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Ausbildungsberuf
Automobilwirtschaft, Automotive Management (grundständig)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Das Studium im Überblick

Das grundständige Studienfach Automobilwirtschaft, Automotive Management vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in Produktion und Logistik, Fahrzeugtechnik, Beschaffung und Controlling sowie Marketing und Vertrieb und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.

Automobilwirtschaft, Automotive Management kann man auch im Rahmen von dualen Studiengängen und Fernstudiengängen studieren.

Studiengangsbezeichnungen

Beispiele

  • Automobil- und Mobilitätsmanagement (Bachelor)

  • Automobil- und Mobilitätswirtschaft/Automotive and Mobility Business (Bachelor)

  • Automobilwirtschaft und -technik (Bachelor)

  • Automotive Management (Bachelor)

  • Technische Betriebswirtschaft/Automobilindustrie (Bachelor)

Zugangsvoraussetzung

Zugangsvoraussetzungen für das Studium

Voraussetzung für das Studium an Fachhochschulen und Berufsakademien ist mindestens die Fachhochschulreife oder ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis.

Informationen zum Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für beruflich Qualifizierte:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Je nach Hochschule erfolgt ein hochschulinternes Auswahlverfahren.

Bei dualen Studiengängen wird i.d.R. ein Ausbildungs-, Praktikums- oder Arbeitsvertrag mit einem geeigneten Unternehmen (sog. Praxispartner) vorausgesetzt.

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Mathematik :

Im Studium sind z.B. für Inhalte aus den Bereichen Statistik sowie Finanz- und Rechnungswesen fundierte Mathematikkenntnisse erforderlich.

Wirtschaft/Recht:

Vorkenntnisse im Fach Wirtschaft erleichtern den Zugang zu betriebswirtschaftlichen Themen. Studieninhalte wie Wirtschafts- und Vertragsrecht bauen auf Kenntnissen im Schulfach Recht auf.

Englisch:

Die zunehmende Internationalisierung der Wirtschaft erfordert Fremdsprachenkenntnisse. Fachliteratur steht außerdem häufig nur in englischer Sprache zur Verfügung. Die Studierenden sollten sie rasch lesen und verstehen können. Gegebenenfalls werden einzelne Lehrveranstaltungen auf Englisch abgehalten.

Informatik:

Wissen über Datenstrukturen, Algorithmen oder Programmiersprachen erleichtert u.a. den Zugang zur Wirtschaftsinformatik.

Ausbildung

Studieninhalte

Module (beispielhaft):

  • Automobil-Marketing und Kundenbeziehungsmanagement

  • Automobiltechnik

  • Beschaffung, Produktion und Logistik

  • Betriebswirtschaftliche Grundlagen

  • Digitale Autowelt und Connected Cars

  • Digitalisierung und Innovationen in der Automobil- und Mobilitätswirtschaft

  • Führung und Steuerung von Autohausbetrieben

  • Geschäftsmodelle und Ökosysteme

  • Leasing, Risiko- und Finanzmanagement

  • Personalmanagement und Arbeitsrecht

  • Rechnungswesen, Bilanzierung, Jahresabschluss und Controlling

  • Vertriebs- und Distributionsmanagement

  • Wirtschaftsenglisch

  • Wirtschaftsmathematik und Statistik

  • Wirtschaftsrecht

Praktische Studieninhalte:

Je nach Hochschule Praktika, Praxismodule, Praxissemester (z.B. bei einem Automobilhersteller)

Spezialisierung während des Studiums

Bereits im grundständigen Studienfach Automobilwirtschaft, Automotive Management kann eine Spezialisierung erfolgen, z.B. in Vertriebs- und Distributionsmanagement, Marketing oder Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen.

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. in den Bereichen Betriebswirtschaft, Organisationsmanagement oder Managementkompetenz) - ebenso wie einschlägige Praktika (z.B. bei einem Automobilhersteller).

Angebote zum Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen finden sich bei den Career Centern der Hochschulen (siehe Kontaktdaten der jeweiligen Hochschule):

Hochschulen in Deutschland - Hochschulsuche des Hochschulkompass

Vergütung während des Studiums

Während des Studiums erhält man keine Vergütung.

Für Praxisphasen - beispielsweise während eines Praktikums in einem Unternehmen - kann eine Entlohnung vereinbart werden.

Die Vergütung während eines dualen Studiums variiert je nach Ausbildungsmodell und Unternehmen.

Studienkosten

Studienkosten

  • Einschreib- und Verwaltungsgebühren sowie Semesterbeiträge (z.B. für das Studierendenwerk, die verfasste Studierendenschaft, Semesterticket)

  • ggf. Studiengebühren

  • Gebühren für "Langzeitstudierende", für ein Zweitstudium oder nach Verbrauch eines festgesetzten Studienguthabens

  • Aufwendungen für Lernmittel und Studienbedarf, z.B. für Fachliteratur, Exkursionen

  • Beiträge für eine studentische Krankenversicherung (i.d.R. bei Überschreiten der Altersgrenze von 25 Jahren oder bestimmter Einkommensgrenzen)

Förderungsmöglichkeiten

Studiendauer

Regelstudiendauer: 6-8 Semester

Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 7,7 Semester

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistischer Bericht - Statistik der Prüfungen an deutschen Hochschulen - Prüfungsjahr 2022

Studiendauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Regelstudiendauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie in den Studien- und Prüfungsordnungen der Hochschulen festgelegt.

Verkürzung:

Auf das Studium können Studien- und Prüfungsleistungen, die in anderen Studiengängen erbracht wurden, bei Gleichwertigkeit angerechnet werden. Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Fähigkeiten, die außerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden (z.B. im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung), können bis zur Hälfte der für den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden und somit zu einer Verkürzung der Studiendauer führen.

Verlängerung:

Die Regelstudienzeit kann aus studienorganisatorischen Gründen (z.B. bei dualen Studiengängen) verlängert werden. Für Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Nachteilsausgleich, der auch eine individuelle Verlängerung der Studienzeit beinhalten kann.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnungen

je nach Studiengang

  • Bachelor of Arts (B.A.)

  • Bachelor of Engineering (B.Eng.)

  • Bachelor of Science (B.Sc.)

Studiensituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

  • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule bzw. Berufsakademie Vorlesungen und Seminare besuchen; ggf. zu Hause an Online-Lehrveranstaltungen teilnehmen

  • Praktische Übungen: z.B. in Computerräumen Übungen zur Datenanalyse mittels Statistikprogrammen durchführen

  • Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)

  • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)

  • Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren (z.B. bei Automobilherstellern), Berufseinstieg vorbereiten

Lernorte

Das Studium findet an Fachhochschulen und Berufsakademien statt.

Lernorte sind

  • an der Fachhochschule bzw. Berufsakademie: Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Bibliotheken, Computerräume

  • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten; ggf. Teilnahme an Online-Lehrveranstaltungen)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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