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Ausbildungsberuf
Wirtschaftsingenieurwesen (grundständig)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Das Studium im Überblick

Das grundständige Studienfach Wirtschaftsingenieurwesen vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in Betriebswirtschaftslehre und Ingenieurwissenschaften und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.

Wirtschaftsingenieurwesen kann man auch als dualen Studiengang oder als Fernstudium studieren.

Studiengangsbezeichnungen

Beispiele

  • Technische Betriebswirtschaft und digitale Transformation (Bachelor)

  • Wirtschaftsingenieurwesen (Bauwirtschaft) (Bachelor)

  • Wirtschaftsingenieurwesen (Chemietechnik) (Bachelor)

  • Wirtschaftsingenieurwesen (E-Logistics) (Bachelor)

  • Wirtschaftsingenieurwesen (Innovation und Design) (Bachelor)

  • Wirtschaftsingenieurwesen (Maschinenbau) (Bachelor)

  • Wirtschaftsingenieurwesen (Materialwissenschaft) (Bachelor)

  • Wirtschaftsingenieurwesen (Technisches Facility-Management) (Bachelor)

  • Wirtschaftsingenieurwesen (Umwelt und Nachhaltigkeit) (Bachelor)

  • Wirtschaftsingenieurwesen Industrie 4.0 (Bachelor)

Zugangsvoraussetzung

Zugangsvoraussetzungen für das Studium

Voraussetzung für das Studium

  • an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen : die allgemeine oder ggf. die fachgebundene Hochschulreife

  • an Fachhochschulen und Berufsakademien : mindestens die Fachhochschulreife

    oder

  • ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis

Informationen zum Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für beruflich Qualifizierte:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Je nach Hochschule erfolgt ein hochschulinternes Auswahlverfahren.

Bei dualen Studiengängen wird i.d.R. ein Ausbildungs-, Praktikums- oder Arbeitsvertrag mit einem geeigneten Unternehmen (sog. Praxispartner) vorausgesetzt.

Ggf. sind Englischkenntnisse und/oder ein Vorpraktikum nachzuweisen.

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Mathematik:

Mathematik ist ein wesentliches Handwerkszeug der Ingenieurwissenschaften. Benötigt werden gute Kenntnisse in anwendungsbezogener Mathematik. Ein sicherer Umgang mit statistischen Methoden ist ebenfalls nützlich.

Physik:

Für die technischen Anteile des Studiums sind gute Physikkenntnisse unverzichtbar.

Wirtschaft/Recht:

Vorkenntnisse aus diesem Bereich erleichtern den Zugang zu den Lehrinhalten aus der Betriebswirtschaftslehre.

Englisch:

Fachliteratur steht häufig nur in englischer Sprache zur Verfügung. Die Studierenden müssen sie rasch lesen und verstehen können. Sie sollten auch in der Lage sein, einfache Texte auf Englisch zu verfassen.

Informatik:

Anwenderkenntnisse und Wissen über Algorithmen, Datenstrukturen und Programmiersprachen erleichtern den Zugang zu den informationstechnischen Studieninhalten.

Ausbildung

Studieninhalte

Pflichtmodule (beispielhaft):

  • Fertigungslehre und Werkstoffe

  • Grundlagen der Elektrotechnik

  • Höhere Mathematik

  • IT-Systeme in der industriellen Produktion

  • Mechanik

  • Nachrichtentechnik

  • Rechnungswesen und Finanzen

  • Statistik

  • Wirtschaftstheorie

Wahlpflichtmodule (beispielhaft):

  • Industrial Engineering

  • Kommunikationsnetze

  • Materialflusstechnik

  • Produktionstechnik

Praktische Studieninhalte:

Je nach Hochschule Praktika, Praxismodule, Praxissemester (ggf. auch im Ausland)

Spezialisierung während des Studiums

Bereits im grundständigen Studienfach Wirtschaftsingenieurwesen kann - je nach Hochschule und Studiengang - eine Spezialisierung erfolgen, z.B. in Antriebstechnik und Robotik, Anwendungen der Mikroelektronik, Informations- und Automatisierungstechnik, Konstruktion und Entwicklung, Logistik, Mikrosystemtechnik, oder Produktionstechnik.

