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Tarifrunden
Tarifrunde Metall und Elektro 2024

Die IG Metall hat ein Pilot-Verhandlungsergebnis für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie erzielt.


Metall-Tarifrunde 2024

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14.11.2024 

Junge Beschäftigte beim Warnstreik in der Metall-Tarifrunde

Metall-Tarifrunde 2024Übernahme des Pilotergebnisses in Nordrhein-Westfalen

Junge Beschäftigte beim Warnstreik in der Metall-Tarifrunde

Die IG Metall NRW und der Arbeitgeberverband METALL NRW haben sich heute auf die Übernahme des Pilotergebnisses aus Küste und Bayern für die Metall- und Elektroindustrie geeinigt. Damit gibt es auch für die rund 700.000 Beschäftigten in NRW mehr Geld und mehr freie Tage.

Die Entgelte steigen um 2,0 Prozent ab 01.04.2025 und um weitere 3,1 Prozent ab 01.04.2026. Bis spätestens Februar 2025 gibt es eine Einmalzahlung von 600 Euro. Auszubildende bekommen ab 01.01.2025 dauerhaft 140 Euro mehr und 3,1 Prozent mehr ab 01.04.2026. Das tarifliche Zusatzgeld (T-ZUG B), eine jährliche Sonderzahlung, steigt ab 2026 von bisher 18,5 Prozent des Eckentgelts auf 26,5 Prozent. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Oktober 2026.

Darüber hinaus wurden Verbesserungen bei der tariflichen Freistellungszeit vereinbart. So haben ab 2025 auch Teilzeitbeschäftigte die Möglichkeit, mehr Zeit, statt Geld zu wählen. Zudem sind auch Eltern mit Kindern unter 12 (bisher unter acht Jahren) anspruchsberechtigt. Die bisherige Option bei Pflege und Kindern, zweimal Geld gegen acht zusätzliche freie Tage zu tauschen, wird erweitert. So kann in Zukunft weitere drei Mal Geld gegen sechs zusätzliche freie Tage getauscht werden.

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW und Verhandlungsführer: „Die Sozialpartnerschaft in NRW hat in schwierigen Zeiten wieder bewiesen, dass sie in der Lage ist zu guten Kompromissen zu kommen. Die überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung und ein perspektivisch erleichterter Zugang hilft den jungen Menschen und sie hilft den Betrieben im Wettbewerb um Fachkräfte. Das gilt auch für die Verbesserungen bei den Freistellungstagen. Die Entgelterhöhung sichert in die Kaufkraft der Beschäftigten.“  

12.11.2024

Beschäftigte bei einem Warnstreik in der Metall-Tarifrunde

Metall-Tarifrunde 2024Tarifergebnis in Baden-Württemberg

Beschäftigte bei einem Warnstreik in der Metall-Tarifrunde

Nach dem Pilotergebnis in Hamburg, den die IG Metall-Bezirke Küste und Bayern erreicht haben, gibt es nun auch ein Ergebnis für die Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg. Am Dienstagnachmittag haben sich die IG Metall Baden-Württemberg und Südwestmetall auf die Übernahme des Pilotabschlusses geeinigt.

Barbara Resch, Verhandlungsführerin und IG-Metall-Bezirksleiterin: „Uns ist ein gutes Ergebnis für die Beschäftigten gelungen. Es gibt mehr Geld, die Ausbildungsvergütungen steigen deutlich und die Regelungen zur tariflichen Freistellungszeit konnten verbessert werden. Der Abschluss passt in die Zeit und entlastet die Menschen.“

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Beschäftigte bei einer Warnstreik-Kundgebung in der Metall-Tarifrunde

Metall-Tarifrunde 2024Verhandlungsergebnis erzielt!

Beschäftigte bei einer Warnstreik-Kundgebung in der Metall-Tarifrunde

Die IG Metall hat ein Pilot-Verhandlungsergebnis für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie erzielt: Nach einer Einmalzahlung von 600 Euro bis zum 1. Februar 2025 steigen die Monatsentgelte ab April 2025 um 2,0 Prozent sowie um weitere 3,1 Prozent ab 1. April 2026.

Darüber hinaus erhöht sich das jährliche „Tarifliche Zusatzgeld“ (T-ZUG B) von derzeit 18,5 Prozent des Eckentgelts des jeweiligen Tarifgebiets (rund 630 Euro) um 8 Prozent auf 26,5 Prozent (rund 900 Euro) ab Februar 2026. Und es gibt deutlich mehr freie T-ZUG-Tage, endlich auch für Teilzeitbeschäftigte. Auszubildende erhalten eine Erhöhung der Vergütungen um 140 Euro ab dem 1. Januar 2025.

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11.11.2024

Metall-Tarifrunde 2024Warnstreikende in Berlin, Brandenburg und Sachsen machen Druck für ihre Forderungen

Die Beschäftigten in Berlin, Brandenburg und Sachsen machten heute erneut mit Arbeitsniederlegungen Druck für ihre Forderung. So legten sie bei BMW und Rhenus in Berlin, bei Mercedes-Benz, Gestamp und MTU Maintenance in Ludwigsfelde und bei Pierburg in Hartha zeitweise die Arbeit nieder.

IG Metall-Verhandlungsführer und Bezirksleiter Dirk Schulze: „Heute haben die Arbeitgeber in Hamburg die Chance, den Tarifkonflikt zu beenden. Dafür müssen sie ihr Angebot deutlich verbessern mit einer höheren und früheren Entgeltsteigerung und einer kürzeren Laufzeit. Die Beschäftigten erwarten spürbare Bewegung – das haben sie auch zu Beginn der dritten Warnstreik-Woche sehr deutlich gemacht. Sie sind entschlossen, im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen weiter mit aller Kraft für ihre Forderungen einzutreten.“

Beschäftigte beim Warnstreik in der Metall-Tarifrunde

Metall-Tarifrunde 2024„Jetzt muss Butter bei die Fische“

Beschäftigte beim Warnstreik in der Metall-Tarifrunde

Aus dem IG Metall-Bezirk Mitte geht heute ein deutliches Signal zur Tarifverhandlung nach Hamburg: Mehr als 5.270 Beschäftigte haben mit Warnstreiks, Aktionen und Großdemonstrationen eine letzte Warnung an die Arbeitgeber ausgesandt. In Kassel beteiligten sich rund 2.600 Warnstreikende, in Frankfurt rund 700 Beschäftigte, in Hanau rund 650 und in Frankenthal rund 1.320 Metallerinnen und Metaller.

In den letzten beiden Wochen haben sich insgesamt rund 92.000 Beschäftigte aus 196 Betrieben in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen an Warnstreiks beteiligt.

„Es sind mittlerweile genügend Warnungen von Seiten der Beschäftigten ausgesprochen. Mehr als 92.000 Beschäftigte haben gezeigt, dass die Arbeitgeber nachlegen und ein verhandelbares Angebot vorlegen müssen. Jetzt muss Butter bei die Fische,“ betont Jörg Köhlinger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Mitte.

Metall-Tarifrunde 2024Beschäftigte in NRW machen weiter Druck mit Warnstreiks

Vor der möglicherweise entscheidenden Tarifverhandlung heute in Hamburg machten die Beschäftigten der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie mit Warnstreiks weiter Druck für ihre Forderung.

Zur größten Kundgebung kamen 1.100 Beschäftigte aus 14 Betrieben auf dem Marktplatz in Bocholt zu einer Kundgebung zusammen. 800 Beschäftigte von Mercedes Benz nahmen um 11:11 Uhr an einem Warnstreik vor dem Werk in Düsseldorf teil. Auf dem Rathausplatz in Lüdenscheid fanden sich 750 Beschäftigte aus 13 Betrieben zu einer Kundgebung zusammen. In Wetter demonstrierten 400 Beschäftigte aus 6 Betrieben für ihre Forderungen. Insgesamt sind damit seit Ende der Friedenspflicht in NRW 81.554 Beschäftigte aus 799 Betrieben dem Warnstreikaufruf der IG Metall gefolgt.

Metall-Tarifrunde 2024BaWü: 16.500 Warnstreikende schicken Grüße nach Hamburg zur Tarifverhandlung

Bis zum frühen Nachmittag haben 16.500 Beschäftigte aus 25 Betrieben in Baden-Württemberg vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Damit steigt die Zahl der Beteiligten seit Warnstreikbeginn auf mehr als 180.000 aus über 463 Betrieben.

Auf dem Marktplatz von Neckarsulm nahmen mehr als 3000 Beschäftigte von Audi, KS Huayu Alutech und Kolbenschmidt Pistons an einer Kundgebung teil. IG Metall-Bezirksleiterin Barbara Resch sagte dort: „Wir machen auch heute mit Warnstreiks Druck und schicken Unterstützung an die Verhandler in den hohen Norden. Ich bin überzeugt, dass diese Stärke am Verhandlungstisch wirkt. Und ich bin beeindruckt, wie die Kolleginnen und Kollegen in Baden-Württemberg kämpfen. Es wird höchste Zeit für einen guten Tarifabschluss mit einer ordentlichen Entgelterhöhung für die Beschäftigten. Sie brauchen Zuversicht in diesen unsicheren Zeiten. Dazu gehört auch eine verlässliche Tarifpolitik, die die Kaufkraft der Menschen stärkt.“

Im Mercedes-Benz-Werk in Sindelfingen haben 5000 Beschäftigte an einer Kundgebung teilgenommen, bei Maquet in Rastatt folgten 200 Kolleginnen und Kollegen dem Warnstreikaufruf der IG Metall und bei Rosenbauer in Karlsruhe legten um 11:11 Uhr 200 Beschäftigte zeitweise die Arbeit nieder.

Metall-Tarifrunde 202443.000 Beschäftigte sorgen in Bayern für Höhepunkt der Warnstreikwelle

In Bayern haben heute 43.000 Beschäftigte aus 117 Betrieben vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Damit schicken die bayerischen Metallerinnen und Metaller ihre Verhandlungskommission mit Rückenwind in die vierte Tarifverhandlung für die Metall- und Elektroindustrie, die Montagnachmittag beginnt.

Allein bei Audi in Ingolstadt kamen 15.000 Warnstreikende zu einer Großkundgebung zusammen. In München taten es ihnen 4500 BMW-Kolleginnen und -kollegen gleich. Zeitgleich machten im Münchener Norden 4500 Beschäftigte von MAN Truck & Bus, MTU und weiteren Betrieben mit einer Großkundgebung Druck für sieben Prozent mehr Geld.

In Augsburg legten insgesamt 5500 Beschäftigte von MAN Energy Solutions, Premium Aerotec und vielen weiteren Betrieben vorübergehend die Arbeit nieder. In Donauwörth gingen bei Airbus Helicopters und weiteren Betrieben 4000 Beschäftigte in Warnstreiks. Ebenso viele waren es bei Bosch in Bamberg. Weitere Betriebe und Schichten treten am Abend in Warnstreiks.

IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott sagt: „Wir nehmen diese Kraft und Energie der Menschen mit in die Verhandlungsrunde. Jeder hat gesehen, dass die Beschäftigten auch bereit für schärfere Streikmaßnahmen sind, wenn es sein muss.“

Ein Beschäftigter mit Pfeife und Signalhupe beim Warnstreik in der Metall-Tarifrunde

Metall-Tarifrunde 2024Mehr als 6000 Beschäftigte am Montag in Niedersachsen im Warnstreik

Ein Beschäftigter mit Pfeife und Signalhupe beim Warnstreik in der Metall-Tarifrunde

In Hannover, Hildesheim, Salzgitter und Stadthagen haben mehr als 6000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie nochmals ein kräftiges Ausrufezeichen gesetzt.

