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Ausbildungsberuf

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Ingenieure und Ingenieurinnen für Sicherheitstechnik untersuchen Immobilien und Anlagen auf Sicherheitsrisiken und Gefahrenquellen, z.B. hinsichtlich des Brandschutzes oder der Arbeitssicherheit. Daneben sind sie unter anderem in der Umwelttechnik, im Strahlenschutz, in der Verfahrens- und Produktentwicklung oder im Kundenservice und Vertrieb tätig.

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Sicherheitstechnik finden Beschäftigung in Unternehmen vieler Wirtschaftsbereiche.

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Sicherheitstechnik.

Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation.

Sonstige Zugangsbedingungen

Hinweis zum Führen von Berufsbezeichnungen:

Die Bezeichnung "Ingenieur/in" ist geschützt.

Um den gesetzlich geschützten Titel "Beratende/r Ingenieur/in" führen zu können, sind mehrjährige Fachpraxis, die Mitgliedschaft in einer Länderingenieurkammer und die Eintragung in die dortige Liste der Beratenden Ingenieure und Ingenieurinnen Voraussetzung.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit unter der Bezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" ist gemäß den landesrechtlichen Ingenieurkammergesetzen reglementiert.

Um auf dem deutschen Arbeitsmarkt tätig zu werden, ist für Ingenieure und Ingenieurinnen mit ausländischer Berufsqualifikation grundsätzlich keine berufliche Anerkennung erforderlich. Ohne Gleichwertigkeitsbescheinigung darf jedoch nicht die Berufsbezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" geführt werden.

Hierfür muss die Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikationen mit dem deutschen Abschluss durch die zuständige Stelle festgestellt werden.

Zuständige Stellen sind z.B. Länderingenieurkammern, Regierungspräsidien oder Bezirksregierungen. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennungs-Finder und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Ingenieure und Ingenieurinnen für Sicherheitstechnik erarbeiten für Industrie, Handwerk, Verkehr und Handel, aber auch für die öffentliche Verwaltung Konzepte und Strategien, um z.B. die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen, Umweltbelastungen zu verringern oder die Bevölkerung vor den Folgen von Störfällen oder Katastrophen zu schützen. Im Umweltschutz führen sie z.B. Immissionsmessungen durch, messen die Schadstoffbelastung von Gewässern, analysieren Umweltrisiken und empfehlen Gegenmaßnahmen. In Unternehmen und Verwaltungen arbeiten sie an der Verbesserung von Brandschutzmaßnahmen mit, untersuchen Arbeitsplätze im Rahmen des Arbeitsschutzes, überwachen die Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen, unterrichten Führungskräfte über Sicherheitsprogramme und führen Sicherheitsaudits durch. In der Umwelttechnik sind sie z.B. an der Verfahrens- und Produktentwicklung beteiligt oder übernehmen spezielle Aufgabenbereiche z.B. beim Rückbau von Kernkraftwerken. Im Vertrieb bieten sie sicherheitstechnische Produkte und Dienstleistungen an, beraten Kunden und erarbeiten Angebote.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Ingenieure und Ingenieurinnen für Sicherheitstechnik untersuchen Immobilien und Anlagen auf Sicherheitsrisiken und Gefahrenquellen, z.B. hinsichtlich des Brandschutzes oder der Arbeitssicherheit. Daneben sind sie unter anderem in der Umwelttechnik, im Strahlenschutz, in der Verfahrens- und Produktentwicklung oder im Kundenservice und Vertrieb tätig.

Vermeidung von Sicherheitsrisiken

Bevor neue Werkstoffe oder Verfahren zur Anwendung kommen, analysieren Ingenieure und Ingenieurinnen für Sicherheitstechnik alle Details und Zwischenschritte bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung unter sicherheitstechnischen Gesichtspunkten. Neben technologischen Gegebenheiten und Arbeitsabläufen überprüfen sie auch die Arbeitsplätze und stellen den Schulungsbedarf der betroffenen Mitarbeiter/innen fest. Weder dürfen vom jeweiligen Produkt Risiken für die Verbraucher oder Benutzer ausgehen, noch dürfen Fachkräfte in der Produktion Gefährdungen oder Krankheitsrisiken ausgesetzt sein. Mit Schulungen, Sicherheitsaudits sowie Hinweisen in Gebrauchs- und Betriebsanleitungen stellen Ingenieure und Ingenieurinnen für Sicherheitstechnik sicher, dass Sicherheitsanforderungen sowohl in der Produktion von Gütern wie auch für Nutzer erfüllt werden.

