik)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Assistenten und Assistentinnen für Informatik (allgemeine Informatik) konfigurieren Hard- und Software und richten Netzwerke ein. Sie wirken beim Entwurf von Programmstrukturen mit und erstellen Softwareanwendungen. Außerdem betreuen und schulen sie Anwender.

Die Ausbildung im Überblick

Assistent/in für Informatik (allgemeine Informatik) ist eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen .

Sie dauert 2-3 Jahre und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung.

Arbeitsbereiche/Branchen

Assistenten und Assistentinnen für Informatik (allgemeine Informatik) finden Beschäftigung

  • bei Softwareentwicklern und Softwareverlegern

  • bei Datenverarbeitungsdiensten und Systemhäusern

  • bei Hard- und Softwareberatungsfirmen

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Assistent/in für Informatik (allgemeine Informatik).

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Vorausgesetzt wird in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss bzw. die Hochschulreife .

Je nach Bildungsanbieter werden ggf. weitere oder abweichende Zugangsvoraussetzungen gefordert.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Die fachliche und persönliche Eignung der Bewerber/innen wird meist anhand der schriftlichen Bewerbungsunterlagen und in einem persönlichen Gespräch geprüft. Gelegentlich werden auch schriftliche Aufnahmeprüfungen durchgeführt. Darüber hinaus kann der schulische Leistungsstand entscheidend sein. Auch die Reihenfolge der Anmeldungen kann eine Rolle spielen.

Jugendliche unter 18 Jahren müssen ggf. eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:

Informatik:

Die angehenden Assistenten und Assistentinnen lernen in ihrer Ausbildung, mit Softwareanwendungen umzugehen und Programmiersprachen anzuwenden. Mit guten Kenntnissen in Informatik ist man im Vorteil.

Mathematik:

Ein Verständnis für Zahlen und Logik ist wichtig, um komplexe Zusammenhänge bei der Programmierung zu durchschauen.

Englisch:

Viele Computerprogramme stehen ausschließlich in englischer Sprache zur Verfügung. Englischkenntnisse sind daher von Nutzen.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Assistent/in für Informatik (allgemeine Informatik) ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Zuständige Stellen sind Behörden der Länder wie z.B. Kultusministerien. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Ausbildungsinhalte

Während des theoretischen und praktischen Unterrichts lernt man beispielsweise:

  • wie man IT-Systeme analysiert, plant, aufbaut, in Betrieb nimmt und vernetzt

  • wie man Anwendungssoftware entwickelt und anpasst

  • wie Datenbanken geplant, erstellt und gepflegt werden

  • wie man die Energieversorgung für IT-Systeme sicherstellt

  • wie man betriebliche Prozesse und Arbeitsabläufe analysiert

  • wie man Automatisierungssysteme analysiert, aufbaut, mit IT-Systemen verbindet, programmiert und in Betrieb nimmt

  • welche Bestimmungen zu Datenschutz und -sicherheit beachtet werden müssen

Während der Ausbildung werden auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde unterrichtet.

Betriebspraktika

Bei Praktika werden die theoretischen Inhalte im Büro umgesetzt und angewandt. Die Schüler/innen erhalten Einblick in das Betriebsgeschehen, sammeln Erfahrungen in den berufstypischen Arbeitsmethoden und gewinnen einen Überblick über Aufbau und Ablauforganisation des Betriebs.

Zusatzkenntnisse

Je nach Angebot der einzelnen Schulen werden Zusatzkenntnisse vermittelt, die den Erwerb der Fachhochschulreife ermöglichen.

Ausbildungsaufbau

Zeitrichtwerte gemäß KMK-Vereinbarung:

  • Berufsübergreifender Lernbereich: 320 Stunden

  • Berufsbezogener Lernbereich: 2.240 Stunden

Gesamtstundenzahl: 2.560 Stunden

Die Einteilung in Fächer, Lernfelder oder Projekte ist in den Berufsfachschulverordnungen der Länder geregelt.