In Hannover kamen rund 2000 Beschäftigte zusammen – mit dabei Belegschaften von ZF Wabco, MTU, Renk und Komatsu. In Hildesheim zogen rund 1500 Kolleginnen und Kollegen von KSM Castings, der Robert Bosch GmbH, ZF CV Systems, Waggonbau Graaff, Howmet sowie zahlreicher weiterer Unternehmen gen Innenstadt.

In Salzgitter protestierten rund 2.500 Beschäftigte unter anderem von MAN, Alstom, Robert Bosch Elektronik, Salzgitter Maschinenbau oder Magna International Stanztechnik. Zahlreiche Belegschaften aus Braunschweig partizipierten bei dem Warnstreik. Solidarisch zeigten sich Delegationen vom Volkswagen-Werk Salzgitter, der Salzgitter Flachstahl und der Peiner Träger GmbH. In Stadthagen legten mehr als 250 Beschäftigte die Arbeit nieder unter anderem von LUEHR FILTER, Faurecia, Federal-Mogul Powertrain, ITT Bornemann und HAUTAU.

„Ich kann nur jeder Kollegin und jedem Kollegen meinen Dank bis hierhin aussprechen! Das waren rund zwei Wochen, die gezeigt haben: Solidarität gewinnt! Im Schulterschluss von Nord nach Süd und von West nach Ost haben so viele Beschäftigte ihren Forderungen Ausdruck verliehen. Und ich bin mir sicher, sollte es zu keiner Lösung in Hamburg kommen, wissen die Beschäftigten erneut die richtige Antwort zu finden. Heute heißt es Zieleinfahrt oder Eskalation!“, erklärt IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger.

Metall-Tarifrunde 202416.500 Teilnehmer bei Aktionstag in Hamburg vor vierter Verhandlung

Im Vorfeld zur vierten Tarifverhandlung zogen am Vormittag bei Dauerregen etwa 4.000 Demonstranten auf drei Marschrouten durch Hamburg und versammelten sich am Fischmarkt zur zentralen Kundgebung.

Es beteiligten sich 86 Hamburger Betriebe an den Aktionen, darunter Airbus, Mercedes-Benz, Philips, Siemens, Bosch, Montblanc, thyssenkrupp Marine Systems, ArcelorMittal, Still und Schaeffler. Insgesamt legten 16.500 Beschäftigte ihre Arbeit zeitweise nieder.

IG Metall-Chefin Christiane Benner sagte, die Gewerkschaft sei bestrebt und vorbereitet „hier und heute eine Lösung zu finden“. Sie zeigte sich beeindruckt von der Kundgebung: „Tausende Kolleginnen und Kollegen, die bei Wind und Wetter für ihre Forderungen auf die Straße gehen – dieses Signal muss gehört werden!“ 

„Wir gehen mit Rückenwind in diese Verhandlung“, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, der zusammen mit Horst Ott, dem Bezirksleiter der IG Metall Bayern die Verhandlungen führt. „Die Warnstreiks der vergangenen beiden Wochen und die große Beteiligung an unserem Aktionstag am Vormittag in Hamburg zeigen, dass die Beschäftigten bereit sind, für ihre Forderung auf die Straße zu gehen. Nun liegt es an den Arbeitgebern, sich zu bewegen, damit wir zu einem guten Abschluss kommen.“

Mehr auf der Seite des IG Metall-Bezirks Küste

Beschäftigte machen in der Metall-Tarifrunde 2024 beim Warnstreik Druck für ihre Forderungen

Metall-Tarifrunde 2024Wir kämpfen für unsere Forderung!

Beschäftigte machen in der Metall-Tarifrunde 2024 beim Warnstreik Druck für ihre Forderungen

In ganz NRW zeigen die Beschäftigten der Metall und Elektroindustrie den Arbeitgebern mit Warnstreiks, dass sie es ernst meinen mit ihrer Forderung nach 7 Prozent mehr Entgelt und 170 Euro für Auszubildende.

Beschäftigte machen in der Metall-Tarifrunde 2024 bei einer Kundgebung Druck für ihre Forderungen

Metall-Tarifrunde 2024Entscheidende Verhandlung in Hamburg – Warnstreiks gehen weiter

Beschäftigte machen in der Metall-Tarifrunde 2024 bei einer Kundgebung Druck für ihre Forderungen

Die Verhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie gehen heute weiter. Am Nachmittag treffen sich die Tarifparteien zur vierten Verhandlung in Hamburg. Der Vorstand der IG Metall beauftragte die IG Metall-Bezirke Küste und Bayern, zusammen eine Lösung mit den Arbeitgebern zu finden.

Vor der Verhandlung ziehen drei Demonstrationen durch Hamburg und versammeln sich am Fischmarkt zu einer zentralen Kundgebung. Dort werden unter anderem Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, Horst Ott, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, und Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, sprechen.

Gleichzeitig starten heute bundesweit Metallerinnen und Metaller in die dritte Warnstreikwoche. Mit einem Warnstreik-Feuerwerk stärken die bayrischen Beschäftigten ihrer Verhandlungskommission in Hamburg den Rücken. Allein bei Audi in Ingolstadt werden tausende Teilnehmer erwartet.

Auch bei Volvo Construction Equipment Germany in Konz, BMW in Berlin und Mercedes-Benz in Düsseldorf machen Beschäftigte bei Aktionen vor den Werkstoren und Kundgebungen Druck auf die Arbeitgeber. In Hannover treffen sich Kolleginnen und Kollegen aus 30 Betrieben zu einem Demonstrationszug und anschließender Kundgebung.

Mehr zum Stand der Verhandlungen

Mehr zu den Warnstreiks

08.11.2024

Metall-Tarifrunde 2024„Diese Woche war ein kräftiges und vor allem lautstarkes Signal“

„Es braucht nun endlich mehr Substanz am Verhandlungstisch. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben ihre Kampfbereitschaft signalisiert – wir scheuen keinen Konflikt. Wie lange und wie intensiv der Konflikt geführt werden muss, entscheidet die Arbeitgeberseite am Verhandlungstisch mit ihrer Bewegungsbereitschaft!“, so Thorsten Gröger, IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Insgesamt haben mehr als 30.000 Beschäftigte in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt seit Ende der Friedenspflicht ihren Unmut über das Arbeitgeber-Angebot zum Ausdruck gebracht. Ein Schwerpunkt diese Woche war unter anderem in Osnabrück, wo 2.500 Kolleginnen und Kollegen von Volkswagen, KME und weiteren zwölf Betrieben mit einem Demozug durch die Innenstadt zogen und anschließend ihren Protest bei einer Kundgebung äußerten. Weitere Arbeitsniederlegungen gab es in Hameln (u.a. Aerzener Maschinenfabrik, Lenze-Gruppe, Schaeffler, Phoenix Contact), Göttingen (Sartorius, Mahr, Carl Zeiss, Robert Bosch und weitere), in Lehrte bei Miele, in Hannover bei ZF, in Gifhorn bei Continental sowie in Salzgitter bei Alstom.

Auch in Sachsen-Anhalt dauerten die Proteste an – unter anderem in Wernigerode bei KSM Castings, bei Novelis in Nachterstedt und in Hettstedt (KME Mansfeld, Elcowire und Elcowire Rail).

Metall-Tarifrunde 2024Mehr als 11.000 beteiligen sich in Bayern an Warnstreiks

Am Freitag haben 11.500 Beschäftigte in 36 Betrieben vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Insgesamt haben sich bis Freitagnachmittag in Bayern 101.500 Beschäftigte aus Hunderten Betrieben an den Warnstreiks und Aktionen beteiligt.

Bereits in der Nacht hat die komplette Nachtschicht von Audi in Ingolstadt mit 4000 Beschäftigten für eine Kundgebung das Werk verlassen. Bei Robert Bosch in Immenstadt haben bis zum Nachmittag bereits 1000 Beschäftigte ihre Schichten früher beendet, bei Mann & Hummel in Marklkofen 600. Weitere Schichten folgen. Am Freitagabend wird noch die Spätschicht bei BMW in Dingolfing gemeinsam mit den ansässigen Kontraktlogistikern zweieinhalb Stunden früher die Arbeit beenden.

IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott sagt: „Überall in Bayern haben die Beschäftigten die Kraft ihrer Solidarität demonstriert. Das ist zugleich eine ernste Botschaft an die Arbeitgeber und ein Auftrag an die IG Metall. Es wird nur einen Tarifabschluss geben, wenn wir damit die Kaufkraft der Beschäftigten und der Auszubildenden stärken.“

Metall-Tarifrunde 2024BaWü: 18.000 Beschäftigte am Freitag im Warnstreik

Etwa 18.000 Beschäftigte aus rund 80 Betrieben beteiligten sich heute bis 14 Uhr an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschluss-Aktionen. Damit zeigten seit Beginn der Warnstreikphase mehr als 160.000 Metallerinnen und Metaller mit Warnstreiks Unterstützung für die Forderung der IG Metall in der Metall-Tarifrunde.

In Horb nahmen 3400 Metallerinnen und Metaller beim "StreikFescht" der IG Metall Freudenstadt teil, auf dem auch Nadine Boguslawski, Hauptkassiererin und Tarif-Vorständin der IG Metall sprach. Im Mercedes-Benz-Werk Untertürkheim nahmen 3500 Beschäftigte an einer Kundgebung in Mettingen teil, bei Daimler Truck in Gaggenau beteiligten sich 1100 Metallerinnen und Metaller an einer Kundgebung, auf der auch IG Metall-Bezirksleiterin Barbara Resch sprach. In Singen sind bei 3A Composites, Amcor und Constellium insgesamt fast 1600 Kolleginnen und Kollegen dem Warnstreikaufruf gefolgt. Bei Liebherr in Ehingen kamen 300 Beschäftigte zu einer Kundgebung zusammen, bei den Index-Werken in Esslingen, Reichenbach und Deizisau waren es 950 Kolleginnen und Kollegen, auf einer Kundgebung von SEW, Sulzer, John Deere und Blanco Logistikbei in Bruchsal 450 und bei AZO in Osterburken 100 Warnstreikende.

IG Metall-Bezirksleiterin und Verhandlungsführerin Barbara Resch sagte am Freitag: „Die Beschäftigten beweisen eindrucksvoll, dass sie sich bewegen können, jetzt müssen die Arbeitgeber am Verhandlungstisch das Gleiche tun. Falls nicht, bei uns geht noch was.“

Zwei junge Beschäftigte beim Warnstreik

Metall-Tarifrunde 2024Heute mehr als 5.000 Warnstreikende in NRW

Zwei junge Beschäftigte beim Warnstreik

Heute legten in 51 Betrieben in Nordrhein-Westfalen 5.503 Metallerinnen und Metaller die Arbeit nieder. Seit Ende der Friedenspflicht haben sich damit insgesamt 77.913 Beschäftigte aus 763 Betrieben an den Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen beteiligt.

Zu der heute größten Kundgebung kamen in Krefeld 720 Beschäftigte aus 10 Betrieben zusammen. 500 Beschäftigte aus 12 Betrieben folgten in Mönchengladbach dem Warnstreikaufruf der IG Metall. 

Weitere Aktionen fanden in Voerde, Ennepetal, Vlotho, Altena, Dülmen, Bochum, Reichshof, Verl, Gütersloh, Hamm, Werne, Oelde und Paderborn statt.

