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Ausbildungsberuf

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen entwickeln, projektieren und konstruieren Maschinen und Anlagen. Daneben sind sie unter anderem in der Produktionsplanung und -steuerung, in der Qualitätssicherung, im Kundenservice oder im Vertrieb tätig.

Arbeitsbereiche/Branchen

Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen finden Beschäftigung in erster Linie

  • in Betrieben des Maschinen- und Anlagenbaus, des Elektromaschinen- und Fahrzeugbaus sowie in Energieversorgungsunternehmen

  • bei Herstellern von Geräten der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, der Medizintechnik

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Betrieben für technische Untersuchung und Beratung

  • in Wissenschaft und Forschung

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Maschinenbau.

Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation.

Sonstige Zugangsbedingungen

Hinweis zum Führen von Berufsbezeichnungen:

Die Bezeichnung "Ingenieur/in" ist geschützt.

Um den gesetzlich geschützten Titel "Beratende/r Ingenieur/in" führen zu können, sind mehrjährige Fachpraxis, die Mitgliedschaft in einer Länderingenieurkammer und die Eintragung in die dortige Liste der Beratenden Ingenieure und Ingenieurinnen Voraussetzung.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit unter der Bezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" ist gemäß den landesrechtlichen Ingenieurkammergesetzen reglementiert.

Um auf dem deutschen Arbeitsmarkt tätig zu werden, ist für Ingenieure und Ingenieurinnen mit ausländischer Berufsqualifikation grundsätzlich keine berufliche Anerkennung erforderlich. Ohne Gleichwertigkeitsbescheinigung darf jedoch nicht die Berufsbezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" geführt werden.

Hierfür muss die Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikationen mit dem deutschen Abschluss durch die zuständige Stelle festgestellt werden.

Zuständige Stellen sind z.B. Länderingenieurkammern, Regierungspräsidien oder Bezirksregierungen. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen können in unterschiedlichen Bereichen tätig sein. Bei der Entwicklung, der Konstruktion und beim Bau von Fahrzeugen, Maschinen und Produktionsanlagen erstellen sie z.B. Konstruktionszeichnungen und entwickeln Prototypen. Sie planen die Produktion, überwachen und analysieren Produktionsprozesse und optimieren Produktionsverfahren. Für die Qualitätssicherung und -prüfung erarbeiten sie Test- und Prüfverfahren und kontrollieren die Ergebnisse. Die Wartung und Montage von Maschinen und Anlagen überwachen sie häufig vor Ort beim Kunden. Im Kundenservice führen Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen Anwenderschulungen durch oder beraten Unternehmen, z.B. über Möglichkeiten, bestehende Anlagen an neue technische Anforderungen anzupassen. Arbeiten sie im Vertrieb, erstellen sie Angebote und unterbreiten diese dem Kunden.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen entwickeln, projektieren und konstruieren Maschinen und Anlagen. Daneben sind sie unter anderem in der Produktionsplanung und -steuerung, in der Qualitätssicherung, im Kundenservice oder im Vertrieb tätig.

Maschinenbau: ein weites Feld

Geht es um die Entwicklung eines neuen Fahrzeugmotors, einer Windkraftanlage oder einer computergesteuerten, ggf. digital vernetzten Fertigungsstraße - Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen erstellen Zeichnungen und Entwürfe und führen eine Vielzahl von Berechnungen durch. Sie sammeln Informationen über Werkstoffe und Bauteile und berücksichtigen die neuesten wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse wie auch die Anforderungen an Sicherheit und Umweltschutz. Die Ergebnisse besprechen sie mit ihrem Projektteam, Entwürfe präsentieren sie ggf. vor der Geschäftsleitung oder dem Kunden. Ziel ist es immer, das neu entwickelte Produkt schnell zur Fertigungsreife zu bringen. Dabei spielt auch der betriebswirtschaftliche Aspekt eine große Rolle, denn bei der Produktion müssen Kosten, Zeitaufwand sowie Kundenwunsch wirtschaftlich in Einklang gebracht werden.

