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Tarifrunden
Tarifrunde Metall und Elektro 2024

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie laufen. Unsere Forderung: 7 Prozent mehr Geld und 170 Euro mehr im Monat für Auszubildende. Alle News zu den Verhandlungen und Aktionen vor Ort.


Seit September laufen die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie. Wir fordern 7 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten – sowie für Auszubildende 170 Euro mehr im Monat.

Hier erklären wir die Metall-Tarifforderung 2024

Die Friedenpflicht ist vorüber – und das Angebot der Arbeitgeber ist enttäuschend. Die Warnstreiks haben begonnen.

Hier lest ihr alle News im Ticker

Metall-Tarifrunde 2024

Ticker

05.11.2024 (heute)

Metall-Tarifrunde 2024„Thüringer Arbeitgeber wollen nicht ernsthaft verhandeln“

Auch im Tarifgebiet Thüringen ist die dritte Tarifverhandlung ergebnislos geblieben. Die Arbeitgeber haben für die 20.000 Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in Thüringen kein verbessertes Angebot vorgelegt. Verhandlungsbegleitend machten 650 Metallerinnen und Metaller vor dem Verhandlungslokal deutlich, dass sie sich nicht mit dem mickrigen Angebot abspeisen lassen.

Es nahmen Beschäftigte von Zeiss-Betriebe, Jenoptik-Betriebe, Widia GmbH Königsee, Jena-Optronik GmbH, Numerik Jena GmbH, Opel Eisenach GmbH, Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH, Siemens Healthineers AG, Schuler Pressen GmbH Erfurt, Siemens Energy Global GmbH & Co. KG, Baxter Medical Systems GmbH & Co. KG, Kaeser Kompressoren SE Werk Gera und Hydrema Produktion Weimar GmbH an der Aktion vor dem Volkshaus in Jena teil. 

Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte und Verhandlungsführer: „Trotz des deutlichen Zeichens der Beschäftigten in Jena, haben die Arbeitgeber offensichtlich kein Interesse an ernsthaften Verhandlungen mit der IG Metall Mitte. Ein weiterer Verhandlungstermin mit Arbeitgebern, die nichts bieten, keine Ideen haben und auf Andere warten, ist daher nicht sinnvoll. Die Enttäuschung bei den Beschäftigten aus Thüringen ist groß und provoziert weitere Warnstreiks“.

Metall-Tarifrunde 2024Berlin-Brandenburg: Dritte Verhandlung endet ohne Ergebnis – Warnstreiks gehen weiter

Die dritte Tarifverhandlung für die Metall und Elektroindustrie in Berlin-Brandenburg ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Arbeitgeber legten kein verbessertes Angebot vor. Begleitet wurde die Verhandlung von intensiven Warnstreiks und Protesten der Beschäftigten. Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer, erklärte: „Wir werden die Warnstreiks unvermindert fortsetzen“. 

In den Betrieben setzten die Beschäftigten in Berlin, Brandenburg und Sachsen an diesem Dienstag ihre Warnstreiks fort – unter anderem bei Stadler in Berlin, bei BMW in Leipzig und bei Carl Zeiss in Dresden. Auch vor dem Verhandlungsort in Berlin demonstrierten Metallerinnen und Metaller mit einer Protestaktion ihre Entschlossenheit, für ihre Forderungen einzutreten.

Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen und Verhandlungsführer: „Am Verhandlungstisch tut sich bei den Arbeitgebern wenig, in den Betrieben bei den Beschäftigten umso mehr. Wir brauchen weitere Warnstreiks, um mit einem guten Abschluss die Kaufkraft der Beschäftigten und Auszubildenden zu stärken. Unverzichtbar für einen Durchbruch sind deutliche Fortschritte bei Höhe und Zeitpunkt der Tarifsteigerung und eine Verkürzung der Laufzeit.“

Beschäftigte beim Warnstreik zur Metall-Tarifrunde 2024

Metall-Tarifrunde 2024Warnstreiks werden weiter hochgefahren

Beschäftigte beim Warnstreik zur Metall-Tarifrunde 2024

Auch heute wird der Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöht. Tausende Kolleginnen und Kollegen werden bei Warnstreiks erwarten – unter anderem bei ZF WABCO in Hannover, bei BMW in Leipzig und Daimler Druck in Wörth. Eine große Warnstreik-Kundgebung gibt es auch bei Bosch in Bamberg, wo Beschäftigte aus allen Werkteilen zusammenkommen.

In Lemgo kommen Beschäftigte aus 22 Betrieben zu einer gemeinsamen Demonstration und Kundgebung zusammen. Dort spricht Nadine Boguslawski, Tarif-Vorständin der IG Metall, zu den Kolleginnen und Kollegen.

Am Donnerstag ruft die IG Metall Küste zu einem Küstenaktionstag auf: In zahlreichen Städten wird es zu flächendeckenden Arbeitsniederlegungen sowie Demonstrationen und zentralen Kundgebungen kommen.

Nachdem gestern die dritte Verhandlungsrunde im Tarifgebiet Osnabrück-Emsland-Grafschaft-Bentheim ohne Ergebnis endete, gehen heute die Verhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie in Berlin-Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen weiter.