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW und Verhandlungsführer: „Die Belegschaften haben in den letzten zwei Wochen eindrucksvoll gezeigt, dass sie auch bereit sind, die Streiks auszuweiten, wenn es am Montag in Hamburg keine substanziellen Fortschritte in den Verhandlungen gibt. Wir sind uns unserer Verantwortung gerade in diesen schwierigen Zeiten bewusst und zu guten Kompromissen bereit. Für einen guten Kompromiss braucht es aber noch deutliche Bewegung auf Seiten der Arbeitgeber.“

Beschäftigten machen beim Warnstreik Druck für ihre Forderungen in der Metall-Tarifrunde

Metall-Tarifrunde 2024Über eine halbe Million Warnstreikende vor den Werkstoren

Beschäftigten machen beim Warnstreik Druck für ihre Forderungen in der Metall-Tarifrunde

In ihrer zweiten Warnstreikwoche haben die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie den Druck auf die Arbeitgeber nochmals erhöht. Bundesweit demonstrierten seit Ablauf der Friedenspflicht über 511.000 Beschäftigte ihre Kampfbereitschaft. 

Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall: „Dieser Bewegung vor den Werkstoren muss endlich auch Bewegung am Verhandlungstisch folgen. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind entschlossen und zurecht ungeduldig.“ Die IG Metall setzt die Warnstreiks bis zur nächsten Tarifverhandlung am 11. November in Hamburg fort.

In Hamburg werden am Montag zahlreiche Metallerinnen und Metaller zu Demonstrationszügen und einer zentralen Kundgebung am Fischmarkt erwartet. Dort werden Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, und Horst Ott, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, zu den Kolleginnen und Kollegen sprechen. 

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07.11.2024

Metall-Tarifrunde 202419.600 Beschäftigte beteiligen sich am Küstenaktionstag

Am Küstenaktionstag der IG Metall Küste haben heute mehr als 19.600 Beschäftigte in 21 norddeutschen Städten zeitweise ihre Arbeit niedergelegt. Es nahmen rund 6.300 Metallerinnen und Metaller an Kundgebungen teil.

„Der Küstenaktionstag war ein starkes Signal. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben eindrucksvoll gezeigt, dass sie bereit sind, die Streiks auszuweiten, wenn wir am Montag nicht zu einem Ergebnis kommen“, sagte Bezirksleiter Daniel Friedrich.

Insgesamt beteiligten sich Beschäftigte aus mehr als 100 Betrieben in Bremen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern an dem Aktionstag.

In Bremen und Bremerhaven legten 8.200 Beschäftigte bei Mercedes Benz, Airbus, thyssenkrupp Automation Engineering, Fr. Lürssen Werft, Rheinmetall Electronics und 20 weiteren Betrieben ihre Arbeit zeitweise nieder. Im nordwestlichen Niedersachsen legten insgesamt 6.100 Beschäftigte die Arbeit nieder. In Schleswig-Holstein streikten bis zum Nachmittag insgesamt 3500 Beschäftigte in Lübeck, Neumünster, Kaltenkirchen, Schwentinental, Flintbek, Osterrönfeld, Schacht-Audorf, Wahlstedt und Schönkirchen. In Mecklenburg-Vorpommern beteiligten sich 1.130 Beschäftigte an Warnstreiks in Rostock, Laage und Gadebusch. In Hamburg trafen sich 450 Metallerinnen und Metaller vor dem Werkstor von Blohm+Voss, 660 Beschäftigte aus acht Betrieben beteiligten sich an Warnstreiks.

An der Küste haben somit seit dem 29. Oktober mehr als 45.000 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. Die Warnstreiks gehen auch am Freitag weiter.

Metall-Tarifrunde 202415.000 Warnstreikende in Bayern setzen Arbeitgeber unter Druck

Am bisher größten Warnstreiktag in Bayern mit 107 beteiligten Betrieben haben heute bis zum Nachmittag rund 15.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Allein in Nürnberg sind 3500 Beschäftigte aus 35 Betrieben in drei Demozügen zu einer Kundgebung in der Südstadt gepilgert.

Vor dem Regensburger BMW-Werk versammelten sich 3000 Warnstreikende aus elf Regensburger Betrieben zu einer Großkundgebung. Die Bänder im BMW-Werk standen für zweieinhalb Stunden still. Ebenfalls für zweieinhalb Stunden legten die BMW-Kollegen der Frühschicht in Landshut die Arbeit nieder und demonstrierten für sieben Prozent mehr Geld.

Jeweils 1200 Beschäftigte gingen bei MTU in München und Airbus Helicopters in Donauwörth in Warnstreiks. Weitere große Kundgebungen gab es mit 530 Warnstreikenden bei ZF in Auerbach und jeweils 500 Warnstreikenden bei Schaeffler in Höchstadt und BSH Hausgeräte in Traunreut. Am späten Abend greifen heute erstmals die Audianer in Ingolstadt ins Geschehen ein. Die gesamte Nachtschicht wird für eine Kundgebung das Werk verlassen.

Beschäftigte machen Druck für ihre Forderungen in der Metall-Tarifrunde

Metall-Tarifrunde 202414.675 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie NRW im Warnstreik

Beschäftigte machen Druck für ihre Forderungen in der Metall-Tarifrunde

Heute haben sich 14.675 Beschäftigte aus 127 Betrieben an den Warnstreiks der IG Metall beteiligt. In Düsseldorf demonstrierten 1.000 Beschäftigte von Mercedes Benz für ihre Tarifforderung. In Troisdorf kamen 900 Beschäftigte aus 20 Betrieben zu einer Kundgebung zusammen.

Dort sagte die Erste Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern: „Ich bin unglaublich beeindruckt von der Kraft der Kolleginnen und Kollegen, die sich im Warnstreik für ihr verdientes Mehr an Geld einsetzen! Das ist ein klares Signal an die Arbeitgeberseite: Bewegt euch in die richtige Richtung! Wir haben die Power!“

In Altenberge haben sich 700 Beschäftigte zur Warnstreikkundgebung versammelt. In Bielefeld demonstrierten 500 Beschäftigte aus 3 Betrieben gemeinsam für die Forderungen der IG Metall. In Iserlohn haben sich 400 Beschäftigte aus 6 Betrieben zu einer Kundgebung versammelt. 350 Beschäftigte von Schmitz Cargobull demonstrierten in Altenberge für ihre Tarifforderung. In Bad Berleburg trafen sich 350 Beschäftigte aus 10 Unternehmen zu einer Warnstreikkundgebung. In Kirchlengerns kamen 350 Warnstreikende zur Demonstration.

Weitere Warnstreiks und Aktionen gab es in Aachen, Bielefeld, Moers, Witten, Ahlen, Kirchlengern, Bergisch Gladbach, Brühl, Paderborn, Neuenkirchen, Gummersbach, Rietberg, Hagen, Hamm und Velbert.

Metall-Tarifrunde 2024BaWü: Heute bisher rund 10.000 Beteiligte an Aktionen

Die Warnstreiks in der M+E-Industrie im Südwesten laufen ungebremst weiter: Bis zum frühen Nachmittag beteiligten sich heute rund 10.000 Metallerinnen und Metaller aus 160 Betrieben an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschluss-Aktionen. Damit steigt die Zahl der Beteiligten seit Warnstreikbeginn auf mehr als 140.000.

Heute nahmen unter anderem 1400 Metallerinnen und Metaller bei Bosch und Marelli in Reutlingen an Kundgebungen der IG Metall teil, 350 Beschäftigte bei Caterpillar Energy Solutions in Mannheim und 250 Kolleginnen und Kollegen bei Daimler Truck in Rastatt. In Stuttgart beteiligten sich rund 1000 Beschäftigte am Feuerbacher Aktionstag, an dem neben den Bosch-Betrieben unter anderem auch Beschäftigte der Mahle-Betriebe, von Koenig & Bauer Metalprint, der Mercedes-Benz-Group und von Coperion dabei waren.
Zentrale Kundgebungen fanden unter anderem in Aalen (350 Beschäftigte), Heidelberg (1000), Heilbronn (600), Offenburg (650) und Waiblingen (450) statt. Am Nachmittag und Abend sind zahlreiche weitere Aktionen geplant.

IG Metall-Bezirksleiterin und Verhandlungsführerin Barbara Resch: „Was die Metallerinnen und Metaller in dieser Tarifrunde zeigen, ist großartig. Jetzt geht es darum, alle Kräfte zu mobilisieren, um einen guten und schnellen Abschluss zu ermöglich.“

Metall-Tarifrunde 20243000 Warnstreikende in Berlin, Brandenburg und Sachsen

Schon bis zum Mittag sind an diesem Donnerstag rund 3000 Metallerinnen und Metaller in Berlin, Brandenburg und Sachsen in den Warnstreik getreten. Bei Porsche in Leipzig legten 1500 Beschäftigte um 9.00 Uhr für zwei Stunden die Arbeit nieder.

Größere Warnstreiks trafen darüber hinaus die Produktion unter anderem bei MTU Maintenance, Mercedes und Gestamp in Ludwigsfelde, Alstom in Bautzen und Vitesco in Limbach-Oberfrohna. Weitere Warnstreiks folgen heute im Laufe des Tages. Auch für Freitag hat die IG Metall in zahlreichen Betrieben zu Warnstreiks aufgerufen.

Dirk Schulze, IG Metall-Verhandlungsführer und Bezirksleiter: „In den Verhandlungen stehen die Arbeitgeber nach wie vor auf der Bremse. Sie müssen jetzt ihr Angebot deutlich verbessern mit einer höheren und früheren Entgeltsteigerung und einer kürzeren Laufzeit. Dann können wir zu einem Abschluss kommen.“ 

Gemeinsame Kundgebung in Hengersberg: Edscha, MAN, HB Maschinenbau, HB Feinmechanik, Liebherr

Metall-Tarifrunde 2024Die Warnstreikwelle rollt

Gemeinsame Kundgebung in Hengersberg: Edscha, MAN, HB Maschinenbau, HB Feinmechanik, Liebherr

Mit ihren Warnstreiks erhöhen Zehntausende Beschäftigte in ganz Bayern den Druck auf die Arbeitgeber für sieben Prozent mehr Geld und 170 Euro mehr für Auszubildende.

Eine Frau trägt beim Tarifauftakt in München ein Schild mit der Aufschrift: 7 % auf einen Streich

Metall-Tarifrunde 2024Warnstreiks gehen weiter – Schwerpunkte heute in Küste und Bayern

Eine Frau trägt beim Tarifauftakt in München ein Schild mit der Aufschrift: 7 % auf einen Streich

Die IG Metall macht weiter deutschlandweit mit Warnstreiks Druck, um am Montag in der vierten Verhandlungsrunde in Hamburg eine Lösung zu erreichen bei den Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie. Dort verhandeln die beiden Tarifgebiete Küste und Bayern parallel. Hier liegen am Donnerstag auch Schwerpunkte der Warnstreiks.

Die IG Metall Küste erhöht mit einem „Küstenaktionstag“ den Druck und ruft Beschäftigte aus mehr als 100 Betrieben in Bremen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu Arbeitsniederlegungen auf. Geplant sind Demonstrationszüge und Kundgebungen in 21 Städten, die größte in Bremen, wo drei Demonstrationszüge aus den Betrieben zur zentralen Kundgebung nahe dem Weserstadion kommen. Bei den küstenweiten Warnstreiks dabei sind unter anderem Airbus, Blohm & Voss, Caterpillar, Danfoss, GKN Driveline, Jungheinrich, die Lürssen Werft, die Meyer Werft, Mercedes-Benz, Rheinmetall, Siemens, thyssenKrupp und ZF.    

