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Ausbildungsberuf

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Ingenieure und Ingenieurinnen für Automatisierungstechnik entwickeln und betreuen Systeme, die technische Prozesse automatisch steuern und regeln. Sie leiten die Montage und Inbetriebnahme und überwachen den Betrieb der Anlagen. Daneben sind sie in Produktentwicklung und Vertrieb, in der technischen Kundenberatung, der Arbeitsvorbereitung und Qualitätssicherung sowie in der Betriebsorganisation tätig.

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Automatisierungstechnik finden Beschäftigung in erster Linie

  • in Betrieben der Elektroindustrie, des Maschinen- und Fahrzeugbaus und der Energieversorgung

  • bei Rundfunkveranstaltern z.B. im Bereich der Sendetechnik

  • bei Herstellern von Computern oder elektromedizinischen Geräten

  • in Ingenieurbüros und bei Softwareanbietern

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • an Krankenhäusern (z.B. im Bereich Haustechnik)

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Automatisierungstechnik.

Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation.

Sonstige Zugangsbedingungen

Hinweis zum Führen von Berufsbezeichnungen:

Die Bezeichnung "Ingenieur/in" ist geschützt.

Um den gesetzlich geschützten Titel "Beratende/r Ingenieur/in" führen zu können, sind mehrjährige Fachpraxis, die Mitgliedschaft in einer Länderingenieurkammer und die Eintragung in die dortige Liste der Beratenden Ingenieure und Ingenieurinnen Voraussetzung.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit unter der Bezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" ist gemäß den landesrechtlichen Ingenieurkammergesetzen reglementiert.

Um auf dem deutschen Arbeitsmarkt tätig zu werden, ist für Ingenieure und Ingenieurinnen mit ausländischer Berufsqualifikation grundsätzlich keine berufliche Anerkennung erforderlich. Ohne Gleichwertigkeitsbescheinigung darf jedoch nicht die Berufsbezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" geführt werden.

Hierfür muss die Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikationen mit dem deutschen Abschluss durch die zuständige Stelle festgestellt werden.

Zuständige Stellen sind z.B. Länderingenieurkammern, Regierungspräsidien oder Bezirksregierungen. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Ingenieure und Ingenieurinnen für Automatisierungstechnik planen Automatisierungssysteme, entwickeln und realisieren sie. Automatisierte Systeme werden eingesetzt, um z.B. Produktionsanlagen, Kraftwerke oder auch Gebäude und Verkehrswege schnell, sicher und wirtschaftlich betreiben zu können. Ingenieure und Ingenieurinnen für Automatisierungstechnik begleiten komplexe Automatisierungsaufgaben von der Projektierung über die Montage bis zur Inbetriebnahme. Sie entwickeln Hard- und Softwarekomponenten und sorgen dafür, dass mechanische Bauteile, Messsysteme, Steuerungsinstrumente und computergestützte Datenverarbeitungssysteme reibungslos zusammenarbeiten. In der Qualitätssicherung erarbeiten Ingenieure und Ingenieurinnen für Automatisierungstechnik Test- und Prüfverfahren, kontrollieren die Ergebnisse und führen Fehleranalysen durch. In der Betriebsorganisation erstellen sie Einsatzpläne, leiten Mitarbeiter/innen an und überwachen Budgets. Im Kundenservice führen sie Anwenderschulungen durch oder beraten Unternehmen über die Möglichkeiten der Automatisierung. Arbeiten sie im Vertrieb, erstellen sie Angebote und unterbreiten diese dem Kunden.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Ingenieure und Ingenieurinnen für Automatisierungstechnik entwickeln und betreuen Systeme, die technische Prozesse automatisch steuern und regeln. Sie leiten die Montage und Inbetriebnahme und überwachen den Betrieb der Anlagen. Daneben sind sie in Produktentwicklung und Vertrieb, in der technischen Kundenberatung, der Arbeitsvorbereitung und Qualitätssicherung sowie in der Betriebsorganisation tätig.