04.11.2024

Metall-Tarifrunde 2024Montag fast 6000 Warnstreikende in 29 Betrieben in Bayern

Mit 5800 Warnstreikenden in 29 Betrieben in ganz Bayern ist die IG Metall heute in die zweite Warnstreikwoche in der Metall- und Elektroindustrie gestartet. An der größten Kundgebung mit einem Demonstrationszug bei Linde in Aschaffenburg haben sich 1200 Beschäftigte aus acht Betrieben beteiligt.

In Augsburg zogen 1000 Beschäftigte aus drei Betrieben zu einer Kundgebung vor das Hochhaus von MAN Energy Solutions.

In München versammelten sich 600 Warnstreikende von KNDS und Siemens Mobility zu einer gemeinsamen Kundgebung. Eine Warnstreik-Kundgebung mit 150 Beschäftigten gab es auch vor dem Betrieb der Verhandlungsführerin des Arbeitgeberverbandes vbm: Warema Renkhoff in Wertheim-Bettingen. An den Warnstreiks bei den Grammer-Betrieben in der Oberpfalz haben sich bis zum frühen Nachmittag 450 Beschäftigte beteiligt, weitere Schichten folgen.

Bayerns IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott sagt: „Der Ärger in den Belegschaften ist groß, dass die Arbeitgeber ihr Angebot nicht nachgebessert haben und obendrein bei sinkender Rendite automatisch Sonderzahlungen kürzen wollen. Die Beschäftigten zeigen ihren Unmut bei unseren Warnstreiks, die wir im Laufe der Woche weiter intensivieren werden.“

Mehr auf der Seite des IG Metall-Bezirks Bayern

Beschäftigte machen zur Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreik Druck für ihre Forderungen

Metall-Tarifrunde1.930 Beschäftigte legen in NRW zu Beginn der zweiten Warnstreikwoche die Arbeit nieder

Beschäftigte machen zur Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreik Druck für ihre Forderungen

In Nordrhein-Westfalen beteiligten sich heute 1.930 Beschäftigte aus 36 Betrieben an den Warnstreiks zur Metall-Tarifrunde 2024. Zur größten Kundgebung kamen 500 Beschäftigte aus 8 Betrieben auf den Marktplatz nach Warendorf.

In Düren gingen 300 Beschäftigte aus 10 Betrieben in einem Sternmarsch zum Arbeitgeberverband und demonstrierten dort für ihre Forderung. Auch in Stolberg fand ein Sternmarsch von 250 Beschäftigten zum Will-Brandt-Platz statt. Dort versammelten sich die Streikenden dann zu einer Kundgebung. In Marienheide folgten 300 Beschäftigte aus 2 Betrieben dem Warnstreikaufruf der IG Metall. Weitere Warnstreiks fanden in Neukirchen-Vluyn, Wegberg, Lennestadt, Lingen und Lüdenscheid statt.

Mehr auf der Seite des IG Metall-Bezirks NRW

Bei Speira in Hamburg startete die Nachtschicht nach Ende der Friedenspflicht am Dienstag um Mitternacht in die Warnstreiks.

Metall-Tarifrunde 2024Verhandlungen und Warnstreiks gehen weiter

Bei Speira in Hamburg startete die Nachtschicht nach Ende der Friedenspflicht am Dienstag um Mitternacht in die Warnstreiks.

Die Verhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie gehen diese Woche weiter – ebenso wie die Warnstreiks. Heute machen die Beschäftigten in rund 70 Betrieben bundesweit Druck – unter anderem bei Mercedes in Berlin und Ludwigsfelde, bei Siemens Mobility in München, bei Schindler-Aufzüge in Berlin.

Bei den Warnstreiks sind auch zahlreiche weniger bekannte mittelständische Unternehmen dabei: die Bomag in Koblenz, Fahrzeugbau Geisa, der Lithium-Batteriehersteller Tadiran in Büdingen, der Autozulieferer GKN Driveline in Zwickau, KSM Castings, Federal Mogul, Stiebel Eltron - und Dutzende weitere Betriebe.

Am morgigen Dienstag fährt die IG Metall dann ihre Warnstreiks weiter hoch.

Die Gespräche zur dritten Verhandlungsrunde gehen heute im Tarifgebiet Osnabrück-Emsland-Grafschaft-Bentheim weiter, am Dienstag wird dann in Berlin-Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen weiterverhandelt.

Ziel der IG Metall ist ein Tarifabschluss in der vierten Verhandlungsrunde am 11. November in Hamburg.

Mehr zum Stand der Verhandlungen

Mehr zu den laufenden Warnstreiks

Unser Forderung erklärt

01.11.2024

Beschäftigte machen während der Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreiks Druck für ihre Forderung

Metall-Tarifrunde 2024An ersten vier Tagen 216.000 Beschäftigte im Warnstreik

Beschäftigte machen während der Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreiks Druck für ihre Forderung

Die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie haben in ihrer ersten Warnstreikwoche mit großer Entschlossenheit Druck auf die Tarifverhandlungen gemacht: Von Dienstag bis Freitag waren bundesweit über 216.000 Beschäftigte bei rund 1000 Warnstreiks und Aktionen dabei.