Beispiel für die Stundenverteilung

Pflichtunterricht

  • Berufsübergreifender Lernbereich:

    • Deutsch/Kommunikation: 80 Stunden

    • Religionslehre: 80 Stunden

    • Sport/Gesundheitsförderung: 80 Stunden

    • Politik/Gesellschaftslehre: 80 Stunden

  • Berufsbezogener Lernbereich:

    • Profilfächer des Bildungsgangs (Betriebssysteme/Netzwerke, Datenbanken, Medientechnik/Mediengestaltung oder Software): 1.840 - 2.320 Stunden

    • Mathematik: 80 Stunden

    • Wirtschaftslehre: 80 Stunden

    • Englisch: 80 Stunden

    • Betriebspraktika: mindestens 8 Wochen

  • Differenzierungsbereich: 0 - 480 Stunden

Gesamtstundenzahl:

2.880 Stunden

Ausbildungsvergütung

Für die Ausbildung wird keine Vergütung gezahlt.

Ausbildungskosten

Die Ausbildung an öffentlichen Schulen ist für die Schüler/innen in der Regel kostenfrei, jedoch fallen ggf. Aufnahme- und Prüfungsgebühren an. Private Schulen erheben dagegen meist Lehrgangsgebühren.

Ggf. entstehen weitere Kosten, z.B. für Lernmittel, Fahrten zur Ausbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Unter bestimmten Bedingungen können Schüler/innen, die an einer berufsbildenden Ausbildung teilnehmen, eine Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten.

Weitere Informationen: Das BAföG: alle Infos auf einen Blick

Ausbildungsdauer

2 bzw. 3 Jahre

Ausbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Ausbildungsdauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ausbildungs- und Prüfungsordnungen der Bundesländer geregelt.

Verkürzung

Verkürzungen sind je nach Bundesland und Bildungsgang möglich, z.B. für Bewerber/innen mit Hochschulreife oder einschlägiger beruflicher Grundbildung oder für Studienabbrecher/innen eines einschlägigen Studienfachs (z.B. Aufnahme ins zweite Ausbildungsjahr oder Einrichtung verkürzter Bildungsgänge).

Verlängerung

Wer wegen mangelhafter Leistungen nicht in den nächsten Ausbildungsabschnitt versetzt wurde, kann das Schuljahr in der Regel einmal wiederholen, wenn dadurch die erlaubte Gesamtverweildauer an der Schule nicht überschritten wird.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Die Ausbildung ist nur im genannten Bundesland rechtlich geregelt und führt dort zu folgender Abschlussbezeichnung:

Nordrhein-Westfalen:

  • Staatlich geprüfter Informatiker/Staatlich geprüfte Informatikerin

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Im theoretischen Unterricht:

Unterricht im Klassenverband, ggf. Projektarbeit, Aufarbeitung der Inhalte zu Hause

In schuleigenen Unterrichtsräumen und im Praktikumsbetrieb:

  • Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): z.B. Software entwickeln, Standardsoftware anpassen, Benutzer-Support leisten, Anwender schulen

  • Umgebung: Bildschirmarbeit in Büroräumen, wechselnde Arbeitsorte und -bedingungen im Außendienst

  • Arbeitszeit: z.T. unregelmäßige Arbeitszeiten (im Benutzer-Support)

  • Anforderungen:

    • Technisches Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. technische Skizzen beim Planen und Einrichten von Netzwerken umsetzen)

    • Kreativität und Durchhaltevermögen (z.B. Anwenderprogramme programmieren, langwierige Programmierarbeiten durchführen)

    • Sorgfalt (z.B. beim Konfigurieren von Datenbanken)

    • Mündliches Ausdrucksvermögen (z.B. im Support Benutzer bei Anwenderproblemen unterstützen)

    • Lernbereitschaft (z.B. sich über neueste Entwicklungen im IT-Bereich auf dem Laufenden halten)

Ausbildungssituation

Die Ausbildung umfasst Unterricht im Klassenverband (theoretisch und praktisch) sowie i.d.R. praktische Arbeit im Rahmen von Praktika.

Theoretischer und praktischer Unterricht

Bei einer Berufsfachschul-Ausbildung besuchen die Schüler/innen theoretischen Unterricht im Klassenverband und führen praktische Übungen durch, z.B. in schuleigenen Werkstätten, Labors o.Ä.

