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Ausbildungsberuf

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Ingenieure und Ingenieurinnen für Optoelektronik entwickeln und konstruieren Geräte, bei denen Optik, Halbleiter- und Computertechnik zusammenspielen, z.B. im Bereich Laser-, Medizin- oder Messtechnik. Sie leiten die Fertigung und sind daneben unter anderem in der Qualitätssicherung, im Kundenservice oder im Vertrieb tätig.

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Optoelektronik finden Beschäftigung z.B.

  • bei Herstellerbetrieben von Lasergeräten oder Geräten der Medizintechnik

  • im Maschinen- und Anlagenbau

  • bei Herstellern von Flachbildschirmen, Displays, Videokameras, Solarzellen

  • in der Telekommunikation

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • bei technischen Überwachungsvereinen

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Photonik, Optische Technologien.

Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation.

Sonstige Zugangsbedingungen

Hinweis zum Führen von Berufsbezeichnungen:

Die Bezeichnung "Ingenieur/in" ist geschützt.

Um den gesetzlich geschützten Titel "Beratende/r Ingenieur/in" führen zu können, sind mehrjährige Fachpraxis, die Mitgliedschaft in einer Länderingenieurkammer und die Eintragung in die dortige Liste der Beratenden Ingenieure und Ingenieurinnen Voraussetzung.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit unter der Bezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" ist gemäß den landesrechtlichen Ingenieurkammergesetzen reglementiert.

Um auf dem deutschen Arbeitsmarkt tätig zu werden, ist für Ingenieure und Ingenieurinnen mit ausländischer Berufsqualifikation grundsätzlich keine berufliche Anerkennung erforderlich. Ohne Gleichwertigkeitsbescheinigung darf jedoch nicht die Berufsbezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" geführt werden.

Hierfür muss die Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikationen mit dem deutschen Abschluss durch die zuständige Stelle festgestellt werden.

Zuständige Stellen sind z.B. Länderingenieurkammern, Regierungspräsidien oder Bezirksregierungen. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Ingenieure und Ingenieurinnen für Optoelektronik projektieren in Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen neue Anwendungen und bringen diese zur Produktionsreife. Die Anwendungsbereiche der Optoelektronik reichen von Produkten der optischen Mess-, Kommunikations- und Nachrichtentechnik über digitale Bildverarbeitung, Lasertechnologie, Infrarottechnik, optische Sensorik und Analytik bis zur Medien- und Medizintechnik, Energieerzeugung und der in Mikrosysteme integrierten Optik. Darüber hinaus realisieren sie Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Anwendungen. Sind die Ingenieure und Ingenieurinnen in der Produktion tätig, planen, organisieren und überwachen sie den Produktionsprozess und arbeiten daran, die Produktionsabläufe, -mittel und -verfahren laufend zu optimieren. In Vertrieb, Marketing und Service beraten und betreuen sie Interessenten zu optoelektronischen Produkten und Systemen. Sie führen Schulungen durch, erstellen und verbreiten Informations- und Werbemittel und sorgen dafür, dass etwaige Ergänzungs- und Änderungswünsche von Kunden an das Marketing und die Produktion weitergeleitet werden.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Ingenieure und Ingenieurinnen für Optoelektronik entwickeln und konstruieren Geräte, bei denen Optik, Halbleiter- und Computertechnik zusammenspielen, z.B. im Bereich Laser-, Medizin- oder Messtechnik. Sie leiten die Fertigung und sind daneben unter anderem in der Qualitätssicherung, im Kundenservice oder im Vertrieb tätig.

Laseranwendungen und Messtechnik

Ingenieure und Ingenieurinnen für Optoelektronik arbeiten an der Schnittstelle von Feinwerktechnik, Elektronik, physikalischer Technik (Optik) und Informatik. Optoelektronik ist eine Schlüsseltechnologie beispielweise in der Kommunikationstechnik, wo optoelektronische Verfahren die Datenübertragung revolutioniert haben.

