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Ausbildungsberuf

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität entwickeln und konstruieren Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie deren Systeme und Komponenten und die für deren Betrieb benötigte Infrastruktur der Energieversorgung.

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität finden Beschäftigung

  • in Unternehmen des Fahrzeugbaus

  • bei Zulieferern der Fahrzeugindustrie

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • in Energieversorgungsunternehmen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Forschungsinstituten

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Elektromobilität.

Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation.

Sonstige Zugangsbedingungen

  • Hinweis zum Führen von Berufsbezeichnungen:

    Die Bezeichnung "Ingenieur/in" ist geschützt.

    Um den gesetzlich geschützten Titel "Beratende/r Ingenieur/in" führen zu können, sind mehrjährige Fachpraxis, die Mitgliedschaft in einer Länderingenieurkammer und die Eintragung in die dortige Liste der Beratenden Ingenieure und Ingenieurinnen Voraussetzung.

  • Für das Arbeiten an Hochvoltsystemen von Elektro- und Hybridfahrzeugen ist gemäß Unfallverhütungsvorschriften ein entsprechender Fachkundenachweis erforderlich.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit unter der Bezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" ist gemäß den landesrechtlichen Ingenieurkammergesetzen reglementiert.

Um auf dem deutschen Arbeitsmarkt tätig zu werden, ist für Ingenieure und Ingenieurinnen mit ausländischer Berufsqualifikation grundsätzlich keine berufliche Anerkennung erforderlich. Ohne Gleichwertigkeitsbescheinigung darf jedoch nicht die Berufsbezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" geführt werden.

Hierfür muss die Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikationen mit dem deutschen Abschluss durch die zuständige Stelle festgestellt werden.

Zuständige Stellen sind z.B. Länderingenieurkammern, Regierungspräsidien oder Bezirksregierungen. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennungs-Finder und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität planen, konstruieren und realisieren Komponenten und Systeme für Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge und für das Elektroenergie-Management. Sie entwickeln und verbessern elektrische und hybride Antriebe sowie Systeme für die Energiespeicherung und die Energieübertragung. Dabei begleiten sie die Entwicklung vom Konzept bis zur Serienreife und stimmen sich mit Auftraggebern oder mit betriebsinternen Abteilungen ab. Sie führen Berechnungen durch, fertigen Zeichnungen mithilfe von CAD-Programmen und 3-D-Konstruktionssoftware an, erstellen Simulationen und Modelle und führen Testreihen durch. In der Projektleitung planen sie die Arbeitsschritte, führen Mitarbeiter/innen, überwachen Termine und das Budget und betreuen ggf. Kunden. In der Energieversorgung entwickeln sie Versorgungsinfrastrukturen mit Ladestationen bzw. Stromtankstellen.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität entwickeln und konstruieren Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie deren Systeme und Komponenten und die für deren Betrieb benötigte Infrastruktur der Energieversorgung.

Fahrzeuge der Zukunft

Autos und Busse, Nutzfahrzeuge und Züge, Fahr- und Motorräder werden bereits zunehmend mit elektrischer Energie angetrieben. So soll der Verkehr energieeffizienter, klima- und umweltverträglicher gestaltet werden. Elektrofahrzeuge werden direkt über das Stromnetz aufgeladen und sind daher nicht von fossilen Brennstoffen abhängig. Sie besitzen einen Energiespeicher und verwenden einen Elektroantrieb, teilweise in Kombination mit anderen Aggregaten. Beispielsweise verfügen Hybridfahrzeuge sowohl über einen konventionellen Verbrennungsmotor zum Antrieb als auch über einen Elektromotor, während in Elektrofahrzeugen mit einem sogenannten Range Extender ein kleiner Verbrennungsmotor nur zur Vergrößerung der Reichweite des Fahrzeugs eingesetzt wird. Auch Fahrzeuge mit Brennstoffzellen gehören dazu.

Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität entwickeln diese Fahrzeuge und deren Komponenten. Sie analysieren existierende Systeme, erweitern diese und sind an der Entwicklung neuer Technologien beteiligt. Beispielsweise konstruieren sie Komponenten der elektrischen Antriebstechnik, der Energietechnik, der Batterietechnik und der Fahrzeugelektronik. Die Entwicklung der zugehörigen Software gehört dabei ebenfalls zu ihren Aufgaben. Sie setzen ihr Wissen über Sensoren, Aktoren, Leistungselektronik, Steuerungs- und Regelungstechnik ein und optimieren z.B. den Antriebsstrang und den Energieverbrauch. Auch an der Verbesserung der Batterietechnik und des elektronischen Batteriemanagements arbeiten sie. Da in elektrisch betriebenen Fahrzeugen Hochvoltsysteme mit höheren Spannungen als z.B. im Bordnetz von konventionellen Autos zum Einsatz kommen, sind bei der Verkabelung besondere Sicherheitsvorkehrungen erforderlich.