„Eine gute Lösung am Montag wird nur möglich sein, wenn das Geld stimmt. Da verweigern sich die Arbeitgeber weiter“, betont Daniel Friedrich, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Küste. „Die Kolleginnen und Kollegen werden zeigen, dass sie sich nicht mit Almosen abspeisen lassen und bereit sind, den Konflikt auch länger zu führen.“

In Bayern steht der bisher größte Warnstreiktag bevor: Die IG Metall ruft die Beschäftigten in 107 Betrieben zu Warnstreiks auf. Allein in Nürnberg werden Tausende Beschäftigte aus 35 Betrieben in drei Demozügen zu einer Kundgebung in der Südstadt pilgern. Erstmals greifen die Audianer in Ingolstadt ins Geschehen ein. Die gesamte Nachtschicht wird für eine Kundgebung das Werk verlassen. Arbeitsniederlegungen gibt es auch in den BMW-Werken Landshut und Regensburg, wo vor dem Werk eine Großkundgebung mit zehn weiteren Betrieben stattfindet. Weitere Warnstreiks gibt es unter anderem bei Bosch-Rexroth, Bosch-Siemens-Hausgeräte, Schaeffler, Siemens, SKF, Voith und ZF.

„Die Unternehmen spüren die Wucht der Solidarität der bayerischen Beschäftigten“, erklärt Horst Ott, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Bayern. „Mit Bewegung in der Entgeltfrage können die Arbeitgeber diese Tarifrunde gemeinsam mit uns zu einem guten Ende bringen.“

06.11.2024

Beschäftigte von Siemens in Frankfurt beim Warnstreik in der Metall-Tarifrunde

Metall-Tarifrunde 2024Warnstreiks in 27 Betrieben mit insgesamt 3.540 Aktiven im Bezirk Mitte

Beschäftigte von Siemens in Frankfurt beim Warnstreik in der Metall-Tarifrunde

Rund 3.540 aktive Metallerinnen und Metaller aus 27 Betrieben beteiligten sich an kreativen Aktionen. Von den heutigen Arbeitsniederlegungen waren insgesamt 8 Betriebe in Hessen, 12 in Rheinland-Pfalz, 4 im Saarland und 3 in Thüringen betroffen.

In Hessen beteiligten sich 1.100 Beschäftigte, in Rheinland-Pfalz 885 und im Saarland 1.145 Beschäftigte an den Warnstreiks. In Thüringen zogen 410 Beschäftigte für mehr Geld vor die Werkstore.

Der größte Warnstreik mit 650 Beschäftigten fand bei Hager Electro in Blieskastel (IG Metall Homburg-Saarpfalz) statt. In Völklingen gingen insgesamt 495 Warnstreikende bei Nedschroef Beckingen, Nedschroef Fraulautern und Nemak Dillingen zur gemeinsamen Demonstration auf die Straße. Weitere 350 Beschäftigte von Airbus Helicopters in Calden sind dem Warnstreik-Aufruf der IG Metall-Nordhessen gefolgt. Bei EJOT im Werk Tambach (Thüringen) nahmen 127 Beschäftigte an Arbeitsniederlegungen teil.

Metall-Tarifrunde 202413.000 Warnstreikende in Bayern machen ihrem Ärger Luft

13.300 Warnstreikende aus 74 Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in ganz Bayern haben am Mittwoch ihre Forderung nach sieben Prozent mehr Geld und 170 Euro mehr für Auszubildende unterstrichen. 4000 BMWler demonstrierten in München lautstark bei einem Demozug und einer Kundgebung vor dem Werk.

In Schweinfurt machten 3700 Warnstreikende von ZF, SKF, Schaeffler, Bosch Rexroth und weiteren Betrieben ihrem Ärger über die Bewegungslosigkeit der Arbeitgeber beim Thema Entgelterhöhung bei mehreren Demozügen und einer gemeinsamen Kundgebung Luft.

Die Hauptrednerin und IG Metall-Tarifvorständin Nadine Boguslawski sagte in Schweinfurt: „Das Signal der Warnstreikenden heute an die Arbeitgeber ist klar: Wir wollen Bewegung am Verhandlungstisch, so wie wir uns vor die Werkstore bewegt haben. Lohnverzicht sichert keine Arbeitsplätze.“

Weitere große Warnstreik-Kundgebungen fanden am Mittwoch bei Airbus in Manching mit 1100 Beschäftigten und in Wackersdorf mit 600 Beschäftigten aus fünf Betrieben statt. Auf dem Siemens-Campus in Erlangen versammelten sich 450 Warnstreikende vorwiegend aus Siemens-Betrieben zu einer gemeinsamen Kundgebung. Bei einem zentralen Azubi-Warnstreik in Kempten zogen 300 Auszubildende aus dem gesamten Allgäu farbenfroh durch die Stadt. In mehreren Betrieben sind bis zum Abend noch weitere Schichten zu Warnstreiks aufgerufen.

Junge Beschäftigten machen Druck für ihre Forderung in der Metall-Tarifrunde

Metall-Tarifrunde 20248.630 Beschäftigte heute in NRW im Warnstreik

Junge Beschäftigten machen Druck für ihre Forderung in der Metall-Tarifrunde

Heute haben sich 8.630 Beschäftigte aus 89 Betrieben an den Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen beteiligt. In Mülheim kamen 2.130 Beschäftigte aus 20 Betrieben zu einer Kundgebung zusammen und in Hilchenbach 800 Beschäftigte aus 15 Betrieben. Das waren landesweit die größten Warnstreikveranstaltungen am heutigen Tag.

650 Beschäftigte aus 4 Betrieben trafen sich in Bielefeld zu einer Kundgebung. In Bestwig demonstrierten 440 Beschäftigte aus 2 Betrieben für die Forderung der IG Metall. In Bünde kamen 400 Beschäftigte aus 2 Betrieben zu einer Warnstreikkundgebung zusammen. In Olpe beteiligten sich 360 Beschäftigte aus 20 Betrieben an einer Warnstreikaktion, in Stadtlohn waren ebenfalls 360 Beteiligte aus 4 Betrieben zu einer Kundgebung.

Weitere Warnstreiks und Aktionen gab es in Bielefeld, Heinsberg, Übach-Palenberg, Dinslaken, Wuppertal, Wenden-Ottfingen, Bönen und in den Regionen Hamm-Lippstadt, Gütersloh-Oelde und Gummersbach.

Maloche und Malibu: Podcast mit Verena und Christoph

Metall-Tarifrunde 2024Podcast: Tarifverhandlung – das geschieht hinter den verschlossenen Türen

Maloche und Malibu: Podcast mit Verena und Christoph

Wie laufen Tarifverhandlungen ab? Was geschieht hinter den verschlossenen Türen? Wer ist dabei und wie kommt es am Ende zu einem Ergebnis? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt die aktuelle Folge unseres Podcasts „Maloche und Malibu“.

Mit dem ehemaligen Leiter des IG Metall Bezirks Bayern, Jacky Horn, blicken wir gemeinsam hinter die verschlossenen Türen. Hunderte Tarifverhandlungen hat er mitgemacht und erzählt im Interview, worauf es wirklich ankommt.

Den Podcast findest du auf igmetall.de und in den meisten Audio-Stores.

Beschäftigte bei Alstom in Salzgitter machen Druck für ihre Forderungen in der Metall-Tarifrunde

Metall-Tarifrunde 2024Bisher weit über 300.000 Beschäftigte im Warnstreik

Beschäftigte bei Alstom in Salzgitter machen Druck für ihre Forderungen in der Metall-Tarifrunde

Bisher haben sich deutschlandweit weit über 300.000 Kolleginnen und Kollegen an den Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie beteiligt. Die Beschäftigten zeigen damit deutlich, was sie von dem bisherigen Angebt der Arbeitgeber halten: es ist zu spät, zu lang, zu wenig.

Auch heute machen die Beschäftigten deutschlandweit bei Aktionen vor den Werkstoren und Kundgebungen Druck: unter anderem bei Hager Electro in Blieskastel, Siemens Energy in Berlin, KME Germany in Osnabrück, der Neptun Werft in Rostock oder Airbus Defence and Space in Manching werden zahlreiche Kolleginnen und Kollegen erwartet. In Mülheim kommen die Beschäftigten aus 20 Betrieben zu einer gemeinsamen Demonstration und Kundgebung zusammen.

Am Dienstag endeten die dritten Verhandlungsrunden in den letzten vier Tarifgebieten ohne Ergebnis. Auch in Berlin-Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gab es somit keine Fortschritte.

Ziel der IG Metall ist ein Tarifabschluss in der vierten Verhandlungsrunde am 11. November in Hamburg.

Mehr zum Stand der Verhandlungen

Mehr zu den Warnstreiks

05.11.2024

Metall-Tarifrunde 20241.500 Beschäftigte beteiligten sich an Warnstreiks im Bezirk Küste

Am Dienstag haben in Norddeutschland 1.500 Metallerinnen und Metaller zeitweise ihre Arbeit niedergelegt. Elf Betriebe in Hamburg, Schleswig-Holstein und dem nordwestlichen Niedersachsen waren betroffen. „Die Arbeitgeber sollten sich nicht über Warnstreiks beschweren, sondern lieber ihr Angebot nachbessern und die Finger von Urlaubs- und Weihnachtsgeld lassen“, sagte Bezirksleiter Daniel Friedrich. „Die Beschäftigten müssen ihre gestiegenen Rechnungen bezahlen und werden deshalb weiter Druck mit Warnstreiks machen.“

Schwerpunkte der Warnstreiks waren Hamburg und Nordwestniedersachsen. Die größte Aktion gab es bei Airbus Aerostructures in Stade, wo 600 Beschäftigte ihre Arbeit zeitweise niederlegten. Bei Siemens Gamesa in Cuxhaven legten 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit nieder. Auch bei den Norddeutschen Seekabelwerken in Nordenham waren für den Abend Beschäftigte aufgerufen, sich an den Warnstreikaktionen zu beteiligen.

In Hamburg gab es Proteste bei Körber Technologies, wo 250 Metallerinnen und Metaller in den Warnstreik traten. Darüber hinaus wurde bei ArcelorMittal, Diehl Aviation, Kroenert und ZAE-Antriebssysteme zeitweise gestreikt.

In Schleswig-Holstein gab es eine gemeinsame Streikaktion von Motor Competence Center und Secop, an der sich fast 50 Beschäftigte beteiligten.

Mehr auf der Seite des IG Metall-Bezirks Küste

Metall-Tarifrunde 2024Über 14.000 Warnstreikende in 45 Betrieben am Dienstag in Bayern

Mit 14.150 Warnstreikenden in 45 Betrieben hat die IG Metall am Dienstag in Bayern ihre Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie intensiviert. Allein bei Bosch in Bamberg legten 3000 Beschäftigte der Frühschichten in allen Werken ihre Arbeit für viereinhalb Stunden nieder und beteiligten sich zahlreich an einer Kundgebung. Am Abend werden dort auch die Spätschichten ihre Arbeit vier Stunden früher beenden, die Nachtschichten treten sogar für die komplette Schichtdauer von acht Stunden in den Warnstreik.

Große Kundgebungen gab es auch bei MAN Truck & Bus in München mit 2000 Warnstreikenden sowie gleich dreimal in Schwaben: In Augsburg beteiligten sich 1200 Beschäftigte bei Premium Aerotec und 600 Beschäftigte bei Renk, in Mindelheim zogen 800 Beschäftigte von Grob in einem Demozug ums Werk. Bei Bosch in Ansbach beteiligten sich zusammen mit fünf weiteren Betrieben aus der Region 2150 Beschäftigte an einem gemeinsamen Warnstreik.

