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Ausbildungsberuf
Automatisierungstechnik (grundständig)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Das Studium im Überblick

Das grundständige Studienfach Automatisierungstechnik vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in Mess-, Regelungs-, Steuerungs- und Leittechnik und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.

Automatisierungstechnik kann man auch im Rahmen von Fern- und dualen Studiengängen studieren.

Studiengangsbezeichnungen

Beispiele

  • Automation IT and Digital Technologies (Bachelor)

  • Automatisierungstechnik (Bachelor)

  • Automatisierungstechnik und Industrie 4.0 (Bachelor)

  • Automatisierungstechnik und Produktinformation (Bachelor)

  • Automatisierungstechnik und Robotik (Bachelor)

  • Automatisierung und Elektronikentwicklung (Bachelor)

  • Automatisierung und Mechatronik (Diplom)

  • Elektrotechnik - Automatisierungstechnik (Bachelor)

  • Internet of Things - Digitale Automation (Bachelor)

  • Smart Automation (Bachelor)

Zugangsvoraussetzung

Zugangsvoraussetzungen für das Studium

Voraussetzung für das Studium an Fachhochschulen und Berufsakademien ist mindestens die Fachhochschulreife oder ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis.

Informationen zum Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für beruflich Qualifizierte:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Je nach Hochschule erfolgt ein hochschulinternes Auswahlverfahren.

Bei dualen Studiengängen wird i.d.R. ein Ausbildungs-, Praktikums- oder Arbeitsvertrag mit einem geeigneten Unternehmen (sog. Praxispartner) vorausgesetzt.

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Mathematik:

Mathematik ist ein wesentliches Handwerkszeug ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge. Benötigt werden Kenntnisse in anwendungsbezogener Mathematik. Ein sicherer Umgang mit statistischen Methoden ist ebenfalls nützlich.

Physik:

Fundiertes physikalisches Schulwissen ist eine wichtige Studiengrundlage: Die Studierenden beschäftigen sich z.B. mit dem Entwurf von elektrischen Schaltungen für Automatisierungsanlagen.

Informatik:

Wissen über Datenstrukturen, Algorithmen oder Programmiersprachen erleichtert u.a. den Zugang zu den informationstechnischen Studieninhalten.

Englisch:

Fachliteratur steht häufig nur in englischer Sprache zur Verfügung. Die Studierenden müssen sie rasch lesen und verstehen können. Sie sollten auch in der Lage sein, einfache Texte auf Englisch zu verfassen.

Ausbildung

Studieninhalte

Module (beispielhaft):

  • Analoge und digitale Signalverarbeitung

  • Analysis

  • Digitaltechnik

  • Einführung in die Programmierung mit IT-Anwendungen

  • Elektrische Antriebstechnik

  • Energieanlagen und Kraftwerke

  • Gleichstromnetze und elektrische Felder

  • Hochspannungstechnik, Grundlagen und Anwendungen

  • Industrielle Kommunikationstechnik

  • Mechanik und Schwingungen

  • Mikroelektronik

  • Modellbildung und Simulation dynamischer Systeme

  • Prozessmesstechnik

  • Regelungstechnik

  • Regenerative Energien

  • System- und Programmentwurf für Speicherprogrammierbare Steuerungen

  • Thermodynamik und Wellen

Praktische Studieninhalte:

Je nach Hochschule Praktika, Praxismodule, Praxissemester (z.B. in Industriebetrieben)

Spezialisierung während des Studiums

Bereits im grundständigen Studienfach Automatisierungstechnik kann - je nach Hochschule und Studiengang - eine Spezialisierung erfolgen, z.B. in Technik von CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen, Auslegung mechatronischer Systeme und Roboterprogrammierung.

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. in den Bereichen Präsentationstechnik oder Zeitmanagement) - ebenso wie passende Wahlpflicht- und Wahlmodule und einschlägige Praktika (z.B. in Industriebetrieben).

Angebote zum Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen finden sich bei den Career Centern der Hochschulen (siehe Kontaktdaten der jeweiligen Hochschule):

Hochschulen in Deutschland - Hochschulsuche des Hochschulkompass

Vergütung während des Studiums

Während des Studiums erhält man keine Vergütung.

Für Praxisphasen - beispielsweise während eines Praktikums in einem Unternehmen - kann eine Entlohnung vereinbart werden.

Die Vergütung während eines dualen Studiums variiert je nach Ausbildungsmodell und Unternehmen.

Studienkosten

Studienkosten

  • Einschreib- und Verwaltungsgebühren sowie Semesterbeiträge (z.B. für das Studierendenwerk, die verfasste Studierendenschaft, Semesterticket)

  • ggf. Studiengebühren

  • Gebühren für "Langzeitstudierende", für ein Zweitstudium oder nach Verbrauch eines festgesetzten Studienguthabens

  • Aufwendungen für Lernmittel und Studienbedarf, z.B. für Fachliteratur, Exkursionen

  • Beiträge für eine studentische Krankenversicherung (i.d.R. bei Überschreiten der Altersgrenze von 25 Jahren oder bestimmter Einkommensgrenzen)

Förderungsmöglichkeiten

Studiendauer

Regelstudiendauer: 6-8 Semester

Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 8,2 Semester

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistischer Bericht - Statistik der Prüfungen an deutschen Hochschulen - Prüfungsjahr 2022

Studiendauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Regelstudiendauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie in den Studien- und Prüfungsordnungen der Hochschulen festgelegt.

Verkürzung:

Auf das Studium können Studien- und Prüfungsleistungen, die in anderen Studiengängen erbracht wurden, bei Gleichwertigkeit angerechnet werden. Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Fähigkeiten, die außerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden (z.B. im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung), können bis zur Hälfte der für den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden und somit zu einer Verkürzung der Studiendauer führen.

Verlängerung:

Die Regelstudienzeit kann aus studienorganisatorischen Gründen (z.B. bei dualen Studiengängen) verlängert werden. Für Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Nachteilsausgleich, der auch eine individuelle Verlängerung der Studienzeit beinhalten kann.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnungen

je nach Studiengang

  • Bachelor of Engineering (B.Eng.)

  • Bachelor of Science (B.Sc.)

Darüber hinaus gibt es den Abschluss Diplom-Ingenieur/in (Dipl.-Ing.).

Studiensituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

  • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule bzw. Berufsakademie Vorlesungen und Seminare besuchen; ggf. zu Hause an Online-Lehrveranstaltungen teilnehmen

  • Praktische Übungen: z.B. im Labor praktische Übungen zur Netzsimulation durchführen

  • Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)

  • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)

  • Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren (z.B. in Industriebetrieben), Berufseinstieg vorbereiten

Lernorte

Das Studium findet an Fachhochschulen und Berufsakademien statt.

Lernorte sind

  • an der Fachhochschule bzw. Berufsakademie : Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Labors, Werkstätten

  • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten; ggf. Teilnahme an Online-Lehrveranstaltungen)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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