Auch die Optimierung von bestehenden Maschinen und Anlagen fällt in ihr Aufgabengebiet, z.B. wenn eine Großbäckerei die Modernisierung von Produktionsstraßen, Öfen und Verpackungsanlagen plant. Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen analysieren die vorhandenen Produktionsprozesse und suchen nach geeigneten Verbesserungsmöglichkeiten, z.B. hinsichtlich vernetzter Produktionssysteme und Prozessabläufe.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Im Bereich der Produktionsplanung und -steuerung sorgen Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen für einen reibungslosen Produktionsablauf: Sie planen den Mitarbeitereinsatz, erstellen Fertigungspläne und achten darauf, dass alle Qualitätsrichtlinien eingehalten werden. Wenn sie Aufgaben in der Validierung übernehmen, bewerten sie Testergebnisse, Messdaten und Teststrategien für die Erprobung z.B. von neuen Maschinen- oder Fahrwerkskomponenten, zeigen Auswirkungen von Termin-, Standard- und Qualitätsabweichungen auf und leiten ggf. entsprechende Gegenmaßnahmen ein. Mit Prüfstellen wie dem TÜV oder dem VDE-Prüf- und Zertifizierungsinstitut arbeiten sie zusammen, wenn es um die Zulassung und Anerkennung von Bauteilen und Anlagen geht. In der technischen Kundenberatung überwachen sie die Installation der Maschinen oder Anlagen und führen die Kunden in die Bedienung ein.

Bei einer Tätigkeit im Vertrieb ist Überzeugungsfähigkeit gefordert, denn Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen verhandeln nicht nur mit den technisch versierten Mitarbeitern des Kunden, sondern auch mit den meist betriebswirtschaftlich orientierten Entscheidungsträgern. Außerdem übernehmen sie leitende Funktionen in Bereichen wie Einkauf, Materialwirtschaft, Logistik oder Kundenservice. Weitere Aufgabengebiete ergeben sich in der öffentlichen Verwaltung oder als Gutachter/in und Sachverständige/r.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Konstruktion und Fertigung

  • Maschinen, Maschinenteile, Anlagen wie Produktions- und Fertigungsanlagen, Cobots oder Windkraftanlagen projektieren und konstruieren, Simulationen durchführen, Prototypen entwickeln

  • Produktionsverfahren und Produktionsmittel optimieren, ggf. auch im Hinblick auf digitalisierte Fertigungsprozesse, Schwachstellenanalysen durchführen - z.B. durch den Einsatz von Toleranzmanagement in den Entwicklungs- und Planungsprozessen

  • Testergebnisse, Messdaten und Teststrategien für die Erprobung z.B. neuer Maschinen- oder Fahrwerkskomponenten bewerten, Erprobungsaktivitäten koordinieren und steuern

  • Zulassungs- und Anerkennungsverfahren von Bauteilen und Anlagen durch Prüfstellen wie das VDE-Prüf- und Zertifizierungsinstitut beantragen und betreiben

Kontrolle und Wartung

  • Montage und Inbetriebnahme von Maschinen und Anlagen beim Kunden überwachen

  • Kontrollpläne erarbeiten und Kontrollmaßnahmen zur Einhaltung der Qualitätsrichtlinien veranlassen

  • Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen planen und überwachen

Organisation und Koordination

  • termin- und qualitätsgerechte Fertigungspläne erstellen und ihre Einhaltung überwachen

  • Arbeitsplanung, -gestaltung und -vorbereitung durchführen

  • Produktionsprozess planen, organisieren und überwachen

Unternehmensmanagement, Einkauf, Logistik und Vertrieb

  • im Unternehmensmanagement sowie in der Geschäftsleitung mitarbeiten, dabei z.B. Projekte nach technischen und kaufmännischen Kriterien überprüfen, Vorschläge für die Optimierung betrieblicher Abläufe ausarbeiten

  • Bereiche wie Einkauf, Materialwirtschaft, technischen Vertrieb leiten bzw. in den Bereichen mitarbeiten

  • Wirtschaftlichkeitsberechnungen durchführen, Angebote ausarbeiten

  • Rationalisierungsmaßnahmen vorbereiten und durchführen

  • Führungs- und Leitungsaufgaben wahrnehmen, Mitarbeiter/innen im eigenen Verantwortungsbereich führen, anleiten und beurteilen

Beratung, Schulung, Prüfung

  • Kunden beraten, z.B. erläutern, wie eine Anlage an veränderte technische Anforderungen angepasst werden kann

  • Anwenderschulungen durchführen, z.B. im Hinblick auf digitale Vernetzung oder Additive Fertigung (3-D-Druck)

  • als Maschinen- und Anlagensicherheitssachverständige/r Gutachten und Prüfberichte erstellen

  • betriebliche Aus- und Weiterbildung planen und überwachen

Wissenschaftliche Forschung und Lehre (i.d.R. nach Masterabschluss und ggf. Promotion)

