Bitte aktiviere JavaScript in Deinem Browser, um die volle Funktionalität der Website nutzen zu können.

Ausbildungsberuf

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.


Die Tätigkeit im Überblick

Ingenieure und Ingenieurinnen für Feinwerktechnik entwickeln, konstruieren und fertigen Geräte und Systeme, die mechanische, optische und elektronische Funktionen miteinander verbinden. Auch in Marketing, Vertrieb und Kundenservice können sie tätig sein.

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Feinwerktechnik finden Beschäftigung z.B.

  • in Betrieben der feinmechanischen und optischen Industrie

  • bei Herstellern von medizintechnischen Geräten oder elektronischen Bauelementen

  • in Unternehmen der Automatisierungstechnik, des Maschinen- und Werkzeugbaus oder der IT-Technik

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • in Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Mikrotechnik, Mikrosystemtechnik.

Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation.

Sonstige Zugangsbedingungen

Hinweis zum Führen von Berufsbezeichnungen:

Die Bezeichnung "Ingenieur/in" ist geschützt.

Um den gesetzlich geschützten Titel "Beratende/r Ingenieur/in" führen zu können, sind mehrjährige Fachpraxis, die Mitgliedschaft in einer Länderingenieurkammer und die Eintragung in die dortige Liste der Beratenden Ingenieure und Ingenieurinnen Voraussetzung.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit unter der Bezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" ist gemäß den landesrechtlichen Ingenieurkammergesetzen reglementiert.

Um auf dem deutschen Arbeitsmarkt tätig zu werden, ist für Ingenieure und Ingenieurinnen mit ausländischer Berufsqualifikation grundsätzlich keine berufliche Anerkennung erforderlich. Ohne Gleichwertigkeitsbescheinigung darf jedoch nicht die Berufsbezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" geführt werden.

Hierfür muss die Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikationen mit dem deutschen Abschluss durch die zuständige Stelle festgestellt werden.

Zuständige Stellen sind z.B. Länderingenieurkammern, Regierungspräsidien oder Bezirksregierungen. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennungs-Finder und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Ingenieure und Ingenieurinnen für Feinwerktechnik entwickeln, konstruieren und fertigen beispielsweise in der Medizintechnik, der Messtechnik und der Mikroelektronik sehr kleine und präzise Geräte und Systeme, z.B. Fotoapparate oder Hörgeräte. Diese feinwerktechnischen Produkte und ihre Bauteile sind durch immer geringer werdende Abmessungen sowie spezifische Werkstoffe und Fertigungsmethoden gekennzeichnet. Ingenieure und Ingenieurinnen für Feinwerktechnik überwachen jeden Fertigungsschritt genau und sichern die Produktqualität. Bei der Entwicklung oder Optimierung der Geräte berücksichtigen sie wirtschaftliche Gesichtspunkte sowie gesetzliche und sicherheitstechnische Regelungen und Normen. Auch in Marketing, Vertrieb und Kundenservice können sie tätig sein. Hier präsentieren sie neue Produkte, beraten Kunden und betreuen sie.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Ingenieure und Ingenieurinnen für Feinwerktechnik entwickeln, konstruieren und fertigen Geräte und Systeme, die mechanische, optische und elektronische Funktionen miteinander verbinden. Auch in Marketing, Vertrieb und Kundenservice können sie tätig sein.

Präzisionsarbeit

Die Produkte der Feinwerk- und Mikrotechnik unterscheiden sich von denen des Maschinenbaus und der Elektrotechnik im Wesentlichen durch geringere Abmessungen, kleinere Leistungen, spezifische Werkstoffe sowie höhere Anforderungen an Genauigkeit. Vom Geld- und Fahrscheinautomaten über das Rücknahmegerät für Pfandflaschen bis hin zu medizintechnischen Produkten wie Herzschrittmachern oder Hörgeräten: Ingenieure und Ingenieurinnen für Feinwerktechnik entwickeln, berechnen, konstruieren und erproben neue Geräte und Systeme der Feinwerk- und Mikrotechnik oder Verfahren zu ihrer Herstellung. Das sind etwa spezifische Fertigungsmethoden wie zum Beispiel Druckguss- und Spritztechniken, fotochemische Verfahren, Ultraschallschweißen und Laserbearbeitung.

Hierbei setzen sie sich mit der Informationsverarbeitung mittels Signalen unterschiedlicher physikalischer Art (elektrisch, magnetisch, optisch, mechanisch, pneumatisch, hydraulisch) auseinander. Sie konstruieren auch Kleinantriebe, bei denen es auf die miniaturisierte Energieanwendung ankommt. Zu einem mikrotechnischen Massenprodukt ist z.B. der Beschleunigungssensor geworden, der den Airbag in Kraftfahrzeugen auslöst.