„Mit ihrem kraftvollen Engagement bei Warnstreiks haben die Beschäftigten in einzelnen Regionen erste Bewegung in die Gespräche gebracht“, sagt Nadine Boguslawski, Tarif-Vorständin der IG Metall. „Bei fundamentalen Fragen wie 7 Prozent Plus für mehr Kaufkraft und 170 Euro mehr für Auszubildende blockieren die Arbeitgeber aber noch. Das ist schädlich. Darum müssen die Warnstreiks weitergehen.“

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31.10.2024

3000 Beschäftigte demonstrieren in Mainz vor der dritten Verhandlung für das Tarifgebiet Mitte demonstriert. Sie kamen aus Hessen, Rheinland und dem Saarland und zogen von Mainz-Kastel auf dem rechten Rheinufer über die Theodor-Heuss-Brücke herüber zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort zwischen Rhein und Landtag.

Metall-Tarifrunde 2024Weiterhin zähes Ringen in den Verhandlungen - „Wir brauchen mehr Warnstreiks“

3000 Beschäftigte demonstrieren in Mainz vor der dritten Verhandlung für das Tarifgebiet Mitte demonstriert. Sie kamen aus Hessen, Rheinland und dem Saarland und zogen von Mainz-Kastel auf dem rechten Rheinufer über die Theodor-Heuss-Brücke herüber zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort zwischen Rhein und Landtag.

Auch die dritte Verhandlungsrunde für die Metall- und Elektroindustrie brachte bislang keine entscheidende Annäherung. Nach den Tarifgebieten Niedersachsen, Küste und Bayern halten die Arbeitgeber auch in Baden-Württemberg, Mitte und NRW an ihrem mageren Angebot aus der zweiten Runde fest: 1,7 Prozent mehr Geld, aber erst ab Juli 2025, weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 – für eine Laufzeit von 27 Monaten, also bis Ende 2026.

„Die Arbeitgeber sind heute ohne Verbesserung ihres Angebots in die Verhandlung gekommen“, kritisierte Barbara Resch, Bezirksleiterin und Verhandlungsführerin der IG Metall Baden-Württemberg. „Für uns heißt das: Wir brauchen mehr Warnstreiks, wir machen mehr Druck.“

„Es ist weiterhin ein zähes Ringen. Um bald einen Durchbruch zu erzielen, brauchen wir deutlich mehr Bewegung bei der Höhe und dem Zeitpunkt der Tarifsteigerung sowie der Laufzeit“, sagte Knut Giesler, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Nordrhein-Westfalen.

Die IG Metall fordert eine massive Nachbesserung des Angebots. Bis dahin werden die Beschäftigten mit Warnstreiks den Druck erhöhen, damit sich die Arbeitgeber endlich bei den Verhandlungen bewegen. 

„Die Arbeitgeber bieten nichts Besseres – weder beim Geld noch bei der Laufzeit“, kritisierte Jörg Köhlinger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Mitte. „Das ärgerlichste aber ist, dass die Arbeitgeber mit dem Finger stets auf andere zeigen: Auf die Beschäftigten, die angeblich zu teuer sind oder in Richtung Politik, die nicht handelt. Auf die Idee, selbst etwas tun zu müssen, kommen sie leider nicht. Eine Enttäuschung, die weitere temporäre Arbeitsniederlegungen zur Folge haben wird.“

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3000 Beschäftigte demonstrieren in Mainz vor der dritten Verhandlung für das Tarifgebiet Mitte demonstriert. Sie kamen aus Hessen, Rheinland und dem Saarland und zogen von Mainz-Kastel auf dem rechten Rheinufer über die Theodor-Heuss-Brücke herüber zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort zwischen Rhein und Landtag.

Metall-Tarifrunde 2024„Das Arbeitgeberangebot geht gar nicht!“

3000 Beschäftigte demonstrieren in Mainz vor der dritten Verhandlung für das Tarifgebiet Mitte demonstriert. Sie kamen aus Hessen, Rheinland und dem Saarland und zogen von Mainz-Kastel auf dem rechten Rheinufer über die Theodor-Heuss-Brücke herüber zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort zwischen Rhein und Landtag.

3000 Beschäftigte haben heute in Mainz vor der dritten Verhandlung für das Tarifgebiet Mitte demonstriert. Sie kamen aus Hessen, Rheinland und dem Saarland und zogen von Mainz-Kastel auf dem rechten Rheinufer über die Theodor-Heuss-Brücke herüber zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort zwischen Rhein und Landtag.

Die Stimmung: Trotz Krise passt die Forderung der IG Metall: 7 Prozent mehr Geld für Beschäftigte, 170 Euro mehr für die Auszubildenden. Die Beschäftigten sind nicht für die Krise verantwortlich. Mit Lohnverzicht werden wir keinen Arbeitsplatz retten.

„Unsere IG Metall-Forderung ist ein guter Startpunkt für Verhandlungen“, meint etwa eine Beschäftigte von Opel in Rüsselsheim. Auch wenn für sie sichere Beschäftigung aktuell das Wichtigste ist: Das Arbeitgeberangebot geht gar nicht.

Und nach wie vor geht es einem Großteil der Betriebe immer noch gut. Das zeigen auch Umfragen der IG Metall unter Betriebsräten.

„Es brummt. Unsere Auftragslage ist ziemlich gut“, meint etwa ein Beschäftigter des Mahlanlagenbauers Gebr. Pfeiffer in Kaiserslautern. „Deshalb bin ich hier: Weil 7 Prozent und 170 Euro für die Auszubildenden will - und das Gegenangebot der Arbeitgeber nix ist.“

Nach der Rekordinflation der letzten Jahre brauchen die Beschäftigten einfach das Geld – und vor allem die Auszubildenden, die besonders von den hohen Preisen betroffen sind.