Automatisierungssysteme entwickeln und betreuen

Von der Robotik über die Fahrzeugtechnik bis bis hin zu vernetzten Produktionssystemen: Die Ingenieure und Ingenieurinnen lösen komplexe Aufgaben in verschiedenen Bereichen, in denen Automatisierungstechnik zum Einsatz kommt. In der Entwicklungsabteilung erstellen sie Labormuster und Prototypen. Dabei setzen sie auch Bauteile und Werkstoffe im Nanobereich ein. Sie legen die Gesamtkonzeption z.B. für eine Fertigungsanlage fest, berechnen und konstruieren die Anlage, entwickeln und programmieren die nötige Software, z.T. einschließlich komplexer Algorithmen für digital vernetzte Produktionsabläufe. Zudem erstellen sie ein Pflichtenheft, in dem alle Details der Anlage sowie deren Funktionen beschrieben werden. Auch die Materialzufuhr und der Werkstücktransport müssen geplant und aufeinander abgestimmt werden. Wenn es um die Zulassung oder Anerkennung z.B. von Bauteilen und Anlagen der Automatisierungstechnik geht, arbeiten sie auch mit Prüfstellen wie dem VDE-Prüf- und Zertifizierungsinstitut zusammen. Um den Herausforderungen von Industrie 4.0 begegnen zu können, müssen sie zudem in der Lage sein, Prozesse von der Produktidee bis zum Recycling zu begleiten.

Prozesse der Verfahrenstechnik automatisieren

Während bei der Herstellung von Werkstücken in Betrieben der fertigungstechnischen Industrie der Fokus vor allem auf der Automatisierung von mechanischen Abläufen liegt, beschäftigen sich die Ingenieure und Ingenieurinnen in produzierenden Unternehmen, z.B. in der chemischen, pharmazeutischen oder Lebensmittelindustrie, vorwiegend mit der Steuerung und Regelung von verfahrenstechnischen Anlagen. Ingenieure und Ingenieurinnen für Automatisierungstechnik sind hier vor allem für die Prozessleitsysteme zuständig, die sie konstruieren, montieren, in Betrieb nehmen und betreuen. Auch entwickeln sie Prozessleit- und Diagnosesysteme, die mittels Internettechnologien weltweit steuer- und überwachbar sind.

Weitere Einsatzmöglichkeiten

Neben der Entwicklung und Realisierung von automatisierten Systemen können Ingenieure und Ingenieurinnen für Automatisierungstechnik auch in den Bereichen Qualitätssicherung, Service und Support sowie Vertrieb, Einkauf und Materialwirtschaft und nicht zuletzt Dokumentation tätig sein. In der Organisation von Projekten im Bereich Infotainment - z.B. für die Integration von elektronischen Einheiten in Kraftfahrzeuge - können sie ebenfalls tätig werden.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Entwicklung und Versuch

  • Labormuster, Prototypen und Versuchseinrichtungen herstellen und erproben

  • Software entwickeln und anpassen, z.T. auch komplexe Algorithmen für digital vernetzte Systeme entwickeln

  • neue Automatisierungssysteme entwickeln, z.B. auch vernetzte Produktionssysteme

  • Prototypen unter unterschiedlichen Umwelt- und Betriebsbedingungen sowie unterschiedliche Werkstoffe testen

  • Schaltpläne in Leiterplattenlayouts umsetzen

  • Leiterplattenlayouts entflechten, meist an CAD-Anlagen und anderen rechnergestützten Entwurfsanlagen

  • technische Designs an Baugruppenträgern und Schaltschränken ausarbeiten, Werkstoffe auswählen

Planung und Projektierung

  • ggf. vorhandene Mess- und Regeleinrichtungen erfassen und in das zu erstellende Konzept einbauen

  • Überschlagsberechnungen zur Auslegung und Dimensionierung von Reglern, Leitungen, Messfühlern und anderen Bauteilen und Baugruppen der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik erstellen

  • zeitlichen Projektaufwand ermitteln

  • Pflichtenheft anfertigen

  • vorlagefähige Unterlagen zur Präsentation erstellen

  • Zulassungs- und Anerkennungsverfahren z.B. für Bauteile und Anlagen der Automatisierungstechnik durch Prüfstellen wie das VDE-Prüf- und Zertifizierungsinstitut beantragen und betreiben

Fertigung und Montage von Automatisierungssystemen

  • Arbeitsablauf organisieren, Mitarbeiter/innen einteilen, Arbeitsmaterialien bereitstellen

  • Betriebsstörungen beseitigen

  • komplizierte und auftragsspezifische Endmontagen ausführen

  • Bedienungspersonal einweisen, Gerätebenutzer/innen unterweisen und schulen, ggf. auch im Hinblick auf vernetzte Produktionssysteme (Cobots) oder Anlagen der Additiven Fertigung (3-D-Druck)