Die Ingenieure und Ingenieurinnen planen, organisieren und optimieren Arbeitsabläufe, planen den Mitarbeiter- und Maschineneinsatz, überwachen die Herstellung und Qualität, Inbetriebnahme und den Betrieb dieser Systeme. Sie bewerten Testergebnisse, Messdaten und Teststrategien für die Erprobung von neuen Bauteilen, zeigen Auswirkungen von Termin-, Standard- und Qualitätsabweichungen auf und leiten ggf. entsprechende Gegenmaßnahmen ein.

Weitere Einsatzmöglichkeiten

Ingenieure und Ingenieurinnen für Feinwerktechnik können auch in Marketing und Vertrieb feinwerktechnischer Erzeugnisse und dazugehöriger Dienstleistungen, in der anwendungstechnischen Kundenberatung und im Service, im Einkauf oder in der Aus- und Weiterbildung tätig sein.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Entwicklung, Fertigung und Wartung

  • Gerätesysteme und Funktionsabläufe simulieren

  • Produktion von Erzeugnissen der Feinwerk- und Mikrotechnik planen, optimieren und überwachen

  • Qualitätsnormen in Zusammenarbeit mit Qualitätsmanagement und Arbeitsvorbereitung überwachen, wirksame Maßnahmen zur Sicherung und Steigerung der Qualität planen und entwickeln

  • Fertigungs- und Montageeinrichtungen und -abläufe für Erzeugnisse der Mikro- und Feinwerktechnik überwachen und instand halten

  • Werkstoffeigenschaften und -verhalten untersuchen und prüfen

  • Schwachstellenanalysen im Fertigungs- bzw. Montagegeschehen durchführen

  • Testergebnisse, Messdaten und Teststrategien für die Erprobung neuer Bauteile bewerten, Erprobungsaktivitäten koordinieren und steuern

  • Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen zur Sicherung der Betriebsbereitschaft und zur Erhöhung der Verfügbarkeit der Produktionsanlagen planen, organisieren und veranlassen

  • Forschungsaufträge bzw. -projekte der Grundlagen- oder anwendungsorientierten Forschung durchführen oder mitbetreuen, z.B. neue Werkstoffe erproben und die zugehörigen Fertigungsverfahren konzipieren

Organisation und Koordination

  • Produktionsablauf unter Berücksichtigung terminlicher Vorgaben und der vorhandenen Maschinen- und Personalkapazität planen, Mitarbeitereinsatz planen

  • Fertigungs- und Montageeinrichtungen und -abläufe einsetzen, disponieren und steuern

  • Fertigungs- bzw. Montageanlagen und -verfahren (z.B. Nestfertigung, Einsatz von Robotern und Handhabungstechnik, Automatisierungstechnik) planen und einsetzen

Schulung

  • Mitarbeiterschulungen durchführen

  • Mitarbeiter/innen des Fachhandels schulen

Marketing, Vertrieb und Kundenservice

  • Marktbeobachtungen, Markteinführung neuer Produkte, Präsentationen auf Messen durchführen

  • Kunden und Unternehmen bei der Anschaffung von Produkten der Feinwerk- und Mikrotechnik und bei der Einführung neuer Systeme beraten und betreuen, Ergänzungs- und Änderungswünsche erfassen und prüfen

  • Großkunden im In- und Ausland gewinnen und betreuen

  • bei der Produktinformation und Öffentlichkeitsarbeit, der Herausgabe firmeneigener Schriften, der Erarbeitung von Informationsmaterial sowie Vortragsprogrammen mitwirken

Wissenschaftliche Forschung und Lehre (i.d.R. nach Masterabschluss und ggf. Promotion)

  • an Forschungsvorhaben mitwirken

  • Vorlesungen und Seminare vorbereiten bzw. abhalten, Unterricht nachbereiten, ggf. Prüfungen abnehmen

  • Forschungsberichte verfassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 4.843 bis € 6.122

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Ingenieur/in - Feinwerktechnik

Abweichende Berufsbezeichnung der ehemaligen DDR

  • Diplom Ingenieur (Uni)/ Diplom Ingenieurin (Uni) - Fachrichtung Gerätetechnik

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Mechanical engineer (m/f)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Ingénieur mécanicien (m/f) (mécanique de précision)