Ihre Entwicklungs- und Konstruktionsaufgaben erledigen sie meist am Computer. Sie setzen CAD- und CAE-Systeme ein, erstellen Simulationen und modellieren komplexe Systeme. Doch auch Versuchsanordnungen und Testreihen kommen zum Einsatz. Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität überwachen den Bau von Prototypen und begleiten die Entstehung der Fahrzeuge bis zur Serienreife. Auch an der Entwicklung der Produktionsprozesse für die spätere Herstellung sind sie beteiligt. Die einzelnen Entwicklungsschritte stimmen sie z.B. mit Versuchsabteilung, Qualitätsmanagement, Softwareentwicklung sowie externen Zulieferern ab. Sie übernehmen Führungsaufgaben, leiten Projekte und überwachen die Einhaltung von Terminen und Budgets. Ggf. sind sie direkte Ansprechpartner/innen für Kunden.

Energieversorgung

Doch mit den Fahrzeugen allein ist es nicht getan. Wo Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen, werden auch neue Anforderungen an die Energieversorgung gestellt. Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität entwickeln die Ladeinfrastruktur weiter, damit effiziente Ladestationen bzw. Stromtankstellen zur Verfügung stehen und die Fahrzeuge "betankt" werden können. Ebenso muss das Stromnetz auf die Nachfrage eingestellt sein, damit die flächendeckende Bereitstellung gesichert ist. Daher können Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität auch im Energiemanagement arbeiten und dort z.B. die technischen Anlagen und die Versorgungsinfrastruktur planen, entwickeln und ausbauen.

Weitere Einsatzmöglichkeiten

Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität können darüber hinaus in der Fertigungssteuerung tätig werden. Dort planen, organisieren und optimieren sie Arbeitsabläufe und achten darauf, dass alle Qualitätsrichtlinien eingehalten werden. Weitere mögliche Tätigkeitsbereiche sind Technischer Vertrieb, Wartung und Kundendienst. Ebenso können Ingenieure und Ingenieurinnen z.B. Prüfungen durchführen, Gutachten erstellen oder als beratende Ingenieure und Ingenieurinnen tätig sein.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Forschung und Entwicklung

  • Lastenhefte und Spezifikationen entwickeln, Systemanforderungen festlegen

  • bestehende Systeme und Komponenten sowie Anforderungen analysieren, Umsetzbarkeit feststellen, Pflichtenhefte erstellen

  • Konzepte für die konstruktive Gestaltung von Elektro- oder Hybridfahrzeugen bzw. deren Komponenten und Systemen (z.B. Antriebsstrang, Leistungselektronik, Energiespeicher, Steuerungstechnik, Hochvoltleitungen) sowie zugehörige Software entwickeln

  • in der Energieversorgung Konzepte für die Ladeinfrastruktur entwickeln, Ladesysteme weiterentwickeln

  • CAD- und CAE-Systeme einsetzen, Simulationen und Modelle für Fahrzeuge und Teilsysteme erstellen

  • Prüfstände betreuen, Testspezifikationen erstellen, Versuche und Testreihen durchführen, Sicherheitsanalysen durchführen

  • Testergebnisse, Messdaten und Teststrategien für die Erprobung z.B. neuer Komponenten auswerten

  • Produktionsprozesse und -systeme entwickeln bzw. weiterentwickeln und gestalten

  • an Umsetzungsstrategien für die Einführung von Elektromobilitätskonzepten mitwirken, Machbarkeitsstudien erstellen

Projektleitung, Kundenbetreuung und Fertigung

  • Führungsaufgaben in der Projektleitung übernehmen, Einhaltung von Qualitätsanforderungen, Terminen und Budgets überwachen

  • Entwicklungsschritte mit betriebsinternen Abteilungen und Kunden bzw. Zulieferern abstimmen

  • Kunden zu Fragestellungen der Elektromobilität beraten

  • an der Überführung der Projektergebnisse in die Produkte und Prozesse des Unternehmens mitwirken

  • in der Fertigungssteuerung Arbeitsabläufe planen, organisieren und optimieren

Wissenschaftliche Forschung und Lehre (i.d.R. nach Masterabschluss und ggf. Promotion)