Prüfung und Qualitätssicherung

  • industrielle Qualitätssicherungssysteme aufbauen, Prüfvorschriften und -verfahren erstellen

  • routinemäßige Stichprobenprüfungen in den einzelnen Fertigungsschritten zur Qualitätssicherung und Abnahme der Zwischenerzeugnisse veranlassen

  • Eingangskontrolle fremdbezogener Teile sichern

  • Geräte nach sicherheitstechnischen Bestimmungen prüfen und abnehmen

  • Daten- und Fehleranalyse durchführen

  • Prüfpersonal fachlich anleiten und überwachen

  • Kontakte zu Prüfstellen anmelden, abwickeln und pflegen

Wissenschaftliche Forschung und Lehre (i.d.R. nach Masterabschluss und ggf. Promotion)

  • an Forschungsvorhaben mitwirken

  • Vorlesungen und Seminare vorbereiten bzw. abhalten, Unterricht nachbereiten, ggf. Prüfungen abnehmen

  • Forschungsberichte verfassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 5.003 bis € 6.324

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Ingenieur/in - Automatisierungstechnik

Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme

  • Automatisierungsingenieur/in

  • Ingenieur/in - Elektro-/Automatisierungstechnik

Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR

  • Diplom Ingenieur (Uni)/ Diplom Ingenieurin (Uni) - Fachrichtung Elektrotechnik/Elektronik - Alle Fachrichtungen

  • Diplom Ingenieur (Uni)/ Diplom Ingenieurin (Uni) - Fachrichtung Schwachstromtechnik (Regelungstechnik)

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Automation engineer (m/f)

Berufsbezeichnungen in französischer Sprache

  • Ingénieur (m/f) en automatisme

  • Ingénieur automaticien (m/f)

  • Ingénieur électricien automaticien (m/f)

Arbeitsorte

Ingenieure und Ingenieurinnen der Automatisierungstechnik arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • in Computerräumen

  • in Fertigungsstätten, an Produktionsanlagen und in Werkhallen

  • in Entwicklungs- und Prüflaboratorien

  • in Besprechungsräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Ingenieure und Ingenieurinnen für Automatisierungstechnik übernehmen eigenverantwortlich technische, organisatorische oder betriebswirtschaftliche Aufgaben bei der Neuentwicklung, Optimierung, Fertigung oder Instandhaltung elektronischer Produkte und Anlagen. Dazu benötigen sie eine sorgfältige Arbeitsweise, technisches Verständnis, analytisches und betriebswirtschaftliches Denken. Wenn Störungen an Produktionsanlagen zu beheben sind, müssen sie rasch und entschieden reagieren. Führen sie ein Team, motivieren sie ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Dabei sind kommunikative Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen erforderlich, im Kundengespräch Verhandlungsgeschick. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen sind z.B. im Rahmen internationaler Projekte gefragt. Bei Tätigkeiten im Vertrieb sind Ingenieure und Ingenieurinnen für Automatisierungstechnik viel unterwegs, auch im Ausland.

Häufig sind sie im Büro am Computer tätig, z.B. wenn sie Entwürfe, Konstruktionszeichnungen oder Angebote erstellen. Sie optimieren und setzen Anlagen der Automatisierungstechnik instand. In Testlabors und an Prüfständen kontrollieren sie z.B. die Funktion produzierter Teile und stellen somit die Qualität sicher. Bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung richtet sich ihre Arbeitszeit nach den Produktionsrhythmen des jeweiligen Betriebs, sodass auch Schichtarbeit anfallen kann.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Kundenkontakt (z.B. im Vertrieb: Kunden von den Produkten der Firma überzeugen)

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (bei der Installation automatisierungstechnischer Anlagen beim Kunden vor Ort)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Anlagen der Automatisierungstechnik)

  • Bildschirmarbeit (z.B. an computerunterstützten Arbeitsplätzen mit CAD-, CAM-, CAE-, CIM-Systemen)

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (in Produktions- und Fertigungsstätten)

  • Arbeit im Labor

  • unregelmäßige Arbeitszeiten (z.B. sich im Kundendienst und bei der Instandhaltung an die Terminvorstellung der Kunden anpassen)

  • Schichtarbeit (bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung: Arbeitszeit entsprechend den Produktionsrhythmen des Betriebes)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Produkte, z.B.: automatisierte sowie ggf. digital vernetzte Systeme für die industrielle Serienfertigung