Bayerns IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott sagt: „Die Beschäftigten tragen keine Schuld an der wirtschaftlichen Situation, müssen aber ihre Rechnungen bezahlen. Deshalb werden sie weiter Druck mit Warnstreiks machen, bis die Arbeitgeber ihnen mehr Geld zugestehen.“

Metall-Tarifrunde 2024Schleppende dritte Tarifverhandlung in Sachsen-Anhalt

Ohne neue Erkenntnisse und nach nur 30 Minuten endete auch im Tarifgebiet Sachsen-Anhalt die dritte Verhandlungsrunde der Metall- und Elektroindustrie. Der Arbeitgeberverband sah sich nicht in der Lage, das minimale Angebot der zweiten Tarifverhandlung nachzubessern.

Daher heißt es nun, dass die Warnstreiks auch in Sachsen-Anhalt weiter andauern müssen. „Es ist bedauerlich, dass die Arbeitgeberseite es verpasst hat, die Tarifrunde mit tragfähigen Lösungen in einen sicheren Hafen zu navigieren. Stattdessen hat das Abspulen des bekannten Angebots sowie das Verharren an ihrer bisherigen Verhandlungsposition die Konsequenz, dass die Warnstreiks im ganzen Land weiter an Intensität zunehmen müssen!“, erklärt IG Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger.

Beschäftigte machen Druck für ihre Forderungen in der Metall-Tarifrunde

Metall-Tarifrunde 2024Über 100.000 Beschäftigte machen in Baden-Württemberg mit Warnstreiks Druck

Beschäftigte machen Druck für ihre Forderungen in der Metall-Tarifrunde

Am heutigen fünften Warnstreiktag haben sich bis zum frühen Nachmittag in Baden-Württemberg mehr als 12.000 Metallerinnen und Metaller aus 45 Betrieben an Kundgebungen, Menschenketten und Frühschluss-Aktionen beteiligt. Weitere Aktionen finden am Nachmittag und Abend statt.

IG Metall-Bezirksleiterin und Verhandlungsführerin Barbara Resch sagte am Dienstag in Stuttgart: „Die Belegschaften zeigen deutlich, dass sie hinter der Forderung der IG Metall stehen. Es wird höchste Zeit, dass die Kolleginnen und Kollegen mehr Geld im Portemonnaie haben, um den Konsum anzukurbeln. Dieses klare Signal gibt unserer Forderung Rückenwind.“

Bei Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen legten am Dienstagvormittag 4100 Beschäftigte die Arbeit nieder. In Mannheim haben bei ZF Wabco 150 Beschäftigte und bei John Deere haben mehr als 1000 Kolleginnen und Kollegen am Warnstreik teilgenommen. Bei einer überbetrieblichen Kundgebung bei Erbe in Tübingen waren es 260, bei Mahle Ventiltrieb in Zell im Wiesental (IG Metall Lörrach) 170 und bei Maquet in Rastatt 200 Warnstreikende. Bei IWK Verpackungstechnik in Karlsruhe beteiligten sich 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Kundgebung und in Pforzheim nahmen 80 Beschäftigte an einer Menschenkette und Kundgebung teil.
Es fanden auch gemeinsame Kundgebungen mehrerer Betriebe statt: In Gügling (IG Metall Schwäbisch Gmünd) kamen 2500 und in Villingen-Schwenningen 150 Beschäftigte zu einer Warnstreik-Aktion zusammen.

Beschäftigte machen Druck für ihre Forderungen in der Metall-Tarifrunde

Metall-Tarifrunde 2024Rund 13.090 Beschäftigte in NRW am Dienstag im Warnstreik

Beschäftigte machen Druck für ihre Forderungen in der Metall-Tarifrunde

In Nordrhein-Westfalen haben sich heute 13.090 Beschäftigte aus 128 Betrieben an den Warnstreiks in der Metall-Tarifrunde 2024 beteiligt. Zur größten Kundgebung kamen 2.500 Beschäftigte aus 22 Betrieben in Lemgo zusammen.

Dort sagte die Tarif-Vorständin der IG Metall, Nadine Boguslawski: „Das abgehangene Angebötchen der Arbeitgeber gleicht nicht einmal die erwartete Inflation aus. Die Beschäftigten und die Konjunktur brauchen aber dringend mehr Kaufkraft. Gegen den Fachkräftemangel und für unsere Azubis brauchen wir einen Ausbildungs-Booster von 170 Euro mehr Vergütung. Außerdem erwarten wir Bewegung bei der tariflichen Freistellungszeit für belastete und engagierte Beschäftigte.“

Mit Blick auf einen Einigungsversuch am 11. November in Hamburg mit den Arbeitgebern sagte Boguslawski: „Das Signal der Warnstreikenden heute an die Arbeitgeber ist klar: Wir wollen Bewegung am Verhandlungstisch, so wie wir uns vor die Werkstore bewegt haben. Lohnverzicht sichert keine Arbeitsplätze.“

In Lippstadt demonstrierten 1.000 Beschäftigte aus 11 Betrieben für die Forderung der IG Metall. In Paderborn kamen 1.000 Beschäftigte aus 5 Betrieben zusammen. In Hellenthal beteiligten sich 600 Beschäftigte aus 8 Betrieben an einer Kundgebung. Bei der Deutz AG in Köln kamen 400 Beschäftigte zu einer Kundgebung. 300 Beschäftigte aus 33 Betrieben trafen sich in Remscheid zu einer Kundgebung.

Weitere Warnstreiks und Aktionen gab es in Warstein, Bielefeld, Neuss, Witten, Gummersbach, Gütersloh, Schwerte, Köln, Lüdenscheid, Plettenberg, Mönchengladbach, Lennestadt, Remscheid, Solingen, Rheine und Unna.

Metall-Tarifrunde 2024„Thüringer Arbeitgeber wollen nicht ernsthaft verhandeln“

Auch im Tarifgebiet Thüringen ist die dritte Tarifverhandlung ergebnislos geblieben. Die Arbeitgeber haben für die 20.000 Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in Thüringen kein verbessertes Angebot vorgelegt. Verhandlungsbegleitend machten 650 Metallerinnen und Metaller vor dem Verhandlungslokal deutlich, dass sie sich nicht mit dem mickrigen Angebot abspeisen lassen.

Es nahmen Beschäftigte von Zeiss-Betriebe, Jenoptik-Betriebe, Widia GmbH Königsee, Jena-Optronik GmbH, Numerik Jena GmbH, Opel Eisenach GmbH, Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH, Siemens Healthineers AG, Schuler Pressen GmbH Erfurt, Siemens Energy Global GmbH & Co. KG, Baxter Medical Systems GmbH & Co. KG, Kaeser Kompressoren SE Werk Gera und Hydrema Produktion Weimar GmbH an der Aktion vor dem Volkshaus in Jena teil. 

Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte und Verhandlungsführer: „Trotz des deutlichen Zeichens der Beschäftigten in Jena, haben die Arbeitgeber offensichtlich kein Interesse an ernsthaften Verhandlungen mit der IG Metall Mitte. Ein weiterer Verhandlungstermin mit Arbeitgebern, die nichts bieten, keine Ideen haben und auf Andere warten, ist daher nicht sinnvoll. Die Enttäuschung bei den Beschäftigten aus Thüringen ist groß und provoziert weitere Warnstreiks“.

Metall-Tarifrunde 2024Berlin-Brandenburg: Dritte Verhandlung endet ohne Ergebnis – Warnstreiks gehen weiter

Die dritte Tarifverhandlung für die Metall und Elektroindustrie in Berlin-Brandenburg ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Arbeitgeber legten kein verbessertes Angebot vor. Begleitet wurde die Verhandlung von intensiven Warnstreiks und Protesten der Beschäftigten. Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer, erklärte: „Wir werden die Warnstreiks unvermindert fortsetzen“. 

In den Betrieben setzten die Beschäftigten in Berlin, Brandenburg und Sachsen an diesem Dienstag ihre Warnstreiks fort – unter anderem bei Stadler in Berlin, bei BMW in Leipzig und bei Carl Zeiss in Dresden. Auch vor dem Verhandlungsort in Berlin demonstrierten Metallerinnen und Metaller mit einer Protestaktion ihre Entschlossenheit, für ihre Forderungen einzutreten.

Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen und Verhandlungsführer: „Am Verhandlungstisch tut sich bei den Arbeitgebern wenig, in den Betrieben bei den Beschäftigten umso mehr. Wir brauchen weitere Warnstreiks, um mit einem guten Abschluss die Kaufkraft der Beschäftigten und Auszubildenden zu stärken. Unverzichtbar für einen Durchbruch sind deutliche Fortschritte bei Höhe und Zeitpunkt der Tarifsteigerung und eine Verkürzung der Laufzeit.“

Beschäftigte beim Warnstreik zur Metall-Tarifrunde 2024

Metall-Tarifrunde 2024Warnstreiks werden weiter hochgefahren

Beschäftigte beim Warnstreik zur Metall-Tarifrunde 2024

Auch heute wird der Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöht. Tausende Kolleginnen und Kollegen werden bei Warnstreiks erwarten – unter anderem bei ZF WABCO in Hannover, bei BMW in Leipzig und Daimler Druck in Wörth. Eine große Warnstreik-Kundgebung gibt es auch bei Bosch in Bamberg, wo Beschäftigte aus allen Werkteilen zusammenkommen.

In Lemgo kommen Beschäftigte aus 22 Betrieben zu einer gemeinsamen Demonstration und Kundgebung zusammen. Dort spricht Nadine Boguslawski, Tarif-Vorständin der IG Metall, zu den Kolleginnen und Kollegen.

Am Donnerstag ruft die IG Metall Küste zu einem Küstenaktionstag auf: In zahlreichen Städten wird es zu flächendeckenden Arbeitsniederlegungen sowie Demonstrationen und zentralen Kundgebungen kommen.

Nachdem gestern die dritte Verhandlungsrunde im Tarifgebiet Osnabrück-Emsland-Grafschaft-Bentheim ohne Ergebnis endete, gehen heute die Verhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie in Berlin-Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen weiter.

04.11.2024

Metall-Tarifrunde 2024Montag fast 6000 Warnstreikende in 29 Betrieben in Bayern

Mit 5800 Warnstreikenden in 29 Betrieben in ganz Bayern ist die IG Metall heute in die zweite Warnstreikwoche in der Metall- und Elektroindustrie gestartet. An der größten Kundgebung mit einem Demonstrationszug bei Linde in Aschaffenburg haben sich 1200 Beschäftigte aus acht Betrieben beteiligt.

In Augsburg zogen 1000 Beschäftigte aus drei Betrieben zu einer Kundgebung vor das Hochhaus von MAN Energy Solutions.

In München versammelten sich 600 Warnstreikende von KNDS und Siemens Mobility zu einer gemeinsamen Kundgebung. Eine Warnstreik-Kundgebung mit 150 Beschäftigten gab es auch vor dem Betrieb der Verhandlungsführerin des Arbeitgeberverbandes vbm: Warema Renkhoff in Wertheim-Bettingen. An den Warnstreiks bei den Grammer-Betrieben in der Oberpfalz haben sich bis zum frühen Nachmittag 450 Beschäftigte beteiligt, weitere Schichten folgen.

Bayerns IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott sagt: „Der Ärger in den Belegschaften ist groß, dass die Arbeitgeber ihr Angebot nicht nachgebessert haben und obendrein bei sinkender Rendite automatisch Sonderzahlungen kürzen wollen. Die Beschäftigten zeigen ihren Unmut bei unseren Warnstreiks, die wir im Laufe der Woche weiter intensivieren werden.“

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Beschäftigte machen zur Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreik Druck für ihre Forderungen

Metall-Tarifrunde1.930 Beschäftigte legen in NRW zu Beginn der zweiten Warnstreikwoche die Arbeit nieder

Beschäftigte machen zur Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreik Druck für ihre Forderungen

In Nordrhein-Westfalen beteiligten sich heute 1.930 Beschäftigte aus 36 Betrieben an den Warnstreiks zur Metall-Tarifrunde 2024. Zur größten Kundgebung kamen 500 Beschäftigte aus 8 Betrieben auf den Marktplatz nach Warendorf.