  • an Forschungsvorhaben in der Grundlagenforschung mitwirken

  • Vorlesungen und Seminare vorbereiten bzw. abhalten, Unterricht nachbereiten, ggf. Prüfungen abnehmen

  • Forschungsberichte verfassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 4.843 bis € 6.122

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Arbeitsorte

Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • auf Prüfständen

  • in Versuchsräumen und Labors

  • in Besprechungsräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Werkhallen und Werkstätten

Arbeitssituation

Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität übernehmen eigenverantwortlich technische, forschungsbezogene oder organisatorische Aufgaben bei der Neuentwicklung, Optimierung und Fertigung von Elektro- oder Hybridfahrzeugen, deren Komponenten sowie der notwendigen Ladeinfrastruktur. Dazu benötigen sie eine sorgfältige Arbeitsweise, technisches Verständnis und analytisches Denken. Führen sie ein Team, motivieren sie ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Dabei sind kommunikative Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen von Vorteil, im Kundengespräch auch Verhandlungsgeschick. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen sind z.B. im Rahmen internationaler Projekte gefragt.

Häufig sind Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen tätig, wo sie im Büro am Computer z.B. fahrzeugtechnische Bauteile mit CAD-Programmen und 3-D-Konstruktionssoftware konstruieren oder die Steuergeräteelektronik für Hochvoltsysteme programmieren. In Testlabors und an Prüfständen erproben und prüfen sie z.B. die Leistungsfähigkeit neu entwickelter Energiespeichersysteme oder elektrischer Antriebskomponenten und analysieren mögliche Schwachstellen. Wenn sie Zulieferer oder Fertigungsstätten besuchen, sind sie oft unterwegs, auch im Ausland.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Kundenkontakt (im Vertrieb: z.B. Produkte und Neuentwicklungen präsentieren und technisch erläutern)

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (bei Besprechungen mit Zulieferern, im Kundenservice und in der technischen Beratung)

  • Bildschirmarbeit (z.B. elektrische Antriebskomponenten rechnergestützt entwerfen)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. mit Messgeräten sowie Prüfständen für Batteriezellen, Getriebe oder Hybridantriebe arbeiten)

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (z.B. im Rahmen der Qualitätssicherung routinemäßig Stichprobenprüfungen in den einzelnen Fertigungsabschnitten durchführen)

  • Arbeit im Labor (z.B. auf Prüfständen Funktionstests durchführen)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Anlagen, technische Systeme und elektronische Bauteile, z.B.: Anlagen der Steuerungs- und Regelungstechnik, Antriebs- und Energieübertragungssysteme, Hochvoltsysteme, Batteriesysteme, Brennstoffzellen

Geräte, z.B.: Mess- und Diagnosegeräte, Ladegeräte

Unterlagen, z.B.: Elektromobilitätskonzepte, Sicherheitsanalysen, Konstruktionszeichnungen, Konstruktionsrichtlinien, DIN-Normen, Lasten- und Pflichtenhefte, Sicherheitsbestimmungen

Büroausstattung und Software, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon, CAD-, CAM-, CAE-, CAQ-Anwendungen, Diagnosesoftware, Simulationsprogramme

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität finden Beschäftigung

  • in Unternehmen des Fahrzeugbaus

  • bei Zulieferern der Fahrzeugindustrie

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • in Energieversorgungsunternehmen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Forschungsinstituten

Branchen im Einzelnen

  • Kraftfahrzeuge

    • Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren, z.B. Elektro- und Hybridantriebe

    • Herstellung von sonstigen Teilen und sonstigem Zubehör für Kraftwagen, z.B. elektronische und fahrzeugtechnische Systeme und Komponenten

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren

  • Zweiräder

    • Herstellung von Krafträdern, hier: mit elektrischem Antrieb

  • Schienenfahrzeuge

    • Herstellung von Lokomotiven und anderen Schienenfahrzeugen

  • Ingenieurdienstleistungen, Bausachverständigenwesen

    • Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign, z.B. Konstruktionsabteilung von Automobilzulieferern

  • Energieversorgung

    • Elektrizitätsversorgung, z.B. Energieversorger, die Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge planen bzw. betreiben

Auch denkbar:

  • Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

    • Sonstige Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin, hier: auf dem Gebiet der Elektromobilität

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Elektromobilität, Kraftfahrzeugtechnik, Konstruktion oder Projektmanagement).