„Wir brauchen die 170 Euro, weil wir einfach zu arm sind“, erklärt eine Auszubildende des Autozulieferers ZF in Saarbrücken. „Nein, ich wohne nicht mehr zuhause. Ich wohne mit meinem Mann. Das Geld reicht uns hinten und vorne nicht."

Die Auszubildenden sind vielen hier besonders wichtig. Auch für die Betriebe: Der Fachkräftemangel ist laut Umfragen unter Unternehmen das Problem Nr. 1 des Industriestandorts Deutschland, dessen Erfolg auf gut ausgebildeten Facharbeitern basiert.

„Ich bin heute hier für die Azubis und dual Studierenden, weil die heute über 18 Jahre alt sind und ihre Miete selbst zahlen“, bekräftigt Kay Wohlfahrt, Betriebsratsvorsitzender des Autozulieferers Boge in Simmern, wo die Lage auch gerade angespannt ist. „Mittlerweile verdienen die Azubis in anderen Branchen mehr als bei uns in der Metall- und Elektroindustrie. Früher hatten wir über 100 Bewerber, dieses Jahr haben wir keinen einzigen Azubi bekommen.“

Metall-Tarifrunde 2024BaWü: Dritte Verhandlungsrunde bringt keinen Durchbruch

Die dritte Verhandlung in der Tarifrunde der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Barbara Resch, Verhandlungsführerin und IG Metall-Bezirksleiterin für Baden-Württemberg: „Die Arbeitgeber sind heute ohne Verbesserung ihres Angebots in die Verhandlung gekommen.“

Resch weiter: „Die Antwort auf unsere Jugendforderung von 170 Euro bleibt weiterhin unbeziffert. Es gibt zwar eine Bereitschaft der Arbeitgeber mit uns über die tarifliche Freistellungszeit zu sprechen, doch so stimmt das Gesamtpaket noch lange nicht. Für uns heißt das: Wir brauchen mehr Warnstreiks, wir machen mehr Druck.“

Begleitet wurde die dritte Runde der Tarifverhandlungen mit einem großen Jugendaktionstag vor dem Verhandlungslokal in Böblingen. Mehr als 2000 Auszubildende und dual Studierende machten sich heute stark für 170 Euro mehr für die Kolleginnen und Kollegen in der Ausbildung.

Weiter beteiligten sich am heutigen Donnerstag im Bezirk Baden-Württemberg mehr als 30.000 Beschäftigte aus 143 Betrieben an zeitweisen Arbeitsniederlegungen. Bei A. Raymond Fluid Connection Germany und Avnet Embedded in Eschbach beteiligten sich 100 Beschäftigte an der Kundgebung der IG Metall Freiburg, bei Rolls-Royce Power Systems legten 2000 Kolleginnen und Kollegen zeitweise die Arbeit nieder und in Ulm haben 620 Metallerinnen und Metaller der Betriebe Airbus Defence and Space, Airbus Secure Land Communications sowie Hensoldt Sensors an der Kundgebung teilgenommen. Zusätzlich beendeten unter anderem rund 9000 Beschäftigte im Mercedes-Benz-Werk in Stuttgart-Untertürkheim.

Metall-Tarifrunde 2024Bayern: 14.000 Warnstreikende in über 70 Betrieben setzen Signal nach dritter Tarifverhandlung

14.000 Warnstreikende aus über 70 Betrieben haben heute im Bezirk Bayern am Tag nach der dritten Tarifverhandlung ein Signal für mehr Geld in der Metall- und Elektroindustrie gesetzt. Alleine in Nürnberg beendeten rund 9000 Beschäftigte aus über 30 Betrieben ihre Schichten frühzeitig.

In Schweinfurt taten es ihnen bis zum frühen Nachmittag 1700 Beschäftigte von ZF, SKF, Schaeffler sowie Bosch Rexroth gleich und beendeten ihre Schichten zwei Stunden früher. Dort folgen ihnen noch die Spätschichten. Bei DMG Mori in Pfronten beendeten 720 Warnstreikende ihre Arbeit drei Stunden früher.

Warnstreik-Kundgebungen gab es unter anderen bei Siemens Healthineers in Kemnath mit 550 Teilnehmenden, bei Rodenstock in Regen sowie mit sechs ansässigen Betrieben in Hengersberg mit jeweils 350 Teilnehmenden und bei Linde in Tacherting mit 200 Teilnehmenden.

Metall-Tarifrunde 2024Wenig Bewegung in der dritten Verhandlung für die Metall- und Elektroindustrie NRW

In der dritten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie hat es wenig Bewegung gegeben. Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW und Verhandlungsführer: „Es ist weiterhin ein zähes Ringen. Um bald einen Durchbruch zu erzielen, brauchen wir deutlich mehr Bewegung bei der Höhe und dem Zeitpunkt der Tarifsteigerung sowie der Laufzeit.“

Positiv bewertete Gieseler, dass die Arbeitgeber für eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung offen sind. „Konkret sind sie aber leider noch nicht geworden.“ 

Vor der Verhandlung hatten 600 junge Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter mit einer Jugendaktion und einer Kundgebung ihrer Forderung nach einer überproportionalen Erhöhung der Auszubildendenvergütung Nachdruck verliehen. Um darauf aufmerksam zu machen, dass ein Drittel der Auszubildenden einem Nebenjob nachgehen muss, um über die Runden zu kommen, wurde der Verhandlungskommission der Arbeitgeberseite symbolisch von den jungen Metallerinnen und Metallern eine Pizza geliefert. 

