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Ausbildungsberuf

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen entwickeln und konstruieren automatisierte Maschinen und Geräte, die sich aus mechanischen, elektronischen und informationstechnischen Komponenten zusammensetzen. Darüber hinaus sind sie in der Fertigungs- und Wartungsorganisation mechatronischer Maschinen und Systeme und in Kundenservice und Anwendungsberatung tätig.

Arbeitsbereiche/Branchen

Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen finden Beschäftigung

  • in Industrieunternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus, des Fahrzeug- und Elektromaschinenbaus oder in Betrieben, die industrielle Prozesssteuerungseinrichtungen produzieren

  • bei Herstellern von IT-Geräten, Büromaschinen oder medizintechnischen Geräten

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • in Forschung und Entwicklung

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Mechatronik.

Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation.

Sonstige Zugangsbedingungen

Hinweis zum Führen von Berufsbezeichnungen:

Die Bezeichnung "Ingenieur/in" ist geschützt.

Um den gesetzlich geschützten Titel "Beratende/r Ingenieur/in" führen zu können, sind mehrjährige Fachpraxis, die Mitgliedschaft in einer Länderingenieurkammer und die Eintragung in die dortige Liste der Beratenden Ingenieure und Ingenieurinnen Voraussetzung.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit unter der Bezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" ist gemäß den landesrechtlichen Ingenieurkammergesetzen reglementiert.

Um auf dem deutschen Arbeitsmarkt tätig zu werden, ist für Ingenieure und Ingenieurinnen mit ausländischer Berufsqualifikation grundsätzlich keine berufliche Anerkennung erforderlich. Ohne Gleichwertigkeitsbescheinigung darf jedoch nicht die Berufsbezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" geführt werden.

Hierfür muss die Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikationen mit dem deutschen Abschluss durch die zuständige Stelle festgestellt werden.

Zuständige Stellen sind z.B. Länderingenieurkammern, Regierungspräsidien oder Bezirksregierungen. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen übernehmen meist leitende Aufgaben bei der Entwicklung, Konstruktion und Projektierung von mechatronischen Maschinen und Systemen. Sie planen, berechnen und produzieren intelligent zusammenwirkende mechanische, elektronische und informationstechnische Komponenten und integrieren diese räumlich und funktionell mit Methoden aus den Disziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Sie planen, steuern und optimieren Fertigungsprozesse, sichern die Qualität und sorgen für die Betriebsbereitschaft mechatronischer Einrichtungen. Des Weiteren leiten sie die Montage und Inbetriebnahme von mechatronischen Anlagen. Im technischen Vertrieb erarbeiten Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen Angebote und unterbreiten diese den Kunden. In der Anwendungsberatung oder im Kundendienst schulen sie Anwender/innen und beraten Unternehmen beim Einsatz von mechatronischen Systemen. Außerdem können sie als Beratende Ingenieure und Ingenieurinnen oder Gutachter/innen tätig sein.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen entwickeln und konstruieren automatisierte Maschinen und Geräte, die sich aus mechanischen, elektronischen und informationstechnischen Komponenten zusammensetzen. Darüber hinaus sind sie in der Fertigungs- und Wartungsorganisation mechatronischer Maschinen und Systeme und in Kundenservice und Anwendungsberatung tätig.

Analyse, Konzept und Umsetzung

Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen entwickeln Geräte, Fahrzeuge, Maschinen und Fertigungseinrichtungen, z.B. Industrie- und Serviceroboter oder gleislose automatische Transporteinrichtungen und Maschinen. Dabei haben all diese Produkte gemein, dass sie mechanische, elektrische sowie elektronische Komponenten und Systeme enthalten, die auf engstem Raum komplex miteinander verbunden sind und mithilfe von Hardware- und Softwaresystemen zusammenwirken. Die zunehmende Integration dieser Komponenten erfordert von den Ingenieuren und Ingenieurinnen eine ganzheitliche und interdisziplinäre Betrachtungsweise. Dabei spielt das Einbeziehen von Nanotechnologie eine bedeutende Rolle, denn durch sie können miniaturisierte Systeme der Mechatronik entwickelt und optimiert werden, z.B. Festplattenspeicher, digitale Projektionsspeicher oder mechatronische orthopädische Systeme. Auch das Produktionsverfahren der Additiven Fertigung (3-D-Druck) gewinnt vor allem für den Prototypenbau und für Kleinserien an Bedeutung.

Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen definieren und spezifizieren das Zusammenwirken der mechanischen, elektronischen sowie automatisierungs- und informationsverarbeitenden Gerätekomponenten und bringen sie zur Produktionsreife. Auch an der Entwicklung und am Test der benötigten Software sind sie beteiligt. Wenn sie im Bauteilemanagement tätig sind, unterstützen sie die Bereiche Forschung und Entwicklung hinsichtlich der Bauteilauswahl, arbeiten an Entwicklungs- und Musterprozessen von Baugruppen mit, erstellen Testberichte und wirken beim Freigabeprozess von Bauteilen mit. Zudem planen, organisieren und optimieren Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen Arbeitsabläufe. Sie überwachen die Fertigung, Montage und Inbetriebnahme von automatisierten Produktions- und Fertigungsanlagen sowie von vernetzten Produktionssystemen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie Kosten und Zeitaufwand berücksichtigen sie ebenfalls. Ihre Verantwortlichkeit kann von der Mitwirkung bei Projekten bis zur selbstständigen Planung und Durchführung umfassender Aufgaben in der Konstruktion und Produktion reichen. Um den Herausforderungen von Industrie 4.0 begegnen zu können, müssen sie zudem in der Lage sein, Prozesse von der Produktidee bis zum Recycling zu begleiten.

Weitere Einsatzmöglichkeiten

Mechatronikingenieuren und -ingenieurinnen stehen viele Arbeitsfelder offen, z.B. im Maschinen- und Anlagenbau, in der Fahrzeugindustrie, in der Informationstechnik oder bei Herstellern von medizintechnischen, feinmechanischen oder optischen Instrumenten und Geräten. Dort können sie auf den Gebieten Forschung und Entwicklung, Projektierung, Konstruktion und Simulation, Versuch und Erprobung, Produktion und Projektmanagement Aufgaben übernehmen. Auch in der anwendungstechnischen Kundenberatung, im Kundendienst und im Vertrieb mechatronischer Erzeugnisse sind Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen beschäftigt. Darüber hinaus eröffnen sich in wissenschaftlichen Einrichtungen, bei Prüf- und Gutachterstellen, in Ingenieurbüros, im öffentlichen Dienst sowie als freiberuflich tätige Ingenieure und Ingenieurinnen weitere Einsatzmöglichkeiten.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Entwickeln, Konstruieren und Planen

  • mechatronische Systeme und deren Komponenten entwickeln, berechnen, simulieren, konstruieren und projektieren

  • mechatronische Gesamtsysteme optimieren, die meist aus den Komponenten mechanisches Grundgerät, Sensoren, Computersteuerung und Aktoren bestehen

  • das Potenzial der Mechatronik für die Produktentwicklung sowie für die Prozessneu- bzw. -weiterentwicklung analysieren, Innovationen im Team und in Kooperation mit anderen betrieblichen Funktionsbereichen umsetzen

  • Forschungsergebnisse schnell und zielgerecht anwenden und umsetzen zu innovativen und bedarfsgerechten Produkten unter Anwendung moderner Planungs- und Problemanalyseverfahren sowie des Projektmanagements

  • unkonventionelle Hilfsmittel einsetzen, wie Fuzzy Control, neuronale Netze, ggf. auch Künstliche Intelligenz, Expertensysteme und Kombinationen davon

  • fachspezifische Anwendungssoftware entwickeln und anpassen (bspw. für Cobots)

