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Ausbildungsberuf

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Ingenieure und Ingenieurinnen für Papiertechnik leiten und überwachen die Herstellung und Verarbeitung von Papier und ähnlichen Produkten. Daneben sind sie unter anderem in der Qualitätssicherung, in Kundenservice und -beratung und im Vertrieb tätig.

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Papiertechnik finden Beschäftigung z.B.

  • in Betrieben der Zellstoff- und Papierindustrie sowie der Papierverarbeitung

  • in Unternehmen der Zulieferindustrie (Papiermaschinenbau, chemische Industrie)

  • in Betrieben des Papierrecyclings

  • bei Materialprüfstellen, an Forschungsinstituten

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Papiertechnik.

Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation.

Sonstige Zugangsbedingungen

Hinweis zum Führen von Berufsbezeichnungen:

Die Bezeichnung "Ingenieur/in" ist geschützt.

Um den gesetzlich geschützten Titel "Beratende/r Ingenieur/in" führen zu können, sind mehrjährige Fachpraxis, die Mitgliedschaft in einer Länderingenieurkammer und die Eintragung in die dortige Liste der Beratenden Ingenieure und Ingenieurinnen Voraussetzung.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit unter der Bezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" ist gemäß den landesrechtlichen Ingenieurkammergesetzen reglementiert.

Um auf dem deutschen Arbeitsmarkt tätig zu werden, ist für Ingenieure und Ingenieurinnen mit ausländischer Berufsqualifikation grundsätzlich keine berufliche Anerkennung erforderlich. Ohne Gleichwertigkeitsbescheinigung darf jedoch nicht die Berufsbezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" geführt werden.

Hierfür muss die Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikationen mit dem deutschen Abschluss durch die zuständige Stelle festgestellt werden.

Zuständige Stellen sind z.B. Länderingenieurkammern, Regierungspräsidien oder Bezirksregierungen. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Ingenieure und Ingenieurinnen für Papiertechnik schaffen die Voraussetzungen für einen optimalen Produktionsablauf bei der Herstellung von Papier und ähnlichen Produkten. Hierzu wählen sie primäre und sekundäre Rohstoffe (Altpapier) sowie Hilfsstoffe aus und prüfen deren Qualität. Sie entwickeln oder optimieren Verfahren, Maschinen und Anlagen sowie chemische Hilfsmittel zur Papierherstellung. Sie planen, organisieren und kontrollieren die Fertigung, veranlassen Wartung und Instandhaltung der Produktionsanlagen. Oft leiten sie einzelne Bereiche oder den ganzen Produktionsbetrieb von Zellstoff- und Papierfabriken. Als Prüf- und Anwendungsingenieure und -ingenieurinnen projektieren sie Anlagen, prüfen Produkte oder verkaufen diese. Sie überwachen die Bereitstellung von Energie und Wasser und sichern die Entsorgung des Abwassers und sonstiger Abfälle. In der Industrieberatung, in Forschungsinstituten und Materialprüfstellen sind sie beratend tätig oder forschen zu bestimmten Themen der Papierherstellung.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Ingenieure und Ingenieurinnen für Papiertechnik leiten und überwachen die Herstellung und Verarbeitung von Papier und ähnlichen Produkten. Daneben sind sie unter anderem in der Qualitätssicherung, in Kundenservice und -beratung und im Vertrieb tätig.

Papier in jeglicher Ausführung

Dünndruckpapier, Hochglanzpapier, Zigarettenpapier, Sicherheitspapier (für Banknoten und Wertpapiere), Packpapier, Fotopapier: So vielfältig wie die Produkte der Papierindustrie sind auch die Arbeitsplätze der Ingenieure und Ingenieurinnen für Papiertechnik. Als Führungskräfte sorgen sie etwa in der Papierherstellung für eine optimale Produktion. In einer Zellstoff- und Papierfabrik sind sie für die Erzeugung der Zwischenprodukte wie Zellstoff, Holzstoff und die Aufbereitung des Rohstoffes Altpapier sowie für die Erzeugung der Endprodukte Papier, Karton und Pappe verantwortlich. Doch auch die Verbesserung sowie die effiziente Auslastung der Produktionsanlagen zählen zu ihren Aufgaben.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Ingenieure und Ingenieurinnen für Papiertechnik übernehmen Aufgaben in der Planung, Arbeitsvorbereitung, Produktionsüberwachung und Kundenbetreuung. Ihr Arbeitsgebiet ist somit breit angelegt. Im Entwicklungslabor legen Ingenieure und Ingenieurinnen für Papiertechnik die qualitative und quantitative Zusammensetzung einer gewünschten Papiersorte fest, testen sie so lange, bis sie den Gebrauchsanforderungen entspricht und auch dem vollautomatischen Herstellungsprozess standhält. Das erfordert Zusammenarbeit mit den Kollegen und Kolleginnen sowie den Produktionsingenieuren und -ingenieurinnen, die für die Maschinenanlagen verantwortlich sind. Diese mehr maschinentechnisch ausgerichteten Papieringenieure und -ingenieurinnen sind für die Qualitätssicherung zuständig, aber auch für die Weiterentwicklung maschineller Verfahren der Papierherstellung unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten. Daneben sind sie Experten bzw. Expertinnen, wenn es darum geht, ganze Produktionsanlagen für Papier oder Zellstoff zu planen und aufzubauen.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Entwicklung und Produktion

