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Ausbildungsberuf

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie untersuchen molekulare Strukturen im Nanometerbereich und manipulieren diese. So entwickeln sie neue Materialien und Werkstoffe, Verfahren und Technologien zur Herstellung von industriellen und pharmazeutischen Produkten.

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie finden Beschäftigung z.B.

  • in Unternehmen der informations- und energietechnischen Industrie, bei Herstellern von Halbleiterprodukten und mikro- und molekularelektronischen Systemen

  • in Biotechnologieunternehmen, in der pharmazeutischen oder chemischen Industrie

  • in Forschungsinstituten

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Nanowissenschaft.

Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation.

Sonstige Zugangsbedingungen

Hinweis zum Führen von Berufsbezeichnungen:

Die Bezeichnung "Ingenieur/in" ist geschützt.

Um den gesetzlich geschützten Titel "Beratende/r Ingenieur/in" führen zu können, sind mehrjährige Fachpraxis, die Mitgliedschaft in einer Länderingenieurkammer und die Eintragung in die dortige Liste der Beratenden Ingenieure und Ingenieurinnen Voraussetzung.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit unter der Bezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" ist gemäß den landesrechtlichen Ingenieurkammergesetzen reglementiert.

Um auf dem deutschen Arbeitsmarkt tätig zu werden, ist für Ingenieure und Ingenieurinnen mit ausländischer Berufsqualifikation grundsätzlich keine berufliche Anerkennung erforderlich. Ohne Gleichwertigkeitsbescheinigung darf jedoch nicht die Berufsbezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" geführt werden.

Hierfür muss die Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikationen mit dem deutschen Abschluss durch die zuständige Stelle festgestellt werden.

Zuständige Stellen sind z.B. Länderingenieurkammern, Regierungspräsidien oder Bezirksregierungen. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie analysieren die belebte und unbelebte Natur in den Abmessungen von millionstel Millimetern. Ziel dabei ist, immer kleinere Strukturen und Grundelemente für die naturwissenschaftliche, medizinische und industrielle Anwendung darzustellen und ihnen durch Manipulationen auf molekularer Ebene neue Eigenschaften zu verleihen. Dafür entwickeln die Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie neue Verfahren und Technologien, Nanowerkzeuge und Ultrapräzisionsbearbeitungstechniken. Sie simulieren die Produktion von Nanosystemen am Computer, konzipieren und produzieren neuartige Produkte bzw. Werkstoffe mit besonderen Funktionalitäten. Beispiele hierfür sind superharte Beschichtungen, extrem feste molekulare Klebeverbindungen, selektiv wirkende Pharmazeutika oder dichte Datenspeicher für superschnelle Computer. Im Kundenservice beraten sie Unternehmen, im Vertrieb erstellen sie Angebote und unterbreiten diese den Kunden.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie untersuchen molekulare Strukturen im Nanometerbereich und manipulieren diese. So entwickeln sie neue Materialien und Werkstoffe, Verfahren und Technologien zur Herstellung von industriellen und pharmazeutischen Produkten.

Bis ins kleinste Detail

Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie analysieren Baupläne der belebten und unbelebten Natur, um den selbstorganisierenden Aufbau von Materie zu verstehen. Dadurch wird es möglich, diese Baupläne gezielt zu beeinflussen. Aufgrund der geringen Abmessungen und der damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Analyse verwenden Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie oftmals Simulationen und erschließen die Eigenschaften von Nanoteilchen mit Hilfe physikalischer Berechnungen am Computer.

Nanotechnik in der Industrie

Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie optimieren die molekularen Eigenschaften von Stoffen und Produkten beispielsweise der Energie- (Brennstoffzellen, Solarzellen, Gasspeicher u.a.), Umwelt- (Materialkreisläufe, Entsorgung und Reinigung) oder Informationstechnik (hochdichte Speicher, leistungsfähige Prozessoren usw.). Sie entwickeln Materialien mit neuartigen Eigenschaften für die Molekularelektronik, neue Verfahren und Technologien zur Herstellung funktionsbestimmter dünner Schichten und zur Erzeugung extrem präziser Oberflächen, neue Analyse- und Charakterisierungsverfahren sowie Nanowerkzeuge und Ultrapräzisions-Bearbeitungstechniken. In der Nanosystemtechnik bauen sie große komplexe Strukturen durch allerkleinste Elemente auf und führen Computersimulationen durch (Virtual Prototyping).