Darüber hinaus kann sich der Trend zur Nachhaltigkeit in der Transport- und Logistikbranche zu einem wichtigen Weiterbildungsthemen für Ingenieure und Ingenieurinnen für Elektromobilität entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Hochschulabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch eine Weiterbildung als REFA-Ingenieur/in für Industrial Engineering).

Bachelorabsolventen können ihre Berufs- und Karrierechancen durch ein weiterführendes Studium ausbauen, z.B. im Studienfach Elektromobilität, Fahrzeugtechnik oder Fahrzeuginformatik, -elektronik.

Eine Promotion ist in der Regel für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule erforderlich, für die Berufung zum Hochschulprofessor bzw. zur Hochschulprofessorin benötigt man in der Regel eine Habilitation . Die Promotion erleichtert ggf. auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und in der öffentlichen Verwaltung den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Nachhaltigkeit in der Transport- und Logistikbranche

Die Transport- und Logistikbranche steht vor der Herausforderung, den Umgang mit Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen zu einer ganzheitlichen, langfristigen Klimastrategie weiterzuentwickeln. Dazu gehören die nachhaltige Bewirtschaftung der Lagergebäude, die Verlagerung auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel wie Bahn und Binnenschiff sowie der Übergang zu alternativen Antrieben und Kraftstoffen, etwa der Einsatz von Wasserstoff-Lkws oder Hybrid-Elektrokraftfahrzeugen. Um eine effiziente Transportlogistik zu ermöglichen, Leerfahrten zu vermeiden und unnötige Stand- und Wartezeiten bei der Be- und Entladung zu reduzieren, setzen immer mehr Unternehmen auf onlinebasierte Netzwerke, die den Beteiligten in Echtzeit umfassende Transparenz über alle ablaufenden Prozesse bieten - von der Abholung der Güter bis zur Anlieferung beim Warenempfänger. Für Fach- und Führungskräfte erfordert diese Entwicklung ein hohes Maß an Innovations- und Weiterbildungsbereitschaft.

Leasing von kollaborativen Robotern (Cobots)

Kollaborative Roboter (Cobots) unterstützen Fachkräfte in der Industrie bei unterschiedlichen Arbeitsschritten und steigern durch die Automatisierung neben der Geschwindigkeit auch die Qualität der Produktion. Allerdings ist der Einsatz von Cobots je nach Einsatzgebiet mit hohen Kosten verbunden, was für kleinere und mittlere Unternehmen eine schwierige Investitionsentscheidung sein kann. Als Lösung bieten immer mehr Unternehmen Leasing-Angebote für Cobots an, mit denen anfängliche Investitionskosten minimiert werden können und die gleichzeitig den Zugang zur Technologie ermöglichen. Führungskräfte, die in der industriellen Produktion arbeiten, werden sich mit den Möglichkeiten von Cobot-Leasing auseinandersetzen.

Innovation durch Wasserstoff

Klimafreundlicher, per Elektrolyse aus Sonnen- oder Windstrom erzeugter Wasserstoff ist als Alternative zu fossilen Brennstoffen und Energiequellen ein Schlüsselelement der deutschen Energiewende und hilft dabei, den CO2-Ausstoß in Industrie und Verkehr zu verringern. In der nahen Zukunft sollen Lastwägen, Schiffe, Flugzeuge und Züge mit Wasserstoffantrieb Güter und Menschen transportieren. Grüner Wasserstoff soll künftig z.B. auch als Rohstoff in der Chemie- und Kosmetikindustrie dienen und zum Betreiben von Anlagen im Maschinenbau, in der Fertigungs- und Automatisierungstechnik oder für die klimaneutrale Stahlerzeugung genutzt werden. Fach- und Führungskräfte aus Bereichen wie Energie- und Anlagentechnik, Maschinen-, Fahrzeug- und Flugzeugbau oder Logistik und Verkehr werden sich künftig vermehrt mit der Frage befassen, wie man Wasserstoff klimaneutral erzeugen, speichern, transportieren und verteilen kann bzw. für welche konkreten technischen Anwendungen in Industrie und Verkehr er sich einsetzen lässt.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Ingenieurrecht der einzelnen Bundesländer

Die Länderregelungen orientieren sich am

Musteringenieur(kammer)gesetz (Stand: 18.11.2003, beschlossen von der Wirtschaftsministerkonferenz am 10./11.12.2003), geändert durch Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz vom 26./27.06.2018

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen vom 30.09.2005 (ABl. EU L 255 S. 22), zuletzt geändert durch Delegierten Beschluss (EU) 2020/548 vom 25.08.2021 (ABl. EU L 444, S. 16)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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