  • Papier, Karton und Pappe wirtschaftlich und ökologisch vertretbar herstellen

  • neue Verfahren und Maschinen und Anlagen (z.B. auch Cobots) zur Steigerung von Produktqualität und Produktivität entwickeln, erproben und einsetzen

  • Papiermaschinen-Bespannungen (Siebe und Filze) entwickeln

  • Produktionsverfahren für die Zwischenprodukte Zellstoff, Holzschliff und Altpapierstoff sowie die Endprodukte Papier, Karton und Pappe steuern und überwachen

  • Maschinen und Anlagen zur Zellstoff- und Papierherstellung planen

  • chemische Hilfsmittel zur Papierherstellung entwickeln

Organisation, Kontrolle und Wartung

  • primäre Rohstoffe (Holz, Einjahrespflanzen), sekundäre Rohstoffe (Altpapier) sowie Hilfsstoffe (mineralische und synthetische Füllstoffe, chemische Hilfsmittel) auswählen und ihre Qualität kontrollieren

  • Wartung und Instandhaltung der Produktionsanlagen veranlassen

  • einzelne Bereiche oder den ganzen Produktionsbetrieb von Zellstoff- und Papierfabriken leiten

  • Umbauten und Neuanlagen sowie deren Inbetriebnahme planen und durchführen

  • die Bereitstellung von Energie (i.d.R. in betriebseigenen Wasser- und Dampfkraftanlagen) und Wasser sowie die Entsorgung des Abwassers und sonstiger Abfälle sichern

  • Produktion planen, leiten und durchführen

Vertrieb und Beratung

  • Papiermaschinen-Bespannungen (Siebe und Filze) und chemische Hilfsmittel zur Papierherstellung verkaufen

  • Maschinen und Anlagen zur Zellstoff- und Papierherstellung verkaufen

  • verfahrenstechnische Beratung in der Papierindustrie durchführen

Wissenschaftliche Forschung und Lehre (i.d.R. nach Masterabschluss und ggf. Promotion)

  • an Forschungsvorhaben mitwirken

  • Vorlesungen und Seminare vorbereiten bzw. abhalten, Unterricht nachbereiten, ggf. Prüfungen abnehmen

  • Forschungsberichte verfassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 5.003 bis € 6.324

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Ingenieur/in - Papiertechnik

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • Papieringenieur/in

Abweichende Berufsbezeichnung der ehemaligen DDR

  • Ingenieur/Ingenieurin (FS) für Zellstoff- und Papiertechnik

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Ingénieur papetier (m/f)

Arbeitsorte

Ingenieuren und Ingenieurinnen für Papiertechnik arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • in Produktionshallen und Leitständen

  • in Labors

  • in Besprechungsräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Ingenieure und Ingenieurinnen für Papiertechnik übernehmen planende, leitende, koordinierende und überwachende Tätigkeiten in der Papierindustrie. Neben technischem Verständnis sind hier organisatorisches Geschick und betriebswirtschaftliches Denken gefragt. Wenn sie ein Team führen, motivieren sie ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Dabei greifen sie auf ihre kommunikativen Fähigkeiten zurück. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen benötigen sie z.B. im Rahmen internationaler Projekte. Um gute Verhandlungsergebnisse zu erreichen, setzen sie im Kundengespräch ihr Verhandlungsgeschick professionell ein. Im Vertrieb insbesondere bei international tätigen Unternehmen sind Reisen mit längerer Abwesenheit vom Wohnort üblich.