 

Parallel zu der Verhandlung fanden weitere Warnstreiks in ganz NRW statt. Daran beteiligten sich 4.410 Beschäftigte aus 71 Betrieben.

Metall-Tarifrunde 2024BBS: 7000 Warnstreikende in den ersten drei Tagen

Mit zahlreichen weiteren Warnstreiks haben die Metallerinnen und Metaller im Osten, im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen, an diesem Donnerstag ihren Unmut über das viel zu geringe Arbeitgeber-Angebot deutlich gemacht. Damit legten in den ersten drei Tagen seit Ende der Friedenspflicht in Berlin, Brandenburg und Sachsen 7000 Beschäftigte die Arbeit nieder.

IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Dirk Schulze: „Die starke Beteiligung unterstreicht die Notwendigkeit für ein deutlich verbessertes Arbeitgeber-Angebot.“

An diesem Donnerstag traten die Kolleginnen und Kollegen beispielsweise bei Biotronik und Hettich Umformtechnik in Berlin in den Ausstand. In den beiden ersten Tagen hatten die Beschäftigten unter anderem bei den großen Autowerken von BMW und Porsche in Leipzig, bei ZF in Brandenburg an der Havel und bei Alstom in Bautzen und bei Koenig & Bauer in Dresden die Arbeit niedergelegt.

Beschäftigte von Ford in Köln machen zur Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreiks Druck.

Metall-Tarifrunde 2024Tarifverhandlungen gehen weiter

Beschäftigte von Ford in Köln machen zur Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreiks Druck.

Heute verhandeln IG Metall und Arbeitgeber für die Metall- und Elektroindustrie in den Tarifgebieten NRW, Baden-Württemberg und in der Mittelgruppe (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland). Nächste Woche Montag steht die dritte Verhandlung im Tarifgebiet Osnabrück-Emsland-Grafschaft-Bentheim an und am Dienstag in Sachsen-Anhalt, Berlin-Brandenburg, Thüringen und Sachsen. Wir halten euch auf dem Laufenden!

30.10.2024

Metall-Tarifrunde 2024Arbeitgeber halten an magerem Angebot fest

Auch die dritte Verhandlungsrunde für die Metall- und Elektroindustrie brachte bislang keine entscheidende Annäherung. Nach den Tarifgebieten Niedersachsen und Küste am Dienstag blieb es am Mittwoch Bayern dabei: Die Arbeitgeber halten an ihrem mageren Angebot fest: 1,7 Prozent mehr Geld, aber erst ab Juli 2025, weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 – für eine Laufzeit von 27 Monaten, also bis Ende 2026.

„Es wird noch ein weiter Weg, um bei den Entgeltthemen zueinander zu finden“, erklärte Horst Ott, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall nach fünf Stunden Verhandlung in München. „Ich spüre aber auf beiden Seiten den grundsätzlichen Willen, keine Zeit bei der Suche nach Lösungen zu vergeuden. Es gehört aber auch zur Wahrheit: Wir werden weitere Warnstreiks brauchen, um mit einem guten Tarifergebnis die Kaufkraft der Beschäftigten und Auszubildenden zu stärken.“

Die IG Metall fordert eine massive Nachbesserung des Angebots. Bis dahin werden die Beschäftigten mit Warnstreiks den Druck erhöhen, damit sich die Arbeitgeber endlich bei den Verhandlungen bewegen.

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Beschäftigte von Ford in Köln machen zur Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreiks Druck

Metall-Tarifrunde 2024An den ersten beiden Tagen über 100.000 Beschäftigte im Warnstreik

Beschäftigte von Ford in Köln machen zur Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreiks Druck

Zu spät, zu lang, zu wenig - das Angebot der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen ist bislang enttäuschend. Seit Dienstag erhöht die IG Metall mit Warnstreiks den Druck. An den ersten beiden Tagen waren bereits weit über 100.000 Beschäftigte im Warnstreik.

Die IG Metall hat mit Ende der Friedenspflicht bundesweite Warnstreiks in der Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie gestartet. Das Ziel: Die Arbeitgeber sollen sich endlich nennenswert in den Metall-Tarifverhandlungen 2024 bewegen. 

„Die Beschäftigten geben ihren dauerhaften Preisdruck an der Kasse über Warnstreiks jetzt an die Arbeitgeber zurück: für eine schleunige Lösung mit Substanz“, warnt IG Metall-Tarifvorständin Nadine Boguslawski, gemeinsam mit den Beschäftigten bei VW in Osnabrück am Dienstag um 0.01 Uhr die Warnstreiks eingeläutet hat.

An den ersten beiden Tagen waren bereits weit über 100.000 Beschäftigte im Warnstreik. Bereits zum Auftakt der Warnstreiks am Dienstag hatten rund 70.000 Beschäftigte in rund 370 Betrieben die Arbeit niedergelegt.

Die Warnstreiks gehen auch am Donnerstag weiter, parallel laufen Verhandlungen.