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. in den Bereichen Selbstpräsentation, Zeitmanagement oder Projektmanagement) - ebenso wie passende Wahlpflichtmodule (z.B. Materialflusstechnik) und einschlägige Praktika.

Angebote zum Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen finden sich bei den Career Centern der Hochschulen (siehe Kontaktdaten der jeweiligen Hochschule):

Hochschulen in Deutschland - Hochschulsuche des Hochschulkompass

Vergütung während des Studiums

Während des Studiums erhält man keine Vergütung.

Für Praxisphasen - beispielsweise während eines Praktikums in einem Unternehmen - kann eine Entlohnung vereinbart werden.

Die Vergütung während eines dualen Studiums variiert je nach Ausbildungsmodell und Unternehmen.

Studienkosten

Studienkosten

  • Einschreib- und Verwaltungsgebühren sowie Semesterbeiträge (z.B. für das Studentenwerk, die verfasste Studentenschaft, ein Semesterticket des öffentlichen Nahverkehrs)

  • ggf. Studiengebühren

  • Gebühren für "Langzeitstudierende", für ein Zweitstudium oder nach Verbrauch eines festgesetzten Studienguthabens

  • Aufwendungen für Lernmittel und Studienbedarf, z.B. für Bücher, Kopien, Exkursionen

  • Beiträge für eine studentische Krankenversicherung (i.d.R. bei Überschreiten der Altersgrenze von 25 Jahren oder bestimmter Einkommensgrenzen)

Förderungsmöglichkeiten

Studiendauer

Regelstudiendauer: 6-8 Semester

Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 7,8 Semester

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, Bildung und Kultur - Prüfungen an Hochschulen 2021

Studiendauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Regelstudiendauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie in den Studien- und Prüfungsordnungen der Hochschulen festgelegt.

Verkürzung:

Auf das Studium können Studien- und Prüfungsleistungen, die in anderen Studiengängen erbracht wurden, bei Gleichwertigkeit angerechnet werden. Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Fähigkeiten, die außerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden (z.B. im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung), können bis zur Hälfte der für den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden und somit zu einer Verkürzung der Studiendauer führen.

Verlängerung:

Die Regelstudienzeit kann aus studienorganisatorischen Gründen (z.B. bei dualen Studiengängen) verlängert werden. Für Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Nachteilsausgleich, der auch eine individuelle Verlängerung der Studienzeit beinhalten kann.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnungen

je nach Studiengang

  • Bachelor of Arts (B.A.)

  • Bachelor of Engineering (B.Eng.)

  • Bachelor of Science (B.Sc.)

Darüber hinaus gibt es die Abschlüsse Diplom-Ingenieur/in (Dipl.-Ing.) bzw. Diplom-Wirtschaftsingenieur/in (Dipl.-Wirtsch.-Ing.).

Studiensituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

  • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen

  • Praktische Übungen: z.B. Studienprojekte

  • Eigenständige Arbeit Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)

  • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)

  • Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren, Berufseinstieg vorbereiten

Lernorte

Das Studium findet an Universitäten , Fachhochschulen und Berufsakademien statt.

Lernorte sind

  • an der Hochschule bzw. Berufsakademie: Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Bibliotheken

  • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten)

Studium im Ausland

Um Teile des Studiums im Ausland zu absolvieren, bietet sich zum Beispiel folgende Möglichkeit:

Verschiedene Länder

Internationaler grundständiger Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Hochschulen: Hochschule Bremen und Partnerhochschulen u.a. in Brasilien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Malaysia, Mexiko, Österreich und der Ukraine

Abschluss: Bachelor of Engineering (B.Eng.)

Weitere Informationen: Hochschule Bremen: Internationaler Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen B.Eng.

Studieren im Ausland

Informationsmöglichkeiten und ggf. organisatorische Unterstützung bei der Vorbereitung von Auslandsaufenthalten im Rahmen des Studiums bieten z.B.:

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Studiensemester oder studienbegleitende Praktika kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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