Häufig arbeiten Ingenieure und Ingenieurinnen für Papiertechnik im Büro am Computer, z.B. wenn sie Entwürfe, Konstruktionszeichnungen oder Angebote erstellen. An Prüfständen und in Werk- und Produktionshallen kontrollieren sie z.B. die Eigenschaften von Rohmaterialien und Endprodukten und stellen somit die Qualität sicher. Die bei der Reinigung und Mischung von Stoffen verwendeten Chemikalien können unangenehm riechen und ausdünsten. Wenn Störungen an Produktionsanlagen behoben werden müssen, arbeiten Ingenieure und Ingenieurinnen für Papiertechnik häufig unter Zeitdruck. Bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung richtet sich ihre Arbeitszeit nach den Produktionsrhythmen des jeweiligen Betriebs, wobei auch Mehrarbeit außerhalb der üblichen Arbeitszeiten anfallen kann.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Kundenkontakt (bei der Planung von Anlagen zur Zellstoff- und Papierherstellung)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Maschinen und Anlagen zur Zellstoff- und Papierherstellung)

  • Bildschirmarbeit (am Computer Berechnungen durchführen und Konstruktionen erarbeiten)

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (bei Vertriebstätigkeiten)

  • Arbeit in Büroräumen (in Konstruktionsbüros)

  • Arbeit im Labor (in Forschungs- und Entwicklungslaboratorien)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (Produktionsverfahren überwachen und steuern)

  • Arbeit unter Geruchseinfluss (Geruch der verwendeten Chemikalien)

  • Arbeit unter Lärm (z.B. Lärm von Maschinen zur Stoffaufbereitung und -mahlung, Stoffmischung und -reinigung)

  • unregelmäßige Arbeitszeiten (z.B. bei der Fehlerbehebung und Instandhaltung von Anlagen)

  • Schichtarbeit (bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung: Arbeitszeit entsprechend den Produktionsrhythmen des Betriebes)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Produkte, z.B.: Zwischenprodukte (Zellstoff, Holzschliff), Papier, Karton, Pappe

Roh-, Hilfsstoffe und Zubehör, z.B.: Altpapier, Holz, Füllstoffe, Chemikalien, Siebe, Filze

Anlagen, Maschinen, Geräte, z.B.: Wellpappenanlagen, Entwässerungsmaschinen, Beschichtungs- und Imprägniervorrichtungen, Feuchtigkeitsmessgeräte, Geräte zur Reißfestigkeitsmessung von Papier, Mikroskope, Cobots

Unterlagen, z.B.: Material- und Maschineneinsatzpläne, Konstruktionszeichnungen, Terminpläne, Kalkulationsunterlagen, Planungs- und Stücklisten, Rechtsvorschriften (z.B. Umweltschutz- und Unfallverhütungsbestimmungen)

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Papiertechnik finden Beschäftigung z.B.

  • in Betrieben der Zellstoff- und Papierindustrie sowie der Papierverarbeitung

  • in Unternehmen der Zulieferindustrie (Papiermaschinenbau, chemische Industrie)

  • in Betrieben des Papierrecyclings

  • bei Materialprüfstellen, an Forschungsinstituten

Branchen im Einzelnen

  • Papier-, Zellstoffherstellung

    • Herstellung von Holz- und Zellstoff

    • Herstellung von Papier, Karton und Pappe

  • Papierverarbeitung, Verpackungsmittelherstellung

    • Herstellung von Wellpapier und -pappe sowie von Verpackungsmitteln aus Papier, Karton und Pappe

    • Herstellung von Schreibwaren und Bürobedarf aus Papier, Karton und Pappe

    • Herstellung von Haushalts-, Hygiene- und Toilettenartikeln aus Zellstoff, Papier und Pappe

    • Herstellung von Tapeten

    • Herstellung von sonstigen Waren aus Papier, Karton und Pappe

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Herstellung von Maschinen für die Papiererzeugung und -verarbeitung

  • Abfallwirtschaft, Recycling

    • Rückgewinnung sortierter Werkstoffe, insbesondere Recycling von Altmaterialien und Reststoffen aus Papier, Karton und Pappe

  • Chemie

    • Herstellung von sonstigen chemischen Erzeugnissen a. n. g., insbesondere chemische Hilfsmittel zur Papierherstellung

  • Ingenieurdienstleistungen, Bausachverständigenwesen

    • Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign, insbesondere in den Bereichen Papier- und Kunststofftechnik

  • Technische, physikalische, chemische Untersuchung

    • Technische, physikalische und chemische Untersuchung, z.B. Materialprüfstellen

  • Sonst. Dienstleistungen für Unternehmen und Privathaushalte

    • Sonstige freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten a. n. g., z.B. Schadensgutachten in den Bereichen Maschinenbau und Papiertechnik für das Versicherungswesen

  • Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

    • Sonstige Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Papiererzeugung, -verarbeitung, Verpackungsmittelherstellung, Produktions- und Fertigungstechnik).