Laserlicht kann in Form exakt paralleler Strahlen über weite Entfernungen übertragen werden. Die daraus entstehende Möglichkeit, die gesamte Energie des Laserlichts auf eine Fläche von nur wenigen tausendstel Millimetern zu konzentrieren, erlaubt es, Licht als Werkzeug in der Materialbearbeitung einzusetzen. Auf dieser Grundlage entwickeln und produzieren Ingenieure und Ingenieurinnen für Optoelektronik Komponenten wie Hochleistungslaser.

Ein weiteres ihrer Arbeitsgebiete ist die Messtechnik. Alle Lichtwellen schwingen selbst über große Entfernung im gleichen Takt. Die Wellenlänge des Lichts kann daher als genauer Maßstab eingesetzt werden, z.B. zur Messung der Form von Linsen und Spiegeln. Berührungslos arbeitende Messsysteme ermöglichen exaktes Messen von Längen, Winkeln, Abständen, aber auch von Geschwindigkeiten und Schwingungsamplituden von Bauteilen. Optoelektronische Sensoren werden deshalb in der Fertigungstechnik eingesetzt, wo es auf hohe Messgeschwindigkeit bei gleichzeitig hoher Präzision ankommt. Ingenieure und Ingenieurinnen für Optoelektronik passen das entsprechende Messverfahren, z.B. interferometrische oder holografische Messtechniken, der jeweiligen Aufgabe an.

Weitere Einsatzmöglichkeiten

Im Bereich der Fertigung übernehmen Ingenieure und Ingenieurinnen für Optoelektronik leitende Tätigkeiten. Sie bereiten Aufträge vor, bearbeiten Kundenaufträge, prüfen die Produktion und sind in Projekten zur Optimierung von Lasertechnologie tätig. Sie kalkulieren Arbeitszeit und Materialkosten, bewerten die Marktsituation, holen ggf. Informationen zur Patentlage ein oder setzen den Termin der Produkteinführung fest. Wird das Produkt dann auf den Markt gebracht, können Ingenieure und Ingenieurinnen auch zuständig sein für die Präsentation und die Erstellung des Produktinformationsmaterials sowie für die Schulung der Kunden. Arbeiten sie im Vertrieb, erstellen sie Angebote und unterbreiten diese dem Kunden.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Entwicklung und Konstruktion

  • optoelektronische Anwendungen projektieren und zur Produktionsreife bringen

  • optische Kommunikations- und Nachrichtentechnik (Strahlenemitter, Lichtwellenleiter, Koppel- und Empfangselemente) entwickeln

  • Bilder in der Mess- und Automatisierungstechnik, Fotogrammetrie, Medizintechnik sowie in der Schrifterkennung mithilfe von Algorithmen verarbeiten

  • Lasertechnologien für die Materialbearbeitung, Mess- und Medizintechnik herstellen

  • Autoscheinwerfer, Handykameras sowie Solarzellen zur Energiegewinnung entwickeln

  • in Mikrosysteme integrierte Optik gestalten

  • Anwendungsmöglichkeiten in der optischen Messtechnik entwickeln, etwa berührungslos arbeitende Systeme zur Abstandsmessung, Interferometer, Holografieverfahren, Lasermesstechnik, optische Analytik in der physikalischen Chemie

  • Möglichkeiten der optischen Sensorik projektieren, z.B. in Lichtschranken, Lichtgittern, Scannern, in der chemischen Analytik, zur Nebelwarnung, in autonomen Fahrzeugen

  • Anwendungen der Infrarottechnik verbessern, z.B. zur Temperaturmessung

  • medizintechnische Lösungen der Optoelektonik entwickeln bzw. optimieren, etwa Diagnosesysteme oder Laser in der Augenheilkunde, der Chirurgie, der Dermatologie und der Zahnheilkunde

