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Ausbildungsberuf
Informations-, Kommunikationstechnik (grundständig)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Das Studium im Überblick

Das grundständige Studienfach Informations-, Kommunikationstechnik vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in Nachrichtentechnik, Informationssystemtechnik, Elektrotechnik und Informatik und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.

Informations-, Kommunikationstechnik kann man auch im Rahmen von Lehramtsstudiengängen studieren. Darüber hinaus werden duale Studiengänge und Fernstudiengänge angeboten.

Studiengangsbezeichnungen

Beispiele

  • Code and Context (Bachelor)

  • Digitale Systeme (Bachelor)

  • Informationssystemtechnik (Diplom)

  • Informationstechnik und Digitalisierung (Bachelor)

  • Informationstechnologie und Design (Bachelor)

  • Informations- und Kommunikationstechnik (Bachelor)

  • Infotronic Systems Engineering (Bachelor)

  • Kommunikationsinformatik (Bachelor)

  • Nachrichtentechnik (Bachelor)

  • Wehrtechnik (Informationstechnik und Elektrotechnik) (Bachelor)

Zugangsvoraussetzung

Zugangsvoraussetzungen für das Studium

Voraussetzung für das Studium

  • an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen : die allgemeine oder ggf. die fachgebundene Hochschulreife

  • an Fachhochschulen : mindestens die Fachhochschulreife bzw. die fachgebundene Hochschulreife

    oder

  • ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis

Informationen zum Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für beruflich Qualifizierte:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Je nach Hochschule erfolgt ein hochschulinternes Auswahlverfahren.

Bei dualen Studiengängen wird i.d.R. ein Ausbildungs-, Praktikums- oder Arbeitsvertrag mit einem geeigneten Unternehmen (sog. Praxispartner) vorausgesetzt.

Gegebenenfalls sind Kenntnisse in Englisch oder ein Vorpraktikum nachzuweisen.

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Mathematik:

Mathematik ist das wesentliche Handwerkszeug ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge. Benötigt werden insbesondere Kenntnisse in anwendungsbezogener Mathematik. Ein sicherer Umgang mit statistischen Methoden ist ebenfalls nützlich.

Informatik:

Wissen über Datenstrukturen oder Programmiersprachen erleichtert den Zugang zu informationstechnischen Studieninhalten erheblich.

Physik:

Fundierte Kenntnisse in diesem Fach bilden eine wichtige Grundlage für Studieninhalte aus den Bereichen Mechanik, Wärmelehre und Optik.

Englisch:

Fachliteratur steht häufig nur in englischer Sprache zur Verfügung. Die Studierenden müssen sie rasch lesen und verstehen können. Sie sollten auch in der Lage sein, Texte auf Englisch zu verfassen.

Ausbildung

Studieninhalte

Pflichtmodule (beispielhaft):

  • Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Informations- und Kommunikationstechnik

  • Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung

  • Einführung in die Programmierung

  • Grundlagen der Elektrotechnik

  • Höhere Mathematik

  • Kommunikationsnetze

  • Nachrichtentechnik

  • Signale und Systeme

  • Technologie und Strukturen digitaler Schaltungen

  • Theoretische Grundlagen der Informationstechnik

Wahlpflichtmodule (beispielhaft):

  • Digitale Signalverarbeitung

  • Distributed Systems

  • Grundlagen der Optik und Photonik

  • Grundlagen der Optimierung und des Maschinellen Lernens

  • Mikro- und Nanoelektronik

  • Steuerungs- und Regelungstechnik

  • Theoretische Elektrotechnik und Grundlagen der Hochfrequenztechnik

Praktische Studieninhalte:

Je nach Hochschule Praktika, Praxismodule, Praxissemester (z.B. in einem IT- oder Elektronikunternehmen, ggf. auch im Ausland)

Spezialisierung während des Studiums

Bereits im grundständigen Studienfach Informations-, Kommunikationstechnik kann - je nach Hochschule und Studiengang - eine Spezialisierung erfolgen, z.B. in Digitale Systeme, Kommunikationsinformatik oder Telematik.

