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Ausbildungsberuf

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Physikingenieure und -ingenieurinnen planen und konstruieren physikalisch-technische Geräte, konzipieren Mess-, Prüf- und Fertigungsverfahren, entwickeln mathematische Modelle zur Simulation technischer Systeme und führen physikalische Experimente im Rahmen von Entwicklungs- und Forschungsvorhaben durch.

Arbeitsbereiche/Branchen

Physikingenieure und -ingenieurinnen finden Beschäftigung z.B.

  • in Betrieben der elektrotechnischen Industrie, des Maschinen-, Fahrzeug- und feinmechanisch-optischen Gerätebaus und in der Medizin- und Umwelttechnik

  • bei Energieversorgern und in der chemischen Industrie

  • im Mess- und Prüfwesen und in Ingenieurbüros

  • in der Softwareentwicklung technisch-wissenschaftlicher Anwendungen

  • im öffentlichen Dienst, z.B. bei Materialprüfämtern

  • in Forschungseinrichtungen

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Physikingenieurwesen.

Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation.

Sonstige Zugangsbedingungen

Hinweis zum Führen von Berufsbezeichnungen:

Die Bezeichnung "Ingenieur/in" ist geschützt.

Um den gesetzlich geschützten Titel "Beratende/r Ingenieur/in" führen zu können, sind mehrjährige Fachpraxis, die Mitgliedschaft in einer Länderingenieurkammer und die Eintragung in die dortige Liste der Beratenden Ingenieure und Ingenieurinnen Voraussetzung.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit unter der Bezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" ist gemäß den landesrechtlichen Ingenieurkammergesetzen reglementiert.

Um auf dem deutschen Arbeitsmarkt tätig zu werden, ist für Ingenieure und Ingenieurinnen mit ausländischer Berufsqualifikation grundsätzlich keine berufliche Anerkennung erforderlich. Ohne Gleichwertigkeitsbescheinigung darf jedoch nicht die Berufsbezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" geführt werden.

Hierfür muss die Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikationen mit dem deutschen Abschluss durch die zuständige Stelle festgestellt werden.

Zuständige Stellen sind z.B. Länderingenieurkammern, Regierungspräsidien oder Bezirksregierungen. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Physikingenieure und -ingenieurinnen nehmen eine Brückenfunktion zwischen physikalischer Forschung und technischer Entwicklung ein, entwickeln sowohl Mess- und Prüfverfahren als auch physikalisch-technische Geräte. Für die Konstruktion und Produktion berechnen sie beispielsweise die erforderlichen Licht- und elektrischen Feldstärken, Kräfte, Temperaturen und Geschwindigkeiten. Sie verbessern die Funktionalität von Produkten oder entwickeln leistungsfähigere Fertigungsverfahren. Um technische Systeme zu simulieren, arbeiten sie mit mathematischen Modellen. Im Rahmen von Entwicklungs- und Forschungsvorhaben führen sie physikalische Experimente durch. Sie werten Versuchsreihen aus und erstellen technische Dokumentationen. Auch an der Überwachung, Prüfung und Wartung entsprechender Teil- und Fertigprodukte und physikalisch-technischer Großgeräte sind sie beteiligt. Zudem beraten sie Kunden, schulen Anwender/innen und vertreiben Produkte.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Physikingenieure und -ingenieurinnen planen und konstruieren physikalisch-technische Geräte, konzipieren Mess-, Prüf- und Fertigungsverfahren, entwickeln mathematische Modelle zur Simulation technischer Systeme und führen physikalische Experimente im Rahmen von Entwicklungs- und Forschungsvorhaben durch.

Entwicklung verkaufsfähiger Produkte

Ihre wesentliche Aufgabe ist es, physikalische Gesetzmäßigkeiten und Wirkungsprinzipien anzuwenden und die Ergebnisse in verkaufsfähige Produkte umzusetzen. Wenn beispielsweise aus einem hochenergetischen Laserstahl chirurgische Anwendungen oder hochpräzise Fertigungsverfahren entstehen, sind Physikingenieure und -ingenieurinnen am Werk. Durch Experimente und Berechnungen ermitteln sie Einsatzmöglichkeiten der technischen Systeme und die technisch und wirtschaftlich optimale Konstruktion der Geräte. Für die Versuchsreihen sind oft auch spezielle Messinstrumente oder Testprogramme zu entwickeln. Indem man Eigenschaften und Verhalten technischer Komponenten mit Hilfe von mathematischen Modellen simuliert, können Versuche und damit Kosten eingespart werden.