  • Beleuchtungsdesigns für Wohn- und Arbeitsräume erstellen und Lichtsimulationen durchführen

  • Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Anwendungen realisieren

Produktionsplanung und -überwachung

  • Produktionsablauf unter Berücksichtigung terminlicher Vorgaben und der vorhandenen Maschinen- und Personalkapazität planen

  • Einsatz von Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen planen, Mitarbeiterschulungen und motivationssteigernde Maßnahmen durchführen

  • Fertigungs- und Montageeinrichtungen und -abläufe für Erzeugnisse der Optoelektronik einsetzen, disponieren, steuern, überwachen und instand halten

  • Qualitätsnormen in Zusammenarbeit mit Qualitätsmanagement und Arbeitsvorbereitung überwachen, wirksame Maßnahmen zur Sicherung und Steigerung der Qualität planen und entwickeln

  • Schwachstellenanalysen im Fertigungs-/Montagegeschehen durchführen

  • wirtschaftliche Fertigungs-/Montageanlagen und -verfahren planen und einsetzen, z.B. Nestfertigung, Einsatz von Robotern und Handhabungstechnik, Automatisierungstechnik

  • Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen zur Sicherung der Betriebsbereitschaft und zur Erhöhung der Verfügbarkeit der Produktionsanlagen planen, organisieren und veranlassen

  • Einhaltung der einschlägigen Vorschriften und Bestimmungen zu Tarifen, Umweltschutz und Unfallverhütung umsetzen und überwachen

Vertrieb und Service

  • Kunden bzw. Unternehmen bei der Anschaffung von Produkten der Optoelektronik und deren Zubehör sowie bei der Einführung neuer Systeme beraten und betreuen, Ergänzungs- und Änderungswünsche erfassen und prüfen

  • Großkunden im In- und Ausland gewinnen und betreuen

  • Marktbeobachtungen, Markteinführung neuer Produkte und Präsentationen auf Messen durchführen

  • Mitarbeiter/innen des Fachhandels schulen

  • bei der Produktinformation und Öffentlichkeitsarbeit, der Herausgabe firmeneigener Schriften, der Erarbeitung von Informationsmaterial sowie Vortragsprogrammen mitwirken

Wissenschaftliche Forschung und Lehre (i.d.R. nach Masterabschluss und ggf. Promotion)

  • an Forschungsvorhaben mitwirken

  • Vorlesungen und Seminare vorbereiten bzw. abhalten, Unterricht nachbereiten, ggf. Prüfungen abnehmen

  • Forschungsberichte verfassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 5.003 bis € 6.324

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Ingenieur/in - Optoelektronik

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • Optical Engineer

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Optoelectronic design engineer (m/f)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Ingénieur (m/f) en optronique

Arbeitsorte

Ingenieure und Ingenieurinnen für Optoelektronik arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • in Forschungs- und Entwicklungslaboratorien

  • in Produktions- und Fertigungsstätten

  • in Besprechungsräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Ingenieure und Ingenieurinnen für Optoelektronik übernehmen eigenverantwortlich technische, organisatorische oder betriebswirtschaftliche Aufgaben bei der Neuentwicklung, Optimierung, Fertigung oder Instandhaltung von optoelektronischen Geräten. Dazu benötigen sie eine sorgfältige Arbeitsweise, technisches Verständnis, analytisches und betriebswirtschaftliches Denken. Wenn Störungen an Produktionsanlagen zu beheben sind, müssen sie rasch und entschieden reagieren. Führen sie ein Team, motivieren sie ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Dabei sind kommunikative Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen erforderlich, im Kundengespräch Verhandlungsgeschick. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen sind z.B. im Rahmen internationaler Projekte gefragt. Bei Tätigkeiten im Vertrieb sind Ingenieure und Ingenieurinnen für Optoelektronik viel unterwegs, auch im Ausland. Bei der Arbeit in internationalen Teams benötigen sie interkulturelle Kompetenz sowie Fremdsprachenkenntnisse.

