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Ausbildungsberuf
Verfahrenstechnik (grundständig)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Das Studium im Überblick

Das grundständige Studienfach Verfahrenstechnik vermittelt wissenschaftliches Grundlagenwissen in Mathematik, Physik, Chemie und in den Ingenieurwissenschaften und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.

Verfahrenstechnik kann man auch im Rahmen von dualen Studiengängen und Fernstudiengängen studieren.

Studiengangsbezeichnungen

Beispiele

  • Energie- und Verfahrenstechnik (Bachelor)

  • Verfahrenstechnik, Energie-, Umwelt- und Biotechnologie (Bachelor)

  • Verfahrenstechnik (Bachelor)

  • Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (Diplom)

  • Verfahrenstechnik und Nachhaltigkeit (Bachelor)

  • Verfahrenstechnik und Naturstofftechnik (Diplom)

  • Verfahrens- und Prozesstechnik (Bachelor)

Zugangsvoraussetzung

Zugangsvoraussetzungen für das Studium

Voraussetzung für das Studium

  • an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen : die allgemeine oder ggf. die fachgebundene Hochschulreife

  • an Fachhochschulen : mindestens die Fachhochschulreife

    oder

  • ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis

Informationen zum Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für beruflich Qualifizierte:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Je nach Hochschule erfolgt ein hochschulinternes Auswahlverfahren.

Bei dualen Studiengängen wird i.d.R. ein Ausbildungs-, Praktikums- oder Arbeitsvertrag mit einem geeigneten Unternehmen (sog. Praxispartner) vorausgesetzt.

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Mathematik:

Mathematik ist ein wesentliches Handwerkszeug ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge. Benötigt werden Kenntnisse in anwendungsbezogener Mathematik. Ein sicherer Umgang mit statistischen Methoden ist ebenfalls nützlich.

Physik:

Vertiefte Kenntnisse in diesem Fach erleichtern den Einstieg in das Studium erheblich. Wer die wichtigsten physikalischen Gesetze kennt, versteht auch die Arbeitsweise verfahrenstechnischer Anlagen besser.

Chemie:

Zu Beginn des Studiums wird wiederholt und vertieft, was man im Chemieunterricht gelernt hat. Bringt man gutes Wissen aus diesem Bereich mit, fällt der Studienbeginn leichter.

Englisch:

Fachliteratur steht häufig nur in englischer Sprache zur Verfügung. Die Studierenden müssen sie rasch lesen und verstehen können. Sie sollten auch in der Lage sein, einfache Texte auf Englisch zu verfassen.

Ausbildung

Studieninhalte

Pflichtmodule (beispielhaft):

  • Apparatekonstruktion

  • Betriebliche Kostenrechnung

  • Betriebswirtschaftslehre

  • Chemie

  • Elektrotechnik

  • Energie- und Umweltverfahrenstechnik

  • Ingenieurmathematik

  • Mess- und Regelungstechnik

  • Physik

  • Sicherheitstechnik

  • Technische Mechanik und CAD

  • Verfahrenstechnische Grundoperationen

  • Werkstofftechnik

Wahlpflichtmodule (beispielhaft):

  • Bioverfahrenstechnik

  • Energieeffizienz

  • Ingenieurethik

  • Numerische Strömungsmechanik

  • Prozessleittechnik

  • Qualitätsmanagement

  • Reinhaltung der Luft

Praktische Studieninhalte:

Je nach Hochschule Praktika, Praxismodule, Praxissemester (z.B. in Betrieben der chemischen Industrie oder der Ver- und Entsorgung)

Spezialisierung während des Studiums

Bereits im grundständigen Studienfach Verfahrenstechnik kann - je nach Hochschule und Studiengang - eine Spezialisierung erfolgen, z.B. in Chemischer Verfahrenstechnik, Energieverfahrenstechnik oder Bioverfahrenstechnik.

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. in den Bereichen Zeitmanagement oder Präsentationstechnik) - ebenso wie passende Wahlpflichtmodule (z.B. zum Thema Bioverfahrenstechnik) und einschlägige Praktika (z.B. in Betrieben der chemischen Industrie oder der Ver- und Entsorgung).

Angebote zum Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen finden sich bei den Career Centern der Hochschulen (siehe Kontaktdaten der jeweiligen Hochschule):

Hochschulen in Deutschland - Hochschulsuche des Hochschulkompass

Vergütung während des Studiums

Während des Studiums erhält man keine Vergütung.

Für Praxisphasen - beispielsweise während eines Praktikums in einem Unternehmen - kann eine Entlohnung vereinbart werden.

Die Vergütung während eines dualen Studiums variiert je nach Ausbildungsmodell und Unternehmen.

Studienkosten

Studienkosten

  • Einschreib- und Verwaltungsgebühren sowie Semesterbeiträge (z.B. für das Studentenwerk, die verfasste Studentenschaft, ein Semesterticket des öffentlichen Nahverkehrs)

  • ggf. Studiengebühren

  • Gebühren für "Langzeitstudierende", für ein Zweitstudium oder nach Verbrauch eines festgesetzten Studienguthabens

  • Aufwendungen für Lernmittel und Studienbedarf, z.B. für Bücher, Kopien, Exkursionen

  • Beiträge für eine studentische Krankenversicherung (i.d.R. bei Überschreiten der Altersgrenze von 25 Jahren oder bestimmter Einkommensgrenzen)

Förderungsmöglichkeiten

Studiendauer

Regelstudiendauer: 6-8 Semester

Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 8,0 Semester

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, Bildung und Kultur - Prüfungen an Hochschulen 2021

Studiendauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Regelstudiendauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie in den Studien- und Prüfungsordnungen der Hochschulen festgelegt.

Verkürzung:

Auf das Studium können Studien- und Prüfungsleistungen, die in anderen Studiengängen erbracht wurden, bei Gleichwertigkeit angerechnet werden. Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Fähigkeiten, die außerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden (z.B. im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung), können bis zur Hälfte der für den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden und somit zu einer Verkürzung der Studiendauer führen.

Verlängerung:

Die Regelstudienzeit kann aus studienorganisatorischen Gründen (z.B. bei dualen Studiengängen) verlängert werden. Für Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Nachteilsausgleich, der auch eine individuelle Verlängerung der Studienzeit beinhalten kann.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnungen

je nach Studiengang

  • Bachelor of Engineering (B.Eng.)

  • Bachelor of Science (B.Sc.)

Darüber hinaus gibt es den Abschluss Diplom-Ingenieur/in (Dipl.-Ing.).

Studiensituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

  • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen

  • Praktische Übungen: z.B. im Labor anhand von Versuchen Verfahren der angewandten Chemie kennenlernen

  • Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)

  • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)

  • Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren (z.B. in Betrieben der chemischen Industrie oder der Ver- und Entsorgung), Berufseinstieg vorbereiten

Lernorte

Das Studium findet an Universitäten und Fachhochschulen statt.

Lernorte sind

  • an der Hochschule : Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Bibliotheken, Labors

  • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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