Arbeits- und Umweltschutz

Ingenieure und Ingenieurinnen für Sicherheitstechnik analysieren, wie und wodurch Risiken und Gefahren entstehen und entwickeln Maßnahmen und Methoden, um diese zu vermeiden. Hierbei erarbeiten sie Wege, um Personenschäden wie auch Produkt-, Sach- und Umweltschäden z.B. durch Luftverunreinigung, Strahlenbelastung, Lärm oder toxische Stoffe zu minimieren. Treten Störfälle auf, analysieren sie die Ursachen, überprüfen bestehende Sicherheitssysteme und ermitteln, wo Nachbesserungsbedarf besteht. Sie wirken mit bei der Umsetzung neuer Sicherheitskonzepte und -strategien und deren Integration. Im Bereich des baulichen Brandschutzes sind sie tätig, um Risiken von Bränden, Rauchentwicklung oder Explosionen zu minimieren und die Brandbekämpfung zu optimieren. Die Erfüllung von Anzeige- und Auskunftspflichten von Unternehmen sowie die Betreuung und Beratung von Unfallerkrankten gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.

Vielfältige Einsatz- und Aufgabenbereiche

Ingenieure und Ingenieurinnen für Sicherheitstechnik sind in allen Bereichen der Wirtschaft tätig, im produzierenden Gewerbe, im Transport- und Lagerwesen, bei technischen Überwachungsorganisationen, Berufsgenossenschaften, Versicherungen sowie in der Verwaltung, z.B. bei Gewerbeaufsichtsämtern. In der Energiewirtschaft befassen sie sich mit Fragen der erneuerbaren Energien oder sind beim Rückbau von Kernkraftwerken tätig. In Forschungsinstituten analysieren und optimieren sie z.B. Abläufe und Richtlinien im Bereich Gefahrgut oder Strahlenschutz. Ein weiteres Betätigungsfeld ist die meist selbstständige Tätigkeit als Sicherheitstechniksachverständige/r, als Berater/in oder Gutachter/in für Unternehmen.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Sicherheitskonzepte und -strategien

  • Sicherheitskonzepte und -strategien entwickeln und umsetzen, Sicherheitsmaßnahmen anordnen und Durchführung überwachen

  • Beleuchtungs- und Klimaverhältnisse optimieren und Lärmbelastungen verringern

  • sicherheitstechnische Strategien und Maßnahmen dokumentieren

Gefahrenanalyse und -beurteilung

  • Arbeitsplätze, Verfahrensabläufe, Produktions- und Fertigungsprozesse und Risiken analysieren, beurteilen bzw. gestalten

  • Sicherheitsrisiken bzw. Gefahrenquellen bei Maschinen, Anlagen und Geräten einschätzen, Störfälle, Bedienungsfehler analysieren

  • sicherheitstechnische Gutachten und Stellungnahmen erstellen

  • ggf. Stilllegungen sicherheitstechnisch nicht vertretbarer Einrichtungen, Maschinen oder Firmenanlagen veranlassen

Überwachungs- und Beratungsaufgaben

  • technische Anlagen und Verfahren auf Einhaltung der Sicherheitsnormen überprüfen

  • Unternehmen hinsichtlich sicherheitstechnischer Erfordernisse für die Herstellung von Produkten, Maschinen und Anlagen beraten

  • Mitarbeiter/innen über Risiken und Gefahren am Arbeitsplatz oder bei technischen Abläufen aufklären

  • Mitarbeiter/innen und Führungskräfte in sicherheitstechnischen Fragen informieren und schulen

  • Sicherheitsaudits durchführen

  • bei der Erfüllung von Anzeige- und Auskunftspflichten von Unternehmen mitwirken

  • Umweltmessungen vornehmen, Ursachen von Umweltbelastungen und Gefahren für die Bevölkerung feststellen

  • Brandschutzmaßnahmen überwachen und optimieren, Aufgaben im Immissionsschutz und im Strahlenschutz wahrnehmen

  • Gefahrgutwesen überwachen und kontrollieren, Richtlinien ausarbeiten

Wissenschaftliche Forschung und Lehre (i.d.R. nach Masterabschluss und ggf. Promotion)