Ein Mann schwingt eine IG Metall-Fahne.

Metall-Tarifrunde 2024NRW: 8210 Beschäftigte beteiligen sich an Warnstreiks

Ein Mann schwingt eine IG Metall-Fahne.

Heute haben sich 8.210 Beschäftigte aus 131 Betrieben an den Warnstreiks der IG Metall in NRW beteiligt. Zur größten Kundgebung kamen 2.000 Beschäftigte aus 54 Betrieben aus der Region Ennepe-Ruhr-Wupper in Gevelsberg zusammen.

Mit Blick auf die morgen stattfindende dritte Verhandlungsrunde für NRW sagte Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW und Verhandlungsführer: „An den ersten beiden Warnstreiktagen haben sich insgesamt rund 28.345 Beschäftigte aus 260 Betrieben beteiligt. Die Unterstützung der Beschäftigten für die Forderung der IG Metall ist groß. Die Kampfbereitschaft auch. Die Arbeitgeber müssen diese deutlichen Botschaften ihrer Belegschaften ernst nehmen und schnell ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen.“

Metall-Tarifrunde 2024Bayern: 2100 Warnstreikende aus 19 Betrieben erhöhen Druck auf Arbeitgeber

In Bayern beteiligten sich heute 2100 Beschäftigte aus 19 Betrieben an den Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie. IG Metall-IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott sagt: „Die Beschäftigten demonstrieren mit ihren Warnstreiks, wie ernst ihre finanzielle Lage ist.“ Die dritte Tarifverhandlung in München dauerte am frühen Nachmittag noch an.

 

 

Metall-Tarifrunde 2024170 - sonst wird's hitzig! 5000 Azubis bei Warnstreiktag in Ingolstadt!

Die weiterhin hohen Preise belasten die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Deshalb ist für sie mehr Geld für mehr Kaufkraft am wichtigsten. Das zeigt eine Befragung der IG Metall zur Metall-Tarifrunde, die im September startet. Besonders belastet: Auszubildende und dual Studierende. Mer dazu hier.

Metall-Tarifrunde 2024Starkes Statement aus Regensburg!

Die komplette Nachtschicht von BMW in Regensburg mit 1500 Beschäftigten legte gestern vorübergehend die Arbeit nieder, unterstützt von den Kollegen vom benachbarten Kontraktlogistiker Rhenus.

29.10.2024

Metall-Tarifrunde 2024Bisher keine Annäherung in dritter Verhandlungsrunde

Auch die dritte Verhandlungsrunde für die Metall- und Elektroindustrie 2024 in den Tarifgebieten Niedersachsen und Küste brachte keine Annäherung. Die Arbeitgeber halten an ihrem mageren Angebot fest: 1,7 Prozent mehr Geld, aber erst ab Juli 2025, weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 – für eine Laufzeit von 27 Monaten, also bis Ende 2026.

Warnstreikauftakt zur Metall-Tarifrunde 2024

Metall-Tarifrunde 2024Rund 200 Beschäftigten bei Clarios in Hannover im Warnstreik

Warnstreikauftakt zur Metall-Tarifrunde 2024

Wenn gute Argumente am Verhandlungstisch nicht ausreichen, dann muss der Druck auf der Straße und vor den Werkstoren erhöht werden. Aus diesem Grund sind auch die Beschäftigten von Clarius in Hannover in der Nacht in den Warnstreik getreten.

„Dass nun Produktionslinien stillstehen und Büroräume leer sein werden, das haben die Arbeitgeber zu verantworten. Wenn am Verhandlungstisch keine guten Lösungen für die Kolleginnen und Kollegen mit unserer Gegenseite erzielt werden können, braucht es scheinbar andere Maßnahmen!“, so Thorsten Gröger, IG Metall-Verhandlungsführer und Leiter des Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Mehr auf der Seite des Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

Warnstreikauftakt zur Metall-Tarifrunde 2024

Metall-Tarifrunde 2024Warnstreik bei Hörmann Automotive

Warnstreikauftakt zur Metall-Tarifrunde 2024

Um Mitternacht gingen auch die Beschäftigten von Hörmann Automotive in Gustavsburg auf die Straße, um sich für die Forderung in der Metall-Tarifrunde 2024 stark zu machen.

Beschäftigte von Porsche in Stuttgart zum Warnstreik-Auftakt in der Metall-Tarifrunde 2024

Metall-Tarifrunde 2024Beschäftigte von Porsche in Stuttgart im Warnstreik

Beschäftigte von Porsche in Stuttgart zum Warnstreik-Auftakt in der Metall-Tarifrunde 2024

7 Prozent und 170 Euro mehr für Auszubildende – auch Beschäftigte von Porsche in Stuttgart gingen in der Nacht für ihre Forderung in der Metall-Tarifrunde 2024 auf die Straße.

Warnstreikauftakt zur Metall-Tarifrunde 2024

Metall-Tarifrunde 2024Warnstreik bei Tenneco in Wiesbaden

Warnstreikauftakt zur Metall-Tarifrunde 2024

Im Laufe des heutigen Tag werden Tausende Beschäftigte in über 100 Betrieben die Arbeit niederlegen. In der Nacht gingen bereits unter anderem die Beschäftigten bei Tenneco in Wiesbaden vor die Tore.