Bei Entwicklungsarbeiten müssen Physikingenieure und -ingenieurinnen nicht nur produktionstechnische und betriebswirtschaftliche Aspekte beachten, sondern auch die von der Marketing- oder Vertriebsabteilung ermittelten Benutzerwünsche einbeziehen, die für den wirtschaftlichen Erfolg eines Gerätes wichtig sind. Physikingenieure und -ingenieurinnen steuern den Personal- und Mitteleinsatz und verantworten die Qualität der hergestellten Geräte.

Nachdem die ersten Prototypen fertig sind, folgen Testreihen, aus deren Ergebnissen weitere Optimierungsschritte resultieren. Physikingenieure und -ingenieurinnen wirken zudem bei der Erstellung von Marketingstrategien mit, sind am Verkauf beteiligt und betreuen Kunden, bei denen sie die gefertigten Anlagen und Geräte in Betrieb nehmen und warten sowie die Anwender/innen schulen.

Zahlreiche Tätigkeitsfelder

In der Medizintechnik wirken Physikingenieure und -ingenieurinnen beispielsweise in den Bereichen Spektroskopie oder Ultraschalltechnik an der Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Verfahren mit. In der Nanotechnologie entwickeln sie etwa Pigmente und Additive für Lacke oder Verpackungsmaterialien, die diesen Produkten spezielle Eigenschaften verleihen. Auch an der Sensortechnik, Optik, Mikrosystemtechnik sowie an der Steuerung von Prozessen und Messabläufen und der Messdatenverarbeitung mit Computern sind sie beteiligt. Umwelttechnik, Messverfahren für Schall, Strahlen und Schwingungen oder die Werkstoffprüfung (z.B. die Entwicklung neuer Schneidstoffe für die Zerspanungstechnik) stellen weitere Arbeitsgebiete für Physikingenieure und -ingenieurinnen dar. Im Bereich des technischen Umweltschutzes projektieren sie Verfahren und Anlagen, um Umweltschäden zu vermeiden oder entstandene Umweltbelastungen zu mindern. Dort engagieren sie sich vor allem in den Bereichen Schallschutz, Luft-, Boden- und Wasserreinhaltung sowie Abfallwirtschaft.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Physikingenieure und -ingenieurinnen arbeiten meist in Industriebetrieben, die z.B. Elektronik- und IT-Produkte herstellen und vertreiben. Im Maschinen-, Geräte- und Fahrzeugbau, in der Kraftwerkstechnik und der Medizin- und Umwelttechnik erforschen und entwickeln sie neue Produkte, planen Fertigungsprozesse und konstruieren entsprechende Verfahren und Anlagen. Sie leiten Produktionsabläufe, sind für Betrieb und Wartung von Geräten und Großanlagen verantwortlich und in der Qualitätssicherung, im technischen Vertrieb oder im Patentwesen tätig. Weitere Aufgabenbereiche finden Physikingenieure und -ingenieurinnen in Ämtern, wo sie z.B. mit Materialprüfungen und technisch-physikalischen Untersuchungen beschäftigt sind.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Entwicklung neuer Verfahren und Geräte

  • physikalisch-technische Geräte planen, berechnen, konstruieren, in Betrieb nehmen, testen und optimieren

  • neue Mess- oder Fertigungsverfahren entwickeln

  • technische Systeme mit mathematischen Modellen simulieren

  • mit Hilfe der Datenverarbeitung physikalisch-technische Prozesse und Geräte dimensionieren, simulieren und optimieren sowie Messergebnisse auswerten

Fertigung, Organisation und Koordination

  • termin- und qualitätsgerechte Produktions- und Fertigungspläne erstellen und ihre Einhaltung überwachen

  • Personaleinsatz planen und koordinieren

  • Betriebs- und Hilfsmittel einkaufen

  • Kalkulation und Kostenrechnung durchführen

Inbetriebnahme, Qualitätssicherung und Wartung

  • Montage und Inbetriebnahme von Anlagen und Geräten überwachen

  • Qualität der gefertigten Anlagen und Geräte kontrollieren

  • Produktionsverfahren und Produktionsmittel optimieren, Schwachstellenanalysen durchführen und Schwachstellen beheben, ggf. Rationalisierungsmaßnahmen vorbereiten und durchführen

  • Qualitätsnormen und -standards erarbeiten, Prüftechniken entwickeln und einführen

  • Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen planen und überwachen

Beratung, Schulung und Vertrieb

  • Beratungen durchführen

  • Anwender/innen in der Bedienung der neuen Anlagen schulen

  • Verkaufsverhandlungen führen

  • Vertriebsstrategien erstellen

Wissenschaftliche Forschung und Lehre (i.d.R. nach Masterabschluss und ggf. Promotion)

