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Ausbildungsberuf
Prozessmanager/in - Elektrotechnik

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Prozessmanager/innen für Elektrotechnik initiieren und steuern Prozesse und Projekte in der Entwicklung und Produktion elektrotechnischer Anlagen, Geräte und Systeme sowie im Servicebereich.

Die Weiterbildung im Überblick

Prozessmanager/in für Elektrotechnik ist eine berufliche Weiterbildung, deren Prüfung bundesweit einheitlich geregelt ist.

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Arbeitsbereiche/Branchen

Prozessmanager/innen in der Elektrotechnik finden Beschäftigung

  • bei Herstellern von elektrotechnischen Anlagen, Geräten und Systemen

  • in Dienstleistungsbetrieben für Prozesstechnik

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine bestandene Prüfung als Prozessmanager/in für Elektrotechnik.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung sind in der Regel die Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der z.B. dem Bereich Elektrotechnik zugeordnet werden kann, sowie eine entsprechende einschlägige Berufspraxis, unter Anrechnung der Ausbildungsdauer.

Alternativ kann man z.B. mit einer mindestens fünfjährigen einschlägigen Berufspraxis zur Weiterbildungsprüfung zugelassen werden.

Die Berufspraxis muss eine Qualifikation eines der Spezialisten/einer der Spezialistinnen in der Elektrotechnik (Systemspezialist/in Elektrotechnik, Fertigungsspezialist/in Elektrotechnik, Montagespezialist/in Elektrotechnik oder Servicespezialist/in Elektrotechnik) oder eine entsprechende Qualifikation beinhalten.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Rechnen/Mathematik:

In der Prüfung sind u.a. Kosten zu kalkulieren und Investitionsberechnungen durchzuführen.

Im Berufsleben gehört Mathematik bei Prozessmanagern und -managerinnen für Elektrotechnik zum Alltag, z.B. beim Berechnen von Kosten.

Technik:

Für das Bestehen des Prüfungsteils "Handlungsfeldübergreifende Fachaufgaben" ist fundiertes technisches Wissen erforderlich.

Auch in der beruflichen Tätigkeit sind z.B. technische Lösungen zu konzipieren oder prozesstechnische Neuerungen zu planen.

Mitarbeiterführung und -anleitung:

Im Teil "Personalmanagement" der Prüfung werden Kenntnisse zu Personalauswahl und Personaleinsatz sowie zu Personalentwicklung geprüft. Erfahrungen in der Anleitung von Mitarbeitern sind daher von Vorteil.

Motivation und Zufriedenheit von Mitarbeitern hängen maßgeblich vom Führungsverhalten ihrer Vorgesetzten ab. Für eine erfolgreiche Mitarbeiterführung sind u.a. Kenntnisse von Führungsinstrumenten wie zum Beispiel Zielvereinbarung und Feedback unabdingbar.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Prozessmanager/in für Elektrotechnik ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die Industrie- und Handelskammern. Für die Antragstellung ist folgende zentrale Stelle eingerichtet worden:

IHK FOSA Ulmenstraße 52g 90443 Nürnberg D +49.911.815060 https://www.ihk-fosa.de info@ihk-fosa.de

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

Entwicklung

  • Marktstudien und technologische Entwicklungen analysieren

  • Ideen für Produkte und Dienstleistungen entwickeln, Innovationsprozesse initiieren

  • technische Schnittstellen definieren und Pflichtenhefte erstellen

  • Produkt- oder Lösungssimulationen durchführen, Hard- und Softwarekomponenten entwickeln, erstellen und testen, Komponenten integrieren

  • Verträge prüfen und Leistungen kalkulieren

  • operative Personalmanagementaufgaben wahrnehmen

Produktion

  • produktionstechnologische Entwicklungen analysieren und den Handlungsbedarf feststellen

  • Konzepte für Fertigungs- oder Montageprozesse sowie für Ressourcen und Logistik entwickeln

  • Prüfmethoden und -abläufe optimieren, Produktionsbereiche, -anlagen und -mittel sowie Arbeitsplätze gestalten