Um Mitternacht gehen Beschäftigte von Bentele in Paderborn mit Fackeln auf die Straße. Es ist der Auftakt zu den Warnstreiks in der Metall-Tarifrunde 2024.

Metall-Tarifrunde 2024Seit Mitternacht: Warnstreiks gestartet

Um Mitternacht gehen Beschäftigte von Bentele in Paderborn mit Fackeln auf die Straße. Es ist der Auftakt zu den Warnstreiks in der Metall-Tarifrunde 2024.

Zu spät, zu lang, zu wenig - das Angebot der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen ist bislang enttäuschend. Um Mitternacht sind die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie gestartet. Im Laufe des Dienstags werden Tausende Beschäftigte in über 100 Betrieben die Arbeit niederlegen.

Heute um 0.01 Uhr hat die IG Metall bundesweite Warnstreiks in der Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie gestartet. Das Ziel: Die Arbeitgeber sollen sich endlich nennenswert in den Metall-Tarifverhandlungen 2024 bewegen.

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23.09.2024

1. Verhandlungsrunde zur Tarifbewegung 2024 für die Metall- und Elektroindustrie, Bezirk BBS

Metall-Tarifrunde 2024Tarifverhandlungen gestartet – Tausende demonstrieren

1. Verhandlungsrunde zur Tarifbewegung 2024 für die Metall- und Elektroindustrie, Bezirk BBS

Keine Annäherung zum Auftakt der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall fordert 7 Prozent mehr Geld und 170 Euro mehr im Monat für Auszubildende. Die Arbeitgeber lehnen die Forderungen ab. Vor den Verhandlungen demonstrierten tausende Metallerinnen und Metaller.

Die erste Runde der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie brachte keine Annäherung. Am Montag ist nun als letztes von zwölf Tarifgebieten auch das Tarifgebiet Küste (Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein sowie die Küstengebiete Niedersachsens) in die Verhandlungen zwischen der IG Metall und den regionalen Arbeitgeberverbänden eingestiegen – auch hier ohne Fortschritte.

Die IG Metall fordert in der Metall-Tarifrunde 2024 eine Erhöhung der Entgelte um 7 Prozent. Auszubildende sollen 170 Euro mehr im Monat erhalten. Die Verhandlungskommissionen der IG Metall verwiesen auf die trotz des Rückgangs der Inflation immer noch hohen Preise. Daher will die IG Metall eine soziale Komponente für die unteren Entgeltgruppen erreichen, die besonders von den hohen Preisen betroffen sind – sowie eine Ausweitung der Wahloptionen zwischen Geld und Zeit.

Die Arbeitgeber lehnten die Forderungen der IG Metall ab – legten aber selbst keinerlei Angebot vor.

Die Verhandlungen waren letzte Woche Mittwoch in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen begonnen. Am Donnerstag starteten dann auch die Tarifgebiete Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen mit ihrer ersten Verhandlungsrunde. Am Freitag verhandelte die IG Metall dann in Berlin-Brandenburg, in der Mittelgruppe (Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland), im Tarifgebiet Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim sowie in Sachsen-Anhalt.

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09.09.2024

Tarifauftakt in die Metall-Tarifrunde 2024 am 11. September in München.

Metall-Tarifrunde 2024Warum wir 7 Prozent mehr Geld fordern

Tarifauftakt in die Metall-Tarifrunde 2024 am 11. September in München.

Am 11. September starten die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall fordert 7 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten – sowie für Auszubildende 170 Euro mehr im Monat. Wir erklären, warum – und wie die IG Metall zu dieser Forderung kommt.

Um 7 Prozent sollen die Monatsentgelte der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie steigen, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Auszubildende sollen 170 Euro mehr im Monat erhalten.  

Nach Diskussionen in den Betrieben und einer Befragung von 318.000 Beschäftigten haben die gewählten Tarifkommissionen der IG Metall Ende Juni diese Forderung für die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie beschlossen. Der Vorstand der IG Metall hat diese Forderung Anfang Juli bestätigt. 

Die gleiche Forderung hat die IG Metall auch für die Tarifverhandlungen bei Volkswagen aufgestellt, wo ein eigener Haustarifvertrag gilt. 

In der Metall- und Elektroindustrie will die IG Metall darüber hinaus mit den Arbeitgebern über mehr Flexibilität für Beschäftigte bei der Arbeitszeit sprechen. Zudem soll es eine soziale Komponente für die Beschäftigten in den unteren Entgeltgruppen geben, die besonders von den hohen Preisen betroffen sind.

Durch die hohe Inflation der letzten Jahre ist alles teurer geworden. Die Preissteigerungen haben die Lohnsteigerungen aufgefressen.  

Zwar ist die Inflationsrate nun mit 1,9 Prozent wieder auf ein normales Maß zurückgegangen – doch das heißt nicht, dass die Preise sinken. Sie steigen nur weniger stark. 

„Die Inflationsrate mag sinken, aber dennoch bleiben für die Menschen die Preise an der Kasse weiter hoch“, macht Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, deutlich. „Jetzt haben die Beschäftigten mit 7 Prozent mehr Geld einen verlässlichen Dauerausgleich verdient.“

Das sehen die Beschäftigten in den Betrieben genauso: In einer Umfrage unter 318.000 Beschäftigten in 2700 Betrieben der Metall- und Elektroindustrie wollte die IG Metall wissen, was wir in den Tarifverhandlungen fordern sollen.  

