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Ausbildungsberuf
Produktentwicklung (grundständig)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Das Studium im Überblick

Das grundständige Studienfach Produktentwicklung vermittelt wissenschaftliches Grundlagenwissen in Material-, Konstruktions- und Fertigungstechniken, fachbezogener Biologie, Physik, Chemie und Pharmazie sowie Teilbereichen aus Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau. Es führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.

Produktentwicklung kann man auch im Rahmen von dualen Studiengängen studieren.

Studiengangsbezeichnungen

Beispiele

  • Maschinenbau (Produktentwicklung) (Bachelor)

  • Maschinenbau (Produktentwicklung und Simulation) (Bachelor)

  • Maschinenbau (Produktentwicklung und Technische Planung) (Bachelor)

  • Product Engineering (Bachelor)

  • Produktentwicklung und Technisches Design (Bachelor)

Zugangsvoraussetzung

Zugangsvoraussetzungen für das Studium

Voraussetzung für das Studium an Fachhochschulen ist mindestens die Fachhochschulreife oder ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis.

Informationen zum Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für beruflich Qualifizierte:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Je nach Hochschule erfolgt ein hochschulinternes Auswahlverfahren.

Bei dualen Studiengängen wird i.d.R. ein Ausbildungs-, Praktikums- oder Arbeitsvertrag mit einem geeigneten Unternehmen (sog. Praxispartner) vorausgesetzt.

Ggf. ist ein Vorpraktikum nachzuweisen.

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Mathematik:

Insbesondere in den ersten Semestern hat das Studium der Produktentwicklung einen hohen Anteil an mathematischen Lehrinhalten. Für das Studium wird deshalb Mathematikwissen etwa in den Bereichen Rechnen mit Differential- und Integralrechnung oder nichtlineare Gleichungen vorausgesetzt.

Physik und Chemie:

Kenntnisse in Physik und Chemie sind für Studieninhalte wie z.B. Elektrotechnik, technische Mechanik und Werkstoffkunde unentbehrlich.

Wirtschaft/Recht:

Themen wie Betriebslehre und Kostenrechnung, Qualitäts-, Projekt- und Kostenmanagement spielen im Studienfach Produktentwicklung eine wichtige Rolle. Kenntnisse aus dem Schulfach Wirtschafts- und Rechtslehre sind deshalb wichtig.

Informatik:

Wissen über Datenstrukturen, Algorithmen oder Programmiersprachen erleichtert den Zugang zu informationstechnischen Studieninhalten. Der Besuch von Veranstaltungen aus dem Bereich Informatik ist Bestandteil des Studiums.

Englisch:

Die für das Studium wichtige Fachliteratur liegt teilweise nur in englischer Sprache vor. Die Studierenden müssen sie rasch lesen und verstehen können. Technisches Englisch kann auch Bestandteil des Studiums sein.

Ausbildung

Studieninhalte

Module (beispielhaft):

  • Elektrotechnische Grundgesetze

  • Entwickeln komplexer Maschinen

  • Herstellen von Bauteilen

  • Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen

  • Konstruieren von Maschinenelementen

  • Konzipieren konstruktiver Lösungen

  • Mathematik und Informatik

  • Mechatronische und feinwerktechnische Komponenten

  • Produktentwicklung

  • Programmieren und Messen

  • Regelungs- und Versuchstechnik

  • Technisches Design

  • Technische Mechanik

  • Verfahren und Maschinen der Fertigung

  • Wärmelehre und Fluidmechanik

Praktische Studieninhalte:

Je nach Hochschule Praktika, Praxismodule, Praxissemester (z.B. in Entwicklungsbüros oder Produktionsbetrieben)

Spezialisierung während des Studiums

Bereits im grundständigen Studienfach Produktentwicklung kann - je nach Hochschule und Studiengang - eine Spezialisierung erfolgen, z.B. in Technisches Design oder Simulation.

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. in den Bereichen Arbeitsmethodik, Präsentationstechniken, Kommunikation, Technikfolgenabschätzung, Fremdsprachen oder Betriebswirtschaft) - ebenso wie einschlägige Praktika (z.B. in Entwicklungsbüros oder Produktionsbetrieben).

Angebote zum Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen finden sich bei den Career Centern der Hochschulen (siehe Kontaktdaten der jeweiligen Hochschule):

Hochschulen in Deutschland - Hochschulsuche des Hochschulkompass

Vergütung während des Studiums

Während des Studiums erhält man keine Vergütung.

Für Praxisphasen - beispielsweise während eines Praktikums in einem Unternehmen - kann eine Entlohnung vereinbart werden.

Die Vergütung während eines dualen Studiums variiert je nach Ausbildungsmodell und Unternehmen.

Studienkosten

Studienkosten

  • Einschreib- und Verwaltungsgebühren sowie Semesterbeiträge (z.B. für das Studentenwerk, die verfasste Studentenschaft, ein Semesterticket des öffentlichen Nahverkehrs)

  • ggf. Studiengebühren

  • Gebühren für "Langzeitstudierende", für ein Zweitstudium oder nach Verbrauch eines festgesetzten Studienguthabens

  • Aufwendungen für Lernmittel und Studienbedarf, z.B. für Bücher, Kopien, Exkursionen

  • Beiträge für eine studentische Krankenversicherung (i.d.R. bei Überschreiten der Altersgrenze von 25 Jahren oder bestimmter Einkommensgrenzen)

Förderungsmöglichkeiten

Studiendauer

Regelstudiendauer: 6-8 Semester

Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 8,0 Semester

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, Bildung und Kultur - Prüfungen an Hochschulen 2021

Studiendauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Regelstudiendauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie in den Studien- und Prüfungsordnungen der Hochschulen festgelegt.

Verkürzung:

Auf das Studium können Studien- und Prüfungsleistungen, die in anderen Studiengängen erbracht wurden, bei Gleichwertigkeit angerechnet werden. Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Fähigkeiten, die außerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden (z.B. im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung), können bis zur Hälfte der für den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden und somit zu einer Verkürzung der Studiendauer führen.

Verlängerung:

Die Regelstudienzeit kann aus studienorganisatorischen Gründen (z.B. bei dualen Studiengängen) verlängert werden. Für Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Nachteilsausgleich, der auch eine individuelle Verlängerung der Studienzeit beinhalten kann.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Bachelor of Engineering (B.Eng.)

Studiensituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

  • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen

  • Praktische Übungen: z.B. im Labor praktische Übungen durchführen und z.B. Herstellungs- und Fügeprozesse beim Schmieden, Gießen, Schweißen und Umformen analysieren

  • Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)

  • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)

  • Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren (z.B. in Entwicklungsbüros oder Produktionsbetrieben), Berufseinstieg vorbereiten

Lernorte

Das Studium findet an Fachhochschulen statt.

Lernorte sind

  • an der Fachhochschule: Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Bibliotheken, Labors, Werkstätten

  • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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