  • Produktionsplanung und -steuerung durchführen

Service

  • Technologie- und Marktentwicklungen im Bereich Service analysieren

  • Dienstleistungsstrategien und Dienstleistungskonzepte erstellen

  • Serviceeinsätze vorbereiten und organisieren

  • Inbetriebnahmen und Instandhaltungsmaßnahmen organisieren und durchführen

  • Kundenschulungen organisieren und durchführen

  • Prozesse im Hinblick auf Qualität, wirtschaftlichen Erfolg und Kundenzufriedenheit bewerten und evaluieren

Weiterbildungsaufbau

Stundenverteilung (beispielhaft):

  • Lern- und Arbeitsmethodik: 10 Unterrichtsstunden

  • Prozess- und Projektmanagement: 200 Unterrichtsstunden

  • Handlungsfeldübergreifende Fachaufgaben: 540 Unterrichtsstunden

  • Personalmanagement: 200 Unterrichtsstunden

Gesamtstundenzahl:

950 Unterrichtsstunden

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an einer Weiterbildung wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Für den Besuch von Weiterbildungslehrgängen fallen in der Regel Lehrgangsgebühren an, für die Prüfung selbst in der Regel Prüfungsgebühren.

Ggf. entstehen weitere Kosten, z.B. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Weiterbildungen können ggf. gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Unterschiedlich, je nach Bildungsanbieter und Lernform

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Verkürzungen/Verlängerungen

Befreiung von der Ablegung einzelner Teile der Weiterbildungsprüfung

Von der Ablegung einzelner Prüfungsleistungen wird i.d.R. befreit, wer in den letzten fünf Jahren mit Erfolg eine andere Prüfung vor einer zuständigen Stelle, einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder einem staatlichen Prüfungsausschuss abgelegt hat, die denselben Anforderungen entspricht.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Geprüfter Prozessmanager Elektrotechnik/Geprüfte Prozessmanagerin Elektrotechnik (Certified Process Manager - Electric/Electronics)

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • i.d.R. berufsbegleitende Weiterbildung am Wochenende oder am Abend bzw. als Blockunterricht

Lernform

  • bei Präsenzveranstaltungen: Unterricht im Klassenverband an der Bildungseinrichtung (ggf. nicht am Wohnort)

  • bei digitalen Lernformen (z.B. virtuelles Klassenzimmer): ausschließliches Lernen über elektronische Lernplattformen und -systeme (vorwiegend im Klassenverband von zu Hause aus)

  • bei kombinierten Lernformen (z.B. Blended Learning): Präsenzveranstaltungen im Klassenverband an der Bildungseinrichtung und selbstgestaltetes Lernen über elektronische Lernplattformen und -systeme von zu Hause aus

Lernorte

Vorbereitungslehrgänge auf die Prüfung finden z.B. an Bildungseinrichtungen von Industrie- und Handelskammern oder der Elektrobranche statt.

Lernorte sind

  • bei Präsenzveranstaltungen: Schulungsräume

  • bei digitalen Lernformen (z.B. virtuelles Klassenzimmer): zu Hause, ggf. Schulungsräume bei Präsenzphasen

  • bei kombinierten Lernformen (z.B. Blended Learning): Schulungsräume bei Präsenzveranstaltungen, zu Hause bei Online-Lerneinheiten

Weiterbildung im Ausland

Um die Weiterbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Lernaufenthalte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Prozessmanager/innen für Elektrotechnik identifizieren Entwicklungs-, Produktions- und Kundendienstprozesse bei Herstellern und Dienstleistern. Sie analysieren Bedingungen und Anforderungen, konzipieren Arbeitsabläufe und Prozessketten und sorgen für deren Organisation und Implementierung in den betrieblichen Prozess. Sie kontrollieren und dokumentieren die Abläufe und verbessern sie kontinuierlich.

