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Ausbildungsberuf
Bioinformatik (grundständig)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Das Studium im Überblick

Das grundständige Studienfach Bioinformatik vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in Informatik, Mathematik und Lebenswissenschaften (Biologie und Chemie) und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.

Bioinformatik kann man auch im Rahmen von dualen Studiengängen studieren.

Studiengangsbezeichnungen

Beispiele

  • Angewandte Bioinformatik (Bachelor)

  • Bioinformatik (Bachelor)

  • Bioprozessinformatik (Bachelor)

  • Biosystemtechnik/Bioinformatik (Bachelor)

  • Biotechnologie (Bioinformatik) (Bachelor)

  • Computational Life Science (Bachelor)

  • Genomforschung (Bachelor)

Zugangsvoraussetzung

Zugangsvoraussetzungen für das Studium

Voraussetzung für das Studium

  • an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen : die allgemeine oder ggf. die fachgebundene Hochschulreife

  • an Fachhochschulen : mindestens die Fachhochschulreife

    oder

  • ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis

Informationen zum Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für beruflich Qualifizierte:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Je nach Hochschule erfolgt ein hochschulinternes Auswahlverfahren.

Bei dualen Studiengängen wird i.d.R. ein Ausbildungs-, Praktikums- oder Arbeitsvertrag mit einem geeigneten Unternehmen (sog. Praxispartner) vorausgesetzt.

Auswahlverfahren

Ggf. führen die Hochschulen Eignungsprüfungen durch, z.B. in Form von Auswahlgesprächen.

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Biologie und Chemie:

Das Studium der Bioinformatik hat einen hohen Anteil an Studieninhalten aus den Bereichen Biologie und Chemie, z.B. Zell- und Mikrobiologie sowie Biochemie und bioorganische Chemie.

Mathematik:

Mathematik ist eine wichtige Grundlage der Informatik. Gute Mathematikkenntnisse sind für das Studium unentbehrlich.

Informatik:

Datenstrukturen, Algorithmen und Programmiersprachen sind wesentliche Lehrinhalte der Informatik. Kenntnisse in diesem Bereich erleichtern daher den Einstieg ins Studium.

Englisch:

Ein Teil der für das Studium wichtigen Fachliteratur liegt nur auf Englisch vor. Die Studierenden müssen sie rasch lesen und verstehen können. Zudem sollten sie in der Lage sein, fachbezogene Texte auf Englisch zu verfassen.

Ausbildung

Studieninhalte

Pflichtmodule (beispielhaft):

  • Algorithmen und Datenstrukturen

  • Allgemeine Biologie

  • Allgemeine Chemie

  • Bioinformatik

  • Bioprozesstechnik

  • Computerorientierte Mathematik

  • Datenbanken

  • Genetik und Genomforschung

  • Mathematik für Bioinformatiker/innen

  • Mikrobiologie

  • Molekularbiologie und Biochemie

  • Neurobiologie

  • Software Engineering

  • Theoretische Informatik

  • Zellbiologie

Wahlpflichtmodule (beispielhaft):

  • Biotechnologie

  • Einführung in die Digitale Bildverarbeitung

  • Parallele Datenverarbeitung

  • Medizinische Mikrobiologie und Immunologie

Praktische Studieninhalte:

Je nach Hochschule Praktika, Praxismodule, Praxissemester (z.B. in Unternehmen für IT-Dienstleistungen)

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. in den Bereichen Wirtschaftsfremdsprachen, Rhetorik und Präsentation oder Kommunikation) - ebenso wie passende Wahlpflichtmodule (z.B. zum Thema Parallele Datenverarbeitung) und einschlägige Praktika (z.B. in Unternehmen für IT-Dienstleistungen).

Angebote zum Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen finden sich bei den Career Centern der Hochschulen (siehe Kontaktdaten der jeweiligen Hochschule):

Hochschulen in Deutschland - Hochschulsuche des Hochschulkompass

Vergütung während des Studiums

Während des Studiums erhält man keine Vergütung.

Für Praxisphasen - beispielsweise während eines Praktikums in einem Unternehmen - kann eine Entlohnung vereinbart werden.

Die Vergütung während eines dualen Studiums variiert je nach Ausbildungsmodell und Unternehmen.

Studienkosten

Studienkosten

  • Einschreib- und Verwaltungsgebühren sowie Semesterbeiträge (z.B. für das Studentenwerk, die verfasste Studentenschaft, ein Semesterticket des öffentlichen Nahverkehrs)

  • ggf. Studiengebühren

  • Gebühren für "Langzeitstudierende", für ein Zweitstudium oder nach Verbrauch eines festgesetzten Studienguthabens

  • Aufwendungen für Lernmittel und Studienbedarf, z.B. für Bücher, Kopien, Exkursionen

  • Beiträge für eine studentische Krankenversicherung (i.d.R. bei Überschreiten der Altersgrenze von 25 Jahren oder bestimmter Einkommensgrenzen)

Förderungsmöglichkeiten

Studiendauer

Regelstudiendauer: 6-8 Semester

Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 7,5 Semester

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, Bildung und Kultur - Prüfungen an Hochschulen 2021

Studiendauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Regelstudiendauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie in den Studien- und Prüfungsordnungen der Hochschulen festgelegt.

Verkürzung:

Auf das Studium können Studien- und Prüfungsleistungen, die in anderen Studiengängen erbracht wurden, bei Gleichwertigkeit angerechnet werden. Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Fähigkeiten, die außerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden (z.B. im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung), können bis zur Hälfte der für den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden und somit zu einer Verkürzung der Studiendauer führen.

Verlängerung:

Die Regelstudienzeit kann aus studienorganisatorischen Gründen (z.B. bei dualen Studiengängen) verlängert werden. Für Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Nachteilsausgleich, der auch eine individuelle Verlängerung der Studienzeit beinhalten kann.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Bachelor of Science (B.Sc.)

Studiensituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

  • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen

  • Praktische Übungen: z.B. in Labors Übungen zu biochemischen Reaktionen, in Computerräumen Übungen zur Softwareentwicklung durchführen

  • Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)

  • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)

  • Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren (z.B. in Unternehmen für IT-Dienstleistungen), Berufseinstieg vorbereiten

Lernorte

Das Studium findet an Universitäten und Fachhochschulen statt.

Lernorte sind

  • an der Hochschule : Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Bibliotheken, Computerräume, Labors

  • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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