Weitere Einsatzmöglichkeiten

Darüber hinaus können die Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie im Vertrieb oder in der technischen Beratung tätig sein. Hier beraten sie Kunden bei der Anschaffung oder den Einsatzmöglichkeiten von Produkten der Nanotechnologie. Sie erstellen Angebote und unterbreiten diese dem Kunden. Ebenso können sie beispielsweise in der Beschaffung oder im Sachverständigenwesen arbeiten.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Untersuchung von Strukturen und molekularen Materialien

  • Nanostrukturen, dünnste Schichten, molekulare Einheiten und Interfaces in virtuellen Räumen simulieren und deren Eigenschaften mit Hilfe des Computers erschließen

  • Baupläne der belebten und unbelebten Natur zum selbstorganisierenden Aufbau von Materie untersuchen

  • Technologien zur Aufklärung und gezielten Beeinflussung von Bauplänen der belebten und unbelebten Materie entwickeln

  • Methoden einer atomaren und molekularen Kontrolle makroskopischer Produkteigenschaften finden

Miniaturisierung in der industriellen Entwicklung

  • Verfahren zur Herstellung funktionsbestimmter dünner Schichten entwickeln, bei denen die kritischen Abmessungen Nanometer-Dimensionen haben

  • optische, elektrische, magnetische und mechanische Eigenschaften von dünnsten Schichten und Schichtkombinationen sowie Materialien im Nanometerbereich mit neuartigen Funktionen und spezifischen Effekten untersuchen, Analyse- und Charakterisierungsverfahren mit entsprechender Auflösung entwickeln

  • Nanowerkzeuge herstellen, Ultrapräzisions-Bearbeitungstechniken erarbeiten

  • in der Nanosystemtechnik große komplexe Strukturen durch allerkleinste Elemente aufbauen

  • Konzepte für neue Funktionselemente und -gruppen erarbeiten

  • Produktion von Nanosystemen am Computer simulieren (Virtual Prototyping), sodass schneller und genauer entwickelt werden kann

  • neuartige Systemüberlegungen für den Aufbau komplexer Systeme einsetzen, beispielsweise durch Parallelrechner Aspekte der nichtlinearen Dynamik berücksichtigen

  • Produkteigenschaften beispielsweise im Bereich Energietechnik, Umwelttechnik und Informationstechnik, aber auch in Prozessen der Gesundheit und des Alterns optimieren

Weitere Aufgaben

  • Kunden und/oder Unternehmen bei der Anschaffung von Produkten der Nanotechnologie beraten und betreuen

  • Marktbeobachtungen durchführen, neue Produkte in den Markt einführen, Präsentationen durchführen

  • bei der Produktinformation und Öffentlichkeitsarbeit, der Herausgabe firmeneigener Schriften, der Erarbeitung von Informationsmaterial sowie Vortragsprogrammen mitwirken

  • Literatur- und Patentrecherchen durchführen

  • Gutachten und Expertisen erstellen

Wissenschaftliche Forschung und Lehre (i.d.R. nach Masterabschluss und ggf. Promotion)

  • an Forschungsvorhaben mitwirken

  • Vorlesungen und Seminare vorbereiten bzw. abhalten, Unterricht nachbereiten, ggf. Prüfungen abnehmen

  • Forschungsberichte verfassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 5.003 bis € 6.324

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Ingenieur/in - Nanotechnologie

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • Nanotechnologe/-technologin

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Nanotechnologist (m/f)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Ingénieur (m/f) en nanotechnologie

Arbeitsorte

Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • in Entwicklungs- und Prüflabors, Reinräumen