Bei zeitlich begrenzten Aufträgen bzw. Aufgabenstellungen definieren sie die Projektziele und Maßnahmen, legen Arbeitsabläufe fest und stellen Teams zusammen. Sie organisieren und überwachen die Zusammenarbeit der Projektmitarbeiter/innen und bewerten abschließend den Zielerreichungsgrad.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Entwicklungsprozesse steuern und optimieren

    • Anforderungen des Marktes mithilfe von Marktforschungsuntersuchungen feststellen und analysieren

    • neuartige Ideen für kundengerechte Produkte und Dienstleistungen entwickeln, z.B. elektrotechnische Anlagen und Komponenten für vernetzte Produktionssysteme oder digitalisierte Logistikprozesse

    • Ideen und Lösungsvorschläge bewerten, auswählen und Konzepte für konkrete Angebote entwickeln

    • Konzepte prüfen und beurteilen

    • Entwicklungsprozesse strukturieren, definieren, kontrollieren und beurteilen

    • Optimierungsvorschläge erarbeiten und umsetzen

  • Produktionsprozesse planen und überwachen

    • produktionstechnische Anforderungen feststellen, analysieren und als Vorgaben und Anweisungen dokumentieren

    • Kapazitäten hinsichtlich der Anforderungen beurteilen, einteilen und ggf. für Erweiterung sorgen

    • technologische Trends mithilfe von Branchenerkundungen beobachten

    • neuartige Produktionssysteme prüfen und bewerten

    • neue Produktionssysteme in bestehende Abläufe integrieren und anpassen

    • Produktionsprozesse strukturieren, definieren, kontrollieren und beurteilen

    • Optimierungsvorschläge erarbeiten und umsetzen

  • Serviceprozesse planen und optimieren

    • Kundenansprüche und -zufriedenheit mithilfe von Marktforschungsuntersuchungen und Befragungen feststellen und analysieren

    • Ideen für Maßnahmen zur Kundenakquisition und -bindung entwickeln

    • Ideen und Lösungsvorschläge bewerten, auswählen und Konzepte für konkrete Maßnahmen entwickeln

    • Konzepte prüfen und beurteilen

    • Serviceprozesse strukturieren, definieren, kontrollieren und beurteilen

    • Optimierungsvorschläge erarbeiten und umsetzen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.998 bis € 4.379

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Prozessmanager/in - Elektrotechnik

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • Prozessberater/in

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Process manager (m/f) in electrical/electronic engineering

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Manager (m/f) de processus en électrotechnique

Arbeitsorte

Prozessmanager/innen für Elektrotechnik arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • in Produktionshallen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • beim Kunden

Arbeitssituation

Prozessmanager/innen für Elektrotechnik entwickeln und steuern bei Herstellern elektrotechnischer Anlagen, Geräte und Systeme bzw. bei Dienstleistungsunternehmen Prozesse in den Bereichen Entwicklung, Produktion und Service. Um über das Prozessmanagement nachhaltig Qualitätsstandards zu sichern und die Prozesse kontinuierlich zu verbessern, ist systematisches und sehr sorgfältiges Arbeiten erforderlich. Für die Entwicklung neuartiger Ideen für kundengerechte Produkte benötigen die Prozessmanager/innen ein gutes Maß an Kreativität. Leiten sie beispielsweise ein Projektteam, gehören Organisation, Planung und Personalführung zu ihren Aufgaben. Sie koordinieren die Zusammenarbeit aller Projektmitarbeiter/innen und sorgen dafür, dass der Terminplan eingehalten wird und die Projektziele erreicht werden. Im Umgang mit Kunden und Lieferanten setzen Prozessmanager/innen ihre Serviceorientiertheit, Kommunikationsstärke und ihr Verhandlungsgeschick ein. Bei der Arbeitsausführung beachten sie technische und betriebswirtschaftliche Aspekte, Qualitätskriterien und Kundenvorgaben.