Technische Geräte, Systeme und Anlagen, z.B.: Cobots, Systeme der Mess-, Steuerungs-, Regelungs- und Automatisierungstechnik, ggf. Anlagen für die Additive Fertigung (3-D-Druck)

Bauteile und -elemente, z.B.: Sensoren, Regler, elektrische, elektronische, hydraulische oder pneumatische Bauelemente

Software, z.B.: CAD-, CAE-, CIM- und CAM-Anwendungen, Software zum Entwurf neuer Schaltungen, Simulationsprogramme, ggf. Machine-Learning-Anwendungen

Unterlagen, z.B.: Schalt- und Materialpläne, Stücklisten, Pflichtenhefte, Entwürfe, Konstruktionszeichnungen, Kalkulationsunterlagen, Terminpläne, Rechtsvorschriften

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Automatisierungstechnik finden Beschäftigung in erster Linie

  • in Betrieben der Elektroindustrie, des Maschinen- und Fahrzeugbaus und der Energieversorgung

  • bei Rundfunkveranstaltern z.B. im Bereich der Sendetechnik

  • bei Herstellern von Computern oder elektromedizinischen Geräten

  • in Ingenieurbüros und bei Softwareanbietern

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • an Krankenhäusern (z.B. im Bereich Haustechnik)

Branchen im Einzelnen

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren

    • Herstellung von elektronischen Bauelementen

    • Herstellung von sonstigen elektrischen Ausrüstungen und Geräten a. n. g., z.B. von elektronischen Stellwerken für den Bahnverkehr

  • Elektroinstallation

    • Elektroinstallation

  • Automatisierungstechnik

    • Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

  • Informations-, Telekommunikationstechnik

    • Herstellung von Geräten und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik

    • Herstellung von Geräten der Unterhaltungselektronik

    • Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten

    • Telekommunikation, z.B. Betreiber von Fest- oder Mobilfunknetzen

    • Reparatur von Datenverarbeitungs- und Telekommunikationsgeräten

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Herstellung von elektrischen Haushaltsgeräten

    • Herstellung von Werkzeugmaschinen

    • Herstellung von nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen, hier: Maschinen für die Erzeugung und Nutzung von mechanischer Energie

    • Installation von Maschinen und Ausrüstungen a. n. g., hier: von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen

  • Luft-, Raumfahrzeuge

    • Luft- und Raumfahrzeugbau

  • Schienenfahrzeuge

    • Herstellung von Lokomotiven und anderen Schienenfahrzeugen

  • Kraftfahrzeuge

    • Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren, insbesondere im Bereich der Fahrzeugelektronik

    • Herstellung von sonstigen Teilen und sonstigem Zubehör für Kraftwagen

  • Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik

    • Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten und elektromedizinischen Geräten

  • Energieversorgung

    • Elektrizitätserzeugung, z.B. Kraftwerke aller Art

    • Elektrizitätsübertragung, z.B. Betreiber von Überlandleitungen für die Stromübertragung

    • Elektrizitätsverteilung, z.B. Betreiber innerörtlicher Stromnetze

    • Elektrizitätshandel, z.B. Betreiber innerörtlicher Stromnetze

  • Straßen-, Schienenverkehr

    • Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Landverkehr a. n. g., z.B. technische Instandhaltung

  • Rundfunk, Fernsehen

    • Rundfunkveranstalter, z.B. im Bereich der Sendetechnik

  • Software-, Datenbankanbieter

    • Programmierungstätigkeiten, z.B. Entwicklung von Steuerungssoftware für Elektroanlagen

  • EDV-Dienstleister

    • Erbringung von Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie

  • Ingenieurdienstleistungen, Bausachverständigenwesen

    • Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign

  • Technische, physikalische, chemische Untersuchung

    • Technische, physikalische und chemische Untersuchung

  • Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

    • Sonstige Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

Auch denkbar:

  • Wirtschafts-, Berufsverbände, Gewerkschaften

    • Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände, (ohne öffentlich-rechtliche Wirtschaftsvertretungen)

    • Berufsorganisationen

  • Gesundheitswesen

    • Krankenhäuser, z.B. im Bereich der Haustechnik

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Automatisierungstechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik, Fertigungstechnik, Verfahrenstechnik).

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Hochschulabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch eine Weiterbildung als REFA-Ingenieur/in für Industrial Engineering).