  • an Forschungsvorhaben mitwirken

  • Vorlesungen und Seminare vorbereiten bzw. abhalten, Unterricht nachbereiten, ggf. Prüfungen abnehmen

  • Forschungsberichte verfassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 5.003 bis € 6.324

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Ingenieur/in - Maschinenbau

Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme

  • Maschinenbauingenieur/in

  • Maschineningenieur/in

Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR

  • Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (Uni) Fachrichtung Angewandte Mechanik

  • Diplom-Ingenieur/Diplom- Ingenieurin (Uni) Fachrichtung Antriebstechnik

  • Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (Uni) Fachrichtung Apparate und Anlagen der Stoffumwandlung/Stoffwirtschaft

  • Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (Uni) Fachrichtung Ausrüstungen für die Metallurgie

  • Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (Uni) Fachrichtung Baumaschinen(-technik)

  • Diplom-Ingenieur/Diplom Ingenieurin (Uni) Fachrichtung Bergmaschinentechnik/Montanmaschinentechnik

  • Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (Uni) Fachrichtung Fördertechnik

  • Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (Uni) Fachrichtung Gewinnungs- und Aufbereitungsmaschinen

  • Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (Uni) Fachrichtung Montage und Fügetechnik

  • Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (Uni) Fachrichtung Qualitätssicherung und Fertigungsmesstechnik

  • Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin(Uni) Fachrichtung Strömungsmechanik(-technik)/Thermodynamik

  • Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (Uni) - Fachrichtung Thermischer und hydraulischer Maschinenbau

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Mechanical engineer (m/f)

Berufsbezeichnungen in französischer Sprache

  • Ingénieur (m/f) - mécanique

  • Ingénieur mécanicien (m/f)

Arbeitsorte

Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • in Werkstätten und Produktionshallen

  • in Testlabors und auf Prüfständen

  • in Besprechungsräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen übernehmen eigenverantwortlich technische, organisatorische oder betriebswirtschaftliche Aufgaben bei der Neuentwicklung, Optimierung, Fertigung oder Instandhaltung von Maschinen und Anlagen. Dazu benötigen sie eine sorgfältige Arbeitsweise, technisches Verständnis, analytisches und betriebswirtschaftliches Denken. Wenn Störungen an Produktionsanlagen zu beheben sind, müssen sie rasch und entschieden reagieren. Führen sie ein Team, motivieren sie ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Dabei sind kommunikative Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen erforderlich, im Kundengespräch Verhandlungsgeschick. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen sind z.B. im Rahmen internationaler Projekte gefragt. Bei Tätigkeiten im Vertrieb sind Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen viel unterwegs, auch im Ausland.

Häufig sind Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen im Büro am Computer tätig, z.B. wenn sie Entwürfe mit CAD-Programmen, Konstruktionszeichnungen oder Angebote erstellen. Sie arbeiten mit technischen Maschinen und Anlagen, z.B. mit Mess- und Prüfgeräten bei der Schwachstellenanalyse. In Testlabors und an Prüfständen kontrollieren sie z.B. die Funktion produzierter Maschinenteile und stellen somit die Qualität sicher. Bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung richtet sich ihre Arbeitszeit nach den Produktionsrhythmen des jeweiligen Betriebs, sodass auch Schichtarbeit anfallen kann.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Kundenkontakt (z.B. Anwenderschulungen durchführen)

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (z.B. im Kundenservice, in der Montageüberwachung und in der technischen Anwendungsberatung)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. mit Mess- und Prüfgeräten bei der Schwachstellenanalyse)

  • Bildschirmarbeit (z.B. Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten sowie Simulationen an computerunterstützten Arbeitsplätzen ausführen)

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (Überwachen der Arbeits- und Fertigungsabläufe)

  • Arbeit im Labor (z.B. Materialuntersuchungen und Funktionstests durchführen)

  • unregelmäßige Arbeitszeiten (z.B. bei der Fehlerbehebung und Instandhaltung von Anlagen)

  • Schichtarbeit (bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung: Arbeitszeit entsprechend den Produktionsrhythmen des Betriebes)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Anlagen und Geräte, z.B.: Produktionsanlagen, ggf. Anlagen für die Additive Fertigung (3-D-Druck), Laborgeräte, Mess- und Prüfgeräte, Cobots

Software, z.B.: CAD-, CAM-, CAQ-Anwendungen, Simulationsprogramme, ggf. Machine-Learning-Anwendungen