Arbeitsorte

Ingenieure und Ingenieurinnen für Feinwerktechnik arbeiten in erster Linie

  • in Konstruktionsbüros und anderen Büroräumen

  • in Entwicklungs- und Prüflaboratorien

  • im Außendienst an wechselnden Arbeitsorten

  • in Besprechungsräumen

Arbeitssituation

Ingenieure und Ingenieurinnen für Feinwerktechnik übernehmen eigenverantwortlich technische, organisatorische oder betriebswirtschaftliche Aufgaben bei der Neuentwicklung, Optimierung, Fertigung oder Instandhaltung von Geräten und Systemen, z.B. für die Medizin- oder Messtechnik. Dazu benötigen sie eine sorgfältige und präzise Arbeitsweise, Geschicklichkeit, technisches Verständnis, analytisches und betriebswirtschaftliches Denken. Sind Störungen an Produktionsanlagen zu beheben, müssen sie rasch und entschieden reagieren. Wenn sie ein Team führen, motivieren sie ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Dabei sind kommunikative Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen erforderlich, im Kundengespräch Verhandlungsgeschick. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen sind z.B. im Rahmen internationaler Projekte gefragt. Bei Tätigkeiten im Vertrieb sind Ingenieure und Ingenieurinnen für Feinwerktechnik oft unterwegs, auch im Ausland.

Häufig sind sie im Büro am Computer tätig, z.B. wenn sie Entwürfe mit CAD-Programmen, Konstruktionszeichnungen oder Angebote erstellen. Sie arbeiten mit technischen Maschinen und Anlagen, z.B. mit mechanischen, optischen und elektronischen Geräten und Systemen. In Testlabors und an Prüfständen kontrollieren sie z.B. die Funktion produzierter Geräteteile und stellen somit die Qualität sicher. Bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung richtet sich ihre Arbeitszeit nach den Produktionsrhythmen des jeweiligen Betriebs, sodass auch Schichtarbeit anfallen kann.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Kundenkontakt (z.B. im Vertrieb Kunden von den Produkten der Firma überzeugen)

  • Präzisions-, Feinarbeit (z.B. bei der Funktions- und Qualitätsprüfung kleiner Baugruppen)

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (z.B. im Kundenservice, in der Montageüberwachung und in der technischen Anwendungsberatung)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. mechanische, optische und elektronische Geräte und Systeme)

  • Bildschirmarbeit (z.B. Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten sowie Simulationen an computerunterstützten Arbeitsplätzen ausführen)

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (Überwachen der Arbeits- und Fertigungsabläufe)

  • Arbeit im Labor (Entwicklungs- und Prüflaboratorien)

  • unregelmäßige Arbeitszeiten (z.B. bei der Fehlerbehebung und Instandhaltung von Anlagen)

  • Schichtarbeit (bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung: Arbeitszeit entsprechend den Produktionsrhythmen des Betriebes)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Erzeugnisse, z.B.: elektrische und elektronische Bauteile, Erzeugnisse der Mikroelektronik, Mikromechanik und Mikrooptik wie Fotoapparate, Hörgeräte, Herzschrittmacher

Technische Anlagen, Systeme und Geräte, z.B.: Versuchs-, Fertigungs-, Mess- und Prüfeinrichtungen, ggf. Anlagen für die Additive Fertigung (3-D-Druck), Bildverarbeitungssysteme wie Vision-Sensoren, technische Endoskope, Cobots

Unterlagen, z.B.: Produkt- und Softwaredokumentationen, Stücklisten, Materialpläne, Konstruktionszeichnungen, Explosionszeichnungen, Leistungsverzeichnisse, Pflichtenhefte, Terminpläne, Kalkulationsunterlagen, Schulungsunterlagen, Qualitätsrichtlinien, Rechtsvorschriften (z.B. Patentrecht)

Büroausstattung und Software, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon, CAD-, CAM-, CIM-, CAE-Anwendungen, Simulationsprogramme

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Feinwerktechnik finden Beschäftigung z.B.

  • in Betrieben der feinmechanischen und optischen Industrie

  • bei Herstellern von medizintechnischen Geräten oder elektronischen Bauelementen

  • in Unternehmen der Automatisierungstechnik, des Maschinen- und Werkzeugbaus oder der IT-Technik

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • in Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen

Branchen im Einzelnen

  • Feinmechanik, Optik

    • Herstellung von optischen und fotografischen Instrumenten und Geräten

    • Herstellung von nicht elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

    • Herstellung von Uhren

    • Herstellung von medizintechnischen Apparaten und Materialien a. n. g.

  • Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik

    • Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten und elektromedizinischen Geräten

    • Herstellung von orthopädischen Erzeugnissen

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von elektronischen Bauelementen

    • Herstellung von sonstigen elektrischen Ausrüstungen und Geräten a. n. g., z.B. von Sensoren für die Abstandsmessung oder den Insassenschutz

  • Automatisierungstechnik

    • Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

  • Informations-, Telekommunikationstechnik

    • Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten

    • Herstellung von Büromaschinen (ohne Datenverarbeitungsgeräte und periphere Geräte)

    • Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten

    • Reparatur von Geräten der Unterhaltungselektronik

    • Herstellung von Geräten und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige a. n. g., z.B. für die Lebensmittel- oder Textilindustrie

    • Herstellung von elektrischen Haushaltsgeräten

    • Reparatur von Maschinen, z.B. Büromaschinen

    • Herstellung von Lagern, Getrieben, Zahnrädern und Antriebselementen

    • Herstellung von Werkzeugen

    • Herstellung von sonstigen nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen a. n. g., z.B. Waagen

    • Herstellung von Werkzeugmaschinen

  • Sportgeräte, Spielwaren

    • Herstellung von Spielwaren, z.B. feinmechanische Spielwaren wie Modelleisenbahnen

  • Luft-, Raumfahrzeuge

    • Luft- und Raumfahrzeugbau

  • Ingenieurdienstleistungen, Bausachverständigenwesen

    • Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign

  • Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

    • Sonstige Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

  • Hochschulen, Fachhochschulen, Berufs-, Fachakademien

    • Berufsakademien, Fachakademien, Schulen des Gesundheitswesens

    • Universitäten

    • Allgemeine Fachhochschulen

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Feinwerktechnik, Mechatronik und Mikrotechnik, Forschung und Entwicklung oder Projektmanagement).

Darüber hinaus kann sich der Trend, 3-D-Druck im Maschinen- und Werkzeugbau einzusetzen, zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Ingenieure und Ingenieurinnen für Feinwerktechnik entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Hochschulabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch eine Weiterbildung als REFA-Ingenieur/in für Industrial Engineering).

Bachelorabsolventen können ihre Berufs- und Karrierechancen durch ein weiterführendes Studium ausbauen, z.B. im Studienfach Mikrotechnik, Mikrosystemtechnik, Mikroelektronik oder Maschinenbau.

Eine Promotion ist in der Regel für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule erforderlich, für die Berufung zum Hochschulprofessor bzw. zur Hochschulprofessorin benötigt man in der Regel eine Habilitation . Die Promotion erleichtert ggf. auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und in der öffentlichen Verwaltung den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Künstliche Intelligenz (KI) in der Nanotechnologie

Durch Nanotechnologie können Materialeigenschaften von Stoffen auf molekularer Ebene verändert werden. Aktuell wird die Erweiterung von nanotechnologischen Anwendungen mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) untersucht. So überwachen KI-Nanobots in der Medizin effizient Körperzustände von Menschen und in der Oberflächenbearbeitung von technischen Gegenständen verändern KI-gesteuerte Mikroskope Moleküle auf kleinster Basis. Führungskräfte, die auf dem Gebiet der Nanotechnologie forschen, werden sich mit den KI-Erweiterungsoptionen auseinandersetzen.

Leasing von kollaborativen Robotern (Cobots)

Kollaborative Roboter (Cobots) unterstützen Fachkräfte in der Industrie bei unterschiedlichen Arbeitsschritten und steigern durch die Automatisierung neben der Geschwindigkeit auch die Qualität der Produktion. Allerdings ist der Einsatz von Cobots je nach Einsatzgebiet mit hohen Kosten verbunden, was für kleinere und mittlere Unternehmen eine schwierige Investitionsentscheidung sein kann. Als Lösung bieten immer mehr Unternehmen Leasing-Angebote für Cobots an, mit denen anfängliche Investitionskosten minimiert werden können und die gleichzeitig den Zugang zur Technologie ermöglichen. Führungskräfte, die in der industriellen Produktion arbeiten, werden sich mit den Möglichkeiten von Cobot-Leasing auseinandersetzen.

3-D-Druck im Maschinen- und Werkzeugbau

In den nächsten Jahren werden sich die Anwendungsmöglichkeiten der Additiven Fertigung (3-D-Druck) vervielfachen und auch den Maschinen- und Werkzeugbau erobern. 3-D-Druck ermöglicht die Herstellung dreidimensionaler Objekte auf der Grundlage digitaler Informationen durch das schichtweise Auftragen von Materialien. Eingesetzt wird diese Methode z.B. bei der Herstellung von Prototypen, der Produktion von Ersatz- oder Sonderteilen sowie in der Serienfertigung für Spritz- und Druckgusswerkzeuge, Stanz- und Biegewerkzeuge oder Hochleistungswerkzeuge für die Blechumformung. Um für diese Entwicklung gerüstet zu sein, müssen sich Fach- und Führungskräfte mit der neuen Technik vertraut machen.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

Newsletter bestellen