  • im Bauteilemanagement an Entwicklungs-, Muster- und Freigabeprozessen von Baugruppen mitwirken, die Bereiche Forschung und Entwicklung hinsichtlich der Bauteilauswahl unterstützen

Kontrolle und Wartung

  • mechatronische Systeme fertigen und ihre Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung sowie den laufenden Betrieb überwachen

  • Aufgaben in der Fertigungsvorbereitung, Qualitätssicherung und im Prüffeld übernehmen

Beratung und Gutachten

  • Aufgaben in der technischen Kundenberatung und im Vertrieb mechatronischer Systeme übernehmen

  • als Sachverständige/r Gutachten und Prüfberichte erstellen

Organisation und Koordination

  • Ingenieurtätigkeiten in der Arbeitsvorbereitung, Betriebsorganisation und Unternehmensführung übernehmen

  • betriebliche Abläufe optimieren

  • Führungs- und Leitungsaufgaben wahrnehmen, Mitarbeiter/innen im eigenen Verantwortungsbereich führen, anleiten und beurteilen

Wissenschaftliche Forschung und Lehre (i.d.R. nach Masterabschluss und ggf. Promotion)

  • an Forschungsvorhaben mitwirken

  • Vorlesungen und Seminare vorbereiten bzw. abhalten, Unterricht nachbereiten, ggf. Prüfungen abnehmen

  • Forschungsberichte verfassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 5.003 bis € 6.324

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Ingenieur/in - Mechatronik

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • Mechatronikingenieur/in

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Mechatronics engineer (m/f)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Ingénieur (m/f) - mécatronique

Arbeitsorte

Mechatronikingenieuren und -ingenieurinnen arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • in Produktionshallen

  • in Forschungs- und Entwicklungslaboratorien

  • in Testlabors und an Prüfständen

  • in Besprechungsräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen übernehmen eigenverantwortlich technische, organisatorische oder betriebswirtschaftliche Aufgaben bei der Neuentwicklung, Optimierung, Fertigung oder Instandhaltung von mechatronischen Maschinen und Geräten. Dazu benötigen sie eine sorgfältige Arbeitsweise, technisches Verständnis, analytisches und betriebswirtschaftliches Denken. Wenn Störungen an Produktionsanlagen zu beheben sind, müssen sie rasch und entschieden reagieren. Führen sie ein Team, motivieren sie ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Dabei sind kommunikative Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen erforderlich, im Kundengespräch Verhandlungsgeschick. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen sind z.B. im Rahmen internationaler Projekte gefragt. Bei Tätigkeiten im Vertrieb sind Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen viel unterwegs, auch im Ausland.

Häufig sind sie im Büro am Computer tätig, z.B. wenn sie Entwürfe, Konstruktionszeichnungen oder Angebote erstellen. In Produktionshallen optimieren sie Fertigungsstraßen oder Industrieroboter und setzen diese instand. In Testlabors und an Prüfständen kontrollieren sie z.B. die Funktion produzierter Teile und stellen somit die Qualität sicher. Bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung richtet sich ihre Arbeitszeit nach den Produktionsrhythmen des jeweiligen Betriebs, sodass auch Schichtarbeit anfallen kann.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Kundenkontakt (z.B. Aufgaben in der technischen Kundenberatung und im Vertrieb mechatronischer Systeme übernehmen)

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (z.B. in der Montageüberwachung, im Kundenservice und in der technischen Beratung)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Fertigungsstraßen oder Industrieroboter)

  • Bildschirmarbeit (z.B. Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten sowie Simulationen an computerunterstützten Arbeitsplätzen ausführen)

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (z.B. bei der Montage, Justage und Erprobung der Maschinen und Anlagen beim Kunden vor Ort)

  • Arbeit im Labor (in Forschungs- und Entwicklungslaboratorien Funktionstests durchführen)

  • unregelmäßige Arbeitszeiten (z.B. bei der Fehlerbehebung und Instandhaltung von Anlagen)

