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Ausbildungsberuf
Musikinstrumentenbau (grundständig)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Das Studium im Überblick

Das grundständige Studienfach Musikinstrumentenbau vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen über Entwurf, künstlerische Gestaltung, Bau und Restaurierung von Streich- und Zupfinstrumenten und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.

Zugangsvoraussetzung

Zugangsvoraussetzungen für das Studium

Voraussetzung für das Studium an Fachhochschulen ist mindestens die Fachhochschulreife oder ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis.

Informationen zum Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für beruflich Qualifizierte:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

In der Regel ist der Nachweis einer praktischen Tätigkeit auf dem Gebiet des Musikinstrumentenbaus erforderlich, etwa eine abgeschlossene Berufsausbildung als Geigenbauer/in oder Zupfinstrumentenmacher/in.

Je nach Hochschule erfolgt ein hochschulinternes Auswahlverfahren.

Auswahlverfahren

Ggf. führen die Hochschulen Eignungsprüfungen zum Nachweis der künstlerischen Begabung durch (z.B. Vorlage eines selbstgebauten Instruments).

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Musik:

Fundierte Kenntnisse in Musik, Musikgeschichte und Musiktheorie sowie die Begeisterung für Musikinstrumente sind für das Studium unerlässlich.

Kunst:

Gute Kenntnisse aus der allgemeinen Kunst- und Kulturgeschichte sowie Freude am Gestalten und am Umgang mit unterschiedlichsten Materialien und Werkstoffen sind weitere wichtige Voraussetzungen für das Studium.

Physik und Mathematik:

Im Studium beschäftigt man sich mit der Konstruktion und Mechanik von Musikinstrumenten, mit Akustik und Elektroakustik sowie mit Fragen der Werkstoffkunde. Hierfür sind Kenntnisse insbesondere aus den Fächern Physik und Mathematik nützlich.

Ausbildung

Studieninhalte

Pflichtmodule (beispielhaft):

  • Akustik der Musikinstrumente

  • Allgemeine Kulturgeschichte - Kunst- und Designgeschichte und ihre Bezüge zur Musik

  • Businessplanung und Marketing im Musikinstrumentenbau

  • Einführung in die europäische Musikgeschichte

  • Einführung in die Theorie der Restaurierungstechnik

  • Fachenglisch

  • Geschichte der Musikinstrumente

  • Gestaltungsgrundlagen

  • Methodik der Musikinstrumentenkunde

  • Musikinstrument und Design

  • Physikalische und technische Grundlagen des Musikinstrumentenbaus

Wahlpflichtmodule (beispielhaft):

  • Experimentelle Instrumentenbautechnik

  • Grundlagen der Graviertechnik

  • Grundlagen der Holzbildhauertechnik

  • Instrumentenspezifische Aspekte der Formgestaltung

  • Reparatur und Restaurierung von Musikinstrumenten

  • Tonabnahme bei Musikinstrumenten - Systeme und Technologie

  • Werkstoffkunde

Praktische Studieninhalte:

Je nach Hochschule Praktika, Praxismodule, Praxissemester (z.B. in Betrieben des Musikinstrumentenbaus)

Spezialisierung während des Studiums

Im grundständigen Studienfach Musikinstrumentenbau kann eine Spezialisierung in Streichinstrumentenbau oder Zupfinstrumentenbau erfolgen.

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. in den Bereichen Zeit- und Stressmanagement oder Gründungsmanagement) - ebenso wie passende Wahlpflichtmodule (z.B. zum Thema Reparatur und Restaurierung von Musikinstrumenten) und einschlägige Praktika (z.B. in Betrieben des Musikinstrumentenbaus).

Angebote zum Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen finden sich bei den Career Centern der Hochschulen (siehe Kontaktdaten der jeweiligen Hochschule):

Hochschulen in Deutschland - Hochschulsuche des Hochschulkompass

Vergütung während des Studiums

Während des Studiums erhält man keine Vergütung.

Für Praxisphasen kann eine Entlohnung vereinbart werden.

Studienkosten

Studienkosten

  • Einschreib- und Verwaltungsgebühren sowie Semesterbeiträge (z.B. für das Studentenwerk, die verfasste Studentenschaft, ein Semesterticket des öffentlichen Nahverkehrs)

  • ggf. Studiengebühren

  • Gebühren für "Langzeitstudierende", für ein Zweitstudium oder nach Verbrauch eines festgesetzten Studienguthabens

  • Aufwendungen für Lernmittel und Studienbedarf, z.B. für Bücher, Kopien, Exkursionen

  • Beiträge für eine studentische Krankenversicherung (i.d.R. bei Überschreiten der Altersgrenze von 25 Jahren oder bestimmter Einkommensgrenzen)

Förderungsmöglichkeiten

Studiendauer

Regelstudiendauer: 6-8 Semester

Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 7,6 Semester

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, Bildung und Kultur - Prüfungen an Hochschulen 2021

Studiendauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Regelstudiendauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie in den Studien- und Prüfungsordnungen der Hochschulen festgelegt.

Verkürzung:

Auf das Studium können Studien- und Prüfungsleistungen, die in anderen Studiengängen erbracht wurden, bei Gleichwertigkeit angerechnet werden. Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Fähigkeiten, die außerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden (z.B. im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung), können bis zur Hälfte der für den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden und somit zu einer Verkürzung der Studiendauer führen.

Verlängerung:

Die Regelstudienzeit kann aus studienorganisatorischen Gründen (z.B. bei dualen Studiengängen) verlängert werden. Für Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Nachteilsausgleich, der auch eine individuelle Verlängerung der Studienzeit beinhalten kann.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Bachelor of Arts (B.A.)

Studiensituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

  • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen

  • Praktische Übungen: z.B. spezielle Musikinstrumente bauen

  • Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)

  • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)

  • Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren (z.B. in Betrieben des Musikinstrumentenbaus), Berufseinstieg vorbereiten

Lernorte

Das Studium findet an Fachhochschulen statt.

Lernorte sind

  • an der Fachhochschule : Hörsäle bzw. Seminarräume, Werkstätten, Labors, akustische Messplätze, Fachbibliotheken

  • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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