Im Büro am Computer erledigen sie Aufgaben wie z.B. Konzeptentwicklung, Prozessdefinierung, Planung und Kalkulation. In den Produktionshallen, in denen sie die Fertigungsprozesse steuern, kann es durch laufende Maschinen laut sein und - je nach Produktionsart - können Staub, Dämpfe und Gerüche in der Luft liegen und ggf. Haut und Atemwege reizen. Bei Außendiensttätigkeiten sind sie viel unterwegs, mitunter auch im Ausland.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Projektmitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Kundenkontakt (z.B. bei der Planung eines elektrotechnischen Produktionsprozesses)

  • Bildschirmarbeit

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen

  • Arbeit unter Lärm (bei Maschinenlärm in den Produktionshallen)

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Software und Computertechnik, z.B.: Visualisierungsprogramme, Prozessmanagementsoftware, ERP-Systeme

Unterlagen, z.B.: Leistungsverzeichnisse, betriebliche Kennzahlen, Maschineneinsatzpläne, Qualitätsrichtlinien, Kalkulationsunterlagen, Optimierungskonzepte, Marktforschungsunterlagen, Materialpläne, Konstruktionszeichnungen, technische Regelwerke

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Prozessmanager/innen in der Elektrotechnik finden Beschäftigung

  • bei Herstellern von elektrotechnischen Anlagen, Geräten und Systemen

  • in Dienstleistungsbetrieben für Prozesstechnik

Branchen im Einzelnen

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von Elektromotoren, Generatoren, Transformatoren, Elektrizitätsverteilungs- und -schalteinrichtungen

    • Herstellung von sonstigen elektronischen und elektrischen Drähten und Kabeln

    • Reparatur von elektrischen Ausrüstungen

    • Herstellung von sonstigen elektrischen Ausrüstungen und Geräten a. n. g.

    • Herstellung von Elektrizitätsverteilungs- und -schalteinrichtungen

    • Herstellung von elektrischen Lampen und Leuchten

    • Herstellung von Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren

    • Herstellung von elektrischem Installationsmaterial

    • Herstellung von Batterien und Akkumulatoren

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Installation von Maschinen und Ausrüstungen a. n. g., z.B. Dienstleistungsunternehmen für Prozesstechnik

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Prozessmanagement, Elektrotechnik und Elektronik, Produktions- und Fertigungstechnik oder Kundenservice).

Darüber hinaus kann sich der Trend, den Herausforderungen der Umsetzung von Industrie 4.0 zu begegnen, zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Prozessmanager/innen für Elektrotechnik entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Weiterbildungsabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch die Prüfung als Technische/r Betriebswirt/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Elektrotechnik oder Mechatronik).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Prozessmanager/innen für Elektrotechnik auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Industrie 4.0 in der Elektrotechnik

Die Umsetzung der vierten industriellen Revolution - der Industrie 4.0 - ist in vollem Gange. Industrieunternehmen sind bereits dabei, ihre gesamte Wertschöpfungskette zu digitalisieren und zu vernetzen. Damit Maschinen miteinander kommunizieren, Informationen austauschen und auswerten können, planen und entwickeln Elektroingenieure und -ingenieurinnen cyber-physische Systeme (CPS), die eine Integration von Automation, Prozess- und Unternehmenssteuerung bis hin zur Wartung der Anlagen ermöglichen. Dies wird auch immer mehr auf digitalem Wege in Form von Augmented Reality und Virtual Reality geschehen. Dazu werden Embedded Systems benötigt, also mikroelektronische Systeme mit eigener Sensorik, Rechenfähigkeit und Aktorik. Diese Systeme werden mit Kommunikationsschnittstellen ausgestattet, sodass sie sich mit anderen Systemen der Wertschöpfungskette vernetzen können und somit mehr und mehr eine Automatisierung der kooperativen Arbeitsabläufe erreicht wird. Fachkräfte in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik werden noch enger zusammenarbeiten, damit eine nachhaltige Industrie 4.0 gelingen kann. Dazu werden die bestehenden Ausbildungs- und Weiterbildungsberufe mit neuen Inhalten gefüllt, die Fachkräfte sich kontinuierlich aneignen müssen.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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