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. im Bereich Fremdsprachen oder in den Bereichen Projektmanagement oder Präsentationstechniken) - ebenso wie passende Wahlpflichtmodule (z.B. zum Thema Mikro- und Nanoelektronik) und einschlägige Praktika (z.B. in einem IT- oder Elektronikunternehmen).

Angebote zum Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen finden sich bei den Career Centern der Hochschulen (siehe Kontaktdaten der jeweiligen Hochschule):

Hochschulen in Deutschland - Hochschulsuche des Hochschulkompass

Vergütung während des Studiums

Während des Studiums erhält man keine Vergütung.

Für Praxisphasen - beispielsweise während eines Praktikums in einem Unternehmen - kann eine Entlohnung vereinbart werden.

Die Vergütung während eines dualen Studiums variiert je nach Ausbildungsmodell und Unternehmen.

Studienkosten

Studienkosten

  • Einschreib- und Verwaltungsgebühren sowie Semesterbeiträge (z.B. für das Studierendenwerk, die verfasste Studierendenschaft, Semesterticket)

  • ggf. Studiengebühren

  • Gebühren für "Langzeitstudierende", für ein Zweitstudium oder nach Verbrauch eines festgesetzten Studienguthabens

  • Aufwendungen für Lernmittel und Studienbedarf, z.B. für Fachliteratur, Exkursionen

  • Beiträge für eine studentische Krankenversicherung (i.d.R. bei Überschreiten der Altersgrenze von 25 Jahren oder bestimmter Einkommensgrenzen)

Förderungsmöglichkeiten

Studiendauer

Regelstudiendauer: 6-8 Semester

Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 7,8 Semester

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistischer Bericht - Statistik der Prüfungen an deutschen Hochschulen - Prüfungsjahr 2022

Studiendauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Regelstudiendauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie in den Studien- und Prüfungsordnungen der Hochschulen festgelegt.

Verkürzung:

Auf das Studium können Studien- und Prüfungsleistungen, die in anderen Studiengängen erbracht wurden, bei Gleichwertigkeit angerechnet werden. Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Fähigkeiten, die außerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden (z.B. im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung), können bis zur Hälfte der für den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden und somit zu einer Verkürzung der Studiendauer führen.

Verlängerung:

Die Regelstudienzeit kann aus studienorganisatorischen Gründen (z.B. bei dualen Studiengängen) verlängert werden. Für Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Nachteilsausgleich, der auch eine individuelle Verlängerung der Studienzeit beinhalten kann.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnungen

je nach Studiengang

  • Bachelor of Engineering (B.Eng.)

  • Bachelor of Science (B.Sc.)

Darüber hinaus gibt es den Abschluss Diplom-Ingenieur/in (Dipl.-Ing.).

Studiensituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

  • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen; ggf. zu Hause an Online-Lehrveranstaltungen teilnehmen

  • Praktische Übungen: z.B. im Labor Übungen zur digitalen Signalverarbeitung durchführen

  • Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)

  • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)

  • Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren (z.B. in einem IT- oder Elektronikunternehmen, ggf. auch im Ausland), Berufseinstieg vorbereiten

Lernorte

Das Studium findet an Universitäten und Fachhochschulen statt.

Lernorte sind

  • an der Hochschule : Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Bibliotheken, Labors

  • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten; ggf. Teilnahme an Online-Lehrveranstaltungen)

Studium im Ausland

Um Teile des Studiums im Ausland zu absolvieren, bietet sich zum Beispiel folgende Möglichkeit:

Schweiz/Frankreich

Trinationaler grundständiger deutsch-schweizerisch-französischer Studiengang "Information Communication Systems"

Hochschulen: Hochschule Furtwangen; Fachhochschule Nordwestschweiz (Aargau); Université de Haute-Alsace (Mulhouse)

Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)

Weitere Informationen: Hochschule Furtwangen: Trinationaler Studiengang Information Communication Systems

Studieren im Ausland

Informationsmöglichkeiten und ggf. organisatorische Unterstützung bei der Vorbereitung von Auslandsaufenthalten im Rahmen des Studiums bieten z.B.:

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Studiensemester oder studienbegleitende Praktika kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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