  • an Forschungsvorhaben mitwirken

  • Vorlesungen und Seminare vorbereiten bzw. abhalten, Unterricht nachbereiten, ggf. Prüfungen abnehmen

  • Forschungsberichte verfassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung im Tarifbereich öffentlicher Dienst (monatlich): € 3.980 bis € 5.330

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung im Bereich der gewerblichen Wirtschaft (monatlich): € 4.843 bis € 6.122

Quellen:

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Ingenieur/in - Sicherheitstechnik

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • Sicherheitsingenieur/in

Abweichende Berufsbezeichnung der ehemaligen DDR

  • Diplom-Ingenieur (Uni)/Diplom-Ingenieurin (Uni) - Fachrichtung Brandschutz

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Safety engineer (m/f)

Berufsbezeichnungen in französischer Sprache

  • Ingénieur (m/f) - sécurité sanitaire

  • Ingénieur (m/f) HSE (hygiène, sécurité, environnement)

Arbeitsorte

Ingenieure und Ingenieurinnen für Sicherheitstechnik arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • in Produktionshallen

  • in Schulungsräumen

  • in Besprechungsräumen

Arbeitssituation

Ingenieure und Ingenieurinnen für Sicherheitstechnik analysieren und konzipieren eigenverantwortlich die sicherheitstechnische Ausstattung von Arbeitsplätzen und Gebäuden. Um Gebäude oder wertvolle Produktionsanlagen zu schützen, arbeiten sie mit großer Sorgfalt und beachten genau alle einschlägigen technischen und rechtlichen Vorgaben. Wenn sie Konzepte z.B. für den Brandschutz vorstellen oder die vorhandenen sicherheitstechnischen Einrichtungen am Arbeitsplatz prüfen, zeigen sie Hartnäckigkeit und Durchsetzungsfähigkeit bei der Einhaltung der erforderlichen Sicherheitsregeln. Im Beratungsgespräch setzen sie Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick und wirtschaftliches Denken ein, um Kunden oder Auftraggeber von ihren Lösungen zu überzeugen. Häufig arbeiten sie in einem Projektteam mit anderen Fachkräften zusammen oder leiten dieses Team. Dann motivieren sie ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit.

Ingenieure und Ingenieurinnen für Sicherheitstechnik arbeiten viel im Büro am PC. Darüber hinaus sind sie im Außendienst vor Ort z.B. in Werk- und Produktionshallen sowie in Besprechungs- und Schulungsräumen tätig. Sie sind in diesen Fällen häufig unterwegs und es kann Arbeit außerhalb der üblichen Arbeitszeiten anfallen.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Verantwortung für Sachwerte

  • Kundenkontakt (z.B. Firmen hinsichtlich sicherheitstechnischer Erfordernisse, die bei der Herstellung technischer Anlagen und Einrichtungen berücksichtigt werden müssen, beraten)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. bei der Überwachung technischer Anlagen auf die Einhaltung der Sicherheitsnormen achten)

  • Bildschirmarbeit (z.B. mithilfe verschiedener Computerprogramme Produktions- und Fertigungsprozesse analysieren)

  • Beachtung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben (z.B. Unfallverhütungsvorschriften, Arbeitsschutzgesetze, Sicherheitsvorschriften und Betriebsanleitungen)

  • Arbeit in Büroräumen (z.B. Sicherheitskonzepte und -strategien für Betriebe in Industrie, Verkehr, Handel, Handwerk und Verwaltung entwickeln)

  • Arbeit in Unterrichts-/Schulungsräumen (Mitarbeiter/innen und Führungskräfte in sicherheitstechnischen Fragen informieren und schulen)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (bei der Gefahrenanalyse und -beurteilung sowie Überwachung technischer Anlagen und Verfahren)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Unterlagen, z.B.: Sicherheitskonzepte, Gefahrenanalysen, Betriebsanleitungen, Konstruktionszeichnungen, Leistungsverzeichnisse, Maschineneinsatzpläne, Gutachten und Stellungnahmen, Qualitätsrichtlinien, technische Normen, Rechtsvorschriften (z.B. Unfallverhütungs- und Sicherheitsvorschriften, Arbeitsschutzgesetze, Strahlenschutzverordnung)

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Sicherheitstechnik finden Beschäftigung in Unternehmen vieler Wirtschaftsbereiche.