Unterlagen, z.B.: Materialpläne, Stücklisten, Kontrollpläne, Entwürfe, Konstruktionszeichnungen, Kalkulationsunterlagen, Leistungsverzeichnisse, Terminpläne, Rechtsvorschriften (z.B. Sicherheits- und Arbeitsschutzbestimmungen)

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen finden Beschäftigung in erster Linie

  • in Betrieben des Maschinen- und Anlagenbaus, des Elektromaschinen- und Fahrzeugbaus sowie in Energieversorgungsunternehmen

  • bei Herstellern von Geräten der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, der Medizintechnik

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Betrieben für technische Untersuchung und Beratung

  • in Wissenschaft und Forschung

Branchen im Einzelnen

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Herstellung von nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen, z.B. Pumpen, Kompressoren, Turbinen

    • Herstellung von Werkzeugmaschinen

    • Herstellung von Hebezeugen und Fördermitteln

    • Herstellung von Bergwerksmaschinen

    • Herstellung von Bau- und Baustoffmaschinen

    • Installation von Maschinen und Ausrüstungen a. n. g., z.B. industrielle Prozesssteuerungseinrichtungen

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren

  • Kraftfahrzeuge

    • Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren

  • Schienenfahrzeuge

    • Herstellung von Lokomotiven und anderen Schienenfahrzeugen

  • Luft-, Raumfahrzeuge

    • Luft- und Raumfahrzeugbau

  • Automatisierungstechnik

    • Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

  • Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik

    • Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten und elektromedizinischen Geräten

  • Energieversorgung

    • Gaserzeugung

    • Elektrizitätsübertragung, z.B. Stromnetzbetreiber

    • Elektrizitätserzeugung, z.B. Kraftwerke, Elektrizitätserzeugung aus erneuerbaren Energieträgern

    • Wärme- und Kälteversorgung

  • Ingenieurdienstleistungen, Bausachverständigenwesen

    • Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign

  • Metallerzeugung, Gießerei

    • Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen, z.B. Anlagenplanung, -wartung

Auch denkbar:

  • Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

    • Sonstige Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

  • Öffentliche Verwaltung

    • Allgemeine öffentliche Verwaltung, insbesondere in den Bereichen Energietechnik, -wirtschaft

  • Technische, physikalische, chemische Untersuchung

    • Technische, physikalische und chemische Untersuchung, insbesondere technische Untersuchung und Beratung

  • Hochschulen, Fachhochschulen, Berufs-, Fachakademien

    • Universitäten

    • Allgemeine Fachhochschulen

  • Berufsbildende Schulen

    • Berufsbildende weiterführende Schulen

  • Luftfahrt

    • Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für die Luftfahrt a. n. g., z.B. im Bereich Flugsicherung

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Konstruktion, Produktions-, Fertigungstechnik, Projektmanagement, Forschung und Entwicklung).

Darüber hinaus kann sich der Trend 3-D-Druck zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Ingenieure und Ingenieurinnen des Maschinenbaus entwickeln. Der Einsatz von intelligenten Werkstoffen bietet ebenfalls Weiterbildungspotenzial.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Hochschulabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch eine Weiterbildung als Schweißfachingenieur/in).

Bachelorabsolventen können ihre Berufs- und Karrierechancen durch ein weiterführendes Studium ausbauen, z.B. im Studienfach Maschinenbau, Konstruktionstechnik oder Mechatronik.

Eine Promotion ist in der Regel für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule erforderlich, für die Berufung zum Hochschulprofessor bzw. zur Hochschulprofessorin benötigt man in der Regel eine Habilitation . Die Promotion erleichtert ggf. auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und in der öffentlichen Verwaltung den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Innovation durch Wasserstoff

Klimafreundlicher, per Elektrolyse aus Sonnen- oder Windstrom erzeugter Wasserstoff ist als Alternative zu fossilen Brennstoffen und Energiequellen ein Schlüsselelement der deutschen Energiewende und hilft dabei, den CO2-Ausstoß in Industrie und Verkehr zu verringern. In der nahen Zukunft sollen Lastwägen, Schiffe, Flugzeuge und Züge mit Wasserstoffantrieb Güter und Menschen transportieren. Grüner Wasserstoff soll künftig z.B. auch als Rohstoff in der Chemie- und Kosmetikindustrie dienen und zum Betreiben von Anlagen im Maschinenbau, in der Fertigungs- und Automatisierungstechnik oder für die klimaneutrale Stahlerzeugung genutzt werden. Fach- und Führungskräfte aus Bereichen wie Energie- und Anlagentechnik, Maschinen-, Fahrzeug- und Flugzeugbau oder Logistik und Verkehr werden sich künftig vermehrt mit der Frage befassen, wie man Wasserstoff klimaneutral erzeugen, speichern, transportieren und verteilen kann bzw. für welche konkreten technischen Anwendungen in Industrie und Verkehr er sich einsetzen lässt.

