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Ausbildungsberuf
Holztechnik (grundständig)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Das Studium im Überblick

Das grundständige Studienfach Holztechnik vermittelt wissenschaftliches Grundlagenwissen in (Holz-)Technik sowie in fachspezifischen Themenbereichen der Naturwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.

Holztechnik kann man auch im Rahmen von Lehramtsstudiengängen oder dualen Studiengängen studieren.

Studiengangsbezeichnungen

Beispiele

  • Holzbau und Ausbau (Bachelor)

  • Holzingenieurwesen (Bachelor)

  • Holztechnik (Bachelor)

  • Holztechnik - Holzbau- und Bauelemente (Bachelor)

  • Holztechnik - Holz- und Kunststofftechnik (Bachelor)

  • Holztechnik - Möbel- und Innenausbau (Bachelor)

  • Holztechnik - Wirtschaftsingenieur Holz- und Kunststofftechnik (Bachelor)

  • Holz- und Holzwerkstofftechnik (Bachelor)

  • Holz- und Möbeltechnik (Bachelor)

Zugangsvoraussetzung

Zugangsvoraussetzungen für das Studium

Voraussetzung für das Studium

  • an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen : die allgemeine oder ggf. die fachgebundene Hochschulreife

  • an Fachhochschulen und Berufsakademien: mindestens die Fachhochschulreife

    oder

  • ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis

Informationen zum Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für beruflich Qualifizierte:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Je nach Hochschule erfolgt ein hochschulinternes Auswahlverfahren.

Bei dualen Studiengängen wird i.d.R. ein Ausbildungs-, Praktikums- oder Arbeitsvertrag mit einem geeigneten Unternehmen (sog. Praxispartner) vorausgesetzt.

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Mathematik:

Mathematik ist ein wesentliches Handwerkszeug technischer Studiengänge. Benötigt werden Kenntnisse in anwendungsbezogener Mathematik. Beispielsweise sollte man die Differenzial-, Integral-, Infinitesimal- und Vektorrechnung beherrschen. Ein sicherer Umgang mit statistischen Methoden ist ebenfalls nützlich.

Physik:

Fundiertes physikalisches Schulwissen ist eine wichtige Studiengrundlage: In der Holztechnik werden physikalische Themen wie Mechanik, Kräfte, Energie oder starre Körper behandelt.

Chemie:

Im Studium werden der chemische Aufbau des Holzes sowie von Holzschutzmitteln, Holzanstrichen und Klebstoffen sowie chemische Analysemethoden behandelt. Hierzu sind gute Kenntnisse in Chemie notwendig.

Informatik:

Kenntnisse im Umgang mit Datei- und Betriebssystemen sowie verschiedenen Anwendungsprogrammen, z.B. zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Grafikerstellung, sind eine gute Basis für das Studium der Holztechnik.

Englisch:

Fachliteratur steht häufig nur in englischer Sprache zur Verfügung. Die Studierenden müssen sie lesen und verstehen können. Sie sollten auch in der Lage sein, Texte auf Englisch zu verfassen.

Wirtschaft/Recht:

Das Studium umfasst auch wirtschaftswissenschaftliche Inhalte, z.B. Betriebs- und Forstwirtschaft sowie Marketing. Schulwissen in diesem Bereich ist deshalb vorteilhaft.

Ausbildung

Studieninhalte

Pflichtmodule (beispielhaft):

  • Automatisierungstechnik

  • Betriebswirtschaftslehre

  • Fertigungstechnik

  • Holzbearbeitungsmaschinen

  • Informationstechnik

  • Produktionsmanagement

  • Produktmanagement/Produktentwicklung

  • Statik und Festigkeitslehre

  • Technische Mechanik

  • Werkstoffkunde - Holz

Wahlpflichtmodule (beispielhaft):

  • Angewandte Robotertechnik

  • Industrieprojekt Möbelentwicklung, -konstruktion

  • Personalmanagement

  • Schadstoffe aus Bauprodukten

Praktische Studieninhalte:

Je nach Hochschule Praktika, Praxismodule, Praxissemester (z.B. bei Herstellern von Möbeln oder Bauelementen)

Spezialisierung während des Studiums

Bereits im grundständigen Studienfach Holztechnik kann - je nach Hochschule und Studiengang - eine Spezialisierung erfolgen, z.B. in Möbel- und Innenausbau oder Bauelemente und Holzbau.

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. in den Bereichen Projektmanagement, Rhetorik und Präsentationstechniken) - ebenso wie passende Wahlmodule (z.B. zum Thema Angewandte Robotertechnik) und einschlägige Praktika (z.B. bei Herstellern von Möbeln oder Bauelementen).

Angebote zum Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen finden sich bei den Career Centern der Hochschulen (siehe Kontaktdaten der jeweiligen Hochschule):

Hochschulen in Deutschland - Hochschulsuche des Hochschulkompass

Vergütung während des Studiums

Während des Studiums erhält man keine Vergütung.

Für Praxisphasen - beispielsweise während eines Praktikums in einem Unternehmen - kann eine Entlohnung vereinbart werden.

Die Vergütung während eines dualen Studiums variiert je nach Ausbildungsmodell und Unternehmen.

Studienkosten

Studienkosten

  • Einschreib- und Verwaltungsgebühren sowie Semesterbeiträge (z.B. für das Studentenwerk, die verfasste Studentenschaft, ein Semesterticket des öffentlichen Nahverkehrs)

  • ggf. Studiengebühren

  • Gebühren für "Langzeitstudierende", für ein Zweitstudium oder nach Verbrauch eines festgesetzten Studienguthabens

  • Aufwendungen für Lernmittel und Studienbedarf, z.B. für Bücher, Kopien, Exkursionen

  • Beiträge für eine studentische Krankenversicherung (i.d.R. bei Überschreiten der Altersgrenze von 25 Jahren oder bestimmter Einkommensgrenzen)

Förderungsmöglichkeiten

Studiendauer

Regelstudiendauer: 6-8 Semester

Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 8,0 Semester

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, Bildung und Kultur - Prüfungen an Hochschulen 2021

Studiendauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Regelstudiendauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie in den Studien- und Prüfungsordnungen der Hochschulen festgelegt.

Verkürzung:

Auf das Studium können Studien- und Prüfungsleistungen, die in anderen Studiengängen erbracht wurden, bei Gleichwertigkeit angerechnet werden. Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Fähigkeiten, die außerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden (z.B. im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung), können bis zur Hälfte der für den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden und somit zu einer Verkürzung der Studiendauer führen.

Verlängerung:

Die Regelstudienzeit kann aus studienorganisatorischen Gründen (z.B. bei dualen Studiengängen) verlängert werden. Für Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Nachteilsausgleich, der auch eine individuelle Verlängerung der Studienzeit beinhalten kann.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnungen

je nach Studiengang

  • Bachelor of Engineering (B.Eng.)

  • Bachelor of Science (B.Sc.)

Studiensituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

  • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen

  • Praktische Übungen: z.B. in Werkräumen und Labors praktische Übungen zur Holzbearbeitung durchführen

  • Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)

  • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)

  • Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren (z.B. bei Herstellern von Möbeln oder Bauelementen), Berufseinstieg vorbereiten

Lernorte

Das Studium findet an Universitäten , Fachhochschulen und Berufsakademien statt.

Lernorte sind

  • an der Hochschule bzw. Berufsakademie: Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Bibliotheken, Labors, Werkstätten

  • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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