Häufig sind sie im Büro am Computer tätig, z.B. wenn sie mit CAD-, CAM-, CAE-, CIM-Systemen arbeiten, Dokumentationen oder Angebote erstellen. In Testlabors und an Prüfständen kontrollieren sie z.B. die Funktion produzierter Bauteile und stellen somit die Qualität sicher. Hier und in der Produktion halten sie sich in klimatisierten Reinräumen auf und tragen besondere Schutzkleidung. Bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung richtet sich ihre Arbeitszeit nach den Produktionsrhythmen des jeweiligen Betriebs, sodass auch Schichtarbeit anfallen kann.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Kundenkontakt (z.B. in der technischen Kundenberatung und im Vertrieb)

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (im Kundenservice, in der Montageüberwachung und in der technischen Anwendungsberatung)

  • Bildschirmarbeit (computerunterstützte Arbeitsplätze mit CAD-, CAM-, CAE-, CIM-Systemen)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Schutzkleidung, Handschuhe und Mundschutz beim Arbeiten in Reinräumen)

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit im Labor (Forschungs- und Entwicklungslaboratorien)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (Produktions- und Fertigungsstätten)

  • unregelmäßige Arbeitszeiten (vor Ort die Anlageninstallation und Inbetriebnahme anleiten und überwachen)

  • Schichtarbeit (bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung: Arbeitszeit entsprechend den Produktionsrhythmen des Betriebes)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Produkte, z.B.: optoelektronische Produkte und Bauelemente, Erzeugnisse der Mikroelektronik, -mechanik und -optik, Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Anwendungen

Anlagen, technische Systeme und Geräte, z.B.: Fertigungs-, Mess- und Prüfanlagen, Lasershowsysteme, Telesupportsysteme, medizintechnische Diagnosesysteme, Beleuchtungssysteme, Scanner

Unterlagen, z.B.: Konstruktionszeichnungen, Kalkulationsunterlagen, Angebots- und Auftragsunterlagen, Produktions-, Projekt- und Terminpläne, Präsentationsunterlagen, Informations- und Werbematerialien, Prüfprotokolle, Qualitätsrichtlinien, Umweltschutz- und Unfallverhütungsvorschriften

Software, z.B.: CAD-, CAE-, CIM- und CAM-Systeme, Software für die Steuerung von Messvorrichtungen, Simulationsprogramme

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Optoelektronik finden Beschäftigung z.B.

  • bei Herstellerbetrieben von Lasergeräten oder Geräten der Medizintechnik

  • im Maschinen- und Anlagenbau

  • bei Herstellern von Flachbildschirmen, Displays, Videokameras, Solarzellen

  • in der Telekommunikation

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • bei technischen Überwachungsvereinen

Branchen im Einzelnen

  • Feinmechanik, Optik

    • Herstellung von optischen und fotografischen Instrumenten und Geräten, z.B. Hersteller von Lasergeräten

  • Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik

    • Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten und elektromedizinischen Geräten, z.B. bildgebende Geräte wie Röntgenapparate

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige a. n. g., z.B. Maschinen, bei denen Lasertechnologie zum Einsatz kommt

    • Installation von Maschinen und Ausrüstungen a. n. g., hier: von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen

  • Software-, Datenbankanbieter

    • Sonstige Softwareentwicklung, z.B. Softwareentwicklung für die Steuerung von optoelektronischen Geräten

  • Informations-, Telekommunikationstechnik

    • Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten

    • Reparatur von Geräten der Unterhaltungselektronik, z.B. Videokameras, CD- oder DVD-Abspielgeräte, LCD-Bildschirme

    • Herstellung von Geräten und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik, z.B. Geräte zur Bildtelefonie

    • Telekommunikation, z.B. Telekommunikationsfirmen im Bereich der optischen Datenübertragung mit Glasfaserkabeln

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von elektronischen Bauelementen, z.B. Solarzellenhersteller

  • Automatisierungstechnik

    • Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

  • Ingenieurdienstleistungen, Bausachverständigenwesen

    • Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign

  • Technische, physikalische, chemische Untersuchung

    • Technische, physikalische und chemische Untersuchung, z.B. technische Überwachungsvereine

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Technische Optik, Mikro- und Nanotechnik, Feinwerktechnik, Forschung und Entwicklung oder Projektmanagement).