  • an Forschungsvorhaben mitwirken

  • Vorlesungen und Seminare vorbereiten bzw. abhalten, Unterricht nachbereiten, ggf. Prüfungen abnehmen

  • Forschungsberichte verfassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 5.003 bis € 6.324

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Ingenieur/in - Physik

Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme

  • Ingenieur/in - Physikalische Technik

  • Physikingenieur/-ingenieurin

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Ingénieur physicien (m/f)

Arbeitsorte

Physikingenieure und -ingenieurinnen arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • in Entwicklungs- und Prüflabors, an Prüfständen

  • in Produktionshallen

  • in Besprechungsräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Physikingenieure und -ingenieurinnen übernehmen häufig planende, leitende, koordinierende und überwachende Aufgaben in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Unternehmen, an Hochschulen oder bei Forschungsinstituten. Dazu benötigen sie analytisches Denken, eine präzise Arbeitsweise, Genauigkeit, Konzentrations- und Durchhaltevermögen. Führen sie ein Team, motivieren sie ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Dabei sind kommunikative Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen erforderlich, im Kundengespräch Verhandlungsgeschick. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen sind z.B. im Rahmen internationaler Projekte gefragt.

Einen Großteil ihrer Arbeit erledigen Physikingenieure und -ingenieurinnen in Laboren auch in Prüf- oder Messstationen in Produktionshallen. Der Umgang mit gefährlichem, z.B. strahlendem, Material erfordert das Tragen entsprechender Schutzkleidung und das Einhalten besonderer Schutzvorschriften. Dokumentations- und Verwaltungsaufgaben erledigen sie in Büroräumen am Computer. Bei Tätigkeiten im Vertrieb sind sie viel unterwegs, auch im Ausland. Da Versuchsläufe oder auch Kundendienstarbeiten außerhalb der üblichen Arbeitszeiten durchgeführt werden, muss z.T. auch in den Abendstunden oder am Wochenende gearbeitet werden.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (Mitarbeiter/innen anleiten und schulen)

  • Kundenkontakt (im Kundenservice, in der Montageüberwachung und in der technischen Anwendungsberatung)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen

  • Bildschirmarbeit (zur Entwicklung und Herstellung technischer Produkte computerunterstützte Arbeitsplätze mit CAD-, CAM-, CAE-, CIM-Systemen nutzen)

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (z.B. im Kundenservice, in der Montageüberwachung und in der technischen Anwendungsberatung)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Tragen von Schutzkleidung beim Umgang mit strahlendem Material)

  • Arbeit im Labor (Entwicklungs- und Prüflaboratorien)

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (beim Koordinieren und Überwachen der Produktion)

  • Umgang mit Strahlung

  • Unfallgefahr (beim Umgang mit strahlendem Material)

  • unregelmäßige Arbeitszeiten (z.B. bei der Fehlerbehebung und Instandhaltung von Anlagen)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Erzeugnisse, z.B.: medizintechnische Anlagen, Messgeräte, optische Geräte, informations- und telekommunikationstechnische Einrichtungen, Sensoren, Bauteile der Mikrosystemtechnik, Komponenten der Nanotechnologie, Wafer

Geräte und Anlagen, z.B.: Spektrometer, Mikroskope, Oszillografen, Teilchenbeschleuniger, Forschungsreaktoren, Fertigungsgeräte und -anlagen

Software, z.B.: CAD-, CAE-, CIM- und CAM-Systeme, Simulationsprogramme

Unterlagen, z.B.: Versuchsdokumentationen, Montage- und Schaltpläne, Stücklisten, Konstruktionszeichnungen, Produktions-, Material-, Wartungs-, Termin- und Personaleinsatzpläne, Kalkulationsunterlagen, Qualitätsnormen, Rechtsvorschriften (z.B. Sicherheits- und Umweltschutzvorschriften)

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Physikingenieure und -ingenieurinnen finden Beschäftigung z.B.

  • in Betrieben der elektrotechnischen Industrie, des Maschinen-, Fahrzeug- und feinmechanisch-optischen Gerätebaus und in der Medizin- und Umwelttechnik

  • bei Energieversorgern und in der chemischen Industrie

  • im Mess- und Prüfwesen und in Ingenieurbüros

  • in der Softwareentwicklung technisch-wissenschaftlicher Anwendungen

  • im öffentlichen Dienst, z.B. bei Materialprüfämtern

  • in Forschungseinrichtungen

Branchen im Einzelnen

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von elektronischen Bauelementen, z.B. Betriebe der Halbleiterindustrie

    • Herstellung von Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren

  • Automatisierungstechnik

    • Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Herstellung von Werkzeugmaschinen

    • Herstellung von Verbrennungsmotoren und Turbinen (ohne Motoren für Luft- und Straßenfahrzeuge)

    • Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige a. n. g., z.B. im Materialprüfungslabor, in der Qualitätsprüfung

    • Installation von Maschinen und Ausrüstungen a. n. g.

