IndustriAll Europe
Heißer Herbst der europäischen Gewerkschaften

Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihre Gewerkschaften kämpfen in ganz Europa gegen Energiekrise und Inflation. Mit der Kampagne „Gemeinsam. Handeln. Für höhere Löhne" machen sie Druck.

19. Oktober 202219. 10. 2022


Die Mitgliedsorganisationen von industriAll Europe mobilisieren gegen die europaweite Lebenshaltungskostenkrise, die durch eine Rekordinflation und Energiepreiserhöhungen angeheizt wird. Deshalb unterstützen sie geeint die europäische Kampagne unter dem Slogan „Gemeinsam. Handeln. Für höhere Löhne“. Die Kampagne macht Druck auf Arbeitgeber und politische Entscheidungsträger, die Belastungen für die Beschäftigten zu lindern.

„Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten, und das erfordert außergewöhnliche Maßnahmen! Die Lage in Europa wird immer kritischer“, sagt der Generalsekretär von IndustriAll Europe, Luc Triangle. „Die Beschäftigten und ihre Gewerkschaften in ganz Europa mobilisieren für höhere Löhne und eine stabile Kaufkraft, um die Lebenshaltungskostenkrise zu bekämpfen.“

Die Bühne nicht den Rechtsextremen überlassen

Die Kampagne „Gemeinsam. Handeln. Für höhere Löhne" ist aktueller und notwendiger denn je und gibt die Richtung für gemeinsames Handeln zur Bewältigung der aktuellen Krise vor. Die Industriebeschäftigten und ihre Gewerkschaften fordern einen Ausgleich für den Kaufkraftverlust aufgrund der Rekordinflation und der schmerzhaften Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln. Diese berechtigten Forderungen führen in vielen Ländern zu sozialen Unruhen. Die Gewerkschaften werden die Bühne nicht den Rechtsextremen überlassen. Sie fordern Maßnahmen zur Bekämpfung der eigentlichen Inflationsursachen, d. h. der Energiepreiskrise und zur Sicherung von Arbeitsplätzen.

Grenzüberschreitende Solidarität stärken

In einigen Ländern stehen aktuell Tarifverhandlungsrunden an. In Deutschland fordert die IG Metall 8 Prozent mehr für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. In anderen Ländern müssen Vereinbarungen, die bereits vor einigen Monaten unterzeichnet wurden, neu verhandelt werden, da die Inflation die Gewinne auffrisst. In dem Kampf um höhere Löhne wollen die Mitgliedsorganisationen die grenzüberschreitende Solidarität stärken.

Auch auf globaler Ebene wird gehandelt. Die globale Föderation IndustriAll Global Union ruft Anfang November zu einer Aktionswoche gegen die zunehmende Ungleichheit auf. Unter dem Motto ‚United for a just future. Time to pay up!‘ fordern Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter weltweit eine gerechte Zukunft durch eine faire Transformation, zentrale Arbeitnehmer*innen- und Grundrechte und angemessenes Entgelt. Die IG Metall setzt sich gerade auch durch die aktuelle Tarifbewegung M+E dafür ein. Es ist Zeit für eine gerechte Zukunft. Es ist Zeit für mehr Geld.

#TogetherInAction

#Together4HigherWages

industriall-europe.eu

industriall-union.org/action-against-inequality

 

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