In Düren gingen 300 Beschäftigte aus 10 Betrieben in einem Sternmarsch zum Arbeitgeberverband und demonstrierten dort für ihre Forderung. Auch in Stolberg fand ein Sternmarsch von 250 Beschäftigten zum Will-Brandt-Platz statt. Dort versammelten sich die Streikenden dann zu einer Kundgebung. In Marienheide folgten 300 Beschäftigte aus 2 Betrieben dem Warnstreikaufruf der IG Metall. Weitere Warnstreiks fanden in Neukirchen-Vluyn, Wegberg, Lennestadt, Lingen und Lüdenscheid statt.

Mehr auf der Seite des IG Metall-Bezirks NRW

Bei Speira in Hamburg startete die Nachtschicht nach Ende der Friedenspflicht am Dienstag um Mitternacht in die Warnstreiks.

Metall-Tarifrunde 2024Verhandlungen und Warnstreiks gehen weiter

Bei Speira in Hamburg startete die Nachtschicht nach Ende der Friedenspflicht am Dienstag um Mitternacht in die Warnstreiks.

Die Verhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie gehen diese Woche weiter – ebenso wie die Warnstreiks. Heute machen die Beschäftigten in rund 70 Betrieben bundesweit Druck – unter anderem bei Mercedes in Berlin und Ludwigsfelde, bei Siemens Mobility in München, bei Schindler-Aufzüge in Berlin.

Bei den Warnstreiks sind auch zahlreiche weniger bekannte mittelständische Unternehmen dabei: die Bomag in Koblenz, Fahrzeugbau Geisa, der Lithium-Batteriehersteller Tadiran in Büdingen, der Autozulieferer GKN Driveline in Zwickau, KSM Castings, Federal Mogul, Stiebel Eltron - und Dutzende weitere Betriebe.

Am morgigen Dienstag fährt die IG Metall dann ihre Warnstreiks weiter hoch.

Die Gespräche zur dritten Verhandlungsrunde gehen heute im Tarifgebiet Osnabrück-Emsland-Grafschaft-Bentheim weiter, am Dienstag wird dann in Berlin-Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen weiterverhandelt.

Ziel der IG Metall ist ein Tarifabschluss in der vierten Verhandlungsrunde am 11. November in Hamburg.

Mehr zum Stand der Verhandlungen

Mehr zu den laufenden Warnstreiks

Unser Forderung erklärt

01.11.2024

Beschäftigte machen während der Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreiks Druck für ihre Forderung

Metall-Tarifrunde 2024An ersten vier Tagen 216.000 Beschäftigte im Warnstreik

Beschäftigte machen während der Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreiks Druck für ihre Forderung

Die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie haben in ihrer ersten Warnstreikwoche mit großer Entschlossenheit Druck auf die Tarifverhandlungen gemacht: Von Dienstag bis Freitag waren bundesweit über 216.000 Beschäftigte bei rund 1000 Warnstreiks und Aktionen dabei.

„Mit ihrem kraftvollen Engagement bei Warnstreiks haben die Beschäftigten in einzelnen Regionen erste Bewegung in die Gespräche gebracht“, sagt Nadine Boguslawski, Tarif-Vorständin der IG Metall. „Bei fundamentalen Fragen wie 7 Prozent Plus für mehr Kaufkraft und 170 Euro mehr für Auszubildende blockieren die Arbeitgeber aber noch. Das ist schädlich. Darum müssen die Warnstreiks weitergehen.“

Mehr

31.10.2024

3000 Beschäftigte demonstrieren in Mainz vor der dritten Verhandlung für das Tarifgebiet Mitte demonstriert. Sie kamen aus Hessen, Rheinland und dem Saarland und zogen von Mainz-Kastel auf dem rechten Rheinufer über die Theodor-Heuss-Brücke herüber zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort zwischen Rhein und Landtag.

Metall-Tarifrunde 2024Weiterhin zähes Ringen in den Verhandlungen - „Wir brauchen mehr Warnstreiks“

3000 Beschäftigte demonstrieren in Mainz vor der dritten Verhandlung für das Tarifgebiet Mitte demonstriert. Sie kamen aus Hessen, Rheinland und dem Saarland und zogen von Mainz-Kastel auf dem rechten Rheinufer über die Theodor-Heuss-Brücke herüber zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort zwischen Rhein und Landtag.

Auch die dritte Verhandlungsrunde für die Metall- und Elektroindustrie brachte bislang keine entscheidende Annäherung. Nach den Tarifgebieten Niedersachsen, Küste und Bayern halten die Arbeitgeber auch in Baden-Württemberg, Mitte und NRW an ihrem mageren Angebot aus der zweiten Runde fest: 1,7 Prozent mehr Geld, aber erst ab Juli 2025, weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 – für eine Laufzeit von 27 Monaten, also bis Ende 2026.

„Die Arbeitgeber sind heute ohne Verbesserung ihres Angebots in die Verhandlung gekommen“, kritisierte Barbara Resch, Bezirksleiterin und Verhandlungsführerin der IG Metall Baden-Württemberg. „Für uns heißt das: Wir brauchen mehr Warnstreiks, wir machen mehr Druck.“

„Es ist weiterhin ein zähes Ringen. Um bald einen Durchbruch zu erzielen, brauchen wir deutlich mehr Bewegung bei der Höhe und dem Zeitpunkt der Tarifsteigerung sowie der Laufzeit“, sagte Knut Giesler, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Nordrhein-Westfalen.

Die IG Metall fordert eine massive Nachbesserung des Angebots. Bis dahin werden die Beschäftigten mit Warnstreiks den Druck erhöhen, damit sich die Arbeitgeber endlich bei den Verhandlungen bewegen. 

„Die Arbeitgeber bieten nichts Besseres – weder beim Geld noch bei der Laufzeit“, kritisierte Jörg Köhlinger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Mitte. „Das ärgerlichste aber ist, dass die Arbeitgeber mit dem Finger stets auf andere zeigen: Auf die Beschäftigten, die angeblich zu teuer sind oder in Richtung Politik, die nicht handelt. Auf die Idee, selbst etwas tun zu müssen, kommen sie leider nicht. Eine Enttäuschung, die weitere temporäre Arbeitsniederlegungen zur Folge haben wird.“

Mehr

3000 Beschäftigte demonstrieren in Mainz vor der dritten Verhandlung für das Tarifgebiet Mitte demonstriert. Sie kamen aus Hessen, Rheinland und dem Saarland und zogen von Mainz-Kastel auf dem rechten Rheinufer über die Theodor-Heuss-Brücke herüber zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort zwischen Rhein und Landtag.

Metall-Tarifrunde 2024„Das Arbeitgeberangebot geht gar nicht!“

3000 Beschäftigte demonstrieren in Mainz vor der dritten Verhandlung für das Tarifgebiet Mitte demonstriert. Sie kamen aus Hessen, Rheinland und dem Saarland und zogen von Mainz-Kastel auf dem rechten Rheinufer über die Theodor-Heuss-Brücke herüber zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort zwischen Rhein und Landtag.

3000 Beschäftigte haben heute in Mainz vor der dritten Verhandlung für das Tarifgebiet Mitte demonstriert. Sie kamen aus Hessen, Rheinland und dem Saarland und zogen von Mainz-Kastel auf dem rechten Rheinufer über die Theodor-Heuss-Brücke herüber zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort zwischen Rhein und Landtag.

Die Stimmung: Trotz Krise passt die Forderung der IG Metall: 7 Prozent mehr Geld für Beschäftigte, 170 Euro mehr für die Auszubildenden. Die Beschäftigten sind nicht für die Krise verantwortlich. Mit Lohnverzicht werden wir keinen Arbeitsplatz retten.

„Unsere IG Metall-Forderung ist ein guter Startpunkt für Verhandlungen“, meint etwa eine Beschäftigte von Opel in Rüsselsheim. Auch wenn für sie sichere Beschäftigung aktuell das Wichtigste ist: Das Arbeitgeberangebot geht gar nicht.

Und nach wie vor geht es einem Großteil der Betriebe immer noch gut. Das zeigen auch Umfragen der IG Metall unter Betriebsräten.

„Es brummt. Unsere Auftragslage ist ziemlich gut“, meint etwa ein Beschäftigter des Mahlanlagenbauers Gebr. Pfeiffer in Kaiserslautern. „Deshalb bin ich hier: Weil 7 Prozent und 170 Euro für die Auszubildenden will - und das Gegenangebot der Arbeitgeber nix ist.“

Nach der Rekordinflation der letzten Jahre brauchen die Beschäftigten einfach das Geld – und vor allem die Auszubildenden, die besonders von den hohen Preisen betroffen sind.

„Wir brauchen die 170 Euro, weil wir einfach zu arm sind“, erklärt eine Auszubildende des Autozulieferers ZF in Saarbrücken. „Nein, ich wohne nicht mehr zuhause. Ich wohne mit meinem Mann. Das Geld reicht uns hinten und vorne nicht."

Die Auszubildenden sind vielen hier besonders wichtig. Auch für die Betriebe: Der Fachkräftemangel ist laut Umfragen unter Unternehmen das Problem Nr. 1 des Industriestandorts Deutschland, dessen Erfolg auf gut ausgebildeten Facharbeitern basiert.

„Ich bin heute hier für die Azubis und dual Studierenden, weil die heute über 18 Jahre alt sind und ihre Miete selbst zahlen“, bekräftigt Kay Wohlfahrt, Betriebsratsvorsitzender des Autozulieferers Boge in Simmern, wo die Lage auch gerade angespannt ist. „Mittlerweile verdienen die Azubis in anderen Branchen mehr als bei uns in der Metall- und Elektroindustrie. Früher hatten wir über 100 Bewerber, dieses Jahr haben wir keinen einzigen Azubi bekommen.“

Metall-Tarifrunde 2024BaWü: Dritte Verhandlungsrunde bringt keinen Durchbruch

Die dritte Verhandlung in der Tarifrunde der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Barbara Resch, Verhandlungsführerin und IG Metall-Bezirksleiterin für Baden-Württemberg: „Die Arbeitgeber sind heute ohne Verbesserung ihres Angebots in die Verhandlung gekommen.“

Resch weiter: „Die Antwort auf unsere Jugendforderung von 170 Euro bleibt weiterhin unbeziffert. Es gibt zwar eine Bereitschaft der Arbeitgeber mit uns über die tarifliche Freistellungszeit zu sprechen, doch so stimmt das Gesamtpaket noch lange nicht. Für uns heißt das: Wir brauchen mehr Warnstreiks, wir machen mehr Druck.“

Begleitet wurde die dritte Runde der Tarifverhandlungen mit einem großen Jugendaktionstag vor dem Verhandlungslokal in Böblingen. Mehr als 2000 Auszubildende und dual Studierende machten sich heute stark für 170 Euro mehr für die Kolleginnen und Kollegen in der Ausbildung.

Weiter beteiligten sich am heutigen Donnerstag im Bezirk Baden-Württemberg mehr als 30.000 Beschäftigte aus 143 Betrieben an zeitweisen Arbeitsniederlegungen. Bei A. Raymond Fluid Connection Germany und Avnet Embedded in Eschbach beteiligten sich 100 Beschäftigte an der Kundgebung der IG Metall Freiburg, bei Rolls-Royce Power Systems legten 2000 Kolleginnen und Kollegen zeitweise die Arbeit nieder und in Ulm haben 620 Metallerinnen und Metaller der Betriebe Airbus Defence and Space, Airbus Secure Land Communications sowie Hensoldt Sensors an der Kundgebung teilgenommen. Zusätzlich beendeten unter anderem rund 9000 Beschäftigte im Mercedes-Benz-Werk in Stuttgart-Untertürkheim.