Während der schulischen Ausbildung werden z.B. Klassenarbeiten geschrieben und andere Leistungsnachweise erbracht. Ggf. werden Projektarbeiten im Team durchgeführt. Außerdem müssen die Schüler/innen für die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Zeit einplanen.

Betriebspraktika

Hier arbeiten die Schüler/innen praktisch mit und lernen die Arbeitsbedingungen im jeweiligen Beruf kennen. Begleitet werden sie während ihres Praktikums von ausgebildeten Fachkräften. Betriebspraktika werden teilweise in den Schulferien durchgeführt.

Lernorte

Assistenten und Assistentinnen für Informatik (allgemeine Informatik) werden in schulischer Form ausgebildet.

Lernorte sind

  • Berufsfachschule : Unterrichtsräume (Unterricht im Klassenverband), schuleigene Computerräume

  • Praktikumsbetriebe: Büroräume z.B. von Software- und Datenbankanbietern, EDV-Dienstleistern

Ausbildung im Ausland

Um die Ausbildung bzw. Teile davon im Ausland zu absolvieren, bieten sich z.B. folgende Möglichkeiten:

Ausbildung im Ausland

Ausbildungs- und Praktikumsangebote im Ausland

Nach Ausbildungsangeboten kann man in verschiedenen nationalen Datenbanken recherchieren, z.B.:

Auslandspraktika und Stipendien durch das Programm Erasmus+ findet man z.B.:

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Ausbildungs- und Lernabschnitte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Assistenten und Assistentinnen für Informatik (allgemeine Informatik) übernehmen Aufgaben in der Anwendungsentwicklung, der Systemverwaltung und -betreuung oder im Benutzer-Support. In Abstimmung mit anderen IT-Fachkräften realisieren sie Anwendungsprogramme, konzipieren Multimediaanwendungen, programmieren Internetlösungen, entwerfen und pflegen Datenbanken und passen Standardsoftware an die Bedürfnisse der Nutzer an.

Darüber hinaus installieren und konfigurieren sie Netzwerke, pflegen Systemsoftwarekomponenten und konzipieren Benutzerschnittstellen. Sie wirken an der Erstellung von Sicherheitskonzepten mit und führen Datensicherungen durch. Anhand von Systemanalysen und Kundenwünschen spezifizieren sie die Anforderungen an die zu erstellenden IT-Systeme und Programme. Um mögliche Fehler bereits im Vorfeld zu beheben und um Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten, testen sie Softwarekomponenten und IT-Anwendungssysteme. Als Ansprechpartner im Support unterstützen sie Benutzer bei Anwenderproblemen.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Assistenten und Assistentinnen für Informatik (allgemeine Informatik) konfigurieren Hard- und Software und richten Netzwerke ein. Sie wirken beim Entwurf von Programmstrukturen mit und erstellen Softwareanwendungen. Außerdem betreuen und schulen sie Anwender.

Maßgeschneiderte Software

Sie wirken an der Entwicklung von vielfältigen kundenspezifischen Softwareanwendungen mit. Zunächst machen sie sich ein genaues Bild von der erwarteten Leistungsfähigkeit der Software. Dabei beachten sie nicht nur die Funktionalität der Programme, sondern auch die Nutzerfreundlichkeit. Für einen Internetauftritt mit einem Content-Management-System (CMS) wird zunächst gemeinsam mit dem Kunden ein Konzept erstellt. Beispielsweise wünscht sich dieser ein Redaktionstool, mit dem er alle Texte, Bilder und Dateien auf der Homepage problemlos aktualisieren kann.