Darüber hinaus kann sich der Trend, den Herausforderungen der Umsetzung von Industrie 4.0 zu begegnen, zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Ingenieure und Ingenieurinnen für Optoelektronik entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Hochschulabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch eine Weiterbildung als REFA-Ingenieur/in für Industrial Engineering).

Bachelorabsolventen können ihre Berufs- und Karrierechancen durch ein weiterführendes Studium ausbauen, z.B. im Studienfach Photonik, Optische Technologien, Mikroelektronik oder Sensortechnik.

Eine Promotion ist in der Regel für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule erforderlich, für die Berufung zum Hochschulprofessor bzw. zur Hochschulprofessorin benötigt man in der Regel eine Habilitation . Die Promotion erleichtert ggf. auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und in der öffentlichen Verwaltung den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Industrie 4.0 in der Elektrotechnik

Die Umsetzung der vierten industriellen Revolution - der Industrie 4.0 - ist in vollem Gange. Industrieunternehmen sind bereits dabei, ihre gesamte Wertschöpfungskette zu digitalisieren und zu vernetzen. Damit Maschinen miteinander kommunizieren, Informationen austauschen und auswerten können, planen und entwickeln Elektroingenieure und -ingenieurinnen cyber-physische Systeme (CPS), die eine Integration von Automation, Prozess- und Unternehmenssteuerung bis hin zur Wartung der Anlagen ermöglichen. Dies wird auch immer mehr auf digitalem Wege in Form von Augmented Reality und Virtual Reality geschehen. Dazu werden Embedded Systems benötigt, also mikroelektronische Systeme mit eigener Sensorik, Rechenfähigkeit und Aktorik. Diese Systeme werden mit Kommunikationsschnittstellen ausgestattet, sodass sie sich mit anderen Systemen der Wertschöpfungskette vernetzen können und somit mehr und mehr eine Automatisierung der kooperativen Arbeitsabläufe erreicht wird. Fachkräfte in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik werden noch enger zusammenarbeiten, damit eine nachhaltige Industrie 4.0 gelingen kann. Dazu werden die bestehenden Ausbildungs- und Weiterbildungsberufe mit neuen Inhalten gefüllt, die Fachkräfte sich kontinuierlich aneignen müssen.

Künstliche Intelligenz (KI) in der Nanotechnologie

Durch Nanotechnologie können Materialeigenschaften von Stoffen auf molekularer Ebene verändert werden. Aktuell wird die Erweiterung von nanotechnologischen Anwendungen mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) untersucht. So überwachen KI-Nanobots in der Medizin effizient Körperzustände von Menschen und in der Oberflächenbearbeitung von technischen Gegenständen verändern KI-gesteuerte Mikroskope Moleküle auf kleinster Basis. Führungskräfte, die auf dem Gebiet der Nanotechnologie forschen, werden sich mit den KI-Erweiterungsoptionen auseinandersetzen.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Ingenieurrecht der einzelnen Bundesländer

Die Länderregelungen orientieren sich am

Musteringenieur(kammer)gesetz (Stand: 18.11.2003, beschlossen von der Wirtschaftsministerkonferenz am 10./11.12.2003), geändert durch Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz vom 26./27.06.2018

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen vom 30.09.2005 (ABl. EU L 255 S. 22), zuletzt geändert durch Richtlinie (EU) 2024/505 vom 07.02.2024 (ABl. EU L, S. 1)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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