  • Feinmechanik, Optik

    • Herstellung von nicht elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen, z.B. Geräte für Navigation, Meteorologie oder Geophysik

    • Herstellung von optischen und fotografischen Instrumenten und Geräten, z.B. Laser

    • Herstellung von medizintechnischen Apparaten und Materialien a. n. g.

  • Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik

    • Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten und elektromedizinischen Geräten

  • Schienenfahrzeuge

    • Herstellung von Lokomotiven und anderen Schienenfahrzeugen

    • Herstellung von Eisenbahninfrastruktur

  • Kraftfahrzeuge

    • Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren

    • Herstellung von sonstigen Teilen und sonstigem Zubehör für Kraftwagen, z.B. Zuliefererbetriebe für die Kfz-Industrie

  • Luft-, Raumfahrzeuge

    • Luft- und Raumfahrzeugbau

  • Schiffe, Boote

    • Schiffbau (ohne Boots- und Yachtbau)

  • Energieversorgung

    • Elektrizitätserzeugung, z.B. Wärmekraftwerke

  • Metallerzeugung, Gießerei

    • Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen, z.B. Anlagenplanung, - wartung

    • Sonstige erste Bearbeitung von Eisen und Stahl, z.B. Kaltwalzwerke

  • Chemie

    • Herstellung von chemischen Grundstoffen, Düngemitteln und Stickstoffverbindungen, Kunststoffen in Primärformen und synthetischem Kautschuk in Primärformen

  • Kunststoff, Kautschuk, Vulkanisation

    • Herstellung von Verpackungsmitteln aus Kunststoffen

    • Herstellung von Platten, Folien, Schläuchen und Profilen aus Kunststoffen

  • Technische, physikalische, chemische Untersuchung

    • Technische, physikalische und chemische Untersuchung, z.B. physikalisch-meteorologische Messstationen

  • Ingenieurdienstleistungen, Bausachverständigenwesen

    • Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign

  • Software-, Datenbankanbieter

    • Programmierungstätigkeiten

  • Öffentliche Verwaltung

    • Wirtschaftsförderung, -ordnung und -aufsicht, z.B. Materialprüfämter

  • Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

    • Sonstige Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin, z.B. physikalische, umwelttechnische, medizintechnische Forschungsinstitute

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Physik, physikalische Messtechnik, Konstruktion, Verfahrenstechnik).

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Hochschulabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch eine Weiterbildung als REFA-Ingenieur/in für Industrial Engineering).

Bachelorabsolventen können ihre Berufs- und Karrierechancen durch ein weiterführendes Studium ausbauen, z.B. im Studienfach Physikingenieurwesen, Physik oder Medizinische Physik.

Eine Promotion ist in der Regel für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule erforderlich, für die Berufung zum Hochschulprofessor bzw. zur Hochschulprofessorin benötigt man in der Regel eine Habilitation . Die Promotion erleichtert ggf. auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und in der öffentlichen Verwaltung den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Künstliche Intelligenz (KI) in der Nanotechnologie

Durch Nanotechnologie können Materialeigenschaften von Stoffen auf molekularer Ebene verändert werden. Aktuell wird die Erweiterung von nanotechnologischen Anwendungen mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) untersucht. So überwachen KI-Nanobots in der Medizin effizient Körperzustände von Menschen und in der Oberflächenbearbeitung von technischen Gegenständen verändern KI-gesteuerte Mikroskope Moleküle auf kleinster Basis. Führungskräfte, die auf dem Gebiet der Nanotechnologie forschen, werden sich mit den KI-Erweiterungsoptionen auseinandersetzen.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Ingenieurrecht der einzelnen Bundesländer

Die Länderregelungen orientieren sich am

Musteringenieur(kammer)gesetz (Stand: 18.11.2003, beschlossen von der Wirtschaftsministerkonferenz am 10./11.12.2003), geändert durch Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz vom 26./27.06.2018

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen vom 30.09.2005 (ABl. EU L 255 S. 22), zuletzt geändert durch Richtlinie (EU) 2024/505 vom 07.02.2024 (ABl. EU L, S. 1)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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