In Stuttgart, Eisenach, Koblenz, Bremen, Duisburg, Schweinfurt und natürlich in Berlin, direkt vor dem Parlament: Quer durchs Land haben Metallerinnen und Metaller heute für einen fairen, sozial-ökologischen Wandel der Industrie demonstriert. Auf Straßen, Plätzen und vor Werkstoren.
Die IG Metall mischt sich mit dem Aktionstag in die laufenden Koalitionsverhandlungen ein – und macht Druck für die Anliegen der Beschäftigten. Bundesweit beteiligten sich über 50 000 Mitglieder. An vielen Orten besuchten Abgeordnete und Regierungsvertreter von Bund, Ländern und Kommunen die Kundgebungen.
„Unser Weckruf an Politik und Arbeitgeber ist bitter nötig“, sagte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall. „Vage Programme und Lippenbekenntnisse entfachen keinen Aufbruch und keinen Fortschritt.“
Die Zukunft der Industrie und ihrer Beschäftigten dürfe nicht an der Schuldenbremse scheitern, mahnte Hofmann. „Der Weg der Beschäftigten in die Arbeitswelt von morgen muss über sichere Brücken führen. Wir verlangen klare Beschäftigungs- und Investitionszusagen.“
Politik muss liefern
Auf der zentralen Bühne im Berliner Regierungsviertel diskutierte Jörg Hofmann mit Politikerinnen und Politikern von SPD, Union, FDP, Grünen und der Linken – darunter auch Top-Verhandler der angehenden Ampel-Koalition wie Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und der Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner.
Ebenfalls auf dem Podium am Reichstag: Beschäftigte aus Berliner, Brandenburger und sächsischen Industriebetrieben, die IG Metall-Bezirksleiterin Birgit Dietze und Jan Otto, Geschäftsführer der IG Metall Berlin.
An die Adresse der kommenden Bundesregierung sagte Jörg Hofmann: „Es geht uns um Aufbruch und Perspektiven für alle. Wir wollen einen ‚FairWandel‘ - eine soziale, ökologische und demokratische Transformation. Unser Ziel ist modernes, nachhaltiges Wirtschaften bei gleichzeitig starkem sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“
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