Das Ergebnis: 58 Prozent wollen ihre gestiegenen Kosten ausgleichen, 14 Prozent ihre Kaufkraft stärken.

Die Kaufkraft der Beschäftigten ist ein entscheidender Faktor, um die lahmende deutsche Wirtschaft anzukurbeln: 51 Prozent des Bruttoinlandsprodukts wird vom privaten Konsum getragen. Doch der ist durch die Inflation der letzten Jahre eingebrochen, weil die Menschen ihr Geld zusammenhalten und sich mit dem Kaufen zurückhalten. Der schwache private Konsum war die wichtigste Ursache für das mickrige Wachstum in den letzten Jahren.

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21.07.2024

Beschäftigte von ZF, SKF, Bosch, Schaeffler und anderer Betriebe demonstrieren in Schweinfurt für den Erhalt ihrer Standorte.

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7 Prozent mehr Geld und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen von 170 Euro: Diese Forderung haben heute die regionalen Tarifkommissionen beschlossen. Damit soll die IG Metall im Herbst in die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie gehen.

7 Prozent mehr Geld und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen von 170 Euro. Bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Das haben die regionalen Tarifkommissionen der einzelnen Tarifgebiete beschlossen. Mit dieser Forderung soll die IG Metall im September in die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie gehen.

Seit dem Frühjahr liefen intensive Diskussionen, Befragungen und Versammlungen in den Betrieben und in den Tarifkommissionen. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Beschäftigten brauchen mehr Geld!

In den Diskussionen zeigte sich deutlich, wie ausdifferenziert die wirtschaftliche Situation in den Betrieben ist. So berichteten zwar einige Tarifkommissionsmitglieder von schwierigen Ertragslagen. Andere erzählten aber auch von guten Renditen – und brachten höhere Erwartungen aus den Diskussionen mit ihren Kolleginnen und Kollegen mit.

Schlussendlich einigten sich die Tarifkommissionen auf eine gemeinsame Forderung: dauerhaft 7 Prozent mehr Geld und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung von 170 Euro. Diese Forderung wollen sie nun gemeinsam im Herbst in ihren Betrieben durchsetzen und dafür kämpfen.

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12.07.2024

In Mitten einer größeren Menge recken zwei junge Menschen während einer Demonstration die Hände in die Luft.

Metall-Tarifrunde 2024„Wir wollen mehr Geld, weil wir es brauchen“

In Mitten einer größeren Menge recken zwei junge Menschen während einer Demonstration die Hände in die Luft.

Die weiterhin hohen Preise belasten die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Deshalb ist für sie mehr Geld für mehr Kaufkraft am wichtigsten. Das zeigt eine Befragung der IG Metall zur Metall-Tarifrunde, die im September startet. Besonders belastet: Auszubildende und dual Studierende.

Am 21. Juni beschließen die gewählten Tarifkommissionen die Forderungen der IG Metall für die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie, die Mitte September starten. Die Diskussionen in den Betrieben unter den IG Metall-Mitgliedern und Vertrauensleuten laufen seit Wochen. Außerdem hat die IG Metall die Beschäftigten in den Betrieben befragt – und 318.000 Beschäftigte aus 2700 Betrieben haben geantwortet.

Die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie erwarten vor allem spürbar mehr Geld. 72 Prozent der befragten Beschäftigten sagen, dass sie höhere Entgelte brauchen, um die Inflation auszugleichen und ihre Kaufkraft zu stärken. „Die Inflation mag sich abschwächen, die Preise bleiben aber hoch“, ­erklärt Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall. „Die Beschäftigten erwarten von den Arbeitgebern spürbar sowie dauerhaft mehr Geld gegen den Preisdruck.“

Tatsächlich wäre eine Stärkung der Kaufkraft auch wirtschaftlich sinnvoll: Die private Nachfrage macht rund die Hälfte des Bruttoindlandsprodukts (BIP) aus und ist damit noch wichtiger als der Export. Doch durch die Inflation schwächelt die Kaufkraft und damit auch der private Konsum. Der muss angekurbelt werden, damit die Wirtschaft wieder wächst.

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07.07.2024

Zwei Frauen unterhalten sich im Betrieb

Metall-Tarifrunde 2024Metall-Tarifkommissionen debattieren über Forderungen

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Im September starten die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie. Die Tarifkommissionen haben mit den Debatten über die Forderungen begonnen. Beschäftigte erwarten von den Arbeitgebern vor allem mehr Geld.

Im September geht es los: dann beginnen die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie. Die Tarifkommissionen der einzelnen Tarifgebiete haben gestern die Debatte über die Forderungen offiziell gestartet. Am 21. Juni wollen sie ihre Forderungen aufstellen. Am 9. Juli fasst dann der IG Metall-Vorstand den endgültigen Beschluss.

Bereits jetzt ist klar: Den Beschäftigten ist vor allem eine dauerhafte Erhöhung der Entgelte wichtig. Das wurde bei den Diskussionen in den Tarifkommissionen klar und zeigt sich auch in den Ergebnissen einer Befragung der IG Metall, an der sich rund 318.000 Beschäftigte beteiligten.

Neben der Forderung nach mehr Geld sind auch die Themen Arbeitszeit und die Erhöhung der Ausbildungsvergütung Teil der Debatten.

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