Die IG Metall, die UAW und der Weltkonzernbetriebsrat von Volkswagen begrüßen den Bau eines neuen Werkes in South Carolina, in dem unter der US-Traditionsmarke Scout Motors elektrifizierte Fahrzeuge produziert werden sollen. Diese Investition schafft Tausende neue Industriearbeitsplätze und wird die Transformation in Richtung Elektromobilität weiter vorantreiben.
Wir begrüßen auch, dass sich Vorstand und Aufsichtsrat eindeutig dazu bekannt haben, dass Volkswagen und Scout die Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsrechte am neuen Standort respektieren wird. Damit sollen die zukünftigen Beschäftigten selbstverständlich das Recht haben, ohne Einschüchterung und Beeinflussung über eine gewerkschaftliche Vertretung zu entscheiden.
Die IG Metall, die UAW und der Weltkonzernbetriebsrat von Volkswagen werden den Prozess konstruktiv begleiten.
Hintergrund
Volkswagen will seinen Marktanteil in den USA erhöhen und plant dort weitere Investitionen in die Elektromobilität. Das neue Werk entsteht im Süden der USA, der sich in den letzten Jahrzehnten zu einem neuen Zentrum der Automobilindustrie entwickelte. Viele europäische und asiatische Automobilhersteller und -zulieferer haben sich dort angesiedelt. So entstanden wichtige Industriearbeitsplätze. Allerdings bleiben die allermeisten Werke gewerkschaftsfrei. Jegliche Organisierungsversuche treffen auf erbitterten Widerstand nicht nur der Arbeitgeber, sondern auch der konservativen Politik und der Lobby-Verbände.
Umso wichtiger ist es, dass die IG Metall und der Weltkonzernbetriebsrat von Volkswagen bereits jetzt bei der Investitionsentscheidung auf eine klare Zusage gedrängt haben, dass das Unternehmen die Rechte der Beschäftigten, insbesondere das Vereinigungsrecht respektieren wird.
Dazu haben sich der Vorstand und der Aufsichtsrat klar bekannt.