Alternsgerecht
In vielen Betrieben steigt der Altersdurchschnitt der Belegschaften seit Jahren. Damit auch die älteren Kollegen eine gute Arbeitsleistung bringen, müssen die Betriebe beizeiten ein entsprechendes – alternsgerechtes – Arbeitsumfeld schaffen. Alternsgerecht im Betrieb heißt auch, für die Zukunft zu planen, darauf zu achten, dass Menschen sich in jungen Jahren nicht übernehmen, dass sie sich stetig weiterbilden. Alternsgerecht heißt auch, die Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen.
Alternsgerechte Arbeitsgestaltung ist für alle Altersgruppen wichtig. Damit im Laufe eines langen Berufslebens möglichst wenige Einschränkungen in der Leistungs- und Einsatzfähigkeit entstehen, müssen entsprechende Gestaltungsmaßnahmen am Arbeitsplatz bereits bei jüngeren Beschäftigten beginnen. Alternsgerechte Arbeit meint auch den Einsatz von Hilfsmitteln, die körperliche Tätigkeiten erleichtern oder längere Erholungspausen für Ältere.
Schwer-Heben und -Tragen, krumme Körperhaltung oder Über-Kopf-Arbeit halten 20-Jährige zwar besser aus. Gesund ist es aber in keinem Alter. Ungesunde körperliche Anstrengung sollten auch junge Beschäftigte möglichst vermeiden. Das gleiche gilt für Stress. Wenn immer weniger Leute immer mehr produzieren sollen, stoßen auf Dauer selbst die Jungen an ihre Grenzen. In diesem Sinne setzt alternsgerecht auf allen Ebenen an: bei der Arbeitsgestaltung und -organisation, der Arbeitszeit, der Gesundheitsförderung und bei der Aus- und Weiterbildung.
November 2013