Auf Grundlage der Kundenwünsche erstellen Assistenten und Assistentinnen für Informatik (allgemeine Informatik) anschließend das CMS, aus dem die Website generiert wird. Dabei greifen sie auf ihr Fachwissen über Programmiersprachen zurück. Beispielsweise mithilfe der Skriptsprache PHP binden sie Daten für die Website aus Datenbanken ein, oder sie verwenden die Formatierungssprache CSS für HTML-Dokumente. In Teamarbeit entwickeln sie das Redaktionstool und erstellen ein Handbuch. Haben sie das Content-Management-System getestet, betreuen Assistenten und Assistentinnen für Informatik den Kunden bzw. die Anwender vor Ort und weisen sie in die Bedienung der Software ein. Bei ihrer Arbeit spielt die IT-Sicherheit eine große Rolle, beispielsweise beraten sie Kunden über Datensicherheit und -schutz. Dies kann individuell oder in Schulungen geschehen, die sie selbst planen, vorbereiten und durchführen. Gegebenenfalls auftretende Fehler beheben sie mithilfe von Experten- und Diagnosesystemen.

Gepflegte IT-Infrastruktur

Auch in der Systemadministration sind sie tätig. Die Pflege der bestehenden IT-Infrastruktur nimmt einen breiten Raum innerhalb ihrer Aufgaben ein. Veränderte Anforderungen, die Umstellung auf neue Hardware oder andere Softwarestrukturen oder erst im laufenden Betrieb auftretende Fehler machen oft nachträgliche Änderungen an bereits eingeführten Systemen notwendig. Teilweise passen sie Standardsoftware an individuelle Anforderungen an und testen diese sowie andere Softwarekomponenten und IT-Anwendungssysteme beispielsweise hinsichtlich ihrer Benutzerfreundlichkeit. Dazu nutzen sie immer häufiger das Konzept des Cloud Computings. Dieses umfasst eine On-Demand-IT-Infrastruktur, d.h., Betriebssysteme, Anwendungen und Speicherplatz stehen online zur Verfügung und können für die jeweiligen betrieblichen Erfordernisse herangezogen werden. Darüber hinaus führen Assistenten und Assistentinnen für Informatik (allgemeine Informatik) täglich Datensicherungen durch, schützen Netzwerke vor Schadsoftware bzw. unerlaubten externen Zugriffen oder vergeben Benutzerrechte und richten Computerarbeitsplätze ein.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Software, insbesondere Anwenderprogramme, entwickeln und programmtechnisch realisieren

    • Vorgaben analysieren und daraus die Softwareanforderungen ableiten

    • Spezifikation der Anwendersoftware festlegen

    • verschiedene Lösungen darstellen und bewerten

    • Methoden, Sprachen und Systeme für die programmtechnische Umsetzung auswählen

  • marktgängige Standardsoftware für die eigenen Zwecke anpassen

  • interaktive Multimedia-Anwendungen für die Online- und Offline-Nutzung konzipieren

  • bedarfsgerechte Datenbanken installieren, konfigurieren und pflegen, Datenbestände migrieren

  • Systemlösungen für betriebliche Organisationsprobleme entwickeln und programmieren

  • Software oder Programmteile in bereits bestehende IT-Systeme einbinden, Schnittstellenprobleme lösen

  • Softwarekomponenten und IT-Anwendungssysteme testen, z.B. auf Fehleranfälligkeit oder Benutzerfreundlichkeit

  • Betriebssysteme, Netzwerke und Server installieren und konfigurieren

  • ggf. Energieeffizienz bestehender Systeme bewerten und Kunden bei der Umrüstung auf umweltfreundlichere Geräte unterstützen

  • bei der Erstellung von Sicherheitskonzepten mitwirken

  • Systeme zur IT-Sicherheit, z.B. gegen Viren, Trojaner oder andere Malware, installieren und laufend Updates einspielen; betriebliche Anwendungsdaten regelmäßig sichern

  • Benutzer-Support leisten, Anwender schulen

  • Software-Dokumentationen und Benutzer-Handbücher erstellen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.298 bis € 3.836

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Assistent/in - Informatik (allgemeine Informatik)

Vergleichbare Berufsbezeichnung im deutschsprachigen Ausland

Schweiz

  • ICT-Fachmann/-frau

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Technician (m/f) for information and communication technology

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Assistant/Assistante en technologies de l ́information et de la communication

Arbeitsorte

Assistenten und Assistentinnen für Informatik (allgemeine Informatik) arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • in Rechenzentren