Metall-Tarifrunde 2024Bayern: 14.000 Warnstreikende in über 70 Betrieben setzen Signal nach dritter Tarifverhandlung

14.000 Warnstreikende aus über 70 Betrieben haben heute im Bezirk Bayern am Tag nach der dritten Tarifverhandlung ein Signal für mehr Geld in der Metall- und Elektroindustrie gesetzt. Alleine in Nürnberg beendeten rund 9000 Beschäftigte aus über 30 Betrieben ihre Schichten frühzeitig.

In Schweinfurt taten es ihnen bis zum frühen Nachmittag 1700 Beschäftigte von ZF, SKF, Schaeffler sowie Bosch Rexroth gleich und beendeten ihre Schichten zwei Stunden früher. Dort folgen ihnen noch die Spätschichten. Bei DMG Mori in Pfronten beendeten 720 Warnstreikende ihre Arbeit drei Stunden früher.

Warnstreik-Kundgebungen gab es unter anderen bei Siemens Healthineers in Kemnath mit 550 Teilnehmenden, bei Rodenstock in Regen sowie mit sechs ansässigen Betrieben in Hengersberg mit jeweils 350 Teilnehmenden und bei Linde in Tacherting mit 200 Teilnehmenden.

Metall-Tarifrunde 2024Wenig Bewegung in der dritten Verhandlung für die Metall- und Elektroindustrie NRW

In der dritten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie hat es wenig Bewegung gegeben. Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW und Verhandlungsführer: „Es ist weiterhin ein zähes Ringen. Um bald einen Durchbruch zu erzielen, brauchen wir deutlich mehr Bewegung bei der Höhe und dem Zeitpunkt der Tarifsteigerung sowie der Laufzeit.“

Positiv bewertete Gieseler, dass die Arbeitgeber für eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung offen sind. „Konkret sind sie aber leider noch nicht geworden.“ 

Vor der Verhandlung hatten 600 junge Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter mit einer Jugendaktion und einer Kundgebung ihrer Forderung nach einer überproportionalen Erhöhung der Auszubildendenvergütung Nachdruck verliehen. Um darauf aufmerksam zu machen, dass ein Drittel der Auszubildenden einem Nebenjob nachgehen muss, um über die Runden zu kommen, wurde der Verhandlungskommission der Arbeitgeberseite symbolisch von den jungen Metallerinnen und Metallern eine Pizza geliefert. 

 

Parallel zu der Verhandlung fanden weitere Warnstreiks in ganz NRW statt. Daran beteiligten sich 4.410 Beschäftigte aus 71 Betrieben.

Metall-Tarifrunde 2024BBS: 7000 Warnstreikende in den ersten drei Tagen

Mit zahlreichen weiteren Warnstreiks haben die Metallerinnen und Metaller im Osten, im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen, an diesem Donnerstag ihren Unmut über das viel zu geringe Arbeitgeber-Angebot deutlich gemacht. Damit legten in den ersten drei Tagen seit Ende der Friedenspflicht in Berlin, Brandenburg und Sachsen 7000 Beschäftigte die Arbeit nieder.

IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Dirk Schulze: „Die starke Beteiligung unterstreicht die Notwendigkeit für ein deutlich verbessertes Arbeitgeber-Angebot.“

An diesem Donnerstag traten die Kolleginnen und Kollegen beispielsweise bei Biotronik und Hettich Umformtechnik in Berlin in den Ausstand. In den beiden ersten Tagen hatten die Beschäftigten unter anderem bei den großen Autowerken von BMW und Porsche in Leipzig, bei ZF in Brandenburg an der Havel und bei Alstom in Bautzen und bei Koenig & Bauer in Dresden die Arbeit niedergelegt.

Beschäftigte von Ford in Köln machen zur Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreiks Druck.

Metall-Tarifrunde 2024Tarifverhandlungen gehen weiter

Beschäftigte von Ford in Köln machen zur Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreiks Druck.

Heute verhandeln IG Metall und Arbeitgeber für die Metall- und Elektroindustrie in den Tarifgebieten NRW, Baden-Württemberg und in der Mittelgruppe (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland). Nächste Woche Montag steht die dritte Verhandlung im Tarifgebiet Osnabrück-Emsland-Grafschaft-Bentheim an und am Dienstag in Sachsen-Anhalt, Berlin-Brandenburg, Thüringen und Sachsen. Wir halten euch auf dem Laufenden!

30.10.2024

Metall-Tarifrunde 2024Arbeitgeber halten an magerem Angebot fest

Auch die dritte Verhandlungsrunde für die Metall- und Elektroindustrie brachte bislang keine entscheidende Annäherung. Nach den Tarifgebieten Niedersachsen und Küste am Dienstag blieb es am Mittwoch Bayern dabei: Die Arbeitgeber halten an ihrem mageren Angebot fest: 1,7 Prozent mehr Geld, aber erst ab Juli 2025, weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 – für eine Laufzeit von 27 Monaten, also bis Ende 2026.

„Es wird noch ein weiter Weg, um bei den Entgeltthemen zueinander zu finden“, erklärte Horst Ott, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall nach fünf Stunden Verhandlung in München. „Ich spüre aber auf beiden Seiten den grundsätzlichen Willen, keine Zeit bei der Suche nach Lösungen zu vergeuden. Es gehört aber auch zur Wahrheit: Wir werden weitere Warnstreiks brauchen, um mit einem guten Tarifergebnis die Kaufkraft der Beschäftigten und Auszubildenden zu stärken.“

Die IG Metall fordert eine massive Nachbesserung des Angebots. Bis dahin werden die Beschäftigten mit Warnstreiks den Druck erhöhen, damit sich die Arbeitgeber endlich bei den Verhandlungen bewegen.

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Beschäftigte von Ford in Köln machen zur Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreiks Druck

Metall-Tarifrunde 2024An den ersten beiden Tagen über 100.000 Beschäftigte im Warnstreik

Beschäftigte von Ford in Köln machen zur Metall-Tarifrunde 2024 mit Warnstreiks Druck

Zu spät, zu lang, zu wenig - das Angebot der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen ist bislang enttäuschend. Seit Dienstag erhöht die IG Metall mit Warnstreiks den Druck. An den ersten beiden Tagen waren bereits weit über 100.000 Beschäftigte im Warnstreik.

Die IG Metall hat mit Ende der Friedenspflicht bundesweite Warnstreiks in der Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie gestartet. Das Ziel: Die Arbeitgeber sollen sich endlich nennenswert in den Metall-Tarifverhandlungen 2024 bewegen. 

„Die Beschäftigten geben ihren dauerhaften Preisdruck an der Kasse über Warnstreiks jetzt an die Arbeitgeber zurück: für eine schleunige Lösung mit Substanz“, warnt IG Metall-Tarifvorständin Nadine Boguslawski, gemeinsam mit den Beschäftigten bei VW in Osnabrück am Dienstag um 0.01 Uhr die Warnstreiks eingeläutet hat.

An den ersten beiden Tagen waren bereits weit über 100.000 Beschäftigte im Warnstreik. Bereits zum Auftakt der Warnstreiks am Dienstag hatten rund 70.000 Beschäftigte in rund 370 Betrieben die Arbeit niedergelegt.

Die Warnstreiks gehen auch am Donnerstag weiter, parallel laufen Verhandlungen.

Ein Mann schwingt eine IG Metall-Fahne.

Metall-Tarifrunde 2024NRW: 8210 Beschäftigte beteiligen sich an Warnstreiks

Ein Mann schwingt eine IG Metall-Fahne.

Heute haben sich 8.210 Beschäftigte aus 131 Betrieben an den Warnstreiks der IG Metall in NRW beteiligt. Zur größten Kundgebung kamen 2.000 Beschäftigte aus 54 Betrieben aus der Region Ennepe-Ruhr-Wupper in Gevelsberg zusammen.

Mit Blick auf die morgen stattfindende dritte Verhandlungsrunde für NRW sagte Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW und Verhandlungsführer: „An den ersten beiden Warnstreiktagen haben sich insgesamt rund 28.345 Beschäftigte aus 260 Betrieben beteiligt. Die Unterstützung der Beschäftigten für die Forderung der IG Metall ist groß. Die Kampfbereitschaft auch. Die Arbeitgeber müssen diese deutlichen Botschaften ihrer Belegschaften ernst nehmen und schnell ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen.“

Metall-Tarifrunde 2024Bayern: 2100 Warnstreikende aus 19 Betrieben erhöhen Druck auf Arbeitgeber

In Bayern beteiligten sich heute 2100 Beschäftigte aus 19 Betrieben an den Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie. IG Metall-IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott sagt: „Die Beschäftigten demonstrieren mit ihren Warnstreiks, wie ernst ihre finanzielle Lage ist.“ Die dritte Tarifverhandlung in München dauerte am frühen Nachmittag noch an.

 

 

Metall-Tarifrunde 2024170 - sonst wird's hitzig! 5000 Azubis bei Warnstreiktag in Ingolstadt!

Die weiterhin hohen Preise belasten die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Deshalb ist für sie mehr Geld für mehr Kaufkraft am wichtigsten. Das zeigt eine Befragung der IG Metall zur Metall-Tarifrunde, die im September startet. Besonders belastet: Auszubildende und dual Studierende. Mer dazu hier.

Metall-Tarifrunde 2024Starkes Statement aus Regensburg!

Die komplette Nachtschicht von BMW in Regensburg mit 1500 Beschäftigten legte gestern vorübergehend die Arbeit nieder, unterstützt von den Kollegen vom benachbarten Kontraktlogistiker Rhenus.

29.10.2024

Metall-Tarifrunde 2024Bisher keine Annäherung in dritter Verhandlungsrunde

Auch die dritte Verhandlungsrunde für die Metall- und Elektroindustrie 2024 in den Tarifgebieten Niedersachsen und Küste brachte keine Annäherung. Die Arbeitgeber halten an ihrem mageren Angebot fest: 1,7 Prozent mehr Geld, aber erst ab Juli 2025, weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 – für eine Laufzeit von 27 Monaten, also bis Ende 2026.

Warnstreikauftakt zur Metall-Tarifrunde 2024

Metall-Tarifrunde 2024Rund 200 Beschäftigten bei Clarios in Hannover im Warnstreik

Warnstreikauftakt zur Metall-Tarifrunde 2024

Wenn gute Argumente am Verhandlungstisch nicht ausreichen, dann muss der Druck auf der Straße und vor den Werkstoren erhöht werden. Aus diesem Grund sind auch die Beschäftigten von Clarius in Hannover in der Nacht in den Warnstreik getreten.

„Dass nun Produktionslinien stillstehen und Büroräume leer sein werden, das haben die Arbeitgeber zu verantworten. Wenn am Verhandlungstisch keine guten Lösungen für die Kolleginnen und Kollegen mit unserer Gegenseite erzielt werden können, braucht es scheinbar andere Maßnahmen!“, so Thorsten Gröger, IG Metall-Verhandlungsführer und Leiter des Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Mehr auf der Seite des Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

Warnstreikauftakt zur Metall-Tarifrunde 2024

Metall-Tarifrunde 2024Warnstreik bei Hörmann Automotive

Warnstreikauftakt zur Metall-Tarifrunde 2024

Um Mitternacht gingen auch die Beschäftigten von Hörmann Automotive in Gustavsburg auf die Straße, um sich für die Forderung in der Metall-Tarifrunde 2024 stark zu machen.