Branchen im Einzelnen

  • Bau, Architektur

  • Chemie, Pharmazie, Kunststoff

  • Elektrotechnik, Elektronik

  • Fahrzeugbau, -instandhaltung

  • Finanzdienstleistungen, Immobilien

  • Glas, Keramik, Rohstoffverarbeitung

  • Handel

  • Holz, Möbel

  • Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik

  • Nahrungs-, Genussmittelherstellung

  • Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung, Verteidigung

  • Papier, Druck

  • Textil, Bekleidung, Leder

  • Transport, Verkehr

  • Energie, Ver- und Entsorgung

  • Wissenschaft, Forschung, Entwicklung

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Anlagensicherheit und Störfallvorsorge, Brand-, Explosions- und Katastrophenschutz, IT-Sicherheit).

Darüber hinaus kann sich der Trend, im Rahmen von vernetzter Wohntechnik intelligente Sicherheitssysteme zu realisieren, zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Ingenieure und Ingenieurinnen für Sicherheitstechnik entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Hochschulabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch eine Weiterbildung als Aufsichtsperson in der Unfallversicherung).

Bachelorabsolventen können ihre Berufs- und Karrierechancen durch ein weiterführendes Studium ausbauen, z.B. im Studienfach Sicherheitstechnik oder Sicherheitsmanagement.

Eine Promotion ist in der Regel für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule erforderlich, für die Berufung zum Hochschulprofessor bzw. zur Hochschulprofessorin benötigt man in der Regel eine Habilitation . Die Promotion erleichtert ggf. auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und in der öffentlichen Verwaltung den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Desinfektionsroboter schaffen keimfreie Umgebungen

Immer mehr Unternehmen setzen auf autonom agierende Desinfektionsroboter, die mithilfe von ultraviolettem Licht (UV-C) Krankheitserreger auf Oberflächen und in der Luft beseitigen. Aus Sicherheitsgründen arbeiten die Roboter in den Räumen isoliert und schalten das UV-C-Licht sofort ab, sobald eine Person den Raum betritt. Desinfektionsroboter können z.B. in Produktionsbetrieben, öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Flughäfen, aber auch in Krankenhäusern oder Schulen eingesetzt werden. Fach- und Führungskräfte in den Bereichen Arbeitssicherheit, Hygiene und Gebäudereinigung werden sich mit dieser neuen Möglichkeit vertraut machen.

Vernetztes Wohnen und Sicherheitstechnik

Smart oder Connected Living beinhaltet die Vernetzung von Geräten wie Herd, Beleuchtung, TV, Heizung oder Garagentor - gesteuert und verbunden durch das Internet. Eine wichtige Rolle spielen auch intelligente Sicherheitssysteme wie Rauch- und Einbruchmeldeanlagen oder Wasser- und Feuchtigkeitsmelder, die z.B. einen Wasserschaden direkt an den Haus- oder Wohnungsinhaber melden (vernetzte Gebäudetechnik). Neben Planung und Installation bieten sich hier für Fachkräfte auch neue Servicedienstleistungen an, z.B. bei einer längerfristigen Abwesenheit des Inhabers oder des Mieters.

Digitales Katastrophen-Management

Mithilfe von weltweit vernetzten digitalen Plattformen kann Katastrophen, von der Natur oder vom Menschen verursacht, wirksam vorgebeugt und begegnet werden. Auf der Grundlage von Satellitendaten und anderen Informationen über beispielsweise Brände, Erdrutsche, Hochwasser oder Sturzfluten sind Ersthelfer-Organisationen in der Lage, Situationen zu bewerten und Einsatzpläne zu erstellen. Prognosen unterstützen Behörden und Institutionen bei der Entscheidung über Gegenmaßnahmen und bei der Bildung von grenzüberschreitenden Szenarien. Wissenschaftler/innen, Entscheider/innen und Beschäftigte im Katastrophenschutz werden sich zunehmend von Werkzeugen des digitalen Katastrophen-Managements unterstützen lassen bzw. an deren Weiterentwicklung mitarbeiten.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Ingenieurrecht der einzelnen Bundesländer

Die Länderregelungen orientieren sich am

Musteringenieur(kammer)gesetz (Stand: 18.11.2003, beschlossen von der Wirtschaftsministerkonferenz am 10./11.12.2003), geändert durch Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz vom 26./27.06.2018

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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