Bachelorabsolventen können ihre Berufs- und Karrierechancen durch ein weiterführendes Studium ausbauen, z.B. im Studienfach Automatisierungstechnik , Mechatronik oder Robotik, Autonome Systeme.

Eine Promotion ist in der Regel für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule erforderlich, für die Berufung zum Hochschulprofessor bzw. zur Hochschulprofessorin benötigt man in der Regel eine Habilitation . Die Promotion erleichtert ggf. auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und in der öffentlichen Verwaltung den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Leasing von kollaborativen Robotern (Cobots)

Kollaborative Roboter (Cobots) unterstützen Fachkräfte in der Industrie bei unterschiedlichen Arbeitsschritten und steigern durch die Automatisierung neben der Geschwindigkeit auch die Qualität der Produktion. Allerdings ist der Einsatz von Cobots je nach Einsatzgebiet mit hohen Kosten verbunden, was für kleinere und mittlere Unternehmen eine schwierige Investitionsentscheidung sein kann. Als Lösung bieten immer mehr Unternehmen Leasing-Angebote für Cobots an, mit denen anfängliche Investitionskosten minimiert werden können und die gleichzeitig den Zugang zur Technologie ermöglichen. Führungskräfte, die in der industriellen Produktion arbeiten, werden sich mit den Möglichkeiten von Cobot-Leasing auseinandersetzen.

Innovation durch Wasserstoff

Klimafreundlicher, per Elektrolyse aus Sonnen- oder Windstrom erzeugter Wasserstoff ist als Alternative zu fossilen Brennstoffen und Energiequellen ein Schlüsselelement der deutschen Energiewende und hilft dabei, den CO2-Ausstoß in Industrie und Verkehr zu verringern. In der nahen Zukunft sollen Lastwägen, Schiffe, Flugzeuge und Züge mit Wasserstoffantrieb Güter und Menschen transportieren. Grüner Wasserstoff soll künftig z.B. auch als Rohstoff in der Chemie- und Kosmetikindustrie dienen und zum Betreiben von Anlagen im Maschinenbau, in der Fertigungs- und Automatisierungstechnik oder für die klimaneutrale Stahlerzeugung genutzt werden. Fach- und Führungskräfte aus Bereichen wie Energie- und Anlagentechnik, Maschinen-, Fahrzeug- und Flugzeugbau oder Logistik und Verkehr werden sich künftig vermehrt mit der Frage befassen, wie man Wasserstoff klimaneutral erzeugen, speichern, transportieren und verteilen kann bzw. für welche konkreten technischen Anwendungen in Industrie und Verkehr er sich einsetzen lässt.

Künstliche Intelligenz (KI) in der Fertigung

In der automatischen Fertigung sind Anlagen miteinander vernetzt, die sich z.T. auch selbst steuern. Dank Künstlicher Intelligenz soll die digitale Fabrik künftig mittels eigenständiger Software- und Hardwarekomponenten gelenkt werden. Dazu gehört Software, die sich weitgehend selbst programmiert und z.B. die komplette Inbetriebnahme oder den Umbau großer Produktionsstätten selbst regeln kann. Für Fachkräfte aus IT und Maschinenbau eröffnet sich hier ein zukunftsträchtiges Tätigkeitsfeld.

Industrie 4.0 im Maschinenbau

Industrieunternehmen befinden sich mitten in der vierten industriellen Revolution – der Industrie 4.0. Die Vernetzung und Digitalisierung gesamter Wertschöpfungsketten oder der Einsatz von Industrierobotern und Smarten Sensoren im Maschinen- und Anlagenbau gehören mehr und mehr zum Alltag. Dennoch wurden die Potenziale der Industrie 4.0 noch nicht gänzlich ausgeschöpft. Insbesondere im Hinblick auf klimafreundliche Kreislaufwirtschaft sowie konkurrenzfähigen - und somit widerstandsfähigeren - Wertschöpfungsnetzwerken gibt es Nachholbedarf. Daneben werden bestehende Aus- und Weiterbildungsberufe kontinuierlich mit neuen Inhalten gefüllt, die sich Fach- und Führungskräfte aneignen müssen.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Ingenieurrecht der einzelnen Bundesländer

Die Länderregelungen orientieren sich am

Musteringenieur(kammer)gesetz (Stand: 18.11.2003, beschlossen von der Wirtschaftsministerkonferenz am 10./11.12.2003), geändert durch Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz vom 26./27.06.2018

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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