13.09.2023

Gesellschaftspolitische Reihe: Alles eine Frage der Zeit?

Wie soll die Arbeit der Zukunft aussehen? Wie werden Menschen in einer digitalisierten, kli-maneutralen Industriegesellschaft arbeiten? Ist die Vier-Tage-Woche das Arbeitsmodell der Zukunft?

Die IG Metall setzt sich ein für Arbeitszeiten, die zum Leben passen. Unsere Kolleginnen und Kollegen wünschen sich mehr Zeit für Familie, Erholung, Weiterbildung oder Ehrenamt. Kürzere und stärker selbstbestimmte Arbeitszeiten sind hier der Schlüssel. Die IG Metall hat mit der 35-Stundenwoche früh Standards für eine kürzere Vollzeit erkämpft. In Tarifverträgen haben wir Wahloptionen für die Arbeitszeit und kurze Vollzeitmodelle zusätzlich verankert. Mit unserer Diskussion über eine Vier-Tage-Woche als Tarifforderung für die Stahlindustrie haben wir die gesellschaftliche Debatte um die Arbeitszeit befeuert. In weiten Teilen hinkt die Gesellschaft den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen aber weit hinterher.

Auf Einladung des Funktionsbereichs Grundsatzfragen und Gesellschaftspolitik sowie des Funktionsbereichs Tarifpolitik wollen wir diskutieren, welche Arbeitszeiten wünschenswert, gewünscht und erforderlich sind, welche Ansätze für kürzere Vollzeit und Wahlarbeitszeiten beispielgebend sein können und wie wir unsere arbeitszeitpolitischen Gestaltungsansätze weiter vorantreiben und in der Breite der Gesellschaft verankern können.

Auf Youtube kannst du die Diskussion anschauen. Es diskutierten:

• Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall
• Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB)
• Dr. Stefan Henze, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Cariad SE
• Dirk Vogeler, Vorsitzender des Betriebsrats Arcelor Mittal Eisenhüttenstadt

Moderation: Maike Rademaker