Beschäftigte von Porsche in Stuttgart zum Warnstreik-Auftakt in der Metall-Tarifrunde 2024

Metall-Tarifrunde 2024Beschäftigte von Porsche in Stuttgart im Warnstreik

Beschäftigte von Porsche in Stuttgart zum Warnstreik-Auftakt in der Metall-Tarifrunde 2024

7 Prozent und 170 Euro mehr für Auszubildende – auch Beschäftigte von Porsche in Stuttgart gingen in der Nacht für ihre Forderung in der Metall-Tarifrunde 2024 auf die Straße.

Warnstreikauftakt zur Metall-Tarifrunde 2024

Metall-Tarifrunde 2024Warnstreik bei Tenneco in Wiesbaden

Warnstreikauftakt zur Metall-Tarifrunde 2024

Im Laufe des heutigen Tag werden Tausende Beschäftigte in über 100 Betrieben die Arbeit niederlegen. In der Nacht gingen bereits unter anderem die Beschäftigten bei Tenneco in Wiesbaden vor die Tore.

Um Mitternacht gehen Beschäftigte von Bentele in Paderborn mit Fackeln auf die Straße. Es ist der Auftakt zu den Warnstreiks in der Metall-Tarifrunde 2024.

Metall-Tarifrunde 2024Seit Mitternacht: Warnstreiks gestartet

Um Mitternacht gehen Beschäftigte von Bentele in Paderborn mit Fackeln auf die Straße. Es ist der Auftakt zu den Warnstreiks in der Metall-Tarifrunde 2024.

Zu spät, zu lang, zu wenig - das Angebot der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen ist bislang enttäuschend. Um Mitternacht sind die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie gestartet. Im Laufe des Dienstags werden Tausende Beschäftigte in über 100 Betrieben die Arbeit niederlegen.

Heute um 0.01 Uhr hat die IG Metall bundesweite Warnstreiks in der Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie gestartet. Das Ziel: Die Arbeitgeber sollen sich endlich nennenswert in den Metall-Tarifverhandlungen 2024 bewegen.

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23.09.2024

1. Verhandlungsrunde zur Tarifbewegung 2024 für die Metall- und Elektroindustrie, Bezirk BBS

Metall-Tarifrunde 2024Tarifverhandlungen gestartet – Tausende demonstrieren

1. Verhandlungsrunde zur Tarifbewegung 2024 für die Metall- und Elektroindustrie, Bezirk BBS

Keine Annäherung zum Auftakt der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall fordert 7 Prozent mehr Geld und 170 Euro mehr im Monat für Auszubildende. Die Arbeitgeber lehnen die Forderungen ab. Vor den Verhandlungen demonstrierten tausende Metallerinnen und Metaller.

Die erste Runde der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie brachte keine Annäherung. Am Montag ist nun als letztes von zwölf Tarifgebieten auch das Tarifgebiet Küste (Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein sowie die Küstengebiete Niedersachsens) in die Verhandlungen zwischen der IG Metall und den regionalen Arbeitgeberverbänden eingestiegen – auch hier ohne Fortschritte.

Die IG Metall fordert in der Metall-Tarifrunde 2024 eine Erhöhung der Entgelte um 7 Prozent. Auszubildende sollen 170 Euro mehr im Monat erhalten. Die Verhandlungskommissionen der IG Metall verwiesen auf die trotz des Rückgangs der Inflation immer noch hohen Preise. Daher will die IG Metall eine soziale Komponente für die unteren Entgeltgruppen erreichen, die besonders von den hohen Preisen betroffen sind – sowie eine Ausweitung der Wahloptionen zwischen Geld und Zeit.

Die Arbeitgeber lehnten die Forderungen der IG Metall ab – legten aber selbst keinerlei Angebot vor.

Die Verhandlungen waren letzte Woche Mittwoch in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen begonnen. Am Donnerstag starteten dann auch die Tarifgebiete Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen mit ihrer ersten Verhandlungsrunde. Am Freitag verhandelte die IG Metall dann in Berlin-Brandenburg, in der Mittelgruppe (Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland), im Tarifgebiet Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim sowie in Sachsen-Anhalt.

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09.09.2024

Tarifauftakt in die Metall-Tarifrunde 2024 am 11. September in München.

Metall-Tarifrunde 2024Warum wir 7 Prozent mehr Geld fordern

Tarifauftakt in die Metall-Tarifrunde 2024 am 11. September in München.

Am 11. September starten die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall fordert 7 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten – sowie für Auszubildende 170 Euro mehr im Monat. Wir erklären, warum – und wie die IG Metall zu dieser Forderung kommt.

Um 7 Prozent sollen die Monatsentgelte der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie steigen, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Auszubildende sollen 170 Euro mehr im Monat erhalten.  

Nach Diskussionen in den Betrieben und einer Befragung von 318.000 Beschäftigten haben die gewählten Tarifkommissionen der IG Metall Ende Juni diese Forderung für die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie beschlossen. Der Vorstand der IG Metall hat diese Forderung Anfang Juli bestätigt. 

Die gleiche Forderung hat die IG Metall auch für die Tarifverhandlungen bei Volkswagen aufgestellt, wo ein eigener Haustarifvertrag gilt. 

In der Metall- und Elektroindustrie will die IG Metall darüber hinaus mit den Arbeitgebern über mehr Flexibilität für Beschäftigte bei der Arbeitszeit sprechen. Zudem soll es eine soziale Komponente für die Beschäftigten in den unteren Entgeltgruppen geben, die besonders von den hohen Preisen betroffen sind.

Durch die hohe Inflation der letzten Jahre ist alles teurer geworden. Die Preissteigerungen haben die Lohnsteigerungen aufgefressen.  

Zwar ist die Inflationsrate nun mit 1,9 Prozent wieder auf ein normales Maß zurückgegangen – doch das heißt nicht, dass die Preise sinken. Sie steigen nur weniger stark. 

„Die Inflationsrate mag sinken, aber dennoch bleiben für die Menschen die Preise an der Kasse weiter hoch“, macht Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, deutlich. „Jetzt haben die Beschäftigten mit 7 Prozent mehr Geld einen verlässlichen Dauerausgleich verdient.“

Das sehen die Beschäftigten in den Betrieben genauso: In einer Umfrage unter 318.000 Beschäftigten in 2700 Betrieben der Metall- und Elektroindustrie wollte die IG Metall wissen, was wir in den Tarifverhandlungen fordern sollen.  

Das Ergebnis: 58 Prozent wollen ihre gestiegenen Kosten ausgleichen, 14 Prozent ihre Kaufkraft stärken.

Die Kaufkraft der Beschäftigten ist ein entscheidender Faktor, um die lahmende deutsche Wirtschaft anzukurbeln: 51 Prozent des Bruttoinlandsprodukts wird vom privaten Konsum getragen. Doch der ist durch die Inflation der letzten Jahre eingebrochen, weil die Menschen ihr Geld zusammenhalten und sich mit dem Kaufen zurückhalten. Der schwache private Konsum war die wichtigste Ursache für das mickrige Wachstum in den letzten Jahren.

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21.07.2024

Beschäftigte von ZF, SKF, Bosch, Schaeffler und anderer Betriebe demonstrieren in Schweinfurt für den Erhalt ihrer Standorte.

Metall-Tarifrunde 2024Metall-Tarifkommissionen fordern 7 Prozent

Beschäftigte von ZF, SKF, Bosch, Schaeffler und anderer Betriebe demonstrieren in Schweinfurt für den Erhalt ihrer Standorte.

7 Prozent mehr Geld und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen von 170 Euro: Diese Forderung haben heute die regionalen Tarifkommissionen beschlossen. Damit soll die IG Metall im Herbst in die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie gehen.

7 Prozent mehr Geld und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen von 170 Euro. Bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Das haben die regionalen Tarifkommissionen der einzelnen Tarifgebiete beschlossen. Mit dieser Forderung soll die IG Metall im September in die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie gehen.

Seit dem Frühjahr liefen intensive Diskussionen, Befragungen und Versammlungen in den Betrieben und in den Tarifkommissionen. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Beschäftigten brauchen mehr Geld!

In den Diskussionen zeigte sich deutlich, wie ausdifferenziert die wirtschaftliche Situation in den Betrieben ist. So berichteten zwar einige Tarifkommissionsmitglieder von schwierigen Ertragslagen. Andere erzählten aber auch von guten Renditen – und brachten höhere Erwartungen aus den Diskussionen mit ihren Kolleginnen und Kollegen mit.

Schlussendlich einigten sich die Tarifkommissionen auf eine gemeinsame Forderung: dauerhaft 7 Prozent mehr Geld und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung von 170 Euro. Diese Forderung wollen sie nun gemeinsam im Herbst in ihren Betrieben durchsetzen und dafür kämpfen.

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12.07.2024

In Mitten einer größeren Menge recken zwei junge Menschen während einer Demonstration die Hände in die Luft.

Metall-Tarifrunde 2024„Wir wollen mehr Geld, weil wir es brauchen“

In Mitten einer größeren Menge recken zwei junge Menschen während einer Demonstration die Hände in die Luft.

Die weiterhin hohen Preise belasten die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Deshalb ist für sie mehr Geld für mehr Kaufkraft am wichtigsten. Das zeigt eine Befragung der IG Metall zur Metall-Tarifrunde, die im September startet. Besonders belastet: Auszubildende und dual Studierende.

Am 21. Juni beschließen die gewählten Tarifkommissionen die Forderungen der IG Metall für die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie, die Mitte September starten. Die Diskussionen in den Betrieben unter den IG Metall-Mitgliedern und Vertrauensleuten laufen seit Wochen. Außerdem hat die IG Metall die Beschäftigten in den Betrieben befragt – und 318.000 Beschäftigte aus 2700 Betrieben haben geantwortet.

Die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie erwarten vor allem spürbar mehr Geld. 72 Prozent der befragten Beschäftigten sagen, dass sie höhere Entgelte brauchen, um die Inflation auszugleichen und ihre Kaufkraft zu stärken. „Die Inflation mag sich abschwächen, die Preise bleiben aber hoch“, ­erklärt Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall. „Die Beschäftigten erwarten von den Arbeitgebern spürbar sowie dauerhaft mehr Geld gegen den Preisdruck.“

Tatsächlich wäre eine Stärkung der Kaufkraft auch wirtschaftlich sinnvoll: Die private Nachfrage macht rund die Hälfte des Bruttoindlandsprodukts (BIP) aus und ist damit noch wichtiger als der Export. Doch durch die Inflation schwächelt die Kaufkraft und damit auch der private Konsum. Der muss angekurbelt werden, damit die Wirtschaft wieder wächst.

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07.07.2024

Zwei Frauen unterhalten sich im Betrieb

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Im September starten die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie. Die Tarifkommissionen haben mit den Debatten über die Forderungen begonnen. Beschäftigte erwarten von den Arbeitgebern vor allem mehr Geld.

Im September geht es los: dann beginnen die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie. Die Tarifkommissionen der einzelnen Tarifgebiete haben gestern die Debatte über die Forderungen offiziell gestartet. Am 21. Juni wollen sie ihre Forderungen aufstellen. Am 9. Juli fasst dann der IG Metall-Vorstand den endgültigen Beschluss.

Bereits jetzt ist klar: Den Beschäftigten ist vor allem eine dauerhafte Erhöhung der Entgelte wichtig. Das wurde bei den Diskussionen in den Tarifkommissionen klar und zeigt sich auch in den Ergebnissen einer Befragung der IG Metall, an der sich rund 318.000 Beschäftigte beteiligten.

Neben der Forderung nach mehr Geld sind auch die Themen Arbeitszeit und die Erhöhung der Ausbildungsvergütung Teil der Debatten.

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