Darüber hinaus können sich die Trends zu Künstlicher Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit in der Papier- und Verpackungsindustrie zu wichtigen Weiterbildungsthemen für Ingenieure und Ingenieurinnen für Papiertechnik entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Hochschulabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch eine Weiterbildung als REFA-Ingenieur/in für Industrial Engineering).

Bachelorabsolventen können ihre Berufs- und Karrierechancen durch ein weiterführendes Studium ausbauen, z.B. im Studienfach Papiertechnik, Verpackungstechnik oder Verfahrenstechnik.

Eine Promotion ist in der Regel für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule erforderlich, für die Berufung zum Hochschulprofessor bzw. zur Hochschulprofessorin benötigt man in der Regel eine Habilitation . Die Promotion erleichtert ggf. auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und in der öffentlichen Verwaltung den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Nachhaltige Verpackungen

Durch den Anstieg von Verpackungsmüll steigt der Bedarf an innovativen Lösungen für umweltfreundliche Verpackungen. Eine Option neben der Verwendung von bereits recyceltem Material wie z.B. Altpapier sind dabei nachwachsende und biologisch abbaubare Rohstoffe wie Pflanzenreste oder Algen, aber auch andere biobasierte Verpackungskonzepte besitzen Nachhaltigkeitspotenzial - u.a. Verpackungsfolien aus Milchprotein. Diese alternativen Verpackungsarten bieten z.T. durch umweltfreundliche Spezialbeschichtungen auch Schutz vor Beschädigungen. Fach- und Führungskräfte aus der Papier- und Verpackungsindustrie werden sich zunehmend mit der Herstellung und Verarbeitung besonders umweltfreundlicher Verpackungen beschäftigen.

Künstliche Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit in der Papier- und Verpackungsindustrie

In der Papier- und Verpackungsindustrie sollen mittels Künstlicher Intelligenz (KI) u.a. Prozesse und Planungen optimiert, Teilprozesse vernetzt und der Datenaustausch in Echtzeit realisiert werden. Dazu gehören sowohl Assistenzsysteme, die Materialfehler in der Papierproduktion schnell erkennen und Handlungsempfehlungen bei Prozess- und Qualitätsabweichungen liefern, als auch Systeme der vorausschauenden Wartung, die schon kleinste Störungen diagnostizieren bevor sie z.B. zu Maschinenstillständen führen. Instrumente der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz sollen darüber hinaus auch Wege zu einer möglichst klimaneutralen Papierproduktion ebnen, die mit sehr viel weniger Mengen an Holz, Energie und Wasser auskommt. Für Fach- und Führungskräfte erfordert diese Entwicklung ein hohes Maß an Innovations- und Weiterbildungsbereitschaft.

Leasing von kollaborativen Robotern (Cobots)

Kollaborative Roboter (Cobots) unterstützen Fachkräfte in der Industrie bei unterschiedlichen Arbeitsschritten und steigern durch die Automatisierung neben der Geschwindigkeit auch die Qualität der Produktion. Allerdings ist der Einsatz von Cobots je nach Einsatzgebiet mit hohen Kosten verbunden, was für kleinere und mittlere Unternehmen eine schwierige Investitionsentscheidung sein kann. Als Lösung bieten immer mehr Unternehmen Leasing-Angebote für Cobots an, mit denen anfängliche Investitionskosten minimiert werden können und die gleichzeitig den Zugang zur Technologie ermöglichen. Führungskräfte, die in der industriellen Produktion arbeiten, werden sich mit den Möglichkeiten von Cobot-Leasing auseinandersetzen.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Ingenieurrecht der einzelnen Bundesländer

Die Länderregelungen orientieren sich am

Musteringenieur(kammer)gesetz (Stand: 18.11.2003, beschlossen von der Wirtschaftsministerkonferenz am 10./11.12.2003), geändert durch Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz vom 26./27.06.2018

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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