Intelligente Werkstoffe (Smart Materials) mittels 4-D-Druck

Intelligente Werkstoffe - zukünftig hergestellt mittels 4-D-Druckverfahren - sollen auf ihre Umgebung reagieren können, etwa auf Licht, Temperatur oder magnetische Felder: Flüssigkeiten werden z.B. in einem Magnetfeld fest, Kunststoffe falten sich durch Berührung mit Feuchtigkeit zusammen, geformte Werkstücke aus Formgedächtnismetall nehmen bei einer bestimmten Temperatur wieder ihre ursprüngliche Form an. Mögliche Anwendungsgebiete sind u.a. die Automobilentwicklung, Medizin- und Textiltechnik, Architektur sowie Luft- und Raumfahrt. Fachleute v.a. aus Werkstofftechnik, Maschinenbau, Mechatronik und Elektrotechnik werden sich interdisziplinär damit befassen, wie sich diese Materialien für konkrete technische Anwendungen einsetzen lassen.

Künstliche Intelligenz (KI) in der Fertigung

In der automatischen Fertigung sind Anlagen miteinander vernetzt, die sich z.T. auch selbst steuern. Dank Künstlicher Intelligenz soll die digitale Fabrik künftig mittels eigenständiger Software- und Hardwarekomponenten gelenkt werden. Dazu gehört Software, die sich weitgehend selbst programmiert und z.B. die komplette Inbetriebnahme oder den Umbau großer Produktionsstätten selbst regeln kann. Für Fachkräfte aus IT und Maschinenbau eröffnet sich hier ein zukunftsträchtiges Tätigkeitsfeld.

3-D-Druck im Maschinen- und Werkzeugbau

In den nächsten Jahren werden sich die Anwendungsmöglichkeiten der Additiven Fertigung (3-D-Druck) vervielfachen und auch den Maschinen- und Werkzeugbau erobern. 3-D-Druck ermöglicht die Herstellung dreidimensionaler Objekte auf der Grundlage digitaler Informationen durch das schichtweise Auftragen von Materialien. Eingesetzt wird diese Methode z.B. bei der Herstellung von Prototypen, der Produktion von Ersatz- oder Sonderteilen sowie in der Serienfertigung für Spritz- und Druckgusswerkzeuge, Stanz- und Biegewerkzeuge oder Hochleistungswerkzeuge für die Blechumformung. Um für diese Entwicklung gerüstet zu sein, müssen sich Beschäftigte mit der neuen Technik vertraut machen.

Industrie 4.0 im Maschinenbau

Industrieunternehmen befinden sich mitten in der vierten industriellen Revolution – der Industrie 4.0. Die Vernetzung und Digitalisierung gesamter Wertschöpfungsketten oder der Einsatz von Industrierobotern und Smarten Sensoren im Maschinen- und Anlagenbau gehören mehr und mehr zum Alltag. Dennoch wurden die Potenziale der Industrie 4.0 noch nicht gänzlich ausgeschöpft. Insbesondere im Hinblick auf klimafreundliche Kreislaufwirtschaft sowie konkurrenzfähigen - und somit widerstandsfähigeren - Wertschöpfungsnetzwerken gibt es Nachholbedarf. Daneben werden bestehende Aus- und Weiterbildungsberufe kontinuierlich mit neuen Inhalten gefüllt, die sich Fach- und Führungskräfte aneignen müssen.

Einsatz von Entwicklerboards in der Fertigung

Auch wenn Entwicklerboards ursprünglich für den privaten Gebrauch konzipiert wurden, finden sie immer öfters in der industriellen Fertigung Verwendung. Ingenieure bzw. Ingenieurinnen setzen Entwicklerboards hauptsächlich zur Bedienung industrieller Anwendungen sowie für die Steuerung von Robotikanwendungen im Betrieb ein. Sie sind vielfältig nutzbar, einfach zu programmieren und kostengünstig in der Anschaffung. Entwicklerboards entwickeln sich rasant zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für die bisher üblichen Industriecomputer. Führungskräfte in der industriellen Fertigung sollten sich mit dieser technischen Entwicklung auseinandersetzen, um z.B. Mitarbeiter/innen anleiten zu können.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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