  • in Produktions- und Fertigungsstätten

  • in Besprechungsräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie übernehmen planende, leitende, koordinierende und überwachende Tätigkeiten in der molekularen Entwicklung von Materialien, Werkstoffen, Verfahren und Technologien. Dazu benötigen sie eine sorgfältige Arbeitsweise, technisches Verständnis, Organisationstalent, analytisches und betriebswirtschaftliches Denken. Wenn Störungen an Produktionsanlagen zu beheben sind, müssen sie rasch und entschieden reagieren. Führen sie ein Team, motivieren sie ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Dabei sind kommunikative Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen erforderlich, im Kundengespräch Verhandlungsgeschick. Geschicklichkeit ist etwa bei der Verwendung von Nanowerkzeugen und Ultrapräzisionsbearbeitungstechniken unerlässlich. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen sind z.B. im Rahmen internationaler Projekte gefragt. Bei Tätigkeiten im Vertrieb sind Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie viel unterwegs, auch im Ausland.

Häufig sind sie im Büro am Computer tätig, z.B. wenn sie die Produktion von Nanosystemen simulieren, Dokumentationen oder Angebote erstellen. Sie arbeiten mit technischen Geräten und Anlagen, z.B. mit Rotationsverdampfern, Mikroskopen oder Laborinstrumenten. Bei der Arbeit in Reinräumen tragen sie sterile Arbeitskleidung, z.B. Schutzanzug, Kopfbedeckung und Sicherheitsbrille. An Prüfständen und in Werk- und Produktionshallen kontrollieren sie z.B. die Eigenschaften von Rohmaterialien und Endprodukten und stellen somit die Qualität sicher. Im Labor gehen sie mit Chemikalien um. Bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung richtet sich ihre Arbeitszeit nach den Produktionsrhythmen des jeweiligen Betriebs, sodass auch Schichtarbeit anfallen kann.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Kundenkontakt (z.B. Kunden über neue Verfahren und Produkte informieren)

  • Präzisions-, Feinarbeit (z.B. mit Nanowerkzeugen arbeiten und Ultrapräzisionsbearbeitungstechniken anwenden)

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (bei Vertriebstätigkeiten)

  • Bildschirmarbeit (z.B. die Produktion von Nanosystemen am Computer simulieren (Virtual Prototyping))

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (computergesteuerte Mess- und Prüfgeräte)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Tragen von Schutzhandschuhen und Schutzbrille beim Vorbereiten von Materialien für den Rotationsverdampfer)

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (Produktions- und Fertigungsstätten, z.T. in Reinräumen)

  • Arbeit im Labor (in Entwicklungs- und Prüflaboratorien)

  • Umgang mit Chemikalien (z.B. Grundchemikalien im Labor destillieren)

  • unregelmäßige Arbeitszeiten (z.B. bei der Fehlerbehebung und Instandhaltung von Anlagen)

  • Schichtarbeit (bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung: Arbeitszeit entsprechend den Produktionsrhythmen des Betriebes)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Produkte, z.B.: neuartige Produkte und Werkstoffe wie superharte Beschichtungen, extrem feste molekulare Klebeverbindungen, selektiv wirkende Pharmazeutika, dichte Datenspeicher für Computer

Geräte, z.B.: Großrechner, Laborgeräte wie Rotationsverdampfer, Rasterelektronenmikroskope, Lichtmikroskope

Unterlagen, z.B.: Versuchsprotokolle, Prüfberichte, Angebotsunterlagen, Terminpläne, Kalkulationsunterlagen, Präsentationsmaterialien, Expertisen, Umweltschutz- und Unfallverhütungsvorschriften

Software, z.B.: Modellierungs- und Simulationssysteme

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie finden Beschäftigung z.B.

  • in Unternehmen der informations- und energietechnischen Industrie, bei Herstellern von Halbleiterprodukten und mikro- und molekularelektronischen Systemen

  • in Biotechnologieunternehmen, in der pharmazeutischen oder chemischen Industrie

  • in Forschungsinstituten

Branchen im Einzelnen

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von elektronischen Bauelementen, z.B. Halbleiter, Solarzellen

  • Informations-, Telekommunikationstechnik

    • Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten, z.B. Chiphersteller

  • Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik

    • Herstellung von orthopädischen Erzeugnissen, z.B. künstliche Gelenke

    • Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten und elektromedizinischen Geräten