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Schulungs- und Unterrichtsräumen

  • in Besprechungsräumen

  • in IT-Labors

Arbeitssituation

Assistenten und Assistentinnen für Informatik (allgemeine Informatik) arbeiten mit dem Computer und branchenspezifischen Softwareprogrammen. In erster Linie sind sie in Büroräumen am Bildschirm und im Außendienst beim Kunden vor Ort tätig. Sie müssen sich flexibel auf häufig wechselnde Arbeitsorte und Arbeitsbedingungen einstellen. Im Bereich Benutzer-Support sind z.T. unregelmäßige Arbeitszeiten möglich.

Die Arbeit von Assistenten und Assistentinnen für Informatik (allgemeine Informatik) erfordert technisches Verständnis, wenn z.B. technische Skizzen beim Planen und Einrichten von Netzwerken umzusetzen sind. Neuartige Anwendungen zu programmieren, setzt Kreativität voraus, das Durchführen von langwierigen und mit Rückschlägen verbundenen Programmierarbeiten erfordert Durchhaltevermögen. Assistenten und Assistentinnen für Informatik (allgemeine Informatik) konfigurieren Datenbanken sehr sorgfältig. Sie sind stets über die neuesten technischen Entwicklungen im IT-Bereich informiert.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen

  • Bildschirmarbeit (z.B. Betriebssysteme oder Anwendungssoftware installieren)

  • unregelmäßige Arbeitszeiten (im Benutzer-Support)

  • Handarbeit (z.B. Hardwarekomponenten einbauen und warten)

  • Arbeit in Büroräumen

  • Kundenkontakt (z.B. beim Beraten von Kunden oder bei Anwenderschulungen)

  • häufig wechselnde Aufgaben und Arbeitssituationen (sich schnell ändernden technologischen Rahmenbedingungen anpassen)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Computertechnik und Software, z.B.: PCs, Datenbank- und Netzwerksysteme, Diagnosesysteme, Entwicklungsumgebungen für C++ und Java, Content-Management-Systeme (CMS), Skript- und Formatierungssprachen wie PHP und CSS, Cloud-Computing-Anwendungen, Betriebssysteme

Unterlagen, z.B.: Softwaredokumentationen, Benutzerhandbücher, Schulungsunterlagen, Fachliteratur

Büroausstattung, z.B.: Telefon, Internetzugang

Arbeitsbereiche/Branchen

Assistenten und Assistentinnen für Informatik (allgemeine Informatik) finden Beschäftigung

  • bei Softwareentwicklern und Softwareverlegern

  • bei Datenverarbeitungsdiensten und Systemhäusern

  • bei Hard- und Softwareberatungsfirmen

Branchen im Einzelnen

  • Software-, Datenbankanbieter

    • Programmierungstätigkeiten, z.B. Software- oder Systemhäuser

    • Verlegen von Software, z.B. Entwicklung von Standardsoftware

  • EDV-Dienstleister

    • Erbringung von Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie, z.B. Hardware- oder Softwareberatung

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Softwareentwicklung und Programmierung, IT-Anwendungsberatung, IT-Projektmanagement, IT-Sicherheit und Datenschutz).

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch eine Zertifizierung als Softwareentwickler/in oder die Prüfung als Betriebsinformatiker/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Informatik oder Softwaretechnik).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Wachstumsmarkt IT-Sicherheit

Die zunehmende Vernetzung durch das Internet der Dinge, Big Data, Cloud Computing, Onlinehandel, die Verwendung mobiler Endgeräte sowie einer Vielzahl von Apps können für Privatpersonen und Unternehmen viele Sicherheitsrisiken bergen. Datendiebstahl durch Phishing-Attacken, gefälschte elektronische Karten, Würmer und Viren, Hackereinbrüche sowie Cyberterrorismus erfordern eine ständige Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen und Behörden, sowie entsprechende Schulungen der Mitarbeiter diesbezüglich. Eine dieser Maßnahmen ist die sogenannte Cyber Resilience, die eine große Rolle im Schutz der (Kunden-) Daten spielt. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach IT-Sicherheitsexperten.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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