  • Schichtarbeit (bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung: Arbeitszeit entsprechend den Produktionsrhythmen des Betriebes)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Produkte, z.B.: Lenk-, Brems-, Motormanagement-Systeme, Fertigungssysteme und Werkzeugmaschinen, Schweißroboter

Technische Systeme, Geräte und Anlagen, z.B.: mechatronische Systeme im Bereich der Prozesssteuerung, der Fahrzeugtechnik, der Roboter- und Handhabungstechnik sowie der Gerätetechnik; Versuchs-, Fertigungs-, Mess- und Prüfeinrichtungen, ggf. Anlagen für die Additive Fertigung (3-D-Druck), Industrieroboter

Bauteile, z.B.: mechanische, elektronische, hydraulische, pneumatische und optische Bauteile

Software, z.B.: CAD-, CAE-, CIM- und CAM-Anwendungen, Software für die Steuerung von Systemen, Simulationsprogramme, ggf. Machine-Learning-Anwendungen

Unterlagen, z.B.: Montage- und Schaltpläne, Materialpläne, Stücklisten, Entwürfe, Konstruktionszeichnungen, Kalkulationsunterlagen, Terminpläne, Produkt- und Softwaredokumentationen, Rechtsvorschriften

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen finden Beschäftigung

  • in Industrieunternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus, des Fahrzeug- und Elektromaschinenbaus oder in Betrieben, die industrielle Prozesssteuerungseinrichtungen produzieren

  • bei Herstellern von IT-Geräten, Büromaschinen oder medizintechnischen Geräten

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • in Forschung und Entwicklung

Branchen im Einzelnen

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Herstellung von Werkzeugmaschinen

    • Herstellung von sonstigen nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen a. n. g., z.B. von Kränen, lufttechnischen Anlagen oder Verpackungsmaschinen

    • Herstellung von Haushaltsgeräten, z.B. von Waschmaschinen oder Mixern

    • Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige a. n. g., z.B. für die Bau-, Lebensmittel-, Chemie- oder Textilindustrie

    • Herstellung von nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen, z.B. von Pumpen oder Verbrennungsmotoren für Schienenfahrzeuge

    • Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen

    • Installation von Maschinen und Ausrüstungen a. n. g., z.B. von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen

  • Feinmechanik, Optik

    • Herstellung von nicht elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

    • Herstellung von optischen und fotografischen Instrumenten und Geräten, z.B. von Kinogeräten

    • Herstellung von medizintechnischen Apparaten und Materialien a. n. g.

  • Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik

    • Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten und elektromedizinischen Geräten

  • Ingenieurdienstleistungen, Bausachverständigenwesen

    • Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign

  • Technische, physikalische, chemische Untersuchung

    • Technische, physikalische und chemische Untersuchung, insbesondere technische und physikalische Untersuchung und Beratung

  • Luft-, Raumfahrzeuge

    • Luft- und Raumfahrzeugbau

  • Kraftfahrzeuge

    • Herstellung von sonstigen Teilen und sonstigem Zubehör für Kraftwagen, z.B. Einparkhilfen

    • Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren, z.B. Motorenmanagementsysteme

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von Elektromotoren, Generatoren, Transformatoren, Elektrizitätsverteilungs- und -schalteinrichtungen

    • Reparatur von elektrischen Ausrüstungen, z.B. von Anzeigetafeln oder Elektromagneten

    • Herstellung von Elektrizitätsverteilungs- und -schalteinrichtungen

  • Informations-, Telekommunikationstechnik

    • Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten

    • Reparatur von Geräten der Unterhaltungselektronik

    • Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten

    • Herstellung von Büromaschinen (ohne Datenverarbeitungsgeräte und periphere Geräte)

  • Automatisierungstechnik

    • Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

  • Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

    • Sonstige Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Mechatronik, Steuerungs- und Regelungstechnik, Konstruktion, Projektmanagement).

Darüber hinaus kann sich der Trend, intelligenter Werkstoffe in konkrete technische Anwendungen einzusetzen, zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Hochschulabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch eine Weiterbildung als REFA-Ingenieur/in für Industrial Engineering).