  • Feinmechanik, Optik

    • Herstellung von nicht elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

    • Herstellung von optischen und fotografischen Instrumenten und Geräten

  • Keramik

    • Herstellung von keramischen Erzeugnissen für sonstige technische Zwecke

  • Kunststoff, Kautschuk, Vulkanisation

    • Herstellung von sonstigen Kunststoffwaren

  • Farben, Lacke

    • Herstellung von Anstrichmitteln, Druckfarben und Kitten

  • Kraftfahrzeuge

    • Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren, z.B. Entwicklung neuer Werkstoffe

  • Luft-, Raumfahrzeuge

    • Luft- und Raumfahrzeugbau

  • Pharmazie

    • Herstellung von pharmazeutischen Spezialitäten und sonstigen pharmazeutischen Erzeugnissen

  • Chemie

    • Herstellung von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Körperpflegemitteln sowie von Duftstoffen

    • Herstellung von chemischen Grundstoffen, Düngemitteln und Stickstoffverbindungen, Kunststoffen in Primärformen und synthetischem Kautschuk in Primärformen, z.B. Pigmente

  • Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

    • Sonstige Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Mikro-, Nanotechnik, Werkstofftechnik, Biotechnologie, Forschung und Entwicklung oder Projektmanagement).

Darüber hinaus kann sich der Trend, intelligente Werkstoffe ("Smart Materials") in konkrete technische Anwendungen einzubinden, zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Ingenieure und Ingenieurinnen für Nanotechnologie entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Hochschulabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch eine Weiterbildung als REFA-Ingenieur/in für Industrial Engineering).

Bachelorabsolventen können ihre Berufs- und Karrierechancen durch ein weiterführendes Studium ausbauen, z.B. im Studienfach Nanowissenschaft, Sensortechnik oder Physik.

Eine Promotion ist in der Regel für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule erforderlich, für die Berufung zum Hochschulprofessor bzw. zur Hochschulprofessorin benötigt man in der Regel eine Habilitation . Die Promotion erleichtert ggf. auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und in der öffentlichen Verwaltung den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Künstliche Intelligenz (KI) in der Nanotechnologie

Durch Nanotechnologie können Materialeigenschaften von Stoffen auf molekularer Ebene verändert werden. Aktuell wird die Erweiterung von nanotechnologischen Anwendungen mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) untersucht. So überwachen KI-Nanobots in der Medizin effizient Körperzustände von Menschen und in der Oberflächenbearbeitung von technischen Gegenständen verändern KI-gesteuerte Mikroskope Moleküle auf kleinster Basis. Führungskräfte, die auf dem Gebiet der Nanotechnologie forschen, werden sich mit den KI-Erweiterungsoptionen auseinandersetzen.

Intelligente Werkstoffe (Smart Materials) mittels 4-D-Druck

Intelligente Werkstoffe - zukünftig hergestellt mittels 4-D-Druckverfahren - sollen auf ihre Umgebung reagieren können, etwa auf Licht, Temperatur oder magnetische Felder: Flüssigkeiten werden z.B. in einem Magnetfeld fest, Kunststoffe falten sich durch Berührung mit Feuchtigkeit zusammen, geformte Werkstücke aus Formgedächtnismetall nehmen bei einer bestimmten Temperatur wieder ihre ursprüngliche Form an. Mögliche Anwendungsgebiete sind u.a. die Automobilentwicklung, Medizin- und Textiltechnik, Architektur sowie Luft- und Raumfahrt. Fachleute v.a. aus Werkstofftechnik, Maschinenbau, Mechatronik und Elektrotechnik werden sich interdisziplinär damit befassen, wie sich diese Materialien für konkrete technische Anwendungen einsetzen lassen.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Ingenieurrecht der einzelnen Bundesländer

Die Länderregelungen orientieren sich am

Musteringenieur(kammer)gesetz (Stand: 18.11.2003, beschlossen von der Wirtschaftsministerkonferenz am 10./11.12.2003), geändert durch Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz vom 26./27.06.2018

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen vom 30.09.2005 (ABl. EU L 255 S. 22), zuletzt geändert durch Richtlinie (EU) 2024/505 vom 07.02.2024 (ABl. EU L, S. 1)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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