Bachelorabsolventen können ihre Berufs- und Karrierechancen durch ein weiterführendes Studium ausbauen, z.B. im Studienfach Mechatronik, Robotik, Autonome Systeme oder Automatisierungstechnik.

Eine Promotion ist in der Regel für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule erforderlich, für die Berufung zum Hochschulprofessor bzw. zur Hochschulprofessorin benötigt man in der Regel eine Habilitation . Die Promotion erleichtert ggf. auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und in der öffentlichen Verwaltung den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Leasing von kollaborativen Robotern (Cobots)

Kollaborative Roboter (Cobots) unterstützen Fachkräfte in der Industrie bei unterschiedlichen Arbeitsschritten und steigern durch die Automatisierung neben der Geschwindigkeit auch die Qualität der Produktion. Allerdings ist der Einsatz von Cobots je nach Einsatzgebiet mit hohen Kosten verbunden, was für kleinere und mittlere Unternehmen eine schwierige Investitionsentscheidung sein kann. Als Lösung bieten immer mehr Unternehmen Leasing-Angebote für Cobots an, mit denen anfängliche Investitionskosten minimiert werden können und die gleichzeitig den Zugang zur Technologie ermöglichen. Führungskräfte, die in der industriellen Produktion arbeiten, werden sich mit den Möglichkeiten von Cobot-Leasing auseinandersetzen.

Intelligente Werkstoffe (Smart Materials) mittels 4-D-Druck

Intelligente Werkstoffe - zukünftig hergestellt mittels 4-D-Druckverfahren - sollen auf ihre Umgebung reagieren können, etwa auf Licht, Temperatur oder magnetische Felder: Flüssigkeiten werden z.B. in einem Magnetfeld fest, Kunststoffe falten sich durch Berührung mit Feuchtigkeit zusammen, geformte Werkstücke aus Formgedächtnismetall nehmen bei einer bestimmten Temperatur wieder ihre ursprüngliche Form an. Mögliche Anwendungsgebiete sind u.a. die Automobilentwicklung, Medizin- und Textiltechnik, Architektur sowie Luft- und Raumfahrt. Fachleute v.a. aus Werkstofftechnik, Maschinenbau, Mechatronik und Elektrotechnik werden sich interdisziplinär damit befassen, wie sich diese Materialien für konkrete technische Anwendungen einsetzen lassen.

Künstliche Intelligenz (KI) in der Fertigung

In der automatischen Fertigung sind Anlagen miteinander vernetzt, die sich z.T. auch selbst steuern. Dank Künstlicher Intelligenz soll die digitale Fabrik künftig mittels eigenständiger Software- und Hardwarekomponenten gelenkt werden. Dazu gehört Software, die sich weitgehend selbst programmiert und z.B. die komplette Inbetriebnahme oder den Umbau großer Produktionsstätten selbst regeln kann. Für Fachkräfte aus IT und Maschinenbau eröffnet sich hier ein zukunftsträchtiges Tätigkeitsfeld.

Industrie 4.0 im Maschinenbau

Industrieunternehmen befinden sich mitten in der vierten industriellen Revolution – der Industrie 4.0. Die Vernetzung und Digitalisierung gesamter Wertschöpfungsketten oder der Einsatz von Industrierobotern und Smarten Sensoren im Maschinen- und Anlagenbau gehören mehr und mehr zum Alltag. Dennoch wurden die Potenziale der Industrie 4.0 noch nicht gänzlich ausgeschöpft. Insbesondere im Hinblick auf klimafreundliche Kreislaufwirtschaft sowie konkurrenzfähigen - und somit widerstandsfähigeren - Wertschöpfungsnetzwerken gibt es Nachholbedarf. Daneben werden bestehende Aus- und Weiterbildungsberufe kontinuierlich mit neuen Inhalten gefüllt, die sich